Warum Diesel?

BMW M1 F21 (Dreitürer)

Hallo zusammen,

Habe mein Auto gestern mein Auto für einen Check zu BMW gebracht und als Ersatz einen X4 20d bekommen und muss sagen dass ich völlig schockiert bin.

1. wie unfassbar schlecht ist bitte dieser Motor, ich bin im Leben noch keinen so lauten, rauen, rappelnden und unangenehmen Motor gefahren (selbst mit geschlossenen Fenstern)?

2. wie kann es sein das BMW solche Motoren allen Ernstes in Autos über 50k € einbaut?

Und jetzt die eigentliche Frage für diesen Thread:

3. reagiere ich da über? Ich verstehe seit gestern noch viel weniger warum gefühlt 3 von 5 Leuten in Deutschland Diesel fahren. Wenn jemand 40k km im Jahr fährt, oder einen Landwirtschaftlichen Betrieb hat - logisch! Aber warum tun sich normale Autofahrer die nicht mal 20k km im Jahr fahren so etwas an? Ist den meisten das egal? Hören und spüren die das nicht?

Warum fahrt ihr (unter 20k km im Jahr) Diesel?

PS: immerhin weiß ich jetzt wofür es die Start-Stopp-Automatik gibt!

Beste Antwort im Thema

Und das Beste ist: Du musst ja keinen Diesel fahren, wenn es dich fast körperlich schmerzt.

Andere fragen sich, warum man ein schweinegeld für einen BMW raushaut, wo einen Dacia auch von A nach B bringt.
Alles Geschmackssache und solange für Jeden etwas dabei ist, ist doch alles tutti.

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Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 9. August 2016 um 11:00:16 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 9. August 2016 um 10:20:03 Uhr:


...
Viel wichtiger als das Motordrehmoment ist aber das Raddrehmoment, welches nach dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes unten am Rad überhaupt effektiv ankommt. Und genau hier muss der Diesel wieder Federn lassen. Dieselmotoren sind i.d.R. länger übersetzt, um das Drehzahlniveau (und damit den Verbrauch) zu senken. Und das wiederrum kostet ihn elastische Beschleunigungsleistung trotz des deutlich höheren Motordrehmoments. ...

Auch durch Wiederholung wird das, wie man am Beispiel 116d vs 116i sieht, nicht richtig!

Was ist daran nicht richtig?

Um jetzt das Raddrehmoment zu verstehen, gebe ich einfach mal nen Tipp: Fahre mal einen Berg mit einem Fahrrad mit Shimanogangschaltung hinauf. Einmal im höchsten Gang und einmal im niedrigsten Gang. Beide male sitzt die gleiche Kraft im Sattel. Einmal kommt am Rad viel Drehmoment an, das andere Mal weniger. Welcher von beiden beschleunigt in dieser Situation besser?

Im übrigen habe ich deshalb nicht behauptet, das der Diesel durch seine lange Getriebeübersetzung schlechter beschleunigt als der Benziner. Man darf aber auch nicht vergessen, das der 116d mal eben 90Nm mehr Motordrehmoment hat als der 116i, bei zudem etwas höherer Motorleistung. (der 116d hat die 1,5 fache Kraft des 116i😉) Würde der Diesel das gleiche Gesamtübersetzungsverhältnis (Kurbelwellenumdrehung x Getriebeübersetzung = Raddrehzahl) haben wie der Benziner, würde er wesentlich besser beschleunigen als er es unter den tatsächlichen Bedingungen tut. Das aber geht nur auf Kosten der Höchstgeschwindigkeit und Spritverbrauch. Im Gesamtübersetzungsverhältnis steckt deshalb wesentlich mehr Beurteilungskraft zum Thema Beschleunigungsvermögen eines Fahrzeuges, als über die reine Beurteilung der technischen Daten des Motors😉

Hier mal nett zu lesen: http://www.mdom.de/privat/download/beschleunigung.pdf

Was daran nicht richtig ist? Die Schlußfolgerung daraus. Klar ist der Diesel anders bzw. länger übersetzt, aber weil er eben wesentlich kräftiger ist, ist er trotzdem noch schneller und wie man an dem Beispiel sehen teilweise kann, erheblich schneller.

