Wandler oder DKG - Wie finde ich die Getriebeart heraus?
Liebe Freunde,
wenn es um Automatikgetriebe geht, bin ich der Wandlertyp. Ja, es heißt die sind "schwammiger", nicht so direkt, eher zum cruisen. Aber ich bin ja auch eher der cruiser, der mit dem Verkehr mitschwimmt. Mir geht es eher um die geringeren Wartungsbedürfnisse im Vergleich zum DKG.
Nun die Frage, wann immer ich mir ein Auto anschaue, steht nur DASS es eine Automatik ist. Wenn man viel Glück hat, schreibt der Inserierende, wieviele Gänge. Besonders bei Benz erkennt man es ja manchmal am Namen z.B. 7G-Tronic.
Aber woran erkenne ich, ob es nun eine Wandlerautomatik ist oder nicht. Bislang ging ich los und studierte jedes infrage kommende Auto auf irgendwelchen Seiten, Foren, Technikarchiven etc.
Gibt es da vielleicht eine Art Eselsbrücke? Ein ausschlaggebendes Detail, das das Getriebe sofort als Wandler verrät? Kann man pauschale Äußerungen tätigen wie "bis Baujahr xyz war ALLES Wandler, DKG kam erst ab Baujahr xyz" etc., sowas in der Art?
86 Antworten
Zitat:
@navec schrieb am 22. März 2022 um 10:23:12 Uhr:
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 22. März 2022 um 09:03:29 Uhr:
War'n Scherz. Wusste, dass du darauf anspringst.Für einen Scherz hast du etwas zu lange und zu intensiv auf deiner Aussage herum geritten.....
Ich geb's ja zu: Irgendwie ist die DKG-Entwicklung der letzten Jahre an mir vorüber gegangen. Stand der Technik ist wohl, dass so ziemlich alle DKG ab Vorstellung 2015 mit Nasskupplungen arbeiten, unabhängig vom Leistungsbereich.
Ich war hingegen davon ausgegangen, dass die sowieso alle das Getrag-Teil nutzen mit der trockenen Kupplung. Tatsächlich haben sie aber seit 2015 mit Einführung von sieben Gängen Nasskupplung. Wie auch Mercedes, die eigene Getriebe bauen.
Früher konnte man DKG übrigens gut am Ruck beim Anfahren erkennen. Wer von der Bremse direkt aufs Gas gelatscht ist und nicht das Anlegen der Kupplung an den Schleifpunkt abgewartet hat, spürte einen kräftigen Stoß.
Seit bei Wandlerautomaten aber der Wandler im Stand auf der Bremse ebenfalls abgekuppelt wird, ist das dort auch spürbar, wenn auch in abgeschwächter Form.
Zitat:
@navec schrieb am 22. März 2022 um 18:38:40 Uhr:
Laut der o.a. SSP von Audi, sollte es ebenso unstrittig sein, dass auch beim Überspringen von 1, 3 oder 5 Gängen keine Zugkraftunterbrechnung vorhanden ist, wie du behauptet hattest.
Mit was dem Fahrer suggeriert wird magst Du recht haben.
Mit dem was technisch passiert wie schon beschrieben nicht.
Tatsache ist:
Ein DCT kann technisch nicht einen Gang überspringen ohne Zugkraftunterbrechung.
Nicht bei Audi und auch nicht sonst wo, egal was sie in ihre Werbeprospekte drucken.
Warum hab ich dir bereits geschrieben.
AKzeptiere es oder lass es.
Beim Thema "Der 0815-Fahrer spürt davon wenig, vielleicht auch gar nichts" sind wir glaube ich beieinander.
Dabei, daß das dem TE bei seinem Ansinnen zu erkennen was drin ist nicht hilft, sind wir denke ich auch d'accord.
Zitat:
@navec schrieb am 22. März 2022 um 19:58:48 Uhr:
Wieso das unbedingt...? Dazu muss es sich um ein DKG mit mehr als 6-Gängen handeln....Ansonsten:
Wenn vorher Gang 6 eingelegt (aktiv)war und das auch der höchste Gang des Getriebes ist, ist Gang 5 bereits vorgewählt und muss nur noch durch die beiden Kupplungen aktiviert werden.
Das geht super schnell.Wenn der 6.Gang nur vorgewählt ist, wie du schriebst, dann müsste beim Beschleunigen ja noch der 5.Gang aktiv sein und das Herunterschalten auf Gang 4 wäre sehr schnell geschehen.
