Warum echte 8-Gang Automatik statt DSG im Jetta VII
Im Jetta VII baut verbaut VW anders als bei dem MQB-Modellen üblich keine DSG Getriebe sondern eine echte 8-Gang Automatik?
Gibt es dafür einen tieferen Sinn, entweder das die Käufer in Nordamerika unbedingt ein echtes Automatikgetriebe wollen, oder aber das es von der Zulieferkette her einfacher ist dieses 8-Gang Automatikgetriebe (stammt das überhaupt von VW oder einem Zulieferer) zu bekommen als DSG Getriebe? Wobei ich das aber bezweifle, da in Puebla auch Modelle mit DSG Getriebe gebaut werden.
Bleibt noch die Frage wie es sich so fährt. Selber testen geht ja kaum, da es in Europa kaum Fahrzeuge gibt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Am etwas steilerem Berg die E-Handbremse ziehen.
Ich würde einfach mal Autohold aktivieren, soll recht komfortabel in solchen Situationen sein.
36 Antworten
Zitat:
@Guile45 schrieb am 9. Juni 2019 um 10:08:17 Uhr:
Natürlich verkaufen die sich hier prächtig. Bei VW beispielsweise bekommt man ja nichts anderes, außer im Touareg und in einigen Nutzfahrzeugen.
Die Käufer haben bereits die Wahl, allerdings dürfen sie sich dabei nicht auf einen bestimmten Hersteller einschießen.
Zitat:
@Guile45 schrieb am 9. Juni 2019 um 10:08:17 Uhr:
Es ist schade, dass in Europa Wandlerautomaten meist nur in teureren und leistungsstärkeren Fahrzeugen zu finden sind. Wer was günstiges will, muss ja zum Doppelkupplungsgetriebe greifen, wenn er eine automatische Schaltung haben will.
Wie gesagt, stimmt nicht. Ich habe hier schon oft aufgezeigt, dass es in diesem Preissegment etliche Alternativen mit guter Wandlerautomatik gibt (u. a. PSA, Mazda, Ford, Opel, teilweise Hyundai/KIA), in der Regel sogar günstiger als VW. Im Einzelfall kann es natürlich trotzdem sein, dass einzig der VW alle Anforderungen erfüllt. Wer beispielsweise nach einer Golf Sportsvan-Alternative sucht hat keine große Auswahl.
Zitat:
@Guile45 schrieb am 9. Juni 2019 um 10:08:17 Uhr:
Mich würde interessieren, wie die Verkaufszahlen aussehen würden, wenn man in den jeweiligen Modellen beides, also ein DKG und eine Wandlerautomatik, wenn auch gegen etwas mehr Aufpreis für den Wandler, angebieten würde. Ich denke, dann werden die Verkaufszahlen mindestens einen größeren Anteil am Markt verlieren.
Das ist wirklich eine interessante Frage! Ich vermute, dass die Käufer weiterhin zum DSG tendieren würden, denn VW kann eine Wandlerautomatik unmöglich zum selben Preis anbieten wie ein DSG. Das DSG hat weit verbreitet außerdem keineswegs so ein schlechtes Image wie teilweise hier auf Motor-Talk. Im Gegenteil, traditionell hat eher die Wandlerautomatik bei uns einen schlechten Stand, gilt als unsportlich und ineffizient.
Zitat:
@Guile45 schrieb am 9. Juni 2019 um 10:08:17 Uhr:
Natürlich verkaufen die sich hier prächtig. Bei VW beispielsweise bekommt man ja nichts anderes, außer im Touareg und in einigen Nutzfahrzeugen. Mich würde interessieren, wie die Verkaufszahlen aussehen würden, wenn man in den jeweiligen Modellen beides, also ein DKG und eine Wandlerautomatik, wenn auch gegen etwas mehr Aufpreis für den Wandler, angebieten würde. Ich denke, dann werden die Verkaufszahlen mindestens einen größeren Anteil am Markt verlieren.
Es ist schade, dass in Europa Wandlerautomaten meist nur in teureren und leistungsstärkeren Fahrzeugen zu finden sind. Wer was günstiges will, muss ja zum Doppelkupplungsgetriebe greifen, wenn er eine automatische Schaltung haben will.
