Wann Ölwechsel machen?

Kawasaki

Hi Leute,

wann sollte man denn bei meiner Kawa GPZ 500s Baujahr 90 Ölwechsel machen?

Kann mir einer noch ein gutes Öl empfehlen?

Fahre meist nur kurze Strecken 10km, aber auch ab und zu mache ich eine längere Tour.
Besonders hochdrehen tue ich sie nicht, will sie ja noch lange fahren. Fahre meist zwischen 3000-6000Umdrehungen/Min.

Ca 1500-3000km fahre ich im Jahr.

Danke

60 Antworten

Oh, schönes Teil. 130PS am Teer bei 12300U...
Zugegeben, der grosse Suzukiprofi bin ich nicht (also nicht hauen, wenn ich mit was daneben liege *g*), aber soweit ich das jetzt für die Strassenversion (um die dreht sich´s?) parat habe...
Überarbeitet LKM den Kopf, die Airbox und die Gasfabrik (ja ok, andere Kerzen..*g*). Sprich Flowbench und Ventile/Übergänge glätten...
Verwendet wird übrigens Avia Synth 5W40.

Ich denke LKM schielt da auf die Leistung und Ablagerungen... Sommer und Powerplay spricht eh für ein xW50, 20Wx langt kalt völlig - wirst ja keine 2km Fahrten als Regel haben, oder? Im Sinne der Haltbarkeit usw. würde ich wohl ein solches verwenden - der Stefan auch, oder? 😉 (der dürfte mit dem 268R -?- ja noch bisserl was rausgekitzelt haben, oder? *gg*)
Ein Mittelding wäre evtl. das BelRay EXR als 20W50, ferner das EXS als 5W60.
Jedenfalls habe ich bei 40er Ölen im Bike immer so ein Grummeln im Bauch... LKM wird verschiedene Gründe haben, aber meines wär das mit dem Avia sicher nicht. Begründet das LKM eigentlich irgendwie... rein aus Neugier.

Bei dieser Motorausbaustufe und Verwendung sehe ich persönlich so aus der Ferne keinen Grund für das Avia und keinen gegen das 20W50.
Das Castrol macht dank des Preises einen häufigeren Wechsel auch ertragbar 😉

Sogar 137 PS am Teer. 🙂 Habe ja auch die Akra Komplettanlage dran. Muss halt nur noch alles bei Pöpsel abgestimmt werden.
In meinem ungetunten Motor hatte ich bisher das Vollsyn. Castrol RS4T 10W-50 benutzt. Probleme hatte ich damit nicht.

Habe folgendes Entdeckt (0W-40):
http://www.castrol.com/.../productdetailmin.do?...
Steht halt, dass es für PKWs ist. Die drehen aber nie und nimmer so hoch wie ein Mopped!? Bei 0W-40 würde also nur diese Bel-Ray in Frage kommen!?

20W-50
http://www.castrol.com/.../productdetailmin.do?...
http://www.castrol.com/.../productdetailmin.do?...
http://www.motul.de/i/prd/prod_motor/7100_4t_20w_50.htm
http://www.motul.de/i/prd/prod_motor/300v_4t_fl_15w_50.htm
Das Actevo wurde ja speziell für BMW Moppeds entwickelt und der 2 Link und somit das Öl für Twins, sprich Ducati etc.!

Gibt es da Altanativen? Andere Hersteller vielleicht?

Alternativen gibt es immer.... nur warum suchen?

Ich persönlich würde mich entweder einfach beim Pöpsel bedienen oder das EXR bzw. EXS nehmen.... und wenn LKM einen wirklich guten Grund für das Agip nennen kann (?) UND dies auch für meine Fahrgewohnheiten/Erwartungen usw. relevant ist - dann evtl. auch dieses (würde mich aber eher wundern).

Das Twin ist, trivial gesagt, noch etwas härter im Nehmen als das Actevo... was Motoren, die diese höheren Anforderungen nicht haben, ja auch nicht schadet 😉
Autoöle kommen für mich nicht in Frage - selbst wenn sie alle 2tkm gewechselt würden und bis dahin alles, mehr oder weniger, funzt.
Motul hat ohne Frage auch gute Öle... Silkolene, Motorex und ... und... auch. 😉

