Warmstartprobleme
SLK230 Typ170 Bj.1999
Hallo Zusammen,
wenn ich den SLK kalt starte, kann ich ewig fahren ohne Probleme.
Halte ich nur für ein paar Minuten an und starte dann den heißen Motor,
läuft er deutlich zu fett und mit verminderter Leistung.
Habe ich bisher dann den Wagen ein bisschen bewegt, dann ausgeschaltet und dann wieder neu gestartet, war der Fehler wie weggeblasen. Dieser Umstand wird aber zur Zeit deutlich schwieriger.
Alles, was ich bisher im Forum gefunden habe, passt irgendwie nicht so richtig auf mein Problem.
Deshalb meine Frage an die Profis, habt ihr da eine Lösung für mich?
Zur Info, am Motor ist bisher nur vor Jahren mal der Luftmengenmesser und eine Lambdasonde gewechselt worden. Das war aber ein ganz anderer Fehler.
Freue mich sehr über Eure Antworten.
Gruß
Ignaz
26 Antworten
lieber MxD, zu deiner arroganten Frage: hättest du meinen Eingangspost richtig gelesen, wüßtest du, dass ich die Reparaturen nicht selbst ausgeführt habe, sondern eine Werkstatt.Der Wagen ist,seit der Reparatur damals, 12 Jahre fehlerfrei gelaufen. Außerdem war das wie gesagt ein ganz anderer Fehler.
Das Kältespray wollte ich zur Fehlereingrenzung benutzen, falls es mit dem Auslesen nicht klappt.
Ich habe so ein 50Euroteil mit Kabel und ferner so ein Bluetoothteil mit einer Handyapp. Ob man damit beim Slk was auslesen kann, wird sich zeigen
"Zur Info, am Motor ist bisher nur vor Jahren mal der Luftmengenmesser und eine Lambdasonde gewechselt worden." Das heißt Werkstatt? Aha.
Mein Rat bleibt derselbe bevor du was mit Kältespray einnebelst.
Zitat:
@Ignaz schrieb am 18. April 2025 um 23:47:22 Uhr:
... Ich habe so ein 50Euroteil mit Kabel und ferner so ein Bluetoothteil mit einer Handyapp. Ob man damit beim Slk was auslesen kann, wird sich zeigen
Die einfachen Baumarktgeräte können meist nur den allgemein zugänglichen OBD-Zustand ohne Details auslesen. Damit kommt man in der Regel nicht in die einzelnen Steuergeräte mit den wichtigen Diagnosedaten. So ein Billigteil hatte ich auch zuerst, wurde aber von mir inzwischen entsorgt, da Nutzlos.
Ich nutze seit >10 Jahren ein iCarsoft für MB, dass mir alle relevanten Daten liefert (steuergerätespezifische Fehler und Live-Daten), ohne die Gefahr etwas ungewollt zu verstellen.
Das Problem beim 99er Vormopf ist, dass die mit den üblichen OBDII Geräten nicht auslesbar sind....OBDII kam erst im Mopf.
LMM würde ohnehin nicht im Fehlerspeicher abgelegt werden.
Schon, Signal unplausibel, Kurzschluss etc. Das Resultat sind Fehlzündungen und die Gemischbildung.
Vielen dank schon mal für die zahlreichen Hinweise. Aber für meinen Laienverstand ist das schwierig zu begreifen, dass ich im Kalten Starte und ewig ohne Fehler fahren kann. Mache ich den Wagen dann nur kurz aus und starte dann neu, läuft er viel zu fett und oder auf 3 Zylindern. Spricht das nicht eher für Zündspule Kabel, etc.?
@Ignaz
Die beste Vorgehensweise ist in der Regel:
1. Fehleranalyse: Ursache suchen
2. Andere Urschen ausschliessen
3. Verstand nutzen, um die Ergebnisse zu einem Bild zusammenzusetzen
4. Vermuteten Fehler reparieren (z.B. durch Verbau neuer Teile)
Wenn man gleich anfängt ohne Analyse Teile zu wechseln kann man
a) Den Fehler verschleiern
b) Sogar neue Fehler einbauen (z.B. durch defekte Billigteile)
Zum Problem:
Es gibt 3 Ursachen, warum das Gemisch im Brennraum nicht zündet.
- Mischungsverältnis Luft/Kraftstoff passt nicht (zu Fett, zu Mager)
- Kompression fehlt
- Zündfunke fehlt
Klar kann es jedes davon sein. Deshalb macht man zuerst eine Diagnose/Analyse.
Aber ohne Hildsmittel und Wissen, steht man ziemlich im Dunkeln. Da besteht die Gefahr, dass gerade unerfahrene Bastler dann durch vorschnelles Tauschen von Teilen sogar neue Fehler einbauen.
Wie sieht es mit dem Kraftstofffilter und dessen separatem (beim Mopf im Filter integriert) Druckregler aus?
Da würde ich mal ansetzen.
Aber Ferndiagnosen wie hier arten in ein Ratespiel aus...da muss vor Ort eine vernünftige Diagnose gemacht werden.
Beim Vormopf sind 2 Zündspulen für je 2 Zyl. zuständig...wobei Zündaussetzer im Fehlerspeicher, dem betroffenen Zyl. genau zugeordnet, abgelegt werden.
ALSO: Habe den Wagen schrittweise warm gefahren, immer wieder ausgemacht und neu gestartet und der Fehler ist nicht aufgetreten, Wasser und Motortemperatur 80 Grad. Bin dann 20 min einkaufen gegangen und siehe da, der Fehler ist auch wieder da.Sehr eigenartig zeitversetzt.
Mein Adapter ist nun auch eingetroffen und siehe da: mein Wetekom-billigteil hat folgende 7 Fehler ausgelesen: P0303 P --Cylinder 3 Misfire detected
P0300 P -- Random/multiple Cylinder misfire detected
P0303 s.o.
P1236 --Kraftstoffpumpensteuerung außerhalb des Bereichs
P1235 -- siehe P1236
P1525 --rechter einstellbarer Nockenwellen Steuerungsventil (Y49/2)
P1420 -- Airpumpenumschaltventil (Y32)
Übersetzung habe ich aus einer Online-Datenbank
Hast du mal alles gelöscht und wieder ausgelesen? Du solltest ausschließen dass alter Kram abliegt.
Ansonsten ist der P1236 der Übeltäter. Schaue nach dem Code mit dem Zusatz Mercedes. Das hat nichts mit der Pumpe zu tun. Thema ist hier die Magnetkupplung des Kompressors, die Umluftklappe, das K40 oder das Steuergerät. Du musst erst mal checken das die Kupplung korrekt anzieht und die Klappe auf und zumacht. Aber da ist das Problem. Die Amis haben da einige Beiträge. Schau mal ob die Kompri-Kupplung schon im Leerlauf mitläuft (warm) oder erst ab 2500 im Stand anzieht, was normal ist. Alles warm.
Du solltest dennoch mit xentry auslesen.
Dir ist ist aber schon noch klar, dass du hier mit einem Laien sprichst? Ich hab so gut wie kein Wort verstanden.
Weder was das für Komponenten sind, noch wo sie sich befinden. Eine Übersicht über den Motorraum und den Komponenten und deren Funktion wäre superhilfreich
Das musst du dir schon selbst anlesen. Das Netz ist voll mit Beiträgen. Grundlegende Kenntnisse über den Aufbau des Ladeluftsystems sollten schon vorhanden sein sonst kommst du alleine nicht weiter. Dann ab in die Werkstatt.