Warum genau sind Kurzstrecken nicht gut für einen Dieselmotor ?
Hallo meine Lieben,
den ganzen Tag habe ich mich heute gefragt warum eigentlich kurzstrecken schädlich für einen Dieselmotor sein sollen.
Von Benzinern hört man das nicht, warum grad der Diesel ?
Liegt das am DPF und der Regeneration davon ? also auch dem dazugehörigen Dieseleintrag im Öl ?
Was wäre wenn man einen Diesel ohne diesen ganzen sch...fahren würde ? also einen Oldtimer quasi..Ohne AGR oder DPF ?.
Hat jemand eine genaue Antwort, vielleicht sogar eine Quelle darauf ?
danke sehr
35 Antworten
Die Antwort auf Deine Frage gehört meiner Meinung nach zur Allgemeinbildung eines jeden Autofahrers. 🙂
https://www.welt.de/.../Leser-fragen-Experten-antworten.html
Ja dann hab ich ja meine frage selbst schon beantwortet!. Kurzstrecken sind nur gefährlich wenn man einen Diesel mit Partikelfilter fährt.. Wegen der Regeneration die nicht durchgeführt werden kann, und dem Gegendruck der dann aufgebaut wird. Ich hatte gehofft mehr zu erfahren als solch einen allgemein Artikel.. Aber danke trotzdem
Zitat:
@Blackcoiin schrieb am 15. Oktober 2018 um 23:53:57 Uhr:
Ja dann hab ich ja meine frage selbst schon beantwortet!. Kurzstrecken sind nur gefährlich wenn man einen Diesel mit Partikelfilter fährt.. Wegen der Regeneration die nicht durchgeführt werden kann, und dem Gegendruck der dann aufgebaut wird. Ich hatte gehofft mehr zu erfahren als solch einen allgemein Artikel.. Aber danke trotzdem
Genau. es geht grundsätzlich nur über den Partikelfilter. Allerdings sind ultrakurzstrecken für jeden Motor nicht sehr optimal, da jeder Motor einmal komplett warm gefahren sein sollte, bis er wieder abgestellt wird.
Die Freundin eines Arbeitskollegen nutzte ihren Benziner Polo auch als Kurzstreckenfahrzeug. Nachdem in regelmäßigen Abständen die Batterie leer war und der Winter kam, fror ihr das Motoröl ein, da schon so viel Wasser reingezogen wurde. Motorschaden...
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Zitat:
@Blackcoiin schrieb am 15. Oktober 2018 um 23:53:57 Uhr:
Ja dann hab ich ja meine frage selbst schon beantwortet!. Kurzstrecken sind nur gefährlich wenn man einen Diesel mit Partikelfilter fährt.. Wegen der Regeneration die nicht durchgeführt werden kann, und dem Gegendruck der dann aufgebaut wird. Ich hatte gehofft mehr zu erfahren als solch einen allgemein Artikel.. Aber danke trotzdem
Kann man so pauschal gar nicht sagen, da es unterschiedliche Partikelfiltersysteme gibt. Systeme mit zusätzlichem Additiv oder zusätzlicher Einspritzdüse haben mit Kurzstrecken kaum Probleme.
Mal ein paar Ergänzungen.
Erstmal zum Verschleiß. Motoren verschleissen eigentlich nur vom Kaltstart bis zur Betriebstemperatur (bei normalen Betriebsbedingungen). Ausserdem bildet sich Kondensat, angefangen beim Motoröl und endet am Auspuff. Alle beweglichen Bauteile ( nämlich die, die ein Lager besitzen, laufen mit höherer Toleranz.
Um das ganze abzukürzen nehme ich Mal 2 Beispiele. Auto 1 fährt täglich 2 km zur Arbeit (einfache Strecke). Macht dann bei 250 Arbeitstagen 1000 km/anno.
Auto 2 fährt täglich 50 km. Das sind dann 25000km. Trotzdem ist der Motorenverschleiß bei beiden nahezu gleich.
Das gilt natürlich nicht für das komplette Fahrzeug.
Bremsen, Fahrwerk, usw. unterliegen natürlich einem laufleistungslinearem Verschleiß.
Darum fahren auch 98% aller Taxen mit Dieselmotor und fast nur Stadtverkehr. Scheinbar weil die alle samt blöd sind und keine Ahnung haben. UPS, DHL, Schenker, Lieferdienste die von Tür zu Tür meist nur wenige Meter fahren, all diesen Fahrzeugen mit Dieselmotor macht das nichts aus, sind klaglos hundettausende Kilometer ohne Panne im Einsatz.
Ist der Motor einmal durchgewärmt ist es ihm egal ob er am Stück 1.000 km zurück legt, oder nur 1.000 Meter.
Was einen Motor ruiniert sind Falschluft und überzogene Luftfilter und Ölwechsel-Intervalle, sowie im kalten Zustand Drehzahlen über 1.500 U/min.
Zitat:
@rommulaner schrieb am 16. Oktober 2018 um 06:35:31 Uhr:
Die Freundin eines Arbeitskollegen nutzte ihren Benziner Polo auch als Kurzstreckenfahrzeug. Nachdem in regelmäßigen Abständen die Batterie leer war und der Winter kam, fror ihr das Motoröl ein, da schon so viel Wasser reingezogen wurde. Motorschaden...
Und schon wieder so eine Mär aus "Tausend und eine Nacht" ... 😁 😮
Von einem Bekannten, deren Freundin welche die Schwester vom Onkel des Bruders vom Schwager ist, deren Neffe sein Kumpel...
Zitat:
@Pimblhuber schrieb am 16. Oktober 2018 um 10:28:34 Uhr:
Zitat:
@rommulaner schrieb am 16. Oktober 2018 um 06:35:31 Uhr:
Die Freundin eines Arbeitskollegen nutzte ihren Benziner Polo auch als Kurzstreckenfahrzeug. Nachdem in regelmäßigen Abständen die Batterie leer war und der Winter kam, fror ihr das Motoröl ein, da schon so viel Wasser reingezogen wurde. Motorschaden...Und schon wieder so eine Mär aus "Tausend und eine Nacht" ... 😁 😮
Nein, das war leider wirklich so.
Das weis doch jeder hier im Forum, musst ja nicht über jedes Stöckchen springen was man hin hält, haste aber jetzt gemacht. Der Pawlowsche Refelx funktioniert noch bei dir.
Für die Besserwisser:
Ja, eingefrorene VW Motoren (KGE) gab/gibt es leider öfter. Das ist kein Märchen.
Und ja, Dienstleister fahren Diesel, Post, UPS und Co ebenfalls nur immer kurze Strecken, aber dann mit betriebswarmem Motor.
Dem Themenstarter ging es aber sicherlich um Kurzstrecke mit kaltem Motor.
Kurzstrecken sind für einen Dieselmotor nicht so tragisch als wie bei einem Benziner. Beim Diesel kann kein Kraftstoff an den Zylinderwänden kondensieren und ins Motoröl laufen. Wenn der kalte Diesel nicht sofort zündet, wird der Eingespritzte Kraftstoff bei ca. 750°C Lufttemp. aufgecrackt, also chemisch/physisch zerlegt und als ungezündeter, stinkender Dunst ausgetoßen.