Jedenfalls wäre mir der Heissindex wichtiger, da ich weder kalt fahre noch kurz - da sind mir diese Reserven lieber. Die Spanne würde ich möglichst eng wählen und mineralisches Öl bevorzugen - und öfter wechseln. EXR oder EXS verhalten sich idR auch unproblematisch.
Wozu ich bei dieser Nutzung ein 0W Öl verwenden sollte... ein W40 noch dazu... bei dem sich die Heissviskosität mit jedem Meter dem 0W auch noch nähert... ich kaum kalt fahre... bleibt mir gänzlich verborgen 😕
Und ein Heissindex von 40... bringt zwar evtl. bisserl Leistung... aber ausgerechnet an einer Drehorgel... mit eher Hitzeproblemen... getunt... öhem, aha...
Ein Autoöl... bei den Scherbelastungen... Nasskupplung... noch mehr Power... ääähhh... soso.
Da kann ich ja noch eher dem Syntheseargument mit weniger Verdampfungsneigung, geringerem Aschegehalt und höherer Reinigungswirkung folgen.... wenn´s auch bei mir so nicht zieht.

Solange ich nicht auf EINEN extremen Vorteil fixiert bin (mit allen verbundenen Nachteilen erkauft), nicht konstruktiv zu anderem gezwungen bin und ich mit dem Möpperl mehr als nur ein Ziel habe und nicht in Sibirien lebe.... würde ich (für meinen Teil) ein mineralisches 20W50 reintüdeln. Das EXR/EXS haben sich einfach bei mir als brauchbarer Kompromiss bewiesen (ne Shellöllabortante hat mir das auch mal so bestätigt - die gucken dem Mitbewerb nämlich auch in die Mischbottiche *g*). Das RS4T als 10W60 (teilsynthetisch) funzte auch ausnahmslos hervorragend (was ich vom Vollsynthese nicht sagen kann...).
Ölwechsel ist bei mir eh zwischen 3 und 6tkm die Regel - insofern ist mir die Haltbarkeit auch nicht soooo wichtig. Mit der ollen Plörre macht der Nachbar immer seine Ölwechsel an seinen Autos 😁
Und ja... es laufen nicht nur meine Möps durch meine Hände.. falls die Frage aus irgendeinem Grund auftaucht *lächel*

Tja, konnte dir das jetzt bisserl weiterhelfen?

Ich habe mal LKM (wem es nichts sagt: bekannter Tuner 😁) angerufen.

Hatte denn Löhr dran und habe ihn gefragt, warum und/oder OB es einen bestimmten Grund hat, sich z.B. 0W-40 in den Motoren zu kippen!
Er meinte, dass es früher so war, dass man dies am Besten verwenden sollte. Heutzutage sind die Öle so gut, dass es total egal ist Welches man nimmt (Vollsyn ist besser, klar, darum gehts hier nicht). Sprich ob 0W-40, 10W-40, 20-W50 etc.pp! Dann habe ich ihn noch mal explizit auf die Viskosität angesprochen und er meinte, dass es wirklich egal ist! Hauptsache ein gutes Markenöl, welche Marke ist egal. Mit den heutigen Ölen bekommt man KEINEN Motor kaputt! Bei z.B. 0W hat man nur etwas weniger Reibungsverluste...-> wenn man also das letzte Quentchen rausholen will

Grüße

CG

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*hust* .....*schmunzel*
Mhm, alles klar... hast dich evtl. verwählt? 😁

Na egal, ich lass das mal unkommentiert. Jetzt hast Du jedenfalls drei Meinungen, ein paar Begründungen (?), ein paar logische Überlegungen (?)... da kannst Du dir ja jetzt dein eigenes Bild machen.

Nene, ich habe schon mit Cheffe gesprochen! 😉

Der hatte wohl nen schlechten Tag...

@Doc: Eine Sache wundert mich: Du hast geschrieben, dass die zweite Ziffer auch für Viskosität steht, da hab ich ausse Berufsschule was anderes in Erinnerung, finde allerdings kein Buch dazu, kennst du nen verlässlichen link, wo man das nachlesen kann? Nix für ungut, sollt ich mich irren...
grüße fx

Deine Erinnerung hat auch nen schlechten Tag 😉

Die SAE definiert die erste Zahl für die Fliessfähigkeit bei 0°C und die zweite für die kinematische Viskosität bei 100°C, das W steht für Winter.
Solche Mehrbereichsöle sind quasi ein Chameleon... bei 0°C haben sie die Viskosität eines Einbereichsöls mit der ersten Zahl, bei 100°C die eines mit der zweiten Zahl. Je niedriger die erste, desto "dünner" bei Kälte, je höher die zweite, desto "dicker" bei Hitze (aber eben umso belastbarer).
Der Trick: Einem Grundöl (erste Zahl) wird ein Additiv zugesetzt, dass sich bei Hitze verändert - wie ein Faserknäul das sich aufwuselt, grob gesagt, und so das Öl "eindickt". Manko: Diese Fasern sind nicht sehr scherstabil, sie werden im Motor (vor allem auch im Getriebe) buchstäblich zerstückelt - und so nähert sich die Heissviskosität mit dem Verschleiss, sprich km, der Viskosität des Grundöls.
Über die Qualität sagt das nebenbei rein gar nichts - wie auch Synth oder Mineral keine Qualtätsaussage per se ist - das ist (wenn auch verbreiteter) Unsinn.