Einen Gang herunterschalten ist ja kein Überspringen und das geht noch relativ schnell.
dass ein "üblicher" Fahrer, der zudem keine technische Ahnung von den ihm unbekannten Testfahrzeugen hat (weil er ja nicht mal weiß, um welches Getriebe es sich jeweils handelt....), anhand etwas längeren Zeiten bei einer Mehrfachschaltung (und nur bei ungeradem Gangsprung) mit z.B. zweifach Bedienung durch M-Modus oder Paddels wirklich eindeutig feststellen kann, dass es sich um ein DKG und kein modernes Wandler-Stufengetriebe handelt, halte ich für etwas zu weit hergeholt.
das mögen Testfahrer eindeutig merken, aber die wissen i.d.R. auch schon vorher, welches Getriebe im Auto ist....
Beim gemächlichen Beschleunigen und 80km/h wird bei DKG eher der höchste Gang aktiv sein und dann gibt es beim einmaligem herunterschalten immer sehr kurze Zeiten.
Ja offensichtlich muss noch der 5. Gang eingelegt sein. Das sind man ja an der Drehzahl.
Alternativ eben nur bis 60 beschleunigen und dann einen "falschen" Gangwechsel anfordern.
Es geht ja nicht um einen Gangsprung - der nicht viel langsamer erfolgen wird als das Doppeltippen mit ein wenig Software-Dömpung - sondern darum, dass nur um einen Gang geschaltet wird (und geschalten werden kann), der aber erst gewechselt werden muss.
Beim Wandlerautomat gibt es keinen Unterschied der Schaltgeschwindigkeit zwischen 5 <-> 6 und 5 <-> 4 in diesem Fall.
Zitat:
@Matsches schrieb am 23. März 2022 um 07:44:41 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 22. März 2022 um 18:38:40 Uhr:
Laut der o.a. SSP von Audi, sollte es ebenso unstrittig sein, dass auch beim Überspringen von 1, 3 oder 5 Gängen keine Zugkraftunterbrechnung vorhanden ist, wie du behauptet hattest.
Tatsache ist:
Ein DCT kann technisch nicht einen Gang überspringen ohne Zugkraftunterbrechung.
Nicht bei Audi und auch nicht sonst wo, egal was sie in ihre Werbeprospekte drucken.
Warum hab ich dir bereits geschrieben.
AKzeptiere es oder lass es.
Etwas differenzieren sollte man schon....
Tatsache ist, dass ein DKG jedes Überspringen einer geraden Anzahl an Gängen ohne Zugkraftunterbrechnung und ohne Zwischengang hin bekommt.
Nur bei einer ungeraden Anzahl an übersprungenen Gängen ist ein Zwischengang nötig, wenn es keine Zugkraftunterbrechnung geben soll.
Und wie schon mehrfach geschrieben:
Ein normaler Fahrer kann anhand der minimalen Zeitunterschiede bei unterschiedlichen Arten des Gangwechsels kaum eindeutig ausmachen, ob er ein DKG oder ein Wandlerstufengetriebe vor sich hat.
Diese Aussage, um die es ursprünglich ging:
@Diabolomk:
Zitat:
Ein DKG kann keine Gänge überspringen und leidet immer an der Gangvorwahl.
ist in jedem Fall falsch, denn dann wäre z.B. ein Kickdown unmöglich.
Ähnliche Themen
Zitat:
@towe96 schrieb am 23. März 2022 um 09:17:42 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 22. März 2022 um 19:58:48 Uhr:
Wieso das unbedingt...? Dazu muss es sich um ein DKG mit mehr als 6-Gängen handeln....Ansonsten:
Wenn vorher Gang 6 eingelegt (aktiv)war und das auch der höchste Gang des Getriebes ist, ist Gang 5 bereits vorgewählt und muss nur noch durch die beiden Kupplungen aktiviert werden.
Das geht super schnell.Wenn der 6.Gang nur vorgewählt ist, wie du schriebst, dann müsste beim Beschleunigen ja noch der 5.Gang aktiv sein und das Herunterschalten auf Gang 4 wäre sehr schnell geschehen.
