Warnleuchte Motorsteuerung - Zylinder ohne Kompression
Hallo
B 220 nach 3 1/2 Jahren und 78000 km gelbe Warnleuchte, Motor ruckte extrem im Notlauf nahm kein Gas mehr an. Sofort in die Werkstatt, dort festgestellt - ein Zylinder ohne Kompression. Hat jemand Erfahrung - ein womöglich kapitaler Motorschaden?
Das darf bei einem jungen gepflegten, ganz überwiegend Langstrecke gefahrenen, nicht strapazierten W 247 doch nicht sein. Armutszeugnis für MB und sage und schreibe der 13 unplanmässige Werkstattaufenthalt.
Gruss
B-Mounty
22 Antworten
Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Ich glaube es kündigt sich hier auch an und die Kompressionsprüfung wurde wahrscheinlich bei mir bei lauwarmen bis warmen Motor gemacht.
Das ist jetzt natürlich ein Glücksspiel. Viel Erfolg noch mit dem reparierten Auto.
Hallo,
Berichtigung:
Der wertvolle Hinweis auf den Ventilsitzring als Schadensursache kam von wer_pa, nicht von TuxOpa, der aber auch sonst wertvolle Hinweise gegeben hat.
Gruß
B-Mounty
Zitat:
Siehe da, der Zylinder 1 hatte bei kaltem Motor nun keine Kompression, nach etwas Warmlaufen war die Kompression wieder da , der defekter Ventilsitzring hatte sich wohl durch Erwärnung gedehnt und und nichts oder nicht mehr so viel durchgelassen.
Endlich war die Ursache der rätselhaften, nervenden Motorausfälle gefunden. Nach Demontage des Zylinderkopfes wurde deutlich, dass dieser am Ventilsitz bereits beschädigt war. Ein neuer Zylinderkopf soll nun mit Lieferzeit von ca. Monat montiert werden.
Besten Dank für die genaue Ursachenbeschreibung.
Gruß
wer_pa
Hallo,
bei all dem trouble, den ich und doch recht viele haben, wäre es vielleicht hilfreich und angezeigt, wenn MB mit Blick auf diese nicht ganz seltenen Probleme seinen Werkstätten den Hinweis gäbe, Krompressionsprüfungen zumindest auch bei kaltem Motor durchzuführen bevor man alles o.k. meldet.
Gruß
B-Mounty
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Zitat:
Hallo,
bei all dem trouble, den ich und doch recht viele haben, ......
Du wolltest wahrscheinlich auf diesen Beitrag antworten:
https://www.motor-talk.de/.../...rweise-motorschaden-t7319913.html?...
Gruß
wer_pa
Hallo,
nach drei Wochen habe ich den Wagen aus der Werkstatt zurück - neuer Zylinderkopf, neue Ventile.
Die große Überrachung: Motor und Fahrverhalten waren nicht wieder zu erkennen. Der Motor ist nun so ruhig im Lauf wie noch nie, das Ruckeln beim Anfahren und beim Gasübergang ist weg!
Offensichtlich war der Defekt am Ventilsitz von Anfang an verdeckt vorhanden! Ich war mit dem lauten, rauhen Motorlauf und dem Fahrverhalten bei Anfahren, mit der Gasannahme und dem hartem Einsetzen des Motors beim Fahren mit Tempomat von Anfang an unzufrieden und hatte dies bereits mehrfach bei den Jahresinspektionen erfolglos moniert. Die Fehlersuche war auch nach dreimaligem Liegenbleiben mit Motorausfall ein Krimi. Nach Angaben der Werkstatt hatte die geringe Motorwärme nach dem Reinfahren des Autos vom Betriebsgelände auf den Prüfstand in der Werkstatt offfenbar genügt, um selbst nach dreimaligem Motorausfall bei der Kompressionsprüfung den Defekt zu verschleiern.
Hinweis für alle, die vielleicht einen M 260 Motor mit Ventilsitzschaden abbekommen haben: Derartiges Ruckeln kann ein ernstes Anzeichen für einen Defekt am Ventilsitzring mit späteren Totalausfall sein. Man sollte sich da nicht mit der
Erklärung kalte Witerung bei kaltem Motor beruhigen. Bei mir kam der Kladderadatsch erst nach 3 1/2 Jahren und rd. 80 000 Langstrecken-Kilometern
Gruß
B-Mounty
Hallo,
Überraschung: nach der Reparatur Ventilsitz mit einem neuen Zylinderkopf verbraucht das Auto gut 0,5 l/100 km weniger Benzin. Da ist an dem defekten Ventil wohl einiges daneben gegangen.
Gruß
B-Mounty
Meinen Glückwunsch.
Drücke dir die Daumen,
das du nun endlich Freude an deinem Auto haben wirst,
und dabei noch Sprit sparst!