Wie man das passend auswählt, hab ich schon erläutert.
Und da wir ein Möpi wohl eher nicht bei -35 Grad bewegen und auch nicht kalt die Leistung abfordern - was soll ein 0W da bringen? Eben.
Leistung fordern wir dann bei warmem Motor ab und da wirds auch ggf. heisser. Also ist ein 50er oder 60er besser - logisch oder?
Das 40er ist dünner - weniger Widerstand - 0,125689 (egal) PS mehr. Bringts das? Und wenn es heisser wird? Und das Öl verschlissen (s.o.)? Eben.
Und wer drüber nachdenkt, dass sich die Heissvisko mit jedem km der Kalt visko nähert... erkennt, dass ein 40er schneller nach unten rumpelt, ein 0er eben auch zum 0W0 (überzogen) werden kann und das alles gar nicht gut für den Motor sein kann, nedwar? Daher wählt man den Viskositätsbereich so eng wie möglich, den Heissindex so hoch wie möglich, den Kaltindex nur so niedrig wie nötig. Mal ganz allgemein gesagt...

So... hoffe die Erinnerung ist wieder da? 😉

Jap, ist sie.Vielen Dank für diesen kurzen Zeitsprung, alles das hab ich genau so gelernt, ABER:
Eine Zahl steht für Zähflüssigkeit, die andere für Fließfähigkeit, es ist also richtig, das beide etwas über die Viskosität aussagen, aber eine Stellt eben den Kehrwert dar, das war was mir mein Hinterkopf vermitteln wollte, somit hatte er doch keinen so schlechten Tag....
Grüße fx

1.te Zahl: Fliessfähigkeit bei 0°C
2.te Zahl: kinematische Viskosität bei 100°C
Mir ist, als ob ich das gesagt hätte?
Und einen schlechten Tag hatte er dann wohl doch in gewissem Sinne... denn welche Prämissen/Prioritäten haben wir denn? Eben...

Aber egal, kann sich jetzt sicher jeder seine "Formel" basteln 😉
Jedenfalls freu ich mich, dass endlich das "Genialöl" erfunden wurde... passt für Getriebe, Gabeln, Motoren, Kupplungen, Sibirien, Wüste Gobi, jede Konstruktion, Haltbarkeit, Spitzenleistung, Cruisen, Rennbetrieb... ja, demnächst sogar für meinen Salat 😁

Nur mal so nebenbei: Mir gehts und gings die ganze Zeit um Supersportler und dafür freigegebenes bzw. empfohlenes Öl. Das man da kein Traktoröl reinkippt ist wohl klar, dachte ich.

Habe mir nun das Motul 300V 10W-40 gekauft. Bei Hein Gericke gibt es heute noch 20% auf Alles! 😉

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Jedenfalls freu ich mich, dass endlich das "Genialöl" erfunden wurde... passt für Getriebe, Gabeln, Motoren, Kupplungen, Sibirien, Wüste Gobi, jede Konstruktion, Haltbarkeit, Spitzenleistung, Cruisen, Rennbetrieb... ja, demnächst sogar für meinen Salat 😁

...also für meinen Salat nehm ich immer das native 10W50 Olivenöl von Castriert 🙂

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


0W40 sagt per se nix über Auto/Bike/Rasenmäher oder sonstwas aus - es sagt schlicht: Kaltviskosität entspricht einem 0W Öl, Heissviskosität einem 40W Öl.

Ich will jetzt mal kleinkariert sein, um meinen Hinterkopf zu verteidigen...Das, was du da geschrieben hast ist, wie alles andere korrekt, aber es könnte Verwirrung stiften, weil das eine für ene Fließfähigkeit steht, und eben nicht für Viskosität, Viskosität ist, wie du weisst Zähflüssigkeit, quasi Nichtfließfähigkeit, also das Gegenteil.

Das könnte im Bezug auf die von dir angesprochene Spannweite Verwirren, und darauf wollte ich dezent hinweisen...

So genug generve, kippt doch alle Liv*o-Salatöl in sämtliche Öffnungen:-)

grüße fx

Da hat effexx recht:

Viskosität beschreibt die Zähflüssigkeit und

Fluidität die Fliesfähigkeit .