Einen Gang herunterschalten ist ja kein Überspringen und das geht noch relativ schnell.
dass ein "üblicher" Fahrer, der zudem keine technische Ahnung von den ihm unbekannten Testfahrzeugen hat (weil er ja nicht mal weiß, um welches Getriebe es sich jeweils handelt....), anhand etwas längeren Zeiten bei einer Mehrfachschaltung (und nur bei ungeradem Gangsprung) mit z.B. zweifach Bedienung durch M-Modus oder Paddels wirklich eindeutig feststellen kann, dass es sich um ein DKG und kein modernes Wandler-Stufengetriebe handelt, halte ich für etwas zu weit hergeholt.
das mögen Testfahrer eindeutig merken, aber die wissen i.d.R. auch schon vorher, welches Getriebe im Auto ist....
Beim gemächlichen Beschleunigen und 80km/h wird bei DKG eher der höchste Gang aktiv sein und dann gibt es beim einmaligem herunterschalten immer sehr kurze Zeiten.
Ja offensichtlich muss noch der 5. Gang eingelegt sein. Das sind man ja an der Drehzahl.
Alternativ eben nur bis 60 beschleunigen und dann einen "falschen" Gangwechsel anfordern.
Es geht ja nicht um einen Gangsprung - der nicht viel langsamer erfolgen wird als das Doppeltippen mit ein wenig Software-Dömpung - sondern darum, dass nur um einen Gang geschaltet wird (und geschalten werden kann), der aber erst gewechselt werden muss.Beim Wandlerautomat gibt es keinen Unterschied der Schaltgeschwindigkeit zwischen 5 <-> 6 und 5 <-> 4 in diesem Fall.
Der Gangwechsel auf den nächsten Gang ist kein Überspringen von Gängen und es kommt dann auch zu keiner Zwischengangschaltung um die Zugkraft unterbrechungsfrei zu realisieren.
Der Zeitunterschied, wenn z.B. Gang 5 aktiv und Gang 6 vorgewählt ist, zwischen dem manuellen Gangwechsel auf Gang 6 oder auf Gang 4 ist nur minimal.
Daran erkennt kein "üblicher" Fahrer, der das Auto zum ersten mal probefährt, dass es sich um ein DKG und nicht um ein Wandlerstufengetriebe handelt.
Ein Stück länger würde der Wechsel bei den o.a. Ausgangsbedingungen auf Gang 3 dauern, denn dazu wäre beim DKG die Zwischenschaltung notwendig.
Da ich genau so ticke wie der TE und die Recherche doch manchmal gar nicht so einfach ist, weil nirgendwo die AT-Getriebeart erwähnt wird (sei es Wikipedia, Autotests, oder i-welche Seiten mit Technischen Daten ect.)
Mittlerweile kann man das auch in der ADAC Autodatenbank filtern: Klick
Grüßle Mopedcruiser
Zitat:
@navec schrieb am 23. März 2022 um 10:21:55 Uhr:
Etwas differenzieren sollte man schon....
Tatsache ist, dass ein DKG jedes Überspringen einer geraden Anzahl an Gängen ohne Zugkraftunterbrechnung und ohne Zwischengang hin bekommt.
Nur bei einer ungeraden Anzahl an übersprungenen Gängen ist ein Zwischengang nötig, wenn es keine Zugkraftunterbrechnung geben soll.
Liest Du eigentlich auch Beiträge, oder schaust Du nur die Bilder an?
Deswegen schrieb ich ja:
"Tatsache ist:
Ein DCT kann technisch nicht EINEN Gang überspringen ohne Zugkraftunterbrechung."
Eins ist glaube ich ungerade und die Zusammenhänge hab ich dir ja noch weiter oben schon erklärt.
Zitat:
Und wie schon mehrfach geschrieben:
Ein normaler Fahrer kann anhand der minimalen Zeitunterschiede bei unterschiedlichen Arten des Gangwechsels kaum eindeutig ausmachen, ob er ein DKG oder ein Wandlerstufengetriebe vor sich hat.
Sag ich ja, siehe oben.
Falls Du es selbst noch ein paar Mal schreiben willst: Nur zu, meinen Segen hast Du.
Zitat:
@Matsches schrieb am 23. März 2022 um 19:39:48 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 23. März 2022 um 10:21:55 Uhr:
Etwas differenzieren sollte man schon....
Tatsache ist, dass ein DKG jedes Überspringen einer geraden Anzahl an Gängen ohne Zugkraftunterbrechnung und ohne Zwischengang hin bekommt.
Nur bei einer ungeraden Anzahl an übersprungenen Gängen ist ein Zwischengang nötig, wenn es keine Zugkraftunterbrechnung geben soll.
