Warum hat Opel die R6 aufgegeben und dafür V6 gebaut??

Der letzte 3.0 R6 24V war doch wunderbar: sparsam, schnell, recht zuverlässig, sehr kultiviert!

Warum hat opel in den Omega B trotzdem einen V6 eingebaut?

140 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Opel-Freak-21


Es gibt noch einen Hersteller, der Reihensechszylinder baut, das hab ich neulich in einer Auto Zeitschrift gelesen. Chevrolet (früher Daewoo) baut in seinem Mittelklasse Auto einen R6 ein. Allerdings kein sonderlich leistungsstarkes Exemplar.
Die R6 Motoren laufen wesentlich ruhiger als die V6 Motoren, aber sie brauchen durch ihre Länge deutlich mehr Platz als ein V6.
Ich ziehe den BMW R6 jedem V6 Motor vor, weil der Sound einfach unvergleichlich ist. Jeder V6 brummt oder dröhnt ab einer gewissen Drehzahl, wenn auch nur ganz leicht. Der BMW R6 bleibt selbst im Drehzahlbegrenzer extrem leise. Der Klang ist einfach nur geil. Man wird ständig dazu verleitet, den Motor voll auszudrehen, weil Drehfreude und Sound nahezu perfekt sind. Mich fasziniert es jedesmal aufs Neue, wie leise dieser Motor ist und trotzdem einen ganz dezenten, unvergleichlichen Sound hervorzaubert.

jawohl .... aber V6 kling auch total geil! dieses brüllen haben nur V6, das kriegen R6 nich so hin, die röhren und turbinieren mehr!

R5 klingt aber auch geil ... fällt mir grad AUdi, VOlvo und FOrd Focus ST ein!

Zitat:

Original geschrieben von 24Ventiler


ach son englischer schrott

Hast du eigene Erfahrungen damit...? 😉

Zitat:

Original geschrieben von 24Ventiler


ach son englischer schrott

Kann man so nicht sagen: TVR hatte das große Glück, der Verstaatlichung zu entgehen --- und hatte deshalb erstens nie größere Qualitätsprobleme, und zweitens existiert die Firma heute noch. (MG und Triumph hatten dieses Glück leider nicht.)

Zitat:

Original geschrieben von Opel-Freak-21


Die R6 Motoren laufen wesentlich ruhiger als die V6 Motoren, aber sie brauchen durch ihre Länge deutlich mehr Platz als ein V6.

Und sie sind durchzugsschwächer als V6 --- wegen der längeren Ansaugrohre.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von ubc


Und sie sind durchzugsschwächer als V6 --- wegen der längeren Ansaugrohre.

Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann sind längere Ansaugrohre schlecht für den Durchzug? Oder meinst Du es genau andersrum?

Längere Ansaugrohre verbessern den Durchzug jedenfalls. Das ist die Idee des Schaltsaugrohrs welches bei niedrigen Drehzahlen lange Ansaugwege bereithält und ab einer gewissen Drehzahl auf "kurz" umstellt.

ciao

Tach,

also wenn ich den 330i (E46) nehme und den GTS V6, dann finde ich aber den BMW viel drehfreudiger als den V6 von Opel. Und von durchzugsschwach kann bei den R6 von BMW keine rede sein.
Zumindest kam es mir bei den oben erwähnten Autos so vor..

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Kitzmann


Nein, die machen ihre Motoren selber 🙂

Ähm, schau mal den 3. Punkt an.

Look.

[MOTOR BMW 6-Zylinder]

so long 😉

mfg Micha

@Mitsumichi
Der Satz von Kitzmann bezog sich auf TVR...😉

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann sind längere Ansaugrohre schlecht für den Durchzug? Oder meinst Du es genau andersrum?

Längere Ansaugrohre verbessern den Durchzug jedenfalls. Das ist die Idee des Schaltsaugrohrs welches bei niedrigen Drehzahlen lange Ansaugwege bereithält und ab einer gewissen Drehzahl auf "kurz" umstellt.

ciao

aber wieso is das so?

wieso gibts nen besseren durchzug bei längeren ansaugbrücken??

Zitat:

Original geschrieben von 24Ventiler


wieso gibts nen besseren durchzug bei längeren ansaugbrücken??

