Warnmeldung: "Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"
Kennt jemand die Warnmeldung im Display:
"Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"?
Ich bin gestern bei ca -1 Grad Außentemperatur einen Alpenpass runtergefahren (Modus B logisch) mit fast vollem Akku und vortemperiertem Fahrzeug. Da kam diese Meldung und die Klimaanlage hat die Temperatur nicht mehr geregelt - Innenraum wurde wärmer.
Als ich unten angekommen bin, stieg die Klimatisierung wieder ein. Die weiteren 800 km Autobahn verliefen absolut unauffällig.
Modus B und frisch geladene 95 % Akku + vortemperiertes Auto haben die Batterietemperatur vielleicht an die Grenzen gebracht - aber bei -1 Grad Außentemperatur hätte ich das nicht erwartet.
80 Antworten
Zitat:
@MacV8 schrieb am 8. März 2025 um 22:42:24 Uhr:
PPE ist super, so um die 10-20 t€ teurer …
Ja, es gibt immer andere Lösungen teurer, mit Vorteilen, mit Nachteilen, so ist das in der Technik, es sind immer Zielkompromisse.
Man kann sich immer viel wünschen, muss aber auch bereit sein, es zu bezahlen.Die Bremse schafft problemlos das AMS Programm. Klar mehr geht immer, Scheiben hinten gammeln, Kaufpreis höher, Ersatzteilpreise höher. Wünsch Dir was.
Solange das Fahrzeug rekupieren kann kein Wunder. Schafft es die AMS Passfahrt auch mit vollem Akku oben? Ja vermutlich, mit heissem Innenraum und runtergelassenen Scheiben.
PPE und J1 sind teurer als MBE für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und Oberklasse, der e Golf jedoch nicht! Und der hatte das Problem auch nicht!
Ich finde nicht Trommel hinten per se schlecht. Solange man entsprechend kompensiert und dann rein als Beispiel gesagt vorne eben 380mm statt 340mm drinnen sind. Was hinten an Dauerhaftigkeit verloren geht mit der Trommel, muss eben vorne durch grössere kompensiert werden. Platz genug ist - in 19" müssten wohl zumindest fast 400mm rein passen! Wie gross die genau sein muss, kann man sicher berechnen.
Und die billige Lösung, dass man vor dem Laden die letzte bekannte Höhe auswertet, an der das Fahrzeug stand, und damit das Laden begrenzt, die kostet eigentlich nichts, ausser im Fall, dass jemand weit oben lädt und flach weiter fährt statt bergab 10 bis 30km Reichweite, weil er nicht ganz 100% laden konnte, sondern 2 bis 6 kWh frei bleiben, je nach Höhe. Das ist eine reine Softwarelösung, einfach zu programmieren. Und programmieren mussten sie auch um die Funktionen "Heizung anmachen" und "Warnmeldung dazu rausgeben" zu implementieren. Die Funktion 100% auf 1500m Höhe zwangsweise durch 95% ersetzen ist meines Erachtens nicht komplexer. Die automatisiert auch nur, was eh sinnvoll ist: Oben auf dem Berg nicht ganz 100% laden. Natürlich kann man jetzt wieder St. Moritz als Beispiel bringen, wo man nicht nur bald nach Italien über den Maloja kann sondern auch das Engadin runter oder den Albula rauf, aber nun, dann ist es halt so, dass die paar wenigen, die da 100% laden wollen für möglichst viel km 30km verlieren.
Ich habe meinen ID.4 vor ein paar Tagen auf 100% geladen und bin anschließend direkt auf 90% gefahren (Stadt und Landstraße). Dann am nächsten Tag weiter auf 80%. Interessanterweise hat es bis hinunter auf 82% gedauert, bis der grüne Rekuperationsbalken voll angezeigt wurde.
Bedeutet für mich, volle Rekuperation steht im Grunde nur bis 80% (also der VW Laderempfehlung) zur Verfügung. Mit ein paar Prozentpunkten unter 100 scheint es dabei nicht getan zu sein! Warum auch immer... Volle Motorleistung stand dagegen zur Verfügung, sprich den Strom abgeben konnte der Akku, nur nicht aufnehmen.
