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Warum echte 8-Gang Automatik statt DSG im Jetta VII

VW Jetta 7 (A7)

Im Jetta VII baut verbaut VW anders als bei dem MQB-Modellen üblich keine DSG Getriebe sondern eine echte 8-Gang Automatik?
Gibt es dafür einen tieferen Sinn, entweder das die Käufer in Nordamerika unbedingt ein echtes Automatikgetriebe wollen, oder aber das es von der Zulieferkette her einfacher ist dieses 8-Gang Automatikgetriebe (stammt das überhaupt von VW oder einem Zulieferer) zu bekommen als DSG Getriebe? Wobei ich das aber bezweifle, da in Puebla auch Modelle mit DSG Getriebe gebaut werden.
Bleibt noch die Frage wie es sich so fährt. Selber testen geht ja kaum, da es in Europa kaum Fahrzeuge gibt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Am etwas steilerem Berg die E-Handbremse ziehen.

Ich würde einfach mal Autohold aktivieren, soll recht komfortabel in solchen Situationen sein.

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Ich hatte vor 2 Jahren einen nagelneuen Passat und Jetta, beide mit nem unglaublich müden Sauger 2l Motor. Das gleiche Motörchen in den Emiraten.

Zitat:

@6N1 schrieb am 7. Juni 2019 um 10:43:53 Uhr:


Aber ich bezweifle, dass in Amerika moderne Wandler verbaut werden. Für was auch. Die Motoren auf dem Markt sind auch noch in der industriellen Steinzeit.

Das sind exakt die gleichen Motoren, wie sie überall eingebaut werden. Vielleicht hier und da etwas modifiziert, vielleicht ein anderer Turbolader oder so aber ansonsten sind die gleich.

Zitat:

@6N1 schrieb am 7. Juni 2019 um 10:52:05 Uhr:


Ich hatte vor 2 Jahren einen nagelneuen Passat und Jetta, beide mit nem unglaublich müden Sauger 2l Motor. Das gleiche Motörchen in den Emiraten.

Damit bestätigst du ja meine Aussage - der Hersteller verbaut gleiche Motoren in allen Märkten.

Ich zitiere aus dem

hier verlinkten

Artikel:

Zitat:

[...] neu entwickelte 8-Gang-Automatik [...] Mit ihrer größeren Spreizung der Gänge hilft sie beim Sprit Sparen und bietet mehr von der für die bei Amerikanern so beliebten Anfahrdynamik, wie sie typischerweise Getriebe mit Wandler gut darzustellen vermögen. Drum ist das Doppelkupplungsgetriebe für den US-Markt nicht erste Wahl.

Den leistungsfähigeren GLI gibt es nur manuell oder mit DSG.

Patrick

Der GLI ist ja das Pendant zum GTI. Vermutlich solls sportlicher sein.

Zitat:

für die bei Amerikanern so beliebten Anfahrdynamik

Was muß man sich denn darunter vorstellen? Blitzstart an der Kreuzung? Das mag ich auch

:D

.

Zitat:

Mir ist nicht bekannt, daß der Wolfsburger Konzern im US-Jetta signifikant andere Motoren einbaut als im EU-Jetta.
Welcher EU-Jetta?
Weil der Jetta in Europa auch verkauft wird...:):confused:

Zitat:

@Guile45 schrieb am 6. Juni 2019 um 22:23:32 Uhr:



DQ200 trauen die sich wohl nicht... ;)

Nach astronomisch teurem Dieselgate USA und

Megastress vor ein paar Jahren mit DQ200 in Asien

, riskiert VW gerade auf dem anspruchsvollen US-Markt offensichtlich NICHTS mehr.

Zitat:

@patba schrieb am 7. Juni 2019 um 12:32:02 Uhr:


Ich zitiere aus dem hier verlinkten Artikel:

Den leistungsfähigeren GLI gibt es nur manuell oder mit DSG.

PatrickWobei ich denke das der 1.4 TSI für den Jetta VII sportlich genug ist, schliesslich wurde der Motor sogar in den grösseren Passat / Arteon / Superb verbaut. Und die etwa gleich grosse A3 Limousine wird sogar mit 1.0 TSI Dreizylinder als Einstiegsmotor verkauft.