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 9. August 2016 um 11:00:16 Uhr:


Auch durch Wiederholung wird das, wie man am Beispiel 116d vs 116i sieht, nicht richtig!

Das liegt aber daran, dass der 116i für einen Benziner ungewöhnlich lang übersetzt ist, fast auf Diesel - Niveau.

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 9. August 2016 um 13:06:49 Uhr:


Was daran nicht richtig ist? Die Schlußfolgerung daraus. Klar ist der Diesel anders bzw. länger übersetzt, aber weil er eben wesentlich kräftiger ist, ist er trotzdem noch schneller und wie man an dem Beispiel sehen teilweise kann, erheblich schneller.

BMW 118i, 136 PS, 0-100: 8,5 s

BMW 118d, 143 PS, 0-100: 8,9 s

Wo ist denn hier der Dieselmotor "erheblich schneller"? Ich sehe sogar einen kleinen Nachteil, trotz Mehrleistung.

Du kannst aufhören es mit Fakten zu versuchen.

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Ich hatte gerade meine Antwort fertig, aber da ist die App abgeschmiert 😁
Guck dir doch bei Wikipedia, etc. einfach die Werte für 120i mit 177ps vs. 120d vfl mit 184 ps an
Oder die Daten für 125i mit 218 ps vs. 125d mit 218 ps.
Mal ist der Benziner schneller auf 100 und hat mehr vmax, mal der Diesel.
Die Differenzen sind so gering, dass es beim direkten Vergleich nicht auffallen wird.
Man man man

Und würde man den 116i 3 mal kürzer übersetzen, dann würde er womöglich alles bis 200 ps überholen, um dann bei 100 km/h kurz vor dem begrenzter zu sehen.
Nur weil der Diesel theoretisch!! Mehr bums hat, hat das mit Praxis nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Eben wegen des übersetzungsverhältnisses.

Wie man das nur nicht einsehen kann?!

Und du musst noch nicht einmal den vfl 218 PS 25d zum Vergleich ziehen. Nimm selbst den aktuellen 125d mit 224 PS, der alte 125i ist auch hier 0,1 Sekunden schneller auf 100 km/h und + 5 km/h in der vmax. Der Tänzer erklär mir das bitte? Die ganzen Dieselfreaks versuchen sich irgendwas schön zu reden, dabei ist der einzig ware Vorteil der Verbrauch, bzw. die niedrige Spreizung davon bei Dauervollgas. Also ein rationaler Grund. Geht es um maximalen Fahrspaß = Benzin.

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 9. August 2016 um 13:06:49 Uhr:


Was daran nicht richtig ist? Die Schlußfolgerung daraus. Klar ist der Diesel anders bzw. länger übersetzt, aber weil er eben wesentlich kräftiger ist, ist er trotzdem noch schneller und wie man an dem Beispiel sehen teilweise kann, erheblich schneller.

Drehen wir mal den Schuh um und stellen dem 116d mit 270Nm einen drehmomentvergleichbaren Turbobenziner gegenüber. Wäre das etwas fairer, wenn man anstelle der Leistung in kW/PS, das Motordrehmoment in Nm auf einen Nenner bringt?

Da fiele mir spontan der neue 120i B48 ein. Der hat 280Nm Drehmoment. Wie siehts jetzt aus?

Ich weis ... ist etwas zu sehr unfair gepaart. Aber ist nicht auch zwischen einem 270Nm Diesel und 180Nm Benziner reichlich zuviel Abstand, um beide vergleichen zu können? Auch preislich hat BMW den 116d viel zu weit vom 116i entfernt positioniert (übrigens genauso weit wie den 120i vom 116d). Rein preislich gehört daher eher der 118i dem 116d gegenüber gestellt. Der Kunde schaut ja eher auf den Gegenwert den er fürs Geld bekommt. Und wenn er nunmal 26.500 Euro für nen nackten 116d ausgeben kann, stellt er kaum den über 3000 Euro günstigeren 116i in den Vergleich, wenn nicht auch ein 118i ins vorhandene Budget passt.

