Warum "GS"??

Gestern habe ich meinen SSP von der Werkstatt abgeholt. Zufälligerweise verkaufen die auch BMW-Motorräder. Irgendwann und irgendwie kam die Sprache erst auf die S 1000 RR und schließlich auf die GS. Der Motorradladenmensch meinte, würde ich erst einmal mit einer "GS" gefahren sein, könnte ich anschließend nicht mehr davon lassen. Was er damit meinte, ging leider am Ende unter.

Ich möchte diese Frage deshalb gerne an die Runde richten, insbesondere an jene unter Euch, die "GS" tatsächlich auch fahren.

Was ist das Besondere und/oder Unwiderstehliche der "GS"?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ich sag's mal, wie es ist: Was einen GS-Fahrer am meisten nervt, das ist, dass er von Leuten, die zu unfähig oder zu geizig sind, sich anständiges Material zu besorgen, permanent von der Seite angemacht wird. Beim Aue kann man strafmildernd bemerken, dass er ja jedes Klischee durch den Kakao zieht und sich nicht nur an GS-Fahrern abarbeitet.
Es gibt aber einen lustigen Reflex, den ich schon von einigen Leuten vernommen habe: Die Tatsache, dass sich die GS außerordentlich gut verkauft, wird oft Beweis dafür hergenommen, dass deren Käufer blöd sind.

...und ich sags mal so wie´s is
Was einen Nicht GS Fahrer am meisten nervt, is dass ER von GS Fahrern immer von der Seite angemacht wird Er wär ja aus Unfähigkeit und Geiz nicht in der Lage sich anständiges Material zu besorgen, wobei anständig natürlich bei GS anfängt u aufhört.

Es gibt aber einen lustigen Reflex. den ich schon von vielen GS Fahrern vernommen hab. Die Tatsache, dass es Leute gibt, die sich keine GS gekauft haben wird oft als Beweis genommen dass die alle blöd sein müssen

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Zitat:

@nebukatonosor schrieb am 9. Januar 2022 um 11:07:55 Uhr:



Zitat:

@Rainkra schrieb am 9. Januar 2022 um 10:52:53 Uhr:


Unglaublich wie viel Leben in ein Fred kommt der ein halbes Jahr im Koma lag....iegt bestimmt am Wetter

....der Frühling ist nahe

...bin in Quarantäne und hab Langweile, da is ein bisschen GS Frotzeln genau das richtige 😁

Das stimmt ....
Besser jetzt als in der Saison ....

GS frotzeln geht ja auch immer

Zitat:

@nebukatonosor schrieb am 9. Januar 2022 um 11:07:55 Uhr:



Zitat:

@Rainkra schrieb am 9. Januar 2022 um 10:52:53 Uhr:


Unglaublich wie viel Leben in ein Fred kommt der ein halbes Jahr im Koma lag....iegt bestimmt am Wetter

....der Frühling ist nahe

...bin in Quarantäne und hab Langweile, da is ein bisschen GS Frotzeln genau das richtige 😁

Pest oder Lepra?

Vermutlich Chinesischer Husten

Nein , muss was ganz schlimmes sein. Sitz in einen ausgepolsterten Raum mit vergitterten Fenstern und draußen vor der Tür mit den aufgemalten Klinken stehen 2 Gorillas mit weißen Anzügen 😁

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Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 9. Januar 2022 um 10:48:39 Uhr:


Sich selber überdurchschnittlich einordnende Fahrer treffe ich am meisten in Internetforen an, speziell hier im BT.

Es gibt ja vielleicht eine Korellation zwischen Interesse an Motorrädern und der Fahrtechnik. Die meisten hier sind in der Lage Themen halbwegs fachgerecht zu beantworten und sich in der Gruppe gewissen Problematiken zu stellen.

Ich kenne genug Fahrer die noch nie ein Fahrtraining gemacht haben bzw. der Meinung sind dass sie aufgrund ihrer 40 Jahre Fahrerfahrung auch nicht brauchen. Darunter auch mitunter die radikalsten Linkskurvenschneider in meinem Bekanntenkreis.