Wenn man einen Wandlerautomaten in der Kompaktklasse wünscht, muss man halt nur einen Bogen um die Marken des VW Konzerns (bzw jene andere Hersteller mit DKG) machen. Das es keine günstigen Fahrzeuge mit Wandler gibt, ist nicht richtig. Mindestend fallen mir ein: Mazda, Ford, Opel, PSA. Sicher noch andere, die statt eines DKG nen alternativen Wandler zum sonst serienmäßigen Schaltgetriebe anbieten.
Ford hat sich bspw beim Focus MK4 vom bisherigen DKG gelöst und bietet mit dem neuen Modell 8-G Wandler an.
Zitat:
@DieselSeppel schrieb am 9. Juni 2019 um 10:15:25 Uhr:
[...]
Im Gegenteil, traditionell hat eher die Wandlerautomatik bei uns einen schlechten Stand, gilt als unsportlich und ineffizient.
Nun ich meine dass doch gerade die hervorragenden ZF Wandler in diversen Fahrzeugen (Alfa, Audi, BMW....) seit einigen Jahren diesen alternden Ruf kräftig verändert haben dürften. Jedenfalls sind die Lobeshymnen auf die nahezu perfekt arrangierte, effizient und ruckfrei arbeitende Motor-Getriebeeinheit eines beispielsweise BMW in der Fachpresse i.d.R. kaum zu überlesen. Der neue M5 fährt nun auch wieder mit einem Wandler an Bord, nach 2 Generationen mit DKG/SMG.
Zitat:
@gttom schrieb am 9. Juni 2019 um 11:07:11 Uhr:
Nun ich meine dass doch gerade die hervorragenden ZF Wandler in diversen Fahrzeugen (Alfa, Audi, BMW....) seit einigen Jahren diesen alternden Ruf kräftig verändert haben dürften. Jedenfalls sind die Lobeshymnen auf die nahezu perfekt arrangierte und effizient arbeitende Motor-Getriebeeinheit eines beispielsweise BMW in der Fachpresse i.d.R. kaum zu überlesen.
Absolut, da findet in den letzten Jahren ein Umdenken statt. Mit "traditionell" meinte ich eher, dass dies bis Anfang der 2003 die weit verbreitete landläufige Meinung war, die sich inzwischen wandelt. Damals hatte man das DSG als Heilsbringer gefeiert, wobei schon vor 20 Jahren die meisten Wandlerautomaten deutlich besser waren als ihr Ruf.
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Ja das DSG wurde in den Anfangsjahren ordentlich gehypt aufgrund seiner Schaltgeschwindigkeit und den resultierenden Fahrleistungen, die bei vielen Fahrzeugen erst dadurch sich deutlich verbessert haben. (Hauptsächlich die tollen 0-100 Sprintwerte mit LC)
Es gibt aber eben bei Fans von automatischen Getrieben nicht nur die Performanceorientierte Klientel, sondern auch die Komfortfraktion. Und genau hier wird in letzter Zeit doch sehr oft am Feinschliff der Direktschaltgetriebe herumgemosert. Vermutlich hat aber auch erst der anfänglich hohe Erfolg der Doppelkuppler den entscheidenden Fortschritt bei den weiteren Entwicklungen der Wandlerautomaten, in den letzten 10...15 Jahren durch entsprechenden kompetitiven Druck hervorgebracht.
Übrigens.... wenn wir hier schon vom Jetta 7 sprechen (ein sehr elegantes Fahrzeug wie ich meine), dann würde es mich sehr interessieren, inwiefern dessen Cockpitgestaltung (siehe google Bildersuche) auf den kommenden Golf 8 übertragen werden könnte???
Puh, also das Cockpit vom 7er Jetta erinnert mich eher an den aktuellen Polo. Ich hoffe nicht, dass so ein Golf 8 aussehen wird, aber lassen wir uns überraschen.
Mal noch was zum Thema:
Zitat:
Zitat:
Am etwas steilerem Berg die E-Handbremse ziehen.
Ich würde einfach mal Autohold aktivieren, soll recht komfortabel in solchen Situationen sein.
Bis MJ2018 hatte kein NAR-Jetta ne EMF, also gab es da auch Nichts zu aktivieren. Den 2019er hat VW bissl überarbeitet. Jetzt gibt es zwar ne EMF, aber keinen Auto-Hold-Taster.
Genau das wäre aber eigentlich zu erwarten. Sprich die im Polo eingeführte neue Designlinie im Innenraum. Nur eben eine Klasse höherweriger umgesetzt, so wie es VW immer schon gehandhabt hat. Sprich etwas weniger Hartplastik, mehr Detailspielereien und ein wertigeres Finish.