Persönlich (als Fazit meiner Haltung) ist der Diesel für mich im unteren PKW Segment (Klein, und Kompaktklasse) gestorben. Egal welche Fahrleistungen und welch niedriger Verbrauch dahinter steht. Meistens rechnet er sich nicht einmal mehr noch für den klassischen Durchschnittsfahrer mit max 15tsd km im Jahr. Und ich hätte tatsächlich liebend gern nen 20i mit mehr Leistung (dafür weniger Drehmoment) anstelle des 18d genommen (zum gleichen Preis), wenn es ihn in der Konstellation gegeben hätte, die wir wollten.

diese mittlerweile ausgelutschte und dümmliche Mähr um das Wunderdrehmoment des Diesels nervt.
Es ist technisch einfach falsch... für Beschleunigung (egal ob von 0-100) oder für einen Zwischenspurt entscheidet alleine das Integral der Motorleistung zwischen Start und Enddrehzahl. Sonst nichts... wenn man mal von der Bauernfängerangabe des Drehmomemts weggeht (scheint einigen Diesel Fahrern schwer zu fallen, weil doch so schön überlegen ist) müsste man über Achs- und Getriebübersetzugen nicht nachdenken. Weils am Ende egal ist, wenn man einen oder mehrere Gänge mal ausfährt. Einfach mal Physik Klasse 10 oder 11 zu Ende denken.
Aber dieses Schöngerede von Diesel wegen des hohen Drehmoment ist einfach nur noch peinlich...

Zitat:

@ramdamdam schrieb am 9. August 2016 um 13:41:31 Uhr:



Und würde man den 116i 3 mal kürzer übersetzen, dann würde er womöglich alles bis 200 ps überholen, um dann bei 100 km/h kurz vor dem begrenzter zu sehen.
Nur weil der Diesel theoretisch!! Mehr bums hat, hat das mit Praxis nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Eben wegen des übersetzungsverhältnisses.

tja... technisch falsch... selbst wenn man das Getriebe nur bis 100 auslegen würde, käme am Ende nichts anderes raus. Mal davon abgesehen, das er bis 100 6mal schalten müsste und nur noch 100 liefe.
Die unteren Gänge nutzen dir nichts, weil du nach 1s schalten musste, der obeste ist genauso wie der 2te oder 3te eines normalen Autos. Im Schnitt genau dasgleiche. Weil eben nur die Leistung ausschlaggebend ist.

Das habe ich in meinem Studium aber anders gelernt 😁
Nehmen wir an es wird mit Automatik geschaltet, die einhergehenden Drehzahlsprünge werden damit kompensiert, dann ist er um einiges schneller.

Viel Leistung + hohe Übersetzung = weniger Umdrehungen bei einer bestimmten v,dafür mehr t um auf die Geschwindigkeit (v)zu kommen.
Normale Leistung + kurze Übersetzung = hohe bis höhere Umdrehungen bei einer bestimmten v, dafür weniger t um auf die Geschwindigkeit zu kommen.
Ist eigentlich ziemlich einfach That Logic.

Ein anderes Beispiel:
Ein gut trainierter Fahrradfahrer fährt mit einem 1-Gang Fahrrad ein Berg hinauf
Ein normalo fährt den gleichen Berg mit einer 28- Gangschaltung hinauf.
-> er benötigt weniger Kraft, kommt unter Umständen den Berg sogar schneller hinauf.

Ich muss immer wieder lachen über die Aussage des Sounds... ganz ehrlich: Höchstens ein V8 oder V10 hört sich wirklich gut an... und kein kleiner Benziner...
Ein Dieselfahrer befindet sich meist auf einer längeren Strecke, i.d.R. auf der Autobahn. Ist es da nicht herzlich egal, wie dieses Auto klingt? Die Autos von heute sind so gut gedämmt, und wenn man etwas hört, sind es meist die Reifen, weil der Asphalt nicht mehr der schönste ist.

Ebenso finde ich, dass ein Benziner sehr hochgedreht werden muss, damit er seine Kraftentfaltung zeigt. Gefühlt dauert es bei gleicher Leistung einfach länger... wenn man dazu noch sportlich fahren möchte, zeigt der Diesel deutlich seine Vorteile!

Die meisten kaufen ohnehin keinen Neuwagen und bei einem Gebrauchtwagen ist die Preisdifferenz zwischen einem Benziner und Diesel kaum noch feststellbar.

Bei einer Laufleistung von unter 10.000 würde ich kein Diesel fahren aber eben auch kein 4Zylinder Benziner. Ich glaube nicht, dass das ökologischer wäre, denn der Spritverbrauch darf nicht außer Acht gelassen werden.