Liest Du eigentlich auch Beiträge, oder schaust Du nur die Bilder an?Deswegen schrieb ich ja:
"Tatsache ist:
Ein DCT kann technisch nicht EINEN Gang überspringen ohne Zugkraftunterbrechung."Eins ist glaube ich ungerade und die Zusammenhänge hab ich dir ja noch weiter oben schon erklärt.
Sag ich ja, siehe oben.
Falls Du es selbst noch ein paar Mal schreiben willst: Nur zu, meinen Segen hast Du.
Natürlich habe ich deinen Beitrag gelesen. Mein Text widerspricht deinem Text nicht, sondern erweitert den lediglich.
Welches Problem hast du damit..,.fühlst du dich übergangen.....
Hier ging es ursprünglich um die Aussage, dass DKG gar kein Überspringen zustande bringen und deswegen noch einmal die vollständige Version, die du mit deiner o.a. Aussage nicht beschrieben hast.
Zudem hört sich dein Text für meinen Geschmack subjektiv etwas nach "kann technisch nicht (mal) einen Gang überspringen" an.
Puh.
Lesen und verstehen!
Aber egal.
Schönes Wochenende schon mal, falls wir uns vorher nicht mehr sehen sollten.
Hallo,
um das Chaos mal zu lüften:
Ein Doppelkupplungsgetriebe kann nicht von ungeraden auf ungerade und von geraden auf gerade Gänge ohne Zugkraftunterbrechung springen. Genau deshalb wird das auch nicht gemacht.
Beispiel:
Wenn jemand aufs Fahrpedal drückt schaltet das Getriebe Gänger herunter und überspringt auch Gänge. Angenommen, man fährt im 6. Gang und tritt kräftig aufs Gas, schaltet man nie in den 4. oder 2. Gang, sondern immer in einen ungeraden. Also zum Beispiel 6 -> 5 oder 6 -> 3.
Ich kann jetzt nicht für alle Hersteller sprechen, sondern nur für die meines Arbeitgebers. Aber ich denke nicht, dass andere Hersteller das anders machen, denn es macht keinen Sinn.
Grüße,
diezge
Zitat:
@diezge schrieb am 30. März 2022 um 11:53:55 Uhr:
um das Chaos mal zu lüften:
Gib mal nicht so an. Du wiederholst nur, was andere schon längst erklärt haben. 😛
Zitat:
@Rockville schrieb am 30. März 2022 um 11:59:08 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 30. März 2022 um 11:53:55 Uhr:
um das Chaos mal zu lüften:Gib mal nicht so an. Du wiederholst nur, was andere schon längst erklärt haben. 😛
Anscheinend ist es aber noch nicht geklärt, wenn der eine dies und der andere das schreibt... ;-)
Zitat:
@Rockville schrieb am 30. März 2022 um 11:59:08 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 30. März 2022 um 11:53:55 Uhr:
um das Chaos mal zu lüften:Gib mal nicht so an. Du wiederholst nur, was andere schon längst erklärt haben. 😛
Dass die DKG angeblich herstellerseitig nur von gerade nach ungerade und umgekehrt Gänge überspringt, hat m.E. noch niemand ge- oder erklärt.
Das wäre dann ja eine Selbstbeschränkung durch die Hersteller.
ich hatte früher das berühmt berüchtigte VW DQ200 im Golf 6 mit 1,2TSI, also das 7-Gang-Trockenkupplungs-DKG des VW Konzerns.
Ich meine mich zu erinnern, dass, wenn man im 7.Gang mit 70km/h o.ä. fährt und man dann Kickdown drückt, der 3. Gang geschaltet wird, was den Ausführungen von @diezge widersprechen würde.
Nur das ist beim Kickdown aus 70-80km/h sinnvoll, denn beim Kickdown geht es darum, die maximale Beschleunigung zu erreichen. Der 4. Gang wäre dafür zu lang übersetzt und der 2. Gang funktioniert bereits nicht mehr lange.
Die 100ms zusätzliche Zeit durch den komplizierteren Schaltvorgang spielt dabei kaum eine Rolle und wird durch die erhöhte Zugkraft im 3. Gang locker kompensiert.
Die 7-3 wird dann aber nicht direkt durchgeführt, sondern als 7-6-3 oder 7-4-3.
Das kannst du ihm noch hundertmal erzählen.