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Wartung Dyna FXD 2001

Harley-Davidson FXD Dyna
Themenstarteram 28. Februar 2016 um 11:10

Hallo zusammen

Da ich mich nach dem Winter an die Wartung meiner Dyna FXD machen will und mich belesen habe was

ich so brauche habe ich mich für folgende Komponenten entschieden .

1 : Castrol Gabel öl 54037 Harley Davidson FXD 1450, 15W 0,5 liter

2: Harley Davidson HD 360 Motorradöl Öl SAE 20W50 4 Liter

3: Castrol MTX Full Synth 75W-140 Getriebeöl 1 Liter

4 : 10K9SN) Hiflo Ölfilter HF171C Harley Davidson FXD 1450 Dyna Super Glide 2001 GH

Zündkerzen : hab noch keine hat einer nen Vorschlag ? habe nur irgendwas von nem Abstand von 1 mm gelesen ?

beim Ölfilter bin ich mir noch sicher ob der geht , da ich kein Handbuch bzw Betriebsanleitung zu meiner Harley

bekommen habe find ich auch nirgendwo , wenn also einer eins als PDF oder gedruckt hat währe super .

Ps : ich möchte keine Diskussion über Öle anfachen , das soll jeder für sich selber entscheiden ! Ich nehme nur das oben !!!

Gruß und schönes WE

Marcus

Beste Antwort im Thema

Hi TDIBiker,

es gibt keine "Kupferkerzen"!

Deiner Definition zufolge könnte man alle Kerzen auch "Stahlkerzen" nennen, denn Stahl wird für den Kerzenkörper verwendet (o.a. vllt Keramikkerze? Wg.n des keramischen Isolators? ;)).

Kupfer als Kern der Elektroden wird lediglich wg.n seiner guten Wärmeleitfähigkeit verwendet, als Elektrodenmaterial ist es, seiner hohen Korrosion wg.n, völlig ungeignet, und war auch lange Zeit (vor der Erfindung der "Mehrbereichskerzen"), nicht reiner Bestandteil der Elektroden. Ich habe meine ersten Erfahrungen noch zu Zeiten gemacht, als es üblich war, im Sommer andere Kerzen zu verwenden, als im Winter, o. auch andere für hauptsächl. Autobahnheizerei, als für gemütliche Landstraßenfahrt, o. Juckelei in der Stadt.

Normale Kerzenkonzepte verwenden Nickel als Elektrodenmaterial der Mittelelektrode, ggfs. mit Kupferkern wg.n der besseren Wärmeleitfähigkeit.

Nickel ist dummerweise nicht besonders abbrandresistent, die die Funkenbildung bei niedriger Zündspannung begünstigenden, scharfen Elektrodenkanten verrunden vergleichsweise schnell und bedingen immer höhere Zündspannungen, bis es irgendwann zu Zündaussetzern kommt, weil die von der Zündung zur Verfügung gestellte Spannung häufig nicht mehr für einen Spannungsüberschlag ausreicht, o.a. dieser an ungeeigneter Stelle stattfindet => Kerze fertig!

Mit dem Einsatz von abbrandfesten Materialien, Platin, Iridium, ..., allein wg.n des Materialpreises, u. auch wg. der relativ schlechten Bearbeitbarkeit nur als kleine, aufgeschweißte Plättchen realisiert, erschlägt man mehrere Probleme gleichzeitig (Siebene auf einen Streich ;)).

Die "Scharfkantigkeit", und damit der geringere Spannungsbedarf zum Erzeugen eines Funkens bleibt viel länger erhalten, als das bei einer Kerze mit dicker Nickelelektrode möglich ist.

Erfolg: Edelmetallkerzen können bereits im Neuzustand auf Elektrodenabstände im Bereich der Abbrand-/Verschleißabstände konventioneller Kerzen eingestellt werden.

Vorteil:

Durch den großen Elektrodenabstand und die kleinen Elektroden ist sehr gute Gemischzugänglichkeit gewährleistet.

Wg. des geringen Zündspannungsbedarfes (Scharfkantigkeit!) sind diese Kerzen relativ unempfindlich ggn. Verrußungen der Isolatoren und Überschläge an ungeeigneten Stellen.

Wg.n des geringen Abbrandes ist die Nutzungsdauer deutl. höher als die von Standardkerzen (selbst bei von vornherein großem Elektrodenabstand im Bereich des Abstandes einer "abgebrannten" Standardkerze).

