Wagenheber "verlängern"

Ich hatte mir letztes Jahr einen, ähem, günstigen Rangier-Wagenheber gekauft (Michelin). Nun habe ich das Problem, daß der zwar am Auto meiner Frau passt, bei mir aber nicht - er geht nicht hoch genug. Es fehlen ein paar cm.

Lässt sich das irgendwie ausgleichen (Gummiklotz o. ä.)? Ich will nicht unter dem Auto arbeiten, sondern nur die Räder umstecken.

74 Antworten

Hä, wie soll denn da was rollen?

Zitat:

@Yoshi89 schrieb am 28. März 2023 um 09:48:27 Uhr:


Das rollt genau fünfeinhalb cm nach und dann kippt der Wagenheber vorne über.

Das ist bereits hochgepumpt wie man sieht. Wie gesagt, wenn man weiß was man tut, gibt es diverse Möglichkeiten. Mehr oder weniger grenzwertig. Nur zur Demonstration. Natürlich richtig, dass das ganze abstürzen kann. Daher nicht nachmachen.
Mit Unterlegen mittels Plattenstreifen für den ganzen Wagenheber, sehe ich als unbedenklich an.

Um nochmal das "Nachrollen" zu erklären.
Wenn ein Balken an einem Ende angehoben wird, dann wandert dieser Punkt auf einer Kreisbahn, mit Länge Balken-Radius. Je höher, desto weiter wandert dieser Punkt nach innen.
Ganz senkrecht steht der Punkt genau über dem Mittelpunkt bzw. Drehpunkt.
Genau das gleiche passiert, wenn auch nur geringfügig, mit dem Aufnahme-Punkt am Auto. Der Wagenheber drückt nach oben, der Aufnahmepunkt geht nach oben und aufgrund der Kreisbahn langsam auch nach innen. Dabei wird der Rangierwagenheber mitgezogen.
In der Längsachse noch viel weniger, weil ein Auto etwas länger als breit ist (Radstand vs. Spurbreite).

Zitat:

@drivetrue schrieb am 27. März 2023 um 12:52:44 Uhr:


Ich habe mehr Vertrauen in die Rundhölzer, als in die chinesischen Schweissnähte.

Die chinesischen Schweissnähte werden durch den Einsatz der Rundhölzer besser? 😉

Natürlich nicht.
Nur scheint es enorme Bedenken zu geben, das ein Stück Holz oder Plattenmaterial sich unter Belastung mit ein paar Kg sofort pulverisiert.
Bevor die Rundhölzer aufgeben, hat sich der preiswerte Wagenheber längst verabschiedet. Den benutze ich auch nur und nur kurzzeitig zum Räder umstecken oder Hochpumpen um dann mit Holzblöcken abzustützen, weil er nicht ganz so windig wie der Not-Heber vom Boardwerkzeug ist und mehr Hubhöhe hat. Der aber auch seinen Zweck erfüllt.

Zum Abstützen des Motors, mangels Traverse, beim Zahnriemenwechsel, kommt ein Scherenheber mit Spindel zum Einsatz.

Wäre jetzt noch interessant, wie der Fragesteller sein Problem gelöst hat. Und gerne auch Bilder von besagtem Kfz und den Aufnahmepunkten zum Anheben.

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Diskutiert ihr jetzt wirklich so ein Fake-Witzbild aus den 2000ern?

Zitat:

@Yoshi89 schrieb am 28. März 2023 um 13:21:27 Uhr:


Diskutiert ihr jetzt wirklich so ein Fake-Witzbild aus den 2000ern?

Das ist mein privates Kfz, genau so wie der kostengünstige Rangierwagenheber dazu. Das Rage-Comic-Bild professionell mit Windows Paint eingefügt.
Gerne erstelle ich noch die angedachte Platten-Variante (vielleicht werde ich heute am Wertstoffhof fündig, da ich vor kurzem gewechselte Radlager entsorgen muss) und setzte mittig, wie der Fragesteller es seinem Kfz machen will, an der Hinterachse an und hebe den Wagen an.

@drivetrue Wie ein Auris 2 Kombi aussieht, kann man googeln. Die Aufnahmepunkte vom Unterboden fotografiere ich garantiert NICHT - glaubst Du, ich krieche unters Auto?!? Wenn ich mal Zeit habe (also nicht vor dem Wochenende), kann ich eine Bildschirmaufnahme von der entsprechenden Seite vom Handbuch posten.

Wie ich die Sache lösen werde? Entweder versuche ich es an den Falzen, oder ich lasse es die Werkstatt machen.
Eilig ist's jedenfalls nicht, vor Mitte April stecke ich die Räder eh nicht um.

Die Punkte sind tatsächlich schwierig zu unterlegen. Im Manual wird davon abgeraten.

Als Boardwerkzeug-Wagenheber für den Falz, ist ein Scheren-Heber vorhanden.

Hab Auris 2016 ausgewählt. Müsste ein 2er sein.

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War bei mir nicht dabei.