Ansonsten bin ich ein Freund von intelligenten Softwarelösungen und sehe das nicht als Bevormundung, wenn das Auto anhand des Standortes entscheiden würde, auf welchen Ladestand sinnvoll geladen wird.
Ja, technisch ist das so und logisch. Man kennt das ja auch, dass oberhalb von 80 % nur noch sehr langsam geladen wird. Nmh Zellen funktionieren so. Und Rekuperieren ist am Ende auch nur laden und das geht dann oberhalb 80 % nur noch eingeschränkt, was mit dem Balken auch korrekt angezeigt wird. BTW bei all dem Gemecker finde ich die Leistung-/Rekuperationsanzeige bei VW sehr gut gelöst.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 9. März 2025 um 07:40:51 Uhr:
Solange das Fahrzeug rekupieren kann kein Wunder. Schafft es die AMS Passfahrt auch mit vollem Akku oben? Ja vermutlich, mit heissem Innenraum und runtergelassenen Scheiben.
Ich kenne keine AMS Passabfahrt. Erklär mal .. Sorry, aber da wird wieder was rausgehauen, ohne auch nur ein bisschen im Thema zu stecken. Hauptsache man hat etwas gepostet was dagegen war und zum eigenen Weltbild passt. DAS ist genau keine sinnvolle Diskussion.
Auto Motor Sport fährt 10 Folgebremsungen aus der Autobahngeschwindigkeit heraus (wirre früher beginnend bei 130 km/h, heute aus 80 % Höchstgeschwindigkeit). Das ist eine absolute Belastungsprobe für die Bremsen und der Test zeigt, dass die IDs da keine Probleme haben und die Bremse ausreichend dimensioniert ist.
Passabfahrt liegt dagegen in der Hand des Fahrers. Vernünftig gefahren ist das auch kein Problem für die Bremse. 5-10 km/h zu schnell und die Bremse raucht, 20 km/h zu schnell und ich bekomme jede Sportwagenbremse zum Qualmen. Ich vermute das VW hier eher den Missbrauch absichert.
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Zitat:
@MacV8 schrieb am 9. März 2025 um 10:38:54 Uhr:
Ich kenne keine AMS Passabfahrt. Erklär mal .. Sorry, aber da wird wieder was rausgehauen, ohne auch nur ein bisschen im Thema zu stecken. Hauptsache man hat etwas gepostet was dagegen war und zum eigenen Weltbild passt. DAS ist genau keine sinnvolle Diskussion.
Auto Motor Sport fährt 10 Folgebremsungen aus der Autobahngeschwindigkeit heraus (wirre früher beginnend bei 130 km/h, heute aus 80 % Höchstgeschwindigkeit). Das ist eine absolute Belastungsprobe für die Bremsen und der Test zeigt, dass die IDs da keine Probleme haben und die Bremse ausreichend dimensioniert ist.
Die sind schon was älter die Tests. Grossglockner runter im grossen Gang, den Rest mach die Bremse. Also bewusst simuliert, dass der Fahrer einen Fehler macht und nicht zurückschaltet. Ein Beispiel hier:
https://www.spiegel.de/.../...n-vw-sharan-fiel-durch-test-a-88296.htmlAls dann immer mehr Fahrzeuge das schafften und Mängel seltener wurden, haben sie AFAIK irgendwann damit aufgehört. Mit BEV wäre das mal wieder was, nachdem man sie 100% voll geladen hat. Selbst wenn da keine bremse versagt, kommen dann doch Unterschiede raus. Das eine Fahrzeug macht den Innenraum heiss, das andere löst es anders.
Genau. Ich habe mich auf die aktuellen Folgestopp-Tests bezogen, die härter sind als die Passabfahrt und die kann das Auto.
Ich bin nicht mal sicher, ob die AMS jemals Passabfahrten als Regel-Bremsstest im Programm hatte. Aber jetzt wo Du es schreibst, kann ich mich auch erinnern, dass das mal in Mode kam, dass die Zeitschriften solche Tests gemacht haben, es aber schnell wieder einschlief. Danke für die Erinnerung ;-) .