Die etwas geringere Leitfähigkeit der verwendeten Edelmetalle (Yttrium, Platin, Rhodium, Palladium, Iridium, ...) ggnüber der Standard Nickellegierung ist allein wg. der geringen Dicke der aufgeschweißten Edelmetallplättchen absolut unerheblich, nochdazu im Vergleich mit dem um einige 10er-Potenzen schlechter leitenden 5-10kOhm Entstörwiderstand in den Kerzen. Da Du die Funkenenergie ansprichst, ist der Energieverlust durch Wärmeübertrag auf die dicke (~2.5mm) Nickel Mittelelektrode deutlich größer, als das bei der dünnen (0.6mm) Edelmetallelektrode der Fall ist. Das, die bessere Gemischzugänglichkeit und leichtere Ausbreitung der initialen Flammkernes sind Vorteile der Edelmetallkerzen.

Was den Preis angeht: 20€ auf 20000km?

Für Chrompofel geht bei den meisten mehr drauf, Bremsklötze sind deutlich teurer (die, die ich verwende jedenfalls) und halten nicht halb so lange (bei mir).

Daß viele Maschinen mit den NGKs schlecht laufen, dürfte vor allem darin zu suchen sein, daß die meisten dieser Kerzen nicht auf die 1mm Elektrodenabstand eingestellt sind, sondern nur auf 0.7mm, wie allgem. üblich. Bei High Compression Motoren und fetter Gemischeinstellung reicht das aus, bei normalen Motoren, normale Kompression, relativ magerem Gemisch, braucht's definitiv den großen Abstand (den man ggfs. einstellen muss, ist nicht "Plug and Play"). Ein geringerer Kontaktabstand (~0.8mm) ist übrigens auch bei Screaming Eagle Kerzen für leistungsgesteigerte Motore zu finden, die bereiten dann in "normalen" Motoren die gleichen Probleme, wenn man den Abstand nicht korrigiert.

Grüße

Uli

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Zitat:

@DynaFXD schrieb am 28. Februar 2016 um 12:10:10 Uhr:[/i)

Zündkerzen : hab noch keine hat einer nen Vorschlag ? habe nur irgendwas von nem Abstand von 1 mm gelesen ?

.

Nimm wieder die Gleichen die drinnen sind oder einfach mal googlen.;)

..... man gönnt sich ja sonst nix (Stückpreis):

http://shop.thunderbike.de/.../...T-Performance-Zuendkerze-oxid-2.html

Oder NGK Irdium DCPR7EIX

Also: Platin-Zündkerzen liefern bauartbedingt einen nur mässigen Funken und halten nicht so lange wie Iridumkerzen.

Den stärksten Funken liefern einfache Kupferkerzen (die halten 20.000) und sind günstig.

Am längsten halten Iridumkerzen (40.000), und deren Zündfunken ist stärker als Platin und etwas schwächer als Kupfer.

Such's Dir aus...

Als ich mir das Castrol MTX Full Synth 75W-140 Getriebeöl gekauft habe, hat mich der Verkäufer gefragt, ob ich ein Rallyefahrzeug habe.

Ich frag wieso?

Naja, meint er: Das benutzt kein Schwein. Viel zu teuer.

Ich hab´s dann doch genommen. Scheint ja gut zu sein.

Bei den Kerzen sind wohl die günstigen originalen die besten. Wurde schon einiges drüber geschrieben.

Keine Ahnung wie der Erstausrüster heißt. Früher war´s mal Champion.

Kannst ja mal einen Vergleich mit den Iridiumkerzen machen und Deine Erfahrung posten.

Ïch habe 85 W 145 aus dem Landmaschinenshop. Heavy Duty für Mähdrescher. Geniales Zeug, die 2 Liter

für 8 Euro 95...

http://www.motor-talk.de/forum/zuendkerzenbezeichnung-t5478603.html

Interessant fand ich die Aussage von E-Glider das die OEM Kerze mit ihrem Widerstand in die Klopfsensorik eingebunden ist. Wobei es sich hier nicht um einen Einspritzer handelt.

Kenne eine interne MB Vorgabe nur Glühkerzen von Beru bei einem bestimmten Motorentyp zu verbauen.

Das Castrol Getriebeöl finde ich genial und auch nicht zu teuer..... :cool:

http://www.ebay.de/itm/like/331559577760?ul_noapp=true&chn=ps&lpid=106

Zitat:

@fxstshd schrieb am 28. Februar 2016 um 13:10:12 Uhr:

Zitat:

@DynaFXD schrieb am 28. Februar 2016 um 12:10:10 Uhr:[/i)

Zündkerzen : hab noch keine hat einer nen Vorschlag ? habe nur irgendwas von nem Abstand von 1 mm gelesen ?

.