Ich habe eigentlich nur vier Töpfe in die ich Motorradfahrer einsortiere:
- Leute die schlechter fahren als sie denken
- Leute die halbwegs so gut fahren wie sie von sich denken
- Leute die besser fahren als sie denken
- Leute die merkbar Angst beim fahren haben

Als schlechte Fahrer bezeichne sehe nur Gruppe 1 und 4.

Moin!

Zitat:

@Haasinger schrieb am 9. Januar 2022 um 12:39:00 Uhr:


Ich habe eigentlich nur vier Töpfe in die ich Motorradfahrer einsortiere:
- Leute die schlechter fahren als sie denken
- Leute die halbwegs so gut fahren wie sie von sich denken
- Leute die besser fahren als sie denken
- Leute die merkbar Angst beim fahren haben

Als schlechte Fahrer bezeichne sehe nur Gruppe 1 und 4.

Du würdest also jemanden, der extrem schlecht fährt und dieses von sich denkt, nicht als schlechten Fahrer einordnen? 😉 Ergibt Minus und Minus hier Plus? Ich weiß, was du meinst - aber wenn jemand objektiv schlecht ist, dann mag er die von sich ausgehende "Gefahr" vielleicht eingrenzen können - aber er bleibt dennoch schlecht.

Im Kern bin ich aber bei dir. 🙂

Die Frage ist was ist denn "schlecht" fahren?

-Kurvenschneiden
-schlechtes Kurvenfahren
-kein Countersteering , Lenkimpuls beherrschen
-nicht beide Bremsen benutzen
-Motorrad nicht in Schrittgeschwindigkeit Bewegen können

Was noch?

Die GS mag vieles davon verzeihen.

Zitat:

Du würdest also jemanden, der extrem schlecht fährt und dieses von sich denkt, nicht als schlechten Fahrer einordnen? 😉 Ergibt Minus und Minus hier Plus? Ich weiß, was du meinst - aber wenn jemand objektiv schlecht ist, dann mag er die von sich ausgehende "Gefahr" vielleicht eingrenzen können - aber er bleibt dennoch schlecht.

Im Kern bin ich aber bei dir. 🙂

Solche Leute haben in der Regel Angst. Trotzdem sind sie zumindest soweit in der realen Welt unterwegs dass sie dann das Tempo nicht so hoch ansetzen dass sie andere gefährden würden. Am meisten hatte ich mir der GRuppe Anfänger im Sinn die noch etwas unsicher sind. Die fahren zumindest so langsam dass sie keinen gefährden und sehen ein wenn mal etwas Verbesserungsvorschläge von den anderen kommen.

Für mich ist das verheerendste Zeichen, wenn man nicht in der Lage ist auf seiner Spur zu bleiben durch z.b. zu hohes Tempo am Kurveneingang, linkskurvenschneiden, zu blöd sein um an einer PSitzkehre zu lenken etc.
Vieles resultiert auch einfach aus einer falschen Wahl der Geschwindigkeit.

Es gibt da ein untrügliches Indiz, Wer auf einer normalen Landstraße (7m) nicht in einem Zug wenden kann, kriegt auch sonst keine vernünftige Linie hin.

Moin!

Zitat:

@Emanuel89 schrieb am 9. Januar 2022 um 12:59:15 Uhr:


Die Frage ist was ist denn "schlecht" fahren?

-Kurvenschneiden
-schlechtes Kurvenfahren
-kein Countersteering , Lenkimpuls beherrschen
-nicht beide Bremsen benutzen
-Motorrad nicht in Schrittgeschwindigkeit Bewegen können

Was noch?

Die GS mag vieles davon verzeihen.

Die Liste kannst du um viele objektive uns subjektive Faktoren ergänzen. Da bin ich auch bei der von @Haasinger angesprochenen Selbsteinschätzung. Jemand der sich vollkommen falsch (-> zu gut) einschätzt, wird auch schlecht fahren, weil er einen oder mehrere Aspekte nicht beherrscht, verinnerlicht oder was auch immer hat.