Zitat:
@MacV8 schrieb am 9. März 2025 um 13:21:03 Uhr:
Genau. Ich habe mich auf die aktuellen Folgestopp-Tests bezogen, die härter sind als die Passabfahrt und die kann das Auto.
Und trotzdem zeigt der Thread hier, dass es bei den BEV Unterschiede geben würde, wenn man mit voll geladenem Akku den Pass runter fährt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Bremse überhitzt, weil ja was getan wird, damit das nicht passiert.
Würde mir die Heizung in der Situation anspringen, würde ich die Fenster runter machen und sportlich fahren, damit mehr Wind reinkommt. Die Bremse wird es abkönnen, zumal das Fahrzeug grade mit offenen Fesntern einen schlechten cw Wert hat und da 80 bis 100 mehr bremsen als 50.
Jep. Das sind einfach unterschiedliche technische Lösungen bei den Herstellern.
Man merkt auch da, dass die E-Mobilität noch recht "jung" ist. Bei den Verbrennern hat sich mittlerweile alles angenähert, bei der E-Mobilität probiert sich gerade jeder noch aus und es gibt wenig Standards.
Bei Vmax 180 sind 80% 144 oder 40m/s. Bei 2500kg stecken dann 2MJ kinetische Energie drinnen.
Jetzt kommt es auf die Zeit an. D.h. wie lange dauert es von Bremsung zu Bremsung, je länger, desto mehr kann sie kühlen.
2MJ bei 2500kg sind 80 Höhenmeter potenzielle Energie. Bei 12% sind das ca 700m Fahrstrecke, bei 80 kmh 31 Sekunden. Auf einer entsprechend steilen Strecke mit 1000 Hm oder mehr kann das fordernder sein als 10 Bremsungen von 80% Vmax runter, AUSSER man macht deutlich schneller als alle 30 Sekunden 'ne Vollbremsung.
pulsedriver75:
du hattest m.E. bisher geschrieben, was alles denkbar wäre.
Die Frage war aber, was konkret Tesla anders macht, als VW bei den MEBs.
Zitat:
Würde mir die Heizung in der Situation anspringen, würde ich die Fenster runter machen und sportlich fahren, damit mehr Wind reinkommt. Die Bremse wird es abkönnen, zumal das Fahrzeug grade mit offenen Fesntern einen schlechten cw Wert hat und da 80 bis 100 mehr bremsen als 50.
Fenster auf wäre ok, wenn die Insassen es abkönnen....😁
Außerdem erhöht "Fenster auf" i.d.R. den Luftwiderstand des Fz.....
"Sportlich fahren" wäre dagegen keine gute Idee.
Die MEBs sind zwar keine CW-Wert-Wunder, aber trotzdem haben sie weniger Luftwiderstand als z.b. Standard-Verbrenner des Konzerns. Bis 80km/h bremst die Luft daher nicht übermässig....
Bei 80km/h die Geschwindigkeit konstant halten, erfordert aber eine deutlich größere Bremsleistung und somit würden die Reibbremsen, wenn durch Rekuperation kaum noch gebremst werden kann, deutlich mehr Bremsleistung übernehmen müssen.
Stand es nicht in der BA des ID.7, dass man in solchen Fällen (wenn es bergab nur noch mit der Innenraumheizung geht...), möglichst langsam den Berg herunter fahren soll?
Das hat schon seinen Grund.
Genau, das ist generell so. Ich hatte das ja auch schon geschrieben. Bei der Passabfahrt bekommst Du nahezu jede Bremse kaputt. Es ist nur eine Frage wie sportlich oder vorsichtig man fährt.
Das ist solange normale Benutzung, bis es das nicht mehr ist (Stichwort Missbrauch). Missbrauch kann man so oder so absichern, im Sinne von sinnvoll, oder auch teuer und am Ende geht es da auch um Wahrscheinlichkeiten. Oder anders formuliert, wird man nicht mehrere 100 Euro ins Auto stecken, weil es sein könnte, dass es ein paar Fahrer übertreiben.
Mit 80km/h eine 12%-ige Steigung herunter fahren, sehe ich, sofern der Straßenzustand gut ist und keine engen Kurven vorhanden sind, nicht als Missbrauch eines in üblicher Weise nutzbaren Pkw an.
