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wann habt ihr mit dem Werkeln begonnen? Was war euer erstes eigenes Werkzeug?
Ich baue mir grad ein Motorrad neu auf und ich kaufe mir jetzt erstmal ein bisschen Werkzeug. Wie habt ihr angefangen zu Werkeln und was war euer erstes Werkzeug? Wer hat euch das Schrauben beigebracht?
Beste Antwort im Thema
Interessanter Trööt.
Bei mir hat die "Werkzeuginfektion" vor ganz genau 50 Jahren, also im Alter von knapp 4 Jahren begonnen. In der Garage hatte mein Vater eine Werkbank . An der Wand und in einem großen Holzschrank, den ich heute noch habe, war alles erdenkliche Werkzeug drin. Das erste, was ich davon benutzt habe, war eine Säge und eine Feile. Dann kamen Isolierband, Schraubenzieher, Zangen, Hämmer. Und danach die "ganz großen Sachen", auch Elektrowerkzeug genannt. Mit 8 Jahren hatte ich so ziemlich alles durch, was es damals an Werkzeug gab. Mit 10 habe ich dann den Lötkolben in mein Herz geschlossen, so sehr, dass sich später daraus die Berufswahl in Richtung Elektrotechnik/Elektronik wie von selbst ergab.
Und wie bereits in anderen Beiträgen gesagt wurde: Ein echtes Eldorado waren früher die Sperrmülltermine, bei denen sich das Bastlerherz nach Herzenslust sein Material suchen konnte (Meine Mutter war immer ganz entsetzt, was man da wieder an Zeugs angeschleift hat
). Das mache ich sogar heute noch ab und zu. Ganz viel habe ich mich als Kind mit Lego und "Plastikant" beschäftigt (Kennt das noch jemand? Auf dem Kindergartenfoto aus 1970 von mir und meiner Schwester sieht man unten rechts einen Flieger aus Plastikant). Und was haben wir "Steinmännchen" aus Kieselsteinen zusammengeklebt und bemalt. War zu Beginn der 70er absolut angesagt, ein paar davon stehen heute noch auf der Fensterbank. Und da mein Onkel eine Landwirtschaft hatte, konnte man auch schon mal sehen, wie man ein Getriebe auseinandernimmt, ein Halterung schweißt, die Melkmaschine wieder flottbekommt und mitten auf dem Acker improvisieren muss, wenn mal was kaputtgeht. Eigentlich merkt man erst mit zunehmendem Alter, wie glücklich man sich schätzen kann, diese Erfahrungen gemacht zu haben, sie begleiten und helfen einem ein Leben lang.
Gruß
electroman
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71 Antworten
Zitat:
@Sanni98 schrieb am 23. Mai 2020 um 11:21:17 Uhr:
Ich baue mir grad ein Motorrad neu auf und ich kaufe mir jetzt erstmal ein bisschen Werkzeug. Wie habt ihr angefangen zu Werkeln und was war euer erstes Werkzeug? Wer hat euch das Schrauben beigebracht?
Hast du nicht gerade ein Tread aufgemacht???
Mit 4 oder so hatte ich schon eigenes Werkzeug. (Hammer, Kneifzange, Fuchsschwanz, Bohrer zum kurbeln und 1 Schraubenzieher)
Mit 6 habe ich Fernseher und Tonbandgerät auseinandergebaut (zusammenbauen war danach nicht mehr möcglich), und mein Fahrrad "repariert".
DoMi
Ja, aber mich interessiert jetzt nicht der Nusskasten sondern wie ihr angefangen habt zu Werkeln. Das ist nämlich echt schwer als Neueinsteiger. Ist als ob man noch nie n Kuchen gebacken hat und das jetzt das erste mal macht nur viel schwerer.
Zitat:
@DomiAleman schrieb am 23. Mai 2020 um 11:33:34 Uhr:
Mit 4 oder so hatte ich schon eigenes Werkzeug. (Hammer, Kneifzange, Fuchsschwanz, Bohrer zum kurbeln und 1 Schraubenzieher)
Mit 6 habe ich Fernseher und Tonbandgerät auseinandergebaut (zusammenbauen war danach nicht mehr möcglich), und mein Fahrrad "repariert".
DoMi
Das hört sich genauso an wie bei mir mit dem Werkzeug. Ist aber erstaunlich wie viel man mit so wenig Werkzeug anrichten kann 
Warum? Er schrieb doch, dass ein Hammer dabei war.