Nimm wieder die Gleichen die drinnen sind oder einfach mal googlen.;)

Bei einem älteren Baujahr ist nicht zwingen vorauszusetzen dass die Kerzen die drinnen sind, auch die richtigen sind. ;)

Der TE kann es sicher lesen wenn er die Kerzen ausgeschraubt hat, und fragen ob es die Richtigen sind kann er dann auch.;)

Zitat:

@bestesht schrieb am 28. Februar 2016 um 17:38:33 Uhr:

http://www.motor-talk.de/forum/zuendkerzenbezeichnung-t5478603.html

Interessant fand ich die Aussage von E-Glider das die OEM Kerze mit ihrem Widerstand in die Klopfsensorik eingebunden ist. Wobei es sich hier nicht um einen Einspritzer handelt.

Kenne eine interne MB Vorgabe nur Glühkerzen von Beru bei einem bestimmten Motorentyp zu verbauen.

Das Castrol Getriebeöl finde ich genial und auch nicht zu teuer..... :cool:

http://www.ebay.de/itm/like/331559577760?ul_noapp=true&chn=ps&lpid=106

Das ist korrekt so, wobei die Höhe des Widerstandes, ebenso wie seine Art (Halbleiter Suppressor Diode bei "Champignon" ;)) in weiten Bereichen keine Rolle zu spielen scheint. Dazu die Aussage eines Delphi Ingenieurs:

Our circuit is designed so that we can tolerate a very wide range of resistances. We can easily operate with spark plug resistances from zero to 20k. The ion current that we measure is in the range of 0-50 microamps. To avoid ion sense related trouble codes, you must have perfect continuity from the ignition coil to the spark plug tip. We have trouble codes P1353 and P1356 (front and rear cylinder, respectively) that are detected if we see no ion current under high speed/load conditions (where the ion current should be strongest). These codes will detect an open circuit in the ignition secondary circuit. Additionally, we have trouble codes P1357 and P1358 (front and rear cylinder, respectively) that are detected if we see excessive noise on the ion signal. The intention of these codes is to detect an intermittent terminal. We went through a lot of evaluation of spark plug wire terminals in order to select the one that captures the Champion terminal profile the best. Different plugs have different terminal profiles, so I suspect that’s where the issue is. I recommend “adjusting” the plug wire terminal with a pair of pliers. "

Viel mehr Aufmerksamkeit ist danach einer durchgehend guten, unterbrechungsfreien Leitung von der Zündspule zur Kerze zu widmen.

Und, EXTREM WICHTIG:

Ca 1mm Elektrodenabstand!!!

Warum Platinelektroden "nur einen mäßigen Zündfunken" liefern sollen, Iridiumkerzen einen etwas besseren, und "normale Kerzen" mit Nickelmittelelektrode den besten, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Die Energie des Funkens ist lediglich eine Funktion der in der Zündspule (o. dem Kondensator bei Kondensatorzündungen) vor dem Funkenüberschlag (ausgelöst durch Kontaktöffnung bei Kontaktzündung, Durchschalten des Thyristors bei der Kondensatorzündung) gespeicherten Energie, und die ist nicht vom Elektrodenmaterial der Kerzen abhängig. Im übrigen erlauben die verschleißfesten Edelmetallelektroden die Einstellung des Elektrodenabstandes von Anfang an auf höhere Werte (im Bereich des Nutzungsdauerendes der normalen Kerzen), was den Zutritt von Brennstoffmolekülen in den Funkenraum begünstigt.

Unabhängig davon würde ich sagen: DynaFXD hat alles richtig gemacht :).

Grüße

Uli

 

Und wenn's 'ne Versagermaschine ist, hat sie noch keine Klopfsensorik, da wird nur die Zündkurve lastabhängig (Unterdruck) zwischen zwei Lagen hin u. her geschaltet.

 

Uli

Man kann aber auch aus allem eine Doktorarbeit machen :confused:

Zitat:

@Hammer_1963 schrieb am 29. Februar 2016 um 08:35:16 Uhr:

Man kann aber auch aus allem eine Doktorarbeit machen :confused:

Du musst es nicht lesen und entgehst dadurch der nicht unerheblichen Gefahr, etwas dazuzulernen.

Gruß

Uli

am 4. März 2016 um 4:54

Marcus?!

Bei den Zündkerzen nehme die originalen Kerzen. Kosten um die 7€ das Stück und funktionieren am besten. Ich kann die leider nicht sagen warum, aber in den meisten Fällen laufen Harleys mit den Iridium, NGK-Scheiß für 20€, wie "ein offenes Bein". Ist so!

Vielleicht weiß ja, Uli warum das so ist.

Hannjo

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