Wagen zieht immer noch nach rechts…
Moin Leute, nach dem Tausch von Querlenkern, Spurstangen und einer Spureinstellung zieht der Wagen immer noch nach rechts. Ich habe festgestellt, dass das Lenkrad wenn man über ein Schlagloch fährt oder einer unebenen Fahrbahn von der geraden Stellung sich nach leicht nach rechts dreht. Gefühlt fährt der Wagen manchmal gerade wenn das Lenkrad gerade steht, aber er zieht dann wieder rechts rüber, wenn ich nicht das Lenkrad permanent gerade halte.
Was kann das sein ? Bin auch sauer auf die Werkstatt weil die das eigentlich bei der Probefahrt hätten merken müssen, dass das noch nicht das Problem behoben hat…
Rufe morgen direkt bei der Werkstatt an um ihnen zu sagen, dass das Problem nicht gelöst ist und sie irgendwas gravierendes übersehen haben müssen…
55 Antworten
@robkovic
Das Axialgelenk ist der innere Teil der Spurstangen wo die Manschette drauf ist.
Wenn die zu viel Spiel haben dann verstellt sich die Spur auch.
Vorallem wenn die Spur unter Spannung eingestellt wird und später über eine Kanalabdeckung oder Schlagloch gefahren wird ist es wieder direkt verstellt.
Zitat:
@chemiekutscher schrieb am 17. Februar 2024 um 20:19:20 Uhr:
@robkovic
Das Axialgelenk ist der innere Teil der Spurstangen wo die Manschette drauf ist.
Wenn die zu viel Spiel haben dann verstellt sich die Spur auch.Vorallem wenn die Spur unter Spannung eingestellt wird und später über eine Kanalabdeckung oder Schlagloch gefahren wird ist es wieder direkt verstellt.
Danke dir für die Erklärung. Als Drehstuhlpilot kann ich das jetzt besser verstehen 🙂
Also das wurde alles komplett erneuert, und es hat sich nix geändert. Denke mal nicht, dass das dann dieses Problem sein könnte oder?
@KenHack
Um die Spiegel an der Achse zu justieren muss das Fzg gleichmässig angehoben werden.
Meistens wird das ignoriert.
Nachdem justieren der Spiegel muss das Fzg ein paar Mal eingefedert werden (2 Mann wippen das Fzg).
Dann muss der linke Sitz mit 75-80kg belastet werden und im Anschluß muß das Lenkrad fixiert werden, erst dann darf mit der Vermessung begonnen werden.
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@robkovic
Spiegel werden die Reflektoren genannt die am Rad befestigt werden um den Laser auf die Skala zu reflektieren. Darüber wird die Spur, Sturz, Nachlauf eingestellt.
Zitat:
@chemiekutscher schrieb am 17. Februar 2024 um 20:19:20 Uhr:
@robkovic
Das Axialgelenk ist der innere Teil der Spurstangen wo die Manschette drauf ist.
Wenn die zu viel Spiel haben dann verstellt sich die Spur auch.Vorallem wenn die Spur unter Spannung eingestellt wird und später über eine Kanalabdeckung oder Schlagloch gefahren wird ist es wieder direkt verstellt.
Wenn das Axialgelenk verschlissen ist, dann hat das eine "lose"!
Das ist schlicht keine präzise Verbindung mehr, wer einmal ein "ausgeschlagenes" Axialgelenk in den Händen hat weiß was ich meine!
Und das ist einfach zu prüfen: Spurstange am Rad lösen, dann darf das Ende eigentlich nicht locker nach unten fallen. Kein "widerstand" im Axialgelenk = ausgeschlagen!
Der Mitarbeiter beim Spureinstellen müsse das eigentlich auch merken, das beim einstellen der Spur, besonders bei einem "Richtungswechsel", man beim drehen Spurstange die Drehrichtung wechselt, das Rad aber nur "verzögert" folgt.
Das "Gefühl" geht den meisten aber heute völlig ab!
Beim Einstellen mit einer "Spreizstange" wird das natürlich durch die Vorspannung der Spreizstange kaschiert, dafür soll aber vorher entsprechend geprüft werden.
Und sobald die Messtechnik an den rädern montiert ist, kann ein aufmerksamer Mitarbeiter durch drehen am Lenkrad einfach feststellen ob beide Räder sofort reagieren.
Aber wie schon gesagt, das hat mit Können und Gefühl zu tuen und da sind viele heute leider raus!
MfG Günter
Zitat:
@chemiekutscher schrieb am 17. Februar 2024 um 21:00:27 Uhr:
@KenHack
Um die Spiegel an der Achse zu justieren muss das Fzg gleichmässig angehoben werden.
