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W223 - die letzte S-Klasse?

Mercedes S-Klasse W223
Themenstarteram 28. September 2020 um 16:32

Ich lese ständig von Verboten für Verbrenner als Neuwagen schon ab 2030 in Ländern wie GB, Norwegen oder den USA (Kalifornien). Die meisten anderen Nationen zielen auf 2035. Das ist der jetzige Stand. Ich befürchte, dass es mit der Zeit nur noch schneller kommen wird.

Jetzt stellt sich mir die Frage um die Zukunft der S-Klasse.

Wenn es dann in 15 Jahren nur noch Elektrofahrzeuge als Neuwagen geben sollte, dann macht es ja keinen Sinn einen S und einen EQS im Programm zu haben.

Ich weiss keiner hat hier eine Glaskugel durch die er in die Zukubft schauen kann.

Was denkt ihr aber zum jetzigen Zeitpunkt? Wird es in naher Zukunft keine S-Klasse mehr geben als klassische Bezeichnung weil diese mit der Zeit der Verbrenner auslaufen wird? Wird es nur noch EQ-Modelle geben?

 

Es wird einem doch irgendwie mulmig wenn man 10 voraus schaut...ich hab das Gefühl, dass von der Autoindustrie die wir heute kennen und bisher kennengelernt haben absolut nichts mehr übrig bleiben wird.

Bisher hatte man immer eine gewisse Evolution von Jahrzehnt zu Jahrzehnt bzw.von Baureihe zu Baureihe.

Jetzt nähern wir uns der Revolution.

 

IVI

Beste Antwort im Thema

Ein Elektroauto ist umwelttechnisch gesehen die größte Dreckschleuder überhaupt. Ich meine den bloßen Betrieb, von der Fertigung reden wir hier gar nicht. Bloß weil der Schornstein woanders qualmt, ist der Betrieb keineswegs sauberer als der eines Verbrenners. Es sei denn, man setzt auf Kernkraft. Das machen inzwischen ganz andere, beispielsweise in China. Dosrt stehen die modernsten Reaktoren, die ganz andere Spaltstoffe übrig lassen als das, was wir heute für "1 Millionen Jahre" einlagern wollen. Allein das Ansinnen, eine Millionen Jahre... Wir hingegen vernichten moderne Industrieanlagen wie Philippsburg oder Moorburg (eines der modernsten Kohlekraftwerke der Welt mit >44% Wirkungsgrad) im Milliardenbereich und die Leute tanzen dazu auf den Straßen vor Freude und legen sich Betonbruchstücke daraus in die Schrankwand. Aber lassen wir das.

Windmühlen und Solarpanels sind aus mehreren bekannten Gründen bestenfalls Zubrot. Fehlende Grundlastfähigkeit, insgesamt zu ineffektiv, keine Verfügbarkeitsgarantie, dafür stressen sie das Netz bei "günstigen Wetterlagen" kurzzeitig mit Überproduktion, die vernichtet werden muss. Durch Aufheizung von Seen in den Alpen macht man das beispielsweise.

Angenommen, wir hätten ausreichend emissionsfreie Kraftwerke.

Die Leute schrauben sich aktuell wie blöde Wallboxen in die Garage. Mit 11kW. Weil, ein altes Gesetz von anno dazumal, ab 12kW die Genehmigung des Netzbetreibers eingeholt werden müsste. Aus gutem Grund, sind 11kW doch in der Größenordnung des Anschlusswertes eines gesamten Haushaltes mit Herd, Waschmaschine usw. Allerdings wusste man bei der Festlegung dieses Wertes noch nicht, dass irgendwann in großem Stil der Bedarf für solche Leistungen entstehen könnte.

Und nun kommen ganze Familien nach der Arbeit nach Hause und laden. Abends um sechs Uhr in Deutschland. Ganze Straßenzüge. Man stelle sich das vor, zusätzlich zum bisher schon nicht richtig gesicherten Strombedarf. Es wäre einfacher und würde mehr Abgase einsparen, man würde stattdessen elektrisch heizen anstatt das Haus mit Heizkesseln, Gasleitungen und Wasser Blubberrohren zu versehen.

In jedem Fall bräuchte man aber ein ganz anderes Stromnetz.

Ein Elektroauto ist etwas Feines und übrigens älter als das Auto mit Verbrennungsmotor. Nur beim jetzigen Stand der Technik gibt es eben viel bessere und auch aus Schadstoffsicht günstigere Alternativen. Genau deshalb konnte sich das Konzept bisher nicht durchsetzen und wird nun aus ideologischen Gründen gepusht. Die Bevölkerung versteht leider die technischen Hintergründe nicht. Das macht es viel einfacher.