Auch eine mangelnde oder nicht ausreichend kritische Selbstreflexion gehört für mich dazu. Das sind regelmäßig die Fahrer, die dann mit den Argumenten kommen, dass man ja schon 40 Jahren fahren würde - und dabei übersehen, dass man das aber eben nicht gut macht. Damit landen wir in der Folge beim vorgenannten Punkt.

Wenn wir es auf die technische Ebene heben, kannst du JEDEN Punkte nennen, der zum Führen und zur Beherrschung des Krads Anteil trägt. Bedeutet, dass natürlich auf die Fahrer schlecht sind, die:
- keine Eigen- und Fremdabsicherung durch mangelnden Schulterblick vornehmen
- die Technik ihres Fahrzeuges nicht regelmäßig kontrollieren
- keine Lichtzeichen beim Spurwechsel, Überholen, ... geben
- nicht stark genug bremsen
- zu stark bremsen (beides abhängig von der Situation)
- keine/falsche Blicktechnik haben
- die Funktionsweise der genutzten Technik nicht verstehen (z.B. falsche Annahmen über techn. Assistenzsysteme, Hopping beim Schalten, ...)
- überängstlich sind
- sich oder Dritte gefährden oder schädigen (inkl. Lautstärke und Geschwindigkeit)
- der Meinung sind, dass man nicht regelmäßig(!) selbst UND geführt trainieren sollte, da sie damit drohen, in die o.g. Gruppen zu fallen, ohne es zu merken
- ...

Und die Aufzählung ist auch bei weitem nicht vollständig.

Welche Qualifikation hat der Beurteilende?

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 9. Januar 2022 um 13:05:24 Uhr:


Es gibt da ein untrügliches Indiz, Wer auf einer normalen Landstraße (7m) nicht in einem Zug wenden kann, kriegt auch sonst keine vernünftige Linie hin.

Bei 7 mtr. wird das mit ner alten Monster schon ne Herausvorderung!

Ok, geht zwar um die eierlegende Wollmilchsau (GS) bestimmt ein tolles Motorrad aber mir gefällt sie nicht, zuviel Masse.

Daher liebäugle ich mit einer RS, was meint ihr dazu?

An dem Thema Fahrkönnen beteilige ich mich nur insofern das ich beschissen fahre.

Wieso? Weil ich immer anders fahre, hin und wieder sehr gute, mittelmäßige und leider auch mal sehr schlechte Tage habe. Aber dann fahr ich sofort wieder nach Hause wenn das möglich ist.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 9. Januar 2022 um 14:06:52 Uhr:


Welche Qualifikation hat der Beurteilende?

Manchmal reicht es einfach das Ergebnis zu betrachten.
Manchmal reicht es einfach sich selbst zu hinterfragen.

Aber nicht ohne Grund würde ich immer den Tipp geben (vgl. Beitrag oben) sich von Dritten prüfen zu lassen. Und: Regelmäßige Trainings bei unterschiedlichen(!) TrainerInnen bedeutet eine höhere Chance, dass die verschiedenen Aspekte offenkundig werden.

Meine Erfahrung mit Trainings geht zumindest auch in die Richtung, dass die TrainerInnen über ausreichende Qualifikation verfügt haben - entweder, weil sie entsprechend selber geschult wurden (priv. Trainingsanbieter, ADAC, ...) oder qua Historie diese belegen konnten (z.B. ehem. IDM-Fahrer).

Was man nicht vergessen sollte: Der Anspruch, die notwendige Qualifikation etc. steigt ja auch mit dem Niveau der Person die zu trainieren ist. Du kannst vielleicht deinem Kind noch die Grundlagen im Fussball oder Motorradfahren vermitteln, ob es dann aber auch für die Entwicklung in der BuLi oder MotoGP reichen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Glaube meine aufregendste Fahrt war die, bei der mein Ex Fahrlehrer und ADAC Instruktor bei einer Freizeittour hinter mir her fuhr.

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