Ich hab noch keinen Hammer gebraucht
Zitat:
@Sanni98 schrieb am 23. Mai 2020 um 12:06:36 Uhr:
Ich hab noch keinen Hammer gebraucht
Zum Kuchen backen braucht man auch keinen Hammer.
Weist du doch nicht, kannst du backen?
Ich hätte nie gedacht das ich mich mal so für Werkzeug interessiere und das es davon soooo viel und soooo viele Marken gibt.
Bei mir hat es auch schon im Kindergartenalter mit dem ersten eigenen Werkzeug angefangen (div. Metallbaukästen und aus dem Discounter ein Werkzeugsatz zur Holzbearbeitung für Kinder (so ein kleiner Wandschrank mit einer Laubsäge und etwas Zubehör ( in etwa wie der hier https://www.amazon.de/.../ ) Dann vom ersten Taschengeld bei Edeka in der 1€ Ecke Schraubendreher, Schleifpapier und eine primitive Heilklebepistole etc. besorgt und beim Sperrmüll immer die Augen offen gehalten (so hatte ich an einen Fahrradfrack eine kleine Tasche mit div. Ringschlüsseln gefunden.)
Meine Eltern durften übrigens im Kindergarten bei der Direktorin vorstellig werden, weil ich mir zum 5. Geburtstag eine Kabeltrommel gewünscht (und auch bekommen habe!) und mein Lieblingsspielzeug Vatis Werkzeugkasten und die Materialkiste von seiner Meisterprüfung war. ( es gibt kaum ein Kinderfoto von mir, indem ich nicht entweder ein Kabel, Werkzeug oder was technisches in der Hand halte)
Vom Sperrmüllschlachten als Kind bin ich zu meinen Hobby (Elektrik und Elektronik) gekommen, was ich inzwischen auch beruflich mache (Elektroniker Energie und Gebäudetechnik)
Bei mir war Opas Quickly schuld, die hab ich mit seiner Hilfe (als 12jähriger) zum laufen gebracht und dann im Garten, damit herumgefahren. Mein erstes Werkzeug war ein Maulschlüsselsatz, 6-32mm von Gedore. Heute sieht es so bei mir aus.
Zitat:
@Chemnitzsurfer schrieb am 23. Mai 2020 um 16:16:54 Uhr:
Bei mir hat es auch schon im Kindergartenalter mit dem ersten eigenen Werkzeug angefangen (div. Metallbaukästen und aus dem Discounter ein Werkzeugsatz zur Holzbearbeitung für Kinder (so ein kleiner Wandschrank mit einer Laubsäge und etwas Zubehör ( in etwa wie der hier https://www.amazon.de/.../ ) Dann vom ersten Taschengeld bei Edeka in der 1€ Ecke Schraubendreher, Schleifpapier und eine primitive Heilklebepistole etc. besorgt und beim Sperrmüll immer die Augen offen gehalten (so hatte ich an einen Fahrradfrack eine kleine Tasche mit div. Ringschlüsseln gefunden.)
Meine Eltern durften übrigens im Kindergarten bei der Direktorin vorstellig werden, weil ich mir zum 5. Geburtstag eine Kabeltrommel gewünscht (und auch bekommen habe!) und mein Lieblingsspielzeug Vatis Werkzeugkasten und die Materialkiste von seiner Meisterprüfung war. ( es gibt kaum ein Kinderfoto von mir, indem ich nicht entweder ein Kabel, Werkzeug oder was technisches in der Hand halte)
Vom Sperrmüllschlachten als Kind bin ich zu meinen Hobby (Elektrik und Elektronik) gekommen, was ich inzwischen auch beruflich mache (Elektroniker Energie und Gebäudetechnik)
Die Bilder sind super süß
Das ist der große Unterschied als Junge bekommt man halt auch Werkzeug zum Spielen und es wird einiges erklärt. Während dessen dürfen Mädchen in der Küche mithelfen und wenn man Interesse an was handwerklichen hat wird das garnicht ernsthaft erklärt. Ist doof was einem dann später fehlt.
Diese Aussage kann ich nicht bestätigen. Manchmal wird mir die Arbeit geklaut.
Die beiden sind da 3 & 4, meine Frau älter ;-)