Es gibt sinnvolle Einsatzbereiche für Elektroautos, nämlich dort, wo lokal Emissionen herausgehalten werden sollen und viel Kurzstrecke in ausgebauter Infrastruktur gefahren werden muss. Dienstfahrzeuge in Großstädten: Post und Taxifahrten ohne Überlandanteil sind solche Beispiele. Aber das sind Bereiche, in denen man keine S-Klasse verortet. (auch beim City-Taxi nicht).

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es ist nur ein anderer antrieb, die vier räder bleiben doch drunter. dafür wird der bildschirm grösser und irgendwann kannst du auf der frontscheibe auch einen film schauen während du gefahren wirst. evolution erfolgt in sprüngen, nicht in schritten. irgendwann ist gestern halt auch mal vorbei.

 

ich glaube es wird verbrenner noch ein paar jahrzehnte als "historische fahrzeuge" geben, halt nicht mit steuererleichterung, sondern extra co2 steuerbelastung. egal ob sie durch elektroantriebe oder andere technologien ersetzt werden. öl und gas gibts ja noch und russen und saudis wollen kohle machen.

Zitat:

@The Comander schrieb am 28. September 2020 um 18:32:45 Uhr:

Ich lese ständig von Verboten für Verbrenner als Neuwagen schon ab 2030 in Ländern wie GB, Norwegen oder den USA (Kalifornien). Die meisten anderen Nationen zielen auf 2035. Das ist der jetzige Stand. Ich befürchte, dass es mit der Zeit nur noch schneller kommen wird.

Jetzt stellt sich mir die Frage um die Zukunft der S-Klasse.

Wenn es dann in 15 Jahren nur noch Elektrofahrzeuge als Neuwagen geben sollte, dann macht es ja keinen Sinn einen S und einen EQS im Programm zu haben.

Ich weiss keiner hat hier eine Glaskugel durch die er in die Zukubft schauen kann.

Was denkt ihr aber zum jetzigen Zeitpunkt? Wird es in naher Zukunft keine S-Klasse mehr geben als klassische Bezeichnung weil diese mit der Zeit der Verbrenner auslaufen wird? Wird es nur noch EQ-Modelle geben?

 

Es wird einem doch irgendwie mulmig wenn man 10 voraus schaut...ich hab das Gefühl, dass von der Autoindustrie die wir heute kennen und bisher kennengelernt haben absolut nichts mehr übrig bleiben wird.

Bisher hatte man immer eine gewisse Evolution von Jahrzehnt zu Jahrzehnt bzw.von Baureihe zu Baureihe.

Jetzt nähern wir uns der Revolution.

 

IVI

Wie du schon schreibst,

es ist der Blick in die Glaskugel - mal abwarten.

Ansonsten, Gehirn einschalten, wenn man in der Wahlkabine steht...

Es soll ja 'Schafe' geben, die wählen ihre eigenen Schlächter, wie man auch aktuell sehen kann...

Da fällt einem wirklich nichts mehr ein...

 

Viele Grüsse

Jens

Es wird auch weiterhin Verbrenner geben. Ich vermute es wird eine Mischung geben aus Elektro BEV, dann eine Art Brennstoffzellen-E-Antrieb und E-Fuel, der die "alten" Verbrenner noch immer in abgelegeneren Gegenden, oder besonderen Anforderungen gerecht wird.

Da wird es auch nicht helfen eine alte Naive zu wählen und damit meinen die böse Welt stoppen zu können.

Edit: Das Verbot wird ja erstmal nur Neuzulassungen betreffen. Da wird es noch sehr lange dauern, bis das 90% der Verbrenner mit fossilen Kraftstoffen aus dem Alltagsbild verschwinden.

Ansonsten, Gehirn einschalten, wenn man in der Wahlkabine steht...

Es soll ja 'Schafe' geben, die wählen ihre eigenen Schlächter, wie man auch aktuell sehen kann...

Da fällt einem wirklich nichts mehr ein...

das hier sollte viel grösser und fetter stehen: ich glaube nämlich schon, dass es noch Leute gibt und nicht jeden Hype mitmachen. Woher die fossilen Triebstoffe kommen, das wissen wir. Aber, woher gibt es denn all den Stom der da verordnet wird ?

Norwegen: Keine Neuzulassung von Verbrennern ab 2025 (also 4,25 Jahre). California (US) - nun auch ab 2030 - wie sehr viele andere auch.

Ja, es wird weiterhin noch einige (teurere) Verbrenner geben -

allerdings sind TESLA & Co. dann DEUTLICH ökonomischer UND ökologischer - meine Ich.

Ja, zur Anfangsfrage: W223 ist sicher final.

Strom?

