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BMW R 1200 GS

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 14:27

Hi,

ich hab mir eben mal die Zulassungsstatistiken des vergangenen Jahres angesehen.

http://www.motorradonline.de/motorradbranche/motorrad-zulassungsstatistik-2012-top-10-der-motorradmodelle/405086

Ich bin die BMW R 1200 GS nie gefahren. Was ist an dem Bike so besonders, dass es die erste Geige in der Liste spielt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER

Hier in Frankreich würde ich gar nicht erst auf die Idee kommen, bei BMW für eine Probefahrt

aufzulaufen. Da ist es vorbei mit kumpelhafter Atmossphäre. Da ist man nicht irgendwo, sondern bei BMW! Da gibt's auch Dosen. Da ist nicht:"Hey, guck Dir dieses Schmuckstück mal an! Du musst die unbedingt Probe fahren..." sondern: "Was wünschen der Herr?" Nein, Danke.

Da können die Moppeds noch so gut sein, die kriegen keinen Taler von mir.

Natürlich gibt es auch in Frankreich begeisterte BMW Motorradfahrer - und Schrauber in einer kleinen Boutique, wie Barnabé für Guzzi. Die nehme ich hier extra raus, aber so einen kleinen nur-Motorradladen gibt es nicht in mener Nähe...

Jetzt kommen wir der Sache auf die Spur. Von Harley Davidson heißt es: "Die verkaufen keine Motorräder, die verkaufen ein Lebensgefühl" Und was, wenn ich kein neues Lebensgefühl will, weil ich mit meinem alten sehr zufrieden bin? Wenn ich ein Motorrad haben will, das brillant fährt, ergonomisch top ist, viel Schmalz hat und wenig Sprit braucht, auf der kleinen Hausstrecke genauso viel Spaß macht wie auf der großen Tour über die Alpen?

Ich war schon mehrmals in großen BMW-Häusern, das sind ziemliche Arroganz-Tempel, da gebe ich dir recht. Aber meine GS habe ich von privat gekauft und bei Reparaturen kommt sie zum freien Schrauber. Meine Kontakte mit der BMW-Händlerschaft beschränken sich darauf, dort vorbeizufahren, wenn ich mal ein Ersatzteil brauche. Und das ist der Unterschied zu Moto Guzzi: In der Regel haben sie es auf Lager oder können es sehr schnell beschaffen (Okay, im Moment nicht, BMW hat gerade Probleme mit der Ersatzteillogistik).

Und auch so was geht bei BMW: Kumpel hängt mit kaputter Zündspule in den Alpen fest, es ist Samstagabend um 17 Uhr. Wir wollten uns eigentlich dort am Sonntag zum Pässefahren treffen. Also Anruf bei der BMW-Hotline mit Durchsage des Problems. Innerhalb von 15 Minuten wird ein Händler gefunden, der das benötigte Teil auf Lager hat und am Weg liegt. Dort fasse ich es am Sonntagmorgen aus, fahre zum Kumpel, der baut es ein und gut. Mach' das mal mit Kawasaki.

Gemessen an emotional aufgeladenen Marken wie Ducati, HD, KTM und (in Grenzen) Kawasaki ist BMW eine spröde, nüchterne, technoide Company. Die hören keinen Hard Rock, verleihen keine Kutten mit Colors und machen keine Wet-T-Shirt-Contests. Die überlassen die Wahl des Lifestyles ihren Kunden. Ich mag das. Ich will von BMW nur das Motorrad, mehr nicht.

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Du wirst lange in der Zulassungsstatistik zurückgehen müssen, um keine GS an Platz 1 zu haben.

Warum? Bestes Motorrad für deutsche Motorradfahrer. :D

am 26. Juli 2013 um 15:53

Nun ja,

das mag für Deutschland gelten. In der Schweiz scheint die HD XL 1200 X Forty-Eight das "beste" Motorrad zu sein, zumindest was die Zulassungsstatistik angeht. Die BWM R 1200 GS ist erst auf Platz zwei. Allerdings sehr knapp hinter der Harley.

Was die Motorradzulassung gesamt angeht, ist Harley ebenfalls auf Platz 1, gefolgt von Honda und BMW.

Quelle: http://www.motosuisse.ch/de/statistik_moto_2012.html

Insgesamt scheint das Erfolgsgeheimnis die tatsächliche Qualität des Moppeds zu sein, gepaart mit etwas Patriotismus ;)

Zitat:

Original geschrieben von juschi2

Ich bin die BMW R 1200 GS nie gefahren.

Um eine Wertung darüber zu treffen, sollte man das vielleicht mal tun.

Ich bin diese Maschine auch noch nicht gefahren, ist für mich auch nicht besonders passend.

Aber viele von denjenigen, die dieses Motorrad schon mal ausprobiert haben, sind begeistert.

Mein Fahrlehrer hatte die Kawasaki GTR 1400. Er hat uns Fahrschülern damals erzählt, wie er im Urlaub die R 1200 GS als Mietfahrzeug gefahren ist und wie er davon total begeistert war.

Ich denke, da ist schon was dran.

Das sollte dann aber jeder selber entscheiden, was für ihn das Passendste ist.

am 26. Juli 2013 um 16:52

Bei den Autos führt die Zulassungsstatistik der VW Golf an. ... und?