Die A3 Limousine wird wahrscheinlich auch der Grund sein warum der Jetta VII nicht in Europa verkauft wird.

Auffällig ist, dass dieses Jahr offensichtlich alle Getriebevarianten mindestens einen Gang dazu bekommen haben. Kein 5-Gang-Handschaltgetriebe mehr, es sind nun sechs Gänge. Kein 6-Gang-Automatikgetriebe, es sind acht. Und wenn's ein DSG sein soll wird kein DQ250 mehr eingebaut, sondern das DQ381 mit einem Gang mehr. Ich kann dem Ganzen nur das Potential der Verbrauchseinsparung abgewinnen, von dem offensichtlich die gesamte Flotte profitieren soll.
Bezüglich der eigentlichen Frage würde ich noch ins Spiel bringen, dass wahrscheinlich nicht jeder in Nordamerika, der früher eine Wandlerautomatik gewohnt war, zum DSG wechseln wöllte/sollte. Am Berg stehen ohne Bremse ist für die Wandlerschaufeln kein Problem, für ein DSG auf Dauer schon. Vielleicht gäbe es mehr Beschwerden, wenn sie nur DSGs verbauen würden.
Und ja, ein DSG wird schon ne Weile nur in den sportlicheren NAR-Fahrzeugen eingebaut.
Zur Kombination mit dem 1,4er würde ich übrigens sagen, dass sie den ganzen Honda Civics, Hyundai Elantras und Toyota Corollas noch mehr den Kampf ansagen wollen.

Wenn man mal das Netz bemüht, wird man feststellen, dass fast alle Hersteller das DSG verbauen. Ob das Eigenentwicklungen sind oder nicht ist egal. Preisunterschiede zur Wandlerautomatik kenne ich nicht und schließe sie deshalb als Argument für seinen Einsatz aus. Ob sie als Argument für Abgase bzw. Verbrauch taugt kann ich nicht sagen. Ich fahre das DSG wie eine Wandlerautomatik (ich hatte einen C-Vectra und auch diese Automatik hatte ihre Probleme), d.h. Start/Stop beim Einsteigen ausschalten und an der Ampel das Bein auf der Bremse. Am etwas steilerem Berg die E-Handbremse ziehen.

Zitat:

Am etwas steilerem Berg die E-Handbremse ziehen.

Ich würde einfach mal Autohold aktivieren, soll recht komfortabel in solchen Situationen sein.

Der Grund für die Wandlerautomatik in Nordamerika dürfte vielmehr sein, dass in diesem Markt das Automatikgetriebe bereits seit Jahrzehnten einen Marktanteil von über 90 % hat. Bei den allermeisten Automatikgetrieben handelt es sich um gewöhnliche Wandlerautomaten, dann kommt relativ weit abgeschlagen das CVT (meist ebenfalls mit Drehmomentwandler als Anfahrelement) und schließlich das Doppelkupplungsgetriebe, welches in Nordamerika ein regelrechtes Nischendasein fristet. Die Käufer haben schlichte andere Anforderungen an ein Automatikgetriebe als viele Europäer, die in der Golf-Klasse nach wie vor überwiegend per Hand schalten. Die Unterschiede zwischen Wandlerautomaten und DKGs mögen inzwischen relativ gering sein, aber gewisse Komfortnachteile sind dennoch nicht von der Hand zu weisen. Auch in der Bedienung gibt es kleine Unterschiede, die aber für viele Käufer trotzdem relevant sind (z. B. das Halten des Fahrzeugs an einer Steigung). Es macht schon einen großen Unterschied ob man vom Handschalter auf ein DKG umsteigt oder von der Wandlerautomatik. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Doppelkupplungsgetriebe haben darüber hinaus aufgrund der Berichterstattung in Märkten wie China und Australien teilweise ein schlechtes Image. Zwar war es auch hier wieder überwiegend der trockene Getriebtyp, der für Negativschlagzeilen gesorgt hat (herstellerübergreifend), allerdings unterscheiden die meisten Kunden diesbezüglich nicht. Müssen sie auch nicht, denn die Wandlerautomatik hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Warum sollten sie unnötige Risiken eingehen und sich mit einer Technik auseinandersetzen, für die es aus ihrer Sicht überhaupt keine Notwendigkeit gibt? If it's not broken, don't fix it!