Meistens wird das ignoriert.Nachdem justieren der Spiegel muss das Fzg ein paar Mal eingefedert werden (2 Mann wippen das Fzg).
Dann muss der linke Sitz mit 75-80kg belastet werden und im Anschluß muß das Lenkrad fixiert werden, erst dann darf mit der Vermessung begonnen werden.
Das kannst du vergessen!
Fahrzeug anheben um die Technik zu montieren, dann kann man sich die Vermessung auch direkt sparen!
Mit etwas wippen, geht das Fahrzeug niemals in die Fahrposition zurück.
Ich kenne das nur, das Fahrzeug wird auf die Messbühne gefahren, die Spiegel werden montiert, das Fahrzeug wird etwas vor / zurück bewegt, damit die Technik die Lage der Drehachse eines jeden Rades ermitteln kann und darüber dann die Neigung (Sturz), Spur des Rades.
MfG Günter
Wagen zieht immer noch nach rechts. Als Nächstes folgt der Ersatz des Lenkgetriebes…. Juhu!
Anbei das Foto vom Protokoll.
Ich würd an deiner Stelle sowohl vorne als auch hinten den Sturz auf beiden Seiten mal versuchen das die ungfähr gleich werden. Sonst hörts nie auf zu ziehen. Spurführende Achse ist hinten. Weichen stark voneinander ab. Auch deine Spurwerte hinten sind total unterschiedlich.
Die Spurwerte der Hinterachse müssen beim 211er so nah wie möglich beieinander sein. Mag sein, dass andere Autos nicht so sensibel darauf reagieren. Aber insbesondere der 211er ist da sehr zickig. Als allererstes würde ich das an deiner Stelle in Angriff nehmen, bevor du noch mehr Geld in den Karren investierst. Einige kennen meine Leidensgeschichte mit schiefstehendem Lenkrad und nach über 25 nachweisbaren Vermessungen in den letzten 9 Jahren, seitdem ich meinen Kombi besitze, blicke ich auf einen bestimmten Erfahrungsschatz zurück 😉
@KenHack 's Beitrag kann ich auch nur zustimmen. Priorisieren würde ich persönlich allerdings die Korrektur der Spurwerte. Hängt natürlich auch davon ab, wie viel Zeit und Geld du (noch) bereit bist zu investieren. Aufhängung beim 211er ist wirklich ein Thema für sich. Entweder man macht eine umfassende Restauration oder lässt es komplett sein. Das sind so die Erfahrungen, die ich selber schon machen durfte.
Danke euch, habe aktuell keine Lust mehr, nächsten Monat geht’s weiter 😉 melde mich dann wieder. Lasse den Sturz korrigieren, dann mal schauen, im Anschluss folgt das Lenkgetriebe.
Na, endlich mal ein Vermessungsprotokoll!
Da hatte ich schon auf Seite 1 nach gefragt.
Der Sturz ist links/rechts unterschiedlich stark. Da kann man an der VA mit Korrekturschrauben arbeiten. Hinten tut das nicht. Wäre also nur eine halbe Sache.
Was mir auffällt ist, dass die Fahrachse "schief" ist. Der Wagen hat also einen leichten Dackellauf.
Bevor du das Lenkgetriebe tauschst, würde ich an der Fahrachse ansetzen.
Spur der Hinterachse einstellen und den Fahrachswinkel auf 0 Grad.
Dann die Vorderachse!
Ich nehme an, dass damit ein leichter Sturzausgleich links/rechts erreicht wird.
Ob es reicht, dass der Sturz dann links/rechts gleich ist, glaube ich nicht. Aber das wäre der erste Schritt um die Verspannung bei der Geradeausfahrt zu reduzieren. Eventuell muss man im zweiten Schritt dann an der Vorspur noch etwas korrigieren.
Also, auffällig ist, das die Sturzwerte Links "niedriger" sind und rechts "höher" = das Auto ist um die Längsachse nach links "geneigt".
Da sollte man einmal prüfen, WARUM das so ist!
Und dann, die Werkstatt kannst du vergessen, entweder unfähig oder unwillig oder beides!
SPURFÜHREND ist die HINTERACHSE, das sollte JEDER "Fachmann" wissen und hinten einen "Unterschied" von 0°03` zu 0°14' (fast das fünffache ..) nicht korrigieren, das ist eine Frechheit!
Wenn jetzt noch kommt: "Die Spur kann man hinten NICHT einstellen .." = die haben absolut NULL AHNUNG!😠😠
MfG Günter
Off-topic: Leider nimmt die Anzahl solcher "Werkstätten" überhand ... @4matic Guenni