Warum grüßen sich Motorradfahrer gegenseitig???
Hallo liebe Bikerinnen und Biker,
ich hätte mal eine (vielleicht für einige) recht blöde Frage, aber mich würde das wirklich mal interessieren, woher das kommt, dass sich die Motorradfahrer untereinander im Straßenverkehr durch Handzeichen grüßen?
Ich fahr nun auch schon seit 1999 Motorrad (oh Gott, das sind ja schon 7 Jahre!!!! 😰 ) und finde das immer total lustig, besser gesagt "cool", Bikerkolleginnen und -kollegen durch nen kurzen Wink freundlich zu Grüßen.
Ich wurde von Freunden und Bekannten, auch von Sozias deswegen schon öfter gefragt, warum das gemacht wird, konnte selbst jedoch mit einem "... des wes ich selber net, finds aber cool...." 😉 antworten.
Weiß einer von Euch, warum das gemacht wird bzw. woher diese "Tradition" kommt?
Schönen Gruß
Börnybärchen
Beste Antwort im Thema
Könnte mir vorstellen, dass das einfach daran liegt, dass viel weniger Motorräder als Autos unterwegs sind...stell dir mal vor Autofahrer würden sich gegenseitig grüssen 😁
Außerdem sind Motorradfahrer viel freundlichere Menschen 😉
243 Antworten
In Italien habe ich zackig die Carabinieri im Piemont gegrüsst, mit Hand an den Helm und so.
Die haben glatt zurück gegrüsst, mit Hand an's Käppi...fand ich nett. Zumal die da zu dritt mit einem
Geschwindigkeitsmessgerät standen und wir dank der zahlreichen entgegenkommenden KFZ, die wie wild ihre Lichthupe
betätigt hatten, genau Tacho 90 fuhren....😁
Selbst als Fahrschüler wird man schon gegrüßt... War beim ersten Mal aber etwas traurig, das ich zu langsam war um zurück zu grüßen 😁 Gibt es da eigentlich verschiedene Gesten? Die einen Heben nur grade die Finger vom linken Lenker, einer hat sein Arm irgendwie hängen lassen...Bin mir nicht so ganz sicher ob das ein Gruß war^^
Ich glaube man hebt die Hand zum Gruss weil man den anderen eine Gute Fahrt wünscht und hofft das man auch wieder Gesund nachhause kommt.So erkläre ich es mir.
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Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 7. Juni 2015 um 00:28:07 Uhr:
In Italien habe ich zackig die Carabinieri im Piemont gegrüsst, mit Hand an den Helm und so.
Die haben glatt zurück gegrüsst, mit Hand an's Käppi...fand ich nett. Zumal die da zu dritt mit einem
Geschwindigkeitsmessgerät standen und wir dank der zahlreichen entgegenkommenden KFZ, die wie wild ihre Lichthupe
betätigt hatten, genau Tacho 90 fuhren....😁
Da haste aber Glück gehabt...
Den VFR-Fahrer traf es hart: Auf dem Weg zum Strand durchquerte er gemütlich ein kleines Adria-Städtchen und unterhielt sich dabei mit seiner Frau auf dem Beifahrersitz. Ganz Italiener, unterstrich er das Gesagte mit ein paar Gesten der freien Kupplungshand. Sein Pech, denn die Polizeipatrouille, die ihn kurz darauf aufhielt, sah darin einen Verstoß gegen Paragraf 168 der italienischen Straßenverkehrsordnung und konfiszierte die Honda – auf Nimmerwiedersehen.
Quelle:motorradonline
Auf Nimmawiedersehen nicht aber auf ein halbes Jahr, inkl. anfallender Kosten.
In Italien bist als Moppedfahrer e gearscht. Hand weg vom Lenker, Mopped weg, Fuß weg vom Pedal, Mopped weg, parkst es irgendwo, Mopped oder Anbauteile weg.
Italien ist das Land was mit Sicherheit nie sehen wird.
Grüßende Motorradfahrer machen ein unwahres Bild der Solidargemeinschaft in der nicht Motorrad fahrenden Gesellschaft. Das kann dazu führen, dass bislang Außenstehende den Wunsch hegen, dazu zu gehören. So kommt es, dass viele ältere Mitbürger als Neu- und Wiedereinsteiger zum Motorrad kommen. Und die bevölkern dann die schönen Strecken und Treffpunkte. Die sind heute ja auch sehr leicht zu finden, WWW, Navigationsgeräte, Bücher, Karten, überall finden sie uns. Und dann entsteht genau das, was wir täglich beobachten können und was mich abschreckt. Auf manch einem Mopedtreff steht das gleiche Publikum im Leder rum wie sonst nur beim Rentner-Kaffeekränzchen.