 

am 26. Juli 2013 um 17:24

Weil viele Familienväter auf das Ding umsteigen ;)

Zumindest in meinen Bekanntenkreis haben viele von der SSP auf ne GS gewechselt.............hab auch noch keinen sagen gehört das er es bereut............sind allerdings auch ned vorsichtiger unterwegs als vorher ;)

am 26. Juli 2013 um 17:53

besonders gut - besonders anders - leider nicht besonders günstig

aber eben trotz, das es soviele davon gibt, besonders erstrebenswert (wenn man mind. 1,70 ist;))

als zweitkarre würd ich mir nur diesen bock kaufen

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 18:11

Zitat:

Original geschrieben von butch133

besonders gut - besonders anders - leider nicht besonders günstig

aber eben trotz, das es soviele davon gibt, besonders erstrebenswert (wenn man mind. 1,70 ist;))

als zweitkarre würd ich mir nur diesen bock kaufen

kannst du das besonders gut und besonders anders mal etwas mehr präzisieren? Was gefällt dir an der Maschine? Und warum nur als zweit"karre"?

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2

Bei den Autos führt die Zulassungsstatistik der VW Golf an. ... und?

Das drückt in etwa auch meinen Gedankengang aus. ;)

am 26. Juli 2013 um 18:20

klar

gut : weil recht zuverlässig - sehr bequem - passen locker auch 2 drauf - geiler sound - super einfach zu fahren - langstrecken und auch bedingt geländetauglich usw. usw.

anders : weil es ein einzigartig geiler boxermotor ist und die karre auch schon recht strange aussieht

- muss man natürlich mögen

weil ich im moment zumindest (wird aber wohl länger als erwartet anhalten)

das cruisen auf ner harley noch geiler finde

und der sound einer harley einfach nicht zu toppen ist :):):):cool:

gruss

butch

 

am 26. Juli 2013 um 18:34

Zitat:

Original geschrieben von Vulkanistor

In der Schweiz scheint die HD XL 1200 X Forty-Eight das "beste" Motorrad zu sein

Legt man NC700S und NC700X zusammen, liegen die vor der Harley.

Harley ist übrigens in Hamburg Marktführer...

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 18:39

Hat eine Touren-Enduro (nennt man das so?) auf der (Land)Straße irgendwelche Vorteile? Für mich sieht die danauch aus als sei der optimale Einsatzort Indien oder eher unwirtliche Gegenden. Was ist denn z.b. der Vorteil der R1200GS ggü einem Tourer wie die R 1200 RT oder einem Roadster wie die BMW R 1200 R ?

am 26. Juli 2013 um 18:45

erfahre es, mit probefahrten

die vorteile liegen im jeweiligen einsatzbereich

am 26. Juli 2013 um 20:11

Ich finde einige Motorräder gut, die ich eigentlich nicht gebrauchen kann und ich kann einige Motorräder nicht leiden, die ich eigentlich sehr gut gebrauchen könnte.

am 26. Juli 2013 um 21:22

@ juschi2

Man braucht eine Reiseenduro nicht nur für die Reise rund um die Welt und in die sogenannte 3. Welt.

Auch in Europa sind die Straßen von recht unterschiedlicher Qualität und manchen fehlt auch dort der Asphalt. Die Vorteile von Reiseenduros im Allgemeinen sind ihre Allround Eigenschaften: Die langen Federwege bringen sie fast überall hin. Der 2-Personen Betrieb ist komfortabel. Die Zuladung mit brauchbaren Gepäcksystemen ist unproblematisch. Die Schlechtwegetauglichkeit ist enorm.

Sportler taugen nicht für große Touren, sie sind eher für die Hausstrecke geeignet.

Naked Bikes sehen mit Koffern teils echt übel aus und ohne Koffer mit häßlichen Trägern auch nicht besser. Ihre 2-Personen Tauglichkeit ist eingeschränkt. (Optik ist natürlich nicht alles.)

Auf rumpeligen Straßen mit Rissen, Unebenheiten, Schlaglöchern etc. ist das straffere Fahrwerk von Straßenmaschinen (Sportbikes, Naked Bikes, Sporttourer etc.) mit den kürzeren Federwegen nicht so gut geeignet. Das bedeutet mit der Reiseenduro kannst Du schneller fahren. Wo z. B. das Naked Bike "bockt", bügelt die Reiseenduro alle Unebenheiten glatt.

usw. - es gibt sicher noch mehr Gründe.

Die meisten Biker fahren jedoch nicht die objektiv beste Maschine (gibt es die überhaupt?), sondern die, die ihnen gefällt, wobei die Bezugsgruppe sicher eine gewisse Rolle spielt.

Unter den Reiseenduros ist die R 1200 GS die erfolgreichste - führt die Zulassungsstatistiken an, gewinnt jeden Test. Immer ist sie dort einen Hauch besser als das Vorgängermodell und beide sind sie immer einen Hauch besser als die Konkurrenz, die immer näher kommt, aber den Platzhirsch nie verdrängt.

Ist das das Ergebnis objektiver Testung oder Politik?

(Der Opel Kadett oder Astra ist dem Golf auch immer näher gekommen ohne ihn je zu überholen!)

Manchmal scheint es so, als führe die 1200er GS die Zulassungstatistiken an, weil der, der sich ein Motorrad kaufen möchte traditionell zum Testsieger tendiert, besonders wenn er keine Ahnung hat.

(Das ist schön polemisiert, nicht?)

Darüber (über den Erfolg der GS) wurde schon viel diskutiert und gestritten.

Viele sind begeistert von der R 1200 GS.

Viele bemängeln die häufigen Rückrufaktionen und ärgern sich über die Defekte, die ihnen den Urlaub versaut haben.

Ein neues Motorrad (nach Modellüberarbeitung/Modellumstellung), das seine Kinderkrankheiten überwunden hat, ist jedenfalls ein treuer Reisebegleiter. Man sollte halt warten können.

Und Testsieger machen nicht zwangsläufig glücklich.

Gute Nacht

Q.

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