Weil dann das Eigenschwingverhalten der Gassäule im Einlaßtrakt für eine bessere Füllung der Zylinder sorgt. Quasi eine Art zusätzliche Aufladung.

kurze Ansaugbrücken für Drehzahl
lange Ansaugbrücken für Drehmoment

Die beiden Hecktriebler haben naturgemäß störungsfreie Lenkungen. Ihre Traktion bei sehr dynamischer Fahrweise ist etwas besser. Dafür hat der Fronttriebler im Winter Vorteile, solange sein Kofferraum nicht beladen ist. In extremen Fahrsituationen verhalten sich alle dank gekonnt abgestimmter ESP-Systeme vollkommen problemlos. In der Punktwertung bleiben die Differenzen sehr gering. Der Mercedes liegt vorn wegen seiner Sicherheitsausstattung, der Audi fällt etwas zurück, weil er nicht ganz so erstklassig bremst wie die beiden anderen.

Trotz unterschiedlicher Konzepte keine nennenswerten Unterschiede beim Motor: Alle drei Sechszylinder laufen sehr geschmeidig, alle sprechen sehr gut aufs Gas an. Der Reihensechszylinder entpuppt sich letztlich als Mythos: Die BMW-Maschine läuft nicht kultivierter als die V-Motoren. Ansonsten: beste Fahrleistungen beim Mercedes, bester Drehmomenteindruck beim leichten Audi. Der deshalb auch noch den Preis für den niedrigsten Verbrauch abräumt.

Am Ende zeigt sich auch beim Vergleichstest der Fernando-Alonso-Effekt: Am Schluss ist vorn, wer sich keine nennenswerten Schwächen leistet und gleichmäßig punktet. In diesem Fall also der Mercedes. Alles andere wäre auch zu wenig gewesen.

Zitat:

Original geschrieben von Blancito401


BMW ist zwischenzeitlich sogar der weltweit einzige (!) Hersteller der noch Reihensechszylinder baut (seit Lexus auf V6 umgestiegen ist)

Falsch, Volvo baut noch welche, bei Mercedes gab es bis vor kurzem noch einen R6 - Diesel und von Chevrolet kommen neuerdings quer eingebaute Benzin - R6 auf den Markt!

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann sind längere Ansaugrohre schlecht für den Durchzug?

Würde ich mal sagen....

Jedenfalls hat man früher (in den 70er Jahren) deutlich gesehen: Der 2,3-V6 von Ford war wesentlich durchzugsstärker als der 2,5-R6 von Opel --- und der 2,0-R6 von BMW war die reinste Katastrophe. (Alle Motoren übrigens in derselben Leistungsklasse: Ford 108; Opel 115; BMW 122 PS.)

EDIT: Hier noch die Drehmomentwerte: Ford 18 mkg bei 3.000 rpm; Opel 18 mkg bei 4.000 rpm; BMW 16 mkg bei 4.000 rpm.

Es kann freilich auch sein, daß der Vorteil des V6 nicht in der absoluten Rohrlänge, sondern in deren "Gleichmäßigkeit" liegt --- beim R6 sind die Rohrlängen ja arg unterschiedlich...

Wie auch immer: Später hat man bei den R6 "Tricks" entwickelt, um dieses Problem zu lindern: BMW die "Spinne", später VANOS; Opel das Dual Ram --- mit durchaus beachtlichem Erfolg. (Deswegen ist es ja so schade, daß Opel den R6 ausgerechnet dann eingestellt hat, als er so gut war wie nie zuvor...)

Bei den V6-Motoren hat sich hingegen nichts Wesentliches geändert --- bis auf die Tatsache, daß einige frühere R6-Vertreter (neben Opel v.a. Mercedes) inzwischen auf V6 umgestellt haben, und Audi hat ebenfalls die unseligen Fünfzylinder gleich durch V6 abgelöst...

@ubc:
Beschränkt man sich rein auf die Ansaugrohrlänge, dann sind längere Rohre GUT für den Durchzug und kurze Rohre SCHLECHT.

Daß die frühen BMW-Motoren vom Durchzug her nicht sonderlich waren, lag (wie Du schon vermutest) an den sehr unterschiedlichen Rohrlängen für die einzelnen Zylinder.

Das sind also zwei unterschiedliche Paar Schuhe 😉

ciao

Deine Antwort
Ähnliche Themen