Anfänger braucht Hilfe beim finden von "OEM" Teil / Hersteller
Moin! Ich schraube erst seit ein paar Monaten, und hab mir darüber noch keine Gedanken gemacht, bisher.
Jetzt hatte ich gerade Ölkühler, Kühlmittelflansch und Regelventil, AGR Kühler und Ansaug-Trackt gemacht. Dabei hab ich den Rail Hochdrucksensor getauscht, da er laut Reparaturanleitung nicht wiederverwendet wird.
Ich habe mir bei Autodoc mittels der Teilenummer einen NRF Sensor für 30 Euro gekauft.
Jetzt, nach 300km, Notlauf und der Sensor steht mit einem Short im Fehlerlog. Geht auch nicht mehr weg. Jetzt will ich das Ding zurückschicken, und frage mich, wie das mit der Qualität ist. Ich würde gerne OEM, oder Erstausrüster oder wie das heißt verwenden. WIe funktioniert das genau? Hier mal einen Screenshot von Autodoc. Die listen oben die OEM Manufacturers auf. Sind diese alle dann wirkliche OEM Teile, und der Rest in der Liste Schrott?? Ich hab noch recherchiert und herausgefunden, dass wohl Sensata, VDO und Bosch eigentlich OEM sein soll, da finde ich aber nirgends den Sensor.
Ich bin verwirrt 🙁 Kann mich wer aufklären?
17 Antworten
Damit solltest du auf der sicheren Seite sein.
Gruß, der.bazi
Zitat:
@Pitty60 schrieb am 20. Juli 2025 um 10:16:16 Uhr:
Elektroteile sind meistens vom Umtausch Ausgeschlossen
Naja, "er steht mit einem short im Fehlerlog" .... ist zunächst ein Indiz das er ein mangelhaftes Teil hat. GWL ist da für Elektronikteile nicht aussen vor.
OEM bedeutet nur, dass das Bauteil dem originalen Baumuster entsprechen soll. Es sagt nichts darüber aus, ob der Fahrzeughersteller diesen Produzenten als Erstausrüster für das Bauteil gelistet hat.
Gerade bei solchen kritischen Sensoren sollte man nur auf die Erstausrüsterqualität zugreifen oder bei Zweifeln wirklich beim FOH ein Originalteil kaufen.
Bei den Einkaufsquellen muss man auch etwas Obacht geben. Die Abwicklung von Gewährleistungsfällen läuft meistens am besten beim Zubehörhändler vor Ort. Viele online-Buden glänzen mit monatelangem Hin- und Hergeschreibe oder reagieren einfach nciht.
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Danke euch! Das Ding geht auf jeden Fall zurück. Nach 300km direkt Notlauf, und nach original Audi Reparaturleitfaden eingebaut. Da streite ich mich dann auch gern 😂
Han jetzt einen originalen VAG bestellt. Kostet halt das 4fache… aber wenn’s nicht anders geht -.-
Am besten googlest du mal in Ruhe wer so Originalzulieferer ist für dein Fahrzeug.
Ansonsten einfach mal ein paar (sicher nicht vollständig und subjektiv) Hersteller wo man idR von kaufen kann:
ATE, Behr, BOSCH, Brembo, Conti, Gates, Hella, HJS, INA, Jurid, Kirchhoffgruppe, Lemförder, Mannfilter, NGK, Schaefflergruppe, SKF, Textar, ZF ...
Febi-Bilstein kann gut, kann schlecht, die kaufen Kisten ein, egal woher, du kaufst das gleiche Teil heute in super Qualität und in 2 Jahren kriegst noname Schrott - nicht meine Marke
Meyle ersetzt mit ölgefüllte Teile gerne durch Vollgummi, kostet Komfort - nein Danke
Valeo und Vaico sind bei mir schon 2. Wahl.
Sensoren ist so ne Sache. Ich kenne es von BMW und auch den Autodoktoren, dass da auch Markenware rumzicken kann.
So ärgerlich es ist, kaufe ich sowas bei Mercedes, Nockenwellen-, Kurbelwellensensor, ich habe keinen Bock stehen zu bleiben, auch wenn ich mich ägere, den 3-5 fachen Preis zahlen zu müssen. Einen Parksensor kann man natürlich woanders kaufen...
Und immer schön vergleichen, was kostet Original beim Hersteller und was im Zubehör. Und in der Bucht sind zumindest für MB die Preise teils unrealistisch und es tummeln sich Händler die Neuteile zum doppelten bis x-fachen Preis handeln. Oder Gebrauchtteil so teuer wie neu... Ebenso im Onlinehandel - Shoppreise vergleichen! Oder ne gute Bude umme Ecke, die gerne auch etwas teurer sein darf.
Auf diese OEM Liste kannst du dich in jedem Fall nicht (!) verlassen. Die enthält einige Anbieter, welche definitiv nicht an's Band liefern.
Zitat:
@Blacki2k2 schrieb am 20. Juli 2025 um 10:09:33 Uhr:
und der Rest in der Liste Schrott??
Ein Kollege in einem Unterforum propagierte immer recht nachdrücklich das Vergleichsportal https://www.daparto.de . Dort kann man sofort filtern nach "Premium-Marken", dadurch fliegt der schlimmste Schrott tatsächlich statistisch häufig aus den Ergebnissen.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 20. Juli 2025 um 12:27:07 Uhr:
OEM bedeutet nur, dass das Bauteil dem originalen Baumuster entsprechen soll. Es sagt nichts darüber aus, ob der Fahrzeughersteller diesen Produzenten als Erstausrüster für das Bauteil gelistet hat.
Deine Definition von OEM ist aber genau falsch herum. OEM hat im Automobilbau eine etwas andere Bedeutung bekommen als in anderen Branchen, aber dort heißt OEM immer, dass es sich um den Hersteller eines beim Bau des Fahrzeugs verwendeten Teils handelt. Alternative Begriffe sind "Erstausrüster" oder "Zulieferer".
Der OEM kann dasselbe Produkt auch an den Endkunden verkaufen.
Produkte, die im Aftermarket verkauft werden, kann man selbst dann nicht als OEM bezeichnen, wenn sie dem OEM-Produkt qualitativ ebenbürtig sind.
Das werden sie aber ... deshalb muss man sich erstmal informieren, welche (meist 3) Zulieferer diese Bauteile wirklich ans Band geliefert haben.
Die haben dann aber üblicherweise den Zusatz Qualität hinter dem OEM stehen. Da werden dermaßen kleine Linien gezogen, um den Anschein darzustellen, dass der Kistenschieber OEM sei...
Ja, das sieht man an dem Screenshot im Ausgangsbeitrag. Ein Begriff wie "Erstausrüster-Qualität" ist nicht geschützt, aber auf dem Bild sind Aussagen zu sehen, die wohl eher nicht stimmen ...