Gruß
Peter

Hm... ob das sie Sache jetzt klarer macht? So rein vom Verständnis für den "User"? Kleinkariert könnten wir uns jetzt noch deutlich substantiellere Fachtermini um die Ohren hauen (also ich könnte jedenfalls...).... aber ist es nicht besser für einen "User" zu wissen, was an den Zaheln für ihn eine Rolle spielt? Deswegen hab ich auch bewusst auf einen Link verzichtet....

Je Kälter es draussen ist und je öfter man Kaltstarts oder extrem viel Kurzstrecken fährt, desto kleiner kann/sollte die erste Zahl sein. Stichwort: Anlassverschleiss/Durchölung.
Aber auch hier sind Grenzen konstruktiver Natur für die Sinnhaltigkeit der Wahl. Bis auf wenige Ausnahmen ist bei Bikes die Grenze mE (nicht nur) bei 10er Öl erreicht - nur werden die wenigsten das hier brauchen.

Zweite Zahl ist also, wie gesagt, interessant, wenn die Kiste warm und wärmer wird... je höher, desto belastbarer auch der Schmierfilm, ganz trivial gesagt. Und desto länger sind wir im sicheren Bereich. Auch ein Thema bezüglich der Ölversorgung, nur nebenbei.

Die Spanne... hab ich ja schon erläutert.

Jedenfalls ist das 40er für einen belasteten Motor im Sinne der Haltbarkeit (des Öls und des Motors) nicht die erste Wahl... sagen wir mal so.

Und wer´s genau wissen will:

SAE J 300 JUN 86 sowie DIN 51 511 ...alle Klassifikationen

Zitat aus der Aral Öl Faq (das ist noch halbwegs ohne hier irrelevantes Fachchinesisch):
Was bedeuten eigentlich die SAE-Werte auf den Motoröl-Gebinden?
Mit den SAE-Werten werden die von der SAE (Society of Automotive Engineers) genormten Viskositätsklassen von KFZ-Schmierstoffen bezeichnet.
Beispiel: SAE 0W typisiert als derzeit niedrigste definierte Viskositätsklasse ein extrem dünnflüssiges Winteröl. Dagegen kennzeichnet SAE 40 ein dickflüssiges Sommeröl. Ein Mehrbereichsöl, z.B. SAE 0W-40 verhält sich bei Kälte wie SAE 0W und bei Wärme wie SAE 40. Damit werden sowohl die Anforderungskriterien für den Kaltstart bei tiefen, als auch die für heiße Autobahnfahrt bei hohen Temperaturen abgedeckt.
Eine niedrigere Kälte-Viskosität steht für schnelle Durchölung des kalten Motors beim Kaltstart und gleichzeitig abgesenkten Kraftstoffverbrauch, eine höhere im heißen Bereich steht für Schmierfilmsicherheit bei hoher Öltemperatur aber auch einen höheren Kraftstoffverbrauch. Bei modernen Motorölen geht die Tendenz zu weiter abgesenkter Viskosität im heißen Bereich, um ein Optimum in der Kraftstoffeinsparung zu erzielen.
Bei Verwendung von hochwertigen synthetischen Basisflüssigkeiten bietet auch eine abgesenkte Hochtemperaturviskosität einen stets sicheren Schmierfilm.

Kommentar zum letzten Satz:
Bezüglich der Schmierfilmstabilität ist das sicher korrekt. Was aber z.B. nichts am Syntheseproblem in manchen Möps ändert, nichts an konstruktiven Erfordernissen seitens der Ölversorgung im Motor, nichts am Verschleiss der VI Verbesserer und den schon erwähnten Folgen usw. usf. Und um Spritsparen gehts doch in erster Linie dann doch eher nicht, oder? *g*

Unter Viskosität versteht man übrigens die Eigenschaft einer Flüssigkeit, ihrer reversiblen Verformung einen Widerstand entgegenzusetzen. 😉
Oder anders gesagt... die Eigenschaft einer Flüssigkeit, der gegenseitigen laminaren Verschiebung zweier benachbarter Schichten einen Widerstand (Schubspannung) entgegenzusetzen.
Und deshalb könnte man genausogut sagen:
Der Buchstabe "W" (Winter) mit der davor stehenden Zahl beschreibt ein definiertes Kältefließverhalten bei 0°C. Die Zahl nach dem "W" beschreibt das Warmfließverhalten bei 100°C Öltemperatur.

Denkt mal drüber nach... 🙂

Und über die Produkte einer chemischen Reaktion zwischen organischen Säuren und Alkoholen simpeln wir ein ander Mal, sonst gehts hier drunter und drüber.

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