Foto-Love-Story:

Unterlegen funktioniert soweit, nur hat man kaum noch Platz um mit dem Hebel zu pumpen. Der Wagenheber bewegt sich in der Längsachse ca. 15 mm.
Da ich einen Scherenheber habe (der auch beim Toyota mitgeliefert wird, sofern vorhanden), um den Motor abzustützen beim Riemenwechsel (Motorhalter muss demontiert werden), hab ich den auch noch ausprobiert. Mit ein paar Verlängerungen kann man komfortabel hochkurbeln. Durch die sehr flache Bauweise kann man entsprechend unterbauen und kommt dennoch an den Sechskant der Spindel. Sollte man so einen kaufen wollen, darauf achten, dass dieser Sechskant vorhanden ist. Schnellverstellung geht gut mit dem Akku. Gekurbelt habe ich aber von Hand, um bessere Kontrolle zu haben.
Dann noch ein Bild von den besagten Schweissnähten und der nicht unbedingt belastungsgerechten konstruktiven Ausführung. Die Heber-Einheit "hängt" sozusagen nur zwischen den Halterungen der hinteren Räder und ist seitlich angeschweißt.

Für die seitlichen Anhebe-Punkte gibt es Aufnahmen mit einer Aussparung in der Mitte, damit verteilt man den Druck auch auf die seitlichen Bereiche des Schweller. So wie auch der Scheren-Heber von Toyota gebaut ist an der Aufnahme. https://www.ebay.de/itm/393396303689?...

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Ohne Gummi zwischen Metall und Metall? Und dann nur die kleinen Kontaktflächen zwischen Heber und Achse. Hoffentlich verformt sich da nichts.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 15. April 2023 um 13:28:17 Uhr:


Ohne Gummi zwischen Metall und Metall? Und dann nur die kleinen Kontaktflächen zwischen Heber und Achse. Hoffentlich verformt sich da nichts.

Der Rangierwagenheber und auch der Scherenheber hat eine Gummi-Auflage auf dem Aufnahmepunkt. Bedenken hätte ich eher, auf eine Rutschgefahr bei Metall auf Metall. Der Gummi sorgt für eine gewisse Haftung.

Schon 5 Seiten...

Was sagt eigentlich der gesunde Menschenverstand? Wenn was in der Höhe nicht reicht, muss ich was unterlegen. Dass man dafür weder einen Pappkarton noch eine Melone nimmt, leuchtet wohl ein.

Der Tipp mit den Gummiblöcken für Hebebühnen war doch schon Klasse, da kommt man vielleicht nicht sofort drauf. Tatsächlich reicht dann der Suchbegriff "Gummiklotz" oder "Gummiauflage" im Auktionshaus für eine reiche Auswahl an Formen und Abmessungen. Nur bei der Farbe ist man etwas limitiert...

Wie haben wir nur solche Probleme vor 30 Jahren gelöst? War das auch so schwierig, dass wir 20 Freunde um Rat fragen mussten, oder einen Brief an Dr. Sommer schickten...?

Und "früher" war eigentlich immer "draußen". Am Straßenrand, in der Einfahrt oder auf dem Parkplatz. Und wenn man was unterlegen oder improvisieren musste, war eigentlich immer eine Baustelle in der Nähe, wo "irgendwas" rumlag. Da hat man einfach "gemacht" und nicht diskutiert...

Und wieder viel Text für nichts, womit sich die 5 Seiten dann auch erklären lassen.

Da in nahezu jedem Topic erst nur spärliche Informationen über den Sachverhalt, das konkrete Kfz usw. mitgeteilt werden, diskutiert man erstmal 3 Seiten lang zur Informationsbeschaffung, um dann die ein oder andere Vorgehensweise vorschlagen und beurteilen zu können, die dann nach einer weiteren Zusatz-Information in eine komplett andere Richtung geht. Schlussendlich trotzdem durch die Beratungsresistenz des Erstellers abgelehnt wird. Von dem allgemein oft auch nur sehr wenig Input kommt.
Der TE will irgendwas um die 100 mm höher kommen. Wie instabil das auf der sehr schmalen Auris2-Zentralaufnahme auf einem Billig-Rangier-Wagenheber mit noch kleinerer Punkt-Auflagefläche wird, kann sich jeder denken. Mehr Standsicherheit ist definitiv gegeben, wenn der komplette Wagenheber unterlegt wird. Auch wurde vorgeschlagen, einfach seitlich am Schweller anzusetzen, wie es sogar im Toyota-Handbuch beschrieben wird, trotz Kaltverformungs-Bedenken des TE. Dabei braucht man auch nicht irgendwo unter dem Fahrzeug rumlungern oder sonstige Hilfsmittel. Zusätzlich der Vorschlag der Gummi-Puffer mit Aussparung für den Schweller, für eine größere Auflagefläche (wie auch der Boardwerkzeug-Wagenheber).
Vielleicht sollte einfach bei jedem neuen Thema, der erste Ratschlag sein, eine Fachwerkstatt, mit Fachpersonal, mit Spezialwerkzeug, das geplante Vorhaben fachgerecht durchführen zu lassen. Allein schon aus Sicherheitsgründen und der eigenen rechtlichen Absicherung.

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