Ja, die Sonne hat POWER. Mit einer Fläche von 800x800Km Solarstrom kann man den ges. Energiebedarf der Erde decken.

Habt keine Angst vor dem Technologiewechsel -

die Chancen sind deutlich größer als die Risiken.

Oder hat sich das WWW auch nicht durchgesetzt?

Ich habe seit gestern mal die „light“ Variante im Kurzstrecken Test. Ist ganz witzig.

Ich glaube allerdings nicht daran, dass das der Weisheit letzter Schluss ist ... daher denke ich, dass diese Übergangslösung nur der Türöffner für die finale Lösung sein wird ... und wenn das das Ende des Individualverkehrs bedeutet

Asset.HEIC.jpg

Ich würde mich da ganz entspannt zurücklehnen. Das Elektroauto ist eine seit fast 200 Jahren tote Technologie, welche sich nicht mal durchsetzen konnte als deren Konkurrenz vier Beine hatte und Karotten mochte. Ebenso tot werden auch Länder sein, die sich als Nur-E-Auto-Land positionieren wollen ohne diese und den notwendigen Strom selbst von A bis Z produzieren zu können - also alle Länder außer China.

Ungeachtet dessen könnte es natürlich sein, dass Mercedes irgendwann mal das Label S-Klasse oder allgemein xyz-Klasse fallen lässt, um etwas neues zu machen/probieren. Das wird aber nichts oder nicht direkt mit der Antriebsform zu tun haben.

am 29. September 2020 um 10:28

Zitat:

Aber, woher gibt es denn all den Stom der da verordnet wird ?

Hallo

Gehirn einschalten, durch Windenergie und Solarenergie die man zurzeit bewusst ausbremst und wegen Profit verpönt!

Menschheit hat noch nicht begriffen das Wind und Sonne kostenlos sind und unterstützen noch Kohle und Atom Kraftwerke ??? :-(

Wenn das Nikola Tesla jetzt sehen konnte was die Menschen machen der hätte sich im Grab umgedreht! Die Technik dazu haben günstige Energie zu produzieren aber bewusst nicht genutzt wird :-(

LG

Zitat:

@luigibbb schrieb am 28. Sept. 2020 um 19:0:44 Uhr:

woher gibt es denn all den Stom der da verordnet wird ?

und die ganzen Batterien?

Ich (z.Zt. noch MB S-Klasse) biete jedem hier folgende Wette an:

Die Neuzulassungen von BEV-Autos im Autoland DE werden 2030 die der ‘Verbrenner’ (Diesel, Benzin, Gas, Wasserstoff,...) übersteigen.

Betrag egal.

sonnige Grüße

PS:

(TESLA ist bestellt - kommt aus Brandenburg (Grünheide, GigaBerlin) und ist somit ‚deutscher‘ als mancher VW der ggf komplett (Amarok) aus dem südamerikanischen Ausland kommt oder andere Modelle die nur noch in DL zusammengebastelt werden.

Naja... als T-Käufer würde ich mit dem Gebrauch von „zusammengebastelt werden“ in Verbindung mit anderen Autos als dem eigenen recht sparsam umgehen. *lach*

Zitat:

@Udo.Felske schrieb am 29. September 2020 um 13:13:38 Uhr:

 

(TESLA ist bestellt - kommt aus Brandenburg (Grünheide, GigaBerlin) und ist somit ‚deutscher‘ als mancher VW der ggf komplett (Amarok) aus dem südamerikanischen Ausland kommt oder andere Modelle die nur noch in DL zusammengebastelt werden.

Ein in den USA entworfenes, mit ziemlicher Sicherheit ausschließlich von polnischen Arbeitskräften in einer "mobilen" Halle montiertes Auto hat für mich nun rein gar nicht deutsches.

VG

... zumindest hat 'der Kalifornier' dann einen Datenstrang mehr, den er abmelken und in seine Surfer leiten kann.

Und mit diesen Informationen lässt sich auf Dauer mehr verdienen, als mit den Elektrohitschen selbst ...

 

Aber, es ist natürlich @Udo.Felske , der entscheidet, für welches Fahrzeug er sein Geld ausgibt.

 

Viele Grüsse

Jens

am 29. September 2020 um 13:43

Ich mache mir gar keine Sorgen. Sollte man den idiotischen Elektro-Weg auch weiterhin gehen, hat die S Klasse in der Bodengruppe mehr als genug Platz, um riesige Akkus aufzunehmen. Da die S Klasse aber immer die Technikinnovation ist, wird es womöglich eine völlig neue Antriebsart. Wasserstoff-Idiologie-Hybrid-Antrieb oder so.

Die S Klasse ist weltweit das absolute Überauto. Wenn das ausklingt, ist MB am Ende.

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