Um dieser Entwicklung gegen zu wirken, fordere ich alle Motorrad fahrenden Nicht-Rentner auf, das Grüßen einzustellen und Treffen nur noch auf Orte zu beschränken, an denen kein Kaffee verkauft wird, es keine Parkplätze für Trikes gibt und keine öffentlichen Toiletten in der Nähe vorhanden sind. Alternativ dazu sollte am Treff laute, Hörgeräte tragende Outlaws abschreckende Rockmusik gespielt werden. Dazu Kaffee aus Pappbechern. Vielleicht genügen diese Maßnahmen, das Motorrad fahren wieder für jüngere Menschen interessant wird. Alternativ zum Grüßen sollten wir mehr liken.
Nie ernsthafte Probleme mit den Carabineri gehabt- nur ein paar Minuten Dummlaberei, Nähe Imperia.
Italien ist eine Reise wert. Das wusste auch Goethe schon...
Da fällt mir noch etwas zum Grüssen ein. Ich fand das immer ziemlich dämlich, dass entgegenkommende
Moppedfahren gerade auf schönen Kurvenstrecken an Scheitelpunkten anfangen zu Grüssen, so dass man gerade
noch die Zeit hat, die Hand vom Lenker zu reissen und den einen oder andern Finger zu heben...
Aber diesmal wollte ich das selbst mal probieren, die entgegenkommenden Italier zu ärgern. Hau mich also ordentlich auf Schräglage
und streck' denen meinen ganzen Arm entgegen, als wollte ich deren Helm berühren. Da zieht sich die Kurve noch weiter zu, ich muss Gas wegnehmen,
und die Fuhre beginnt zu schaukeln...uiuiui, wäre fast in der Vegetation gelandet. Und wäre dann auch noch selbst Schuld gewesen.Peinlich!..nie wieder!!!
Gegrüsst wird auf der Geraden, wenn man Langeweile hat. Nie mehr im Gemetzel!
Am Wochenende habe ich im Aargau in so einem typischen kleinen Tante Emma Laden einen anderen mir unbekannten Moppedfahrer gegrüsst, der sich da auch was zu trinken gekauft hat.
Der hat ziemlich verdutzt geguckt.
Kurz vorher auf der Strasse wäre das selbstverständlich gewesen.
Lag aber vielleicht auch daran, dass es ein Goldwing-Fahrer war. Die grüssen ja sowieso sehr selten aus ihrer Schrankwand heraus.
Nach anfänglicher Irritation finde ich die franz. Fussgrussvariante gar nicht so schlecht. Bedanke ich mich mittlerweile mit brav bei den vielen franz. Autofahrern, die immer für Motorradfahrer Platz machen.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 8. Juni 2015 um 07:23:47 Uhr:
Lag aber vielleicht auch daran, dass es ein Goldwing-Fahrer war. Die grüssen ja sowieso sehr selten aus ihrer Schrankwand heraus.
Kommt drauf an... wenn mann ganz genau hin schaut, erkennt man, daß irgendwo hinter der gigantischen Verkleidung evtl. eine Hand vom Lenker genommen wurde.
So ähnlich ist es bei Motorradfahrern an denen vom Reifen bis zum Helm ALLES schwarz ist (auch die Handfläche der Handschuhe)... wenn die dann nur 1-2 Finger vom Griff wegstrecken kann man das auch nur schwer erkennen.
Am besten noch mit Handprotektoren davor... 😉
Ansonsten bekommt man mich auch nicht an den typischen Moppedtreffs zu sehen, ist irgendwie nicht meins...
Wenn man aber mal wen in Moppedklamotten im Gausthaus o.ä. "trifft" kann ein freundliches "Hallo" und "Gute Fahrt" nicht schaden.
Mit dem Grüßen halte ich es inzwischen auch wie TDIBiker... nicht mehr auf Teufel komm raus, wie früher, sondern nur wenn's die Lage auch zulässt.
Abgesehen davon grüßen eh nur grob geschätzte 2/3 zurück, allerdings unabhängig der Motorradgattung, wie ich jetzt die letzte Woche feststellen konnte.
Kann ja dann auch schlecht an der GS liegen, wenn andere GS-Fahrer nicht grüßen... 😉
Ich habe in letzter Zeit eine stark erhöhte Grußbereitschaft bei Harleyfahrern festgestellt. Gefühlt bin ich in den letzten vier Wochen öfter von Harleyfahrern gegrüßt worden als während der ganzen Saison 2014. Woran kann das liegen? Bin schon ganz verstört.....😕😰 Vor ca. einer Woche wars besonders krass, da winkte hinter einer Batwingverkleidung plötzlich ein dünnes weißes Händchen hervor, vom Rest des Fahrers war kaum etwas zu sehen - richtig gruselig 😁
Ansonsten gilt: in Kurven lasse ich die Hand am Lenker, gegrüßt wird nur auf Geraden.