Das bekommt gleich einen like ????

Zitat:

@ramdamdam schrieb am 9. August 2016 um 05:52:30 Uhr:


Danke für die Information, beim nächsten Service etc. (das Auto steht ja oft genug bei bmw 😁) werde ich mal bei unserem befreundeten Serviceleiter fragen, was für das Aufohaus Max. an Konditionen geht & was man so den Kunden verkauft.
Wenn er ne Zahl über 20% raushaut, dann bin ich echt erstaunt.

Wird er nicht. Wenn du so vorgehst wird vermutlich zwischen 15-17% Schluss sein. Ich kann dir auch gleich sagen, dass es echt Verhandlungsarbeit solche Angebote zu bekommen, wie ich sie meine...

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 9. August 2016 um 08:59:54 Uhr:



Zitat:

Übers Internet kaufe ich nicht.


Kannste auch gar nicht 😁
BMW verkauft keine Autos über das Internet, also findest du dort maximal eine Vermittlung zu einem ganz normalen Vertragshändler.

Richtig 😁

Und da die Vermittler mitverdienen wollen, gibt's eben nur auf dem Papier und auf den ersten BLick hohe Rabatte...

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 9. August 2016 um 13:06:49 Uhr:


Was daran nicht richtig ist? Die Schlußfolgerung daraus. Klar ist der Diesel anders bzw. länger übersetzt, aber weil er eben wesentlich kräftiger ist, ist er trotzdem noch schneller und wie man an dem Beispiel sehen teilweise kann, erheblich schneller.

Dir ist nicht mehr zu helfen, oder?

Wusstest du übrigens, dass dein 116d schneller ist, als ein Ferrari? Nein? Na, ganz einfach: Ein Ferrari auf einem Anhänger wird max. 100kmh laufen...da fährt der 116d ja fast doppelt so schnell 😁

Zitat:

@felipe123 schrieb am 9. August 2016 um 16:32:39 Uhr:


Die ganzen Dieselfreaks versuchen sich irgendwas schön zu reden...

Offenbar überfordert es so manchen Zeitgenossen, zwischen Bauchgefühl ("Aber mein 318d drückt untenrum viiiiel besser als mein alter 328i, also geht er auch besser"😉 und spröden Daten zu unterscheiden. Jeder, der schon mal in einem Flugzeug gesessen und die Zeit vom Start bis zum Abheben gemessen hat, kennt es: In rund einer halben Minute werden 300 km/h erreicht (der Wert eines Supersportwagens), aber es fühlt sich reichlich unspektakulär an.

Zitat:

@Docter schrieb am 9. August 2016 um 21:54:51 Uhr:


diese mittlerweile ausgelutschte und dümmliche Mähr um das Wunderdrehmoment des Diesels nervt.
Es ist technisch einfach falsch... für Beschleunigung (egal ob von 0-100) oder für einen Zwischenspurt entscheidet alleine das Integral der Motorleistung zwischen Start und Enddrehzahl. Sonst nichts... wenn man mal von der Bauernfängerangabe des Drehmomemts weggeht (scheint einigen Diesel Fahrern schwer zu fallen, weil doch so schön überlegen ist) müsste man über Achs- und Getriebübersetzugen nicht nachdenken. Weils am Ende egal ist, wenn man einen oder mehrere Gänge mal ausfährt. Einfach mal Physik Klasse 10 oder 11 zu Ende denken.
Aber dieses Schöngerede von Diesel wegen des hohen Drehmoment ist einfach nur noch peinlich...

Genauso peinlich ist das Schöngerede der Benziner Fahrer über ihren Verbrauch.

Meine Probefahrt vor 1,5 Jahren mit einem 228i von Zuhause zum Büro (IDENTISCHER Fahrstil wie mit meinem 6 Zylinder Benziner, beide kalter Motor):

über 13l

mit 6 Zylinder Diesel (und größerem Auto):

7-8l

Trotzdem wird mein nächster wahrscheinlich ein Benziner. Warum? Weil es kein Leasingfahrzeug mehr ist und dadurch einfach günstiger. Bin da völlig emotionslos.

Aber wie gesagt: Schöngeredet wird auf beiden Seiten. Nur halt bei unterschiedlichen Themen 🙂

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