Möglicherweise der wichtigste Grund ist jedoch, dass in Europa strengere Verbrauchsvorschrifte gelten als in Nordamerika. Zwar liegen moderne Wandlerautomaten tatsächlich nur noch wenige Zehntelliter über einem DKG, aber das kann bei der Summe der Modelle den entscheidenden Unterschied machen (Flotten-CO2-Ausstoß). Bekanntlich gibt es auch große Unterschiede bei den Krafstoffpreisen zwischen Europa und Nordamerika.

Keinen entscheidenden Grund spielen in meinen Augen die Herstellungskosten, denn diese unterscheiden sich kaum. Entscheidend ist vielmehr, dass VW das DSG selbst produziert. Daher ist es für VW wesentlich günstiger das eigene DSG zu verbauen als ein Getriebe von der Konkurrenz zuzukaufen. Die in Nordamerika erhältliche 8-Gang-Automatik für den Längseinbau kommt übrigens von Aisin. Ein hervorragendes Getriebe. Eng verwandte Varianten sind in BMW-Modellen mit der UKL-Plattform (2er AT/GT, X1, X2, Mini Countryman) oder verschiedenen PSA-Modellen verbaut (z. B. Peugeot 308, 508, 5008).

Kurz und knapp: In Nordamerika kommen Doppelkupplungsgetriebe bei den Kunden nicht gut an. In Europa verkaufen sie sich hingegen prächtig. Das liegt eben an marktspezifische Anforderungen und Voraussetzungen und dies spiegelt sich konsequenterweise in der Modellpolitik wider.

Zitat:

@kirschi68 schrieb am 7. Juni 2019 um 14:20:20 Uhr:



Zitat:

für die bei Amerikanern so beliebten Anfahrdynamik


Was muß man sich denn darunter vorstellen? Blitzstart an der Kreuzung? Das mag ich auch :D.

Kein Witz, genau das. Was bei uns Kopfschütteln auslösen würde nennt man dort ganz normales Anfahren an einer Kreuzung.

Zitat:

@Buschfreak schrieb am 8. Juni 2019 um 10:51:00 Uhr:


Ich würde einfach mal Autohold aktivieren, soll recht komfortabel in solchen Situationen sein.

Ich würde mir OBDeleven kaufen und bei Fahrzeugen mit der EPB und Auto Hold nachträglich den Berganfahrassistenten aktivieren (welcher ansonsten nur bei Fahrzeugen mit manueller Handbremse aktiv ist). In der Werkauslegung ist Auto Hold in meinen Augen dazu extrem unkomfortabel ausgelegt und maßgeblich für das Anfahrrucken verantwortlich, welches immer wieder dem DSG angelastet wird. Ich bin es gewohnt, dass ein Automatikgetriebe kriecht und sehe in Auto Hold nicht die geringste Komfortsteigerung. Wer dennoch Auto Hold nutzen will sollte zumindest den dynamischen Anfahrassistenten auf "früh" codieren. Dann löst das Auto Hold wesentlich weicher.

Der Jetta basiert auf MQB, es ist von daher ein Quermotor verbaut, in Verbindung mit einer 8 Gang Automatik....

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 9. Juni 2019 um 09:15:12 Uhr:


Kurz und knapp: In Nordamerika kommen Doppelkupplungsgetriebe bei den Kunden nicht gut an. In Europa verkaufen sie sich hingegen prächtig. Das spiegelt sich eben in der Modellpolitik wider.

Natürlich verkaufen die sich hier prächtig. Bei VW beispielsweise bekommt man ja nichts anderes, außer im Touareg und in einigen Nutzfahrzeugen. Mich würde interessieren, wie die Verkaufszahlen aussehen würden, wenn man in den jeweiligen Modellen beides, also ein DKG und eine Wandlerautomatik, wenn auch gegen etwas mehr Aufpreis für den Wandler, angebieten würde. Ich denke, dann werden die Verkaufszahlen mindestens einen größeren Anteil am Markt verlieren.

Es ist schade, dass in Europa Wandlerautomaten meist nur in teureren und leistungsstärkeren Fahrzeugen zu finden sind. Wer was günstiges will, muss ja zum Doppelkupplungsgetriebe greifen, wenn er eine automatische Schaltung haben will.

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