warnung: 10 mm spurplatten an hinterachse
worum geht es?
um die warnung vor einer eventuellen fehlinvestition, denn 10mm breite spurplatten passen unter umständen nicht.
erklärung
die sogenannte nabenführung seitens der bremsscheibe ist ca. 15 mm dick und somit dicker als die spurplatte selbst. 10 mm starke spurplatten mit eigener zentrierung hängen folglich in der luft, liegen also nicht plan auf der nabe auf. in einem wort: inkompatibel! gemäß den in vielen shops üblichen angaben, soll(t)en diese scheiben jedoch am 9-3 II passen.
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/93_10mm_spurplatten_001.jpg
nun gibt es alternativ spurplatten ohne eigene zentrierung. diese passen natürlich, jedoch verbleiben dabei lediglich 5 mm nabenführung (auf dem bild mit zwei 5 mm scheiben dargestellt).
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/93_10mm_spurplatten_002.jpg
gemäß TÜV genügt diese fläche zur ausreichenden zentrierung der felge. anders sieht es bei speziellen felgen aus, die an der auflagefläche angeschrägt sind, z.b. durch spezielle, integrierte zentrierringe. die effektive zentrierung beläuft sich dabei auf vielleicht 2 mm, ist also alles andere als ausreichend.
vor dem kauf solcher spurplatten daher bitte prüfen, ob die felgenzentrierung achsseitig angeschrägt ist und ob noch genügend nabenführung übrig bliebe.
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/93_10mm_spurplatten_000.jpg
18 Antworten
An alle Spurverbreiterungs-Spezialisten:
mir wurde von der Verwendung selbiger abgeraten da das Auto sehr sensibel auf diesen Eingriff reagieren würde (Lenkverhalten etc.) - auch hinten (wegen der mitlenkenden Hinterachse).
Wie sind Eure Erfahrungen damit. Was sollte man max. pro Seite draufpacken.
Muß man bördeln?
Dank und Gruß!
geändertes fahrverhalten? ich merke nichts, aber sicherlich gibt es da auch ich-hör-das-gras-wachsen-typen, die sich sonstwas auf die verbreiterung einreden würden.
vorne kann eine ordentliche verbreiterung natürlich dazu führen, dass die lenkung leichtgängiger wird oder dass der grip in kurven aufgrund der geänderten lenkgeometrie geringer ist. generell sollte die differrenz zwischen vorderer und hinterer verbreiterung nicht allzu groß sein, da sonst ESP/ABS probleme bekommen KÖNNTEN.
aber wen interessiert das? vor allem beim 9-3? das fahrzeug ist bereits im serienzustand derart unruhig bei hohen geschwindigkeiten und im grenzbereich, dass jegliche veränderungen als vorteil durchgehen dürften. meine bisherigen veränderungen (tiefer/breiter/räder) haben sich alle zum vorteil entwickeln. weniger wanken, weniger spurnachlaufen, präziseres lenkgefühl......
btw: bördeln musste ich mit meinen 15er/25er platten nicht. das dürfte auch schwer fallen, da die kotflügelkanten die radhausverkleidungen einfassen.
gestern 15er platten H&R montiert und TÜV geprüft (7x17er felge)
fahrverhalten subjektiv besser (spurrillen BAB)
BTW: waren schon auf meinem 900II('97) montiert -- nachtragsgutachten H&R nun auf 9.3sc('06)