Es kann zudem nicht jeder wissen, dass die Bremse bei 80km/h thermisch stärker beaufschlagt wird, als bei 30km/h. Die BA liest sich kaum jemand durch.
Wenn mit voller Batterie so ein Gefälle herunter gefahren wird, müsste halt eine Meldung kommen, dass man 30km/h möglichst nicht überschreiten soll o.ä..
Stattdessen kommt offenbar, siehe Thema:" Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"......aber leider kein Hinweis zur Ursache und vor allem keine Nennung einer Abhilfemöglichkeit.
Was soll jemand, der sich mit der Thematik nicht auskennt, mit der Meldung "Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet" anfangen?
Abgesehen davon, ist diese Meldung m.E. sachlich nicht so ganz zu verstehen.
Ja, woher soll man wissen, dass die Bremse belastet wird, wenn man die ganze Zeit draufsteht ;-). Lass mal gut sein. Wenn wieder Vollkaskomentalität ohne Nachdenken gefragt ist, bin ich raus.
Wenn du deinen Liebling VW für eine unklare Warnmeldung nicht mehr in Schutz nehmen kannst, bist du also raus... Statt einfach Mal einzugestehen, dass so etwas, ohne Mehrkosten, besser gelöst werden könnte. Z.B. mit einer anderen Meldung, die Vorschläge zur Abhilfe gibt.
Ich bin ja schon einige Marken gefahren, so krasse Verteidiger "ihrer Marke", womöglich auch ihres Arbeitgebers, habe ich noch in keinem anderen Bereich bei Motor-Talk erlebt.
Nicht falsch verstehen, du bringst oft genug Fakten und Wissen ein, für das ich sehr dankbar bin. Aber man darf auch mal Schwächen im Produkt eingestehen 😉
Konstant auf 30 halten heisst Dauerbremsung. Beläge immer auf der Scheibe, die Bremssättel bekommen die ganze Zeit Wärme ab, die Bremsflüssigkeit auch.
Auf 80 und wieder runter bremsen heisst rollen lassen, da kriegen die Bremssättel nichts ab, dafür wird nachher kurz umso härter gebremst.
Bei 30 hat die Bremse mehr Zeit, Wärme abzugeben. Bei 80 kommt dafür ganz anders Luftstrom an die Bremsen. Es kühlt pro Zeit mehr.
Nicht trivial vorherzusagen, was besser ist.
Aber das andere ist einfach: Nehmen wir an, wir halten die Kurven sportlich. Mit 30 durch die engen, mit 50 durch die nicht ganz so engen und nehmen wir an das wechselt sich immer ab.
2500kg. 1x von 144 auf 0 nach dem AMS Test sind 2MJ. Von 80auf 30 sind 530 kJ, von 80 auf 50 sind 375kJ. Da kann man also in der gleichen Zeit wie 10x von 144 auf 0 22x von 80auf 50 und 22x von 80 auf 30 bremsen.
Gehen wir zudem von 540kJ pro 1km rein fürs Fahren (=0.15 kWh). Das sind rund 20% dessen, was bei 12% Gefälle und 2500 kg en potenzieller Energie frei wird. Mit diesen 20% fürs Fahren gerechnet dauert 50 auf 80 180m, von 30 auf 80 in 255m. Wenn man nur bremsen will um jeweils von 80 auf 50 bzw 30 zu kommen, dann sind die Rollphasen total 9.6km lang, dazu kommt noch die Strecke, die beim bremsen vor der Kurve zurück gelegt wird.
Fazit: In dem einfach Modell mit immer abwechselnd auf 50 bzw 30 runter, sobald 80 mit Rollen erreicht wurden, darf der Pass weit über 1000 Hm bei 12% runter gehen, bevor die Belastung gleich hoch ist wie 10x von 144 auf 0.
Die 5kW für die Heizung habe ich dabei noch gar nicht berücksichtigt, die bremsen ja auch noch. Und mit offenen Fenstern und reichlich verwirbelung wird der Wagen auch mehr als 0.15 kWh zum Rollen brauchen pro km.
Es ist also kein Problem, wenn er 10x von 144 auf 0 kann.