W222 alle Fenster Microkratzer
Ich habe tausende micro kleine kratze auf alle fenster. Bei tief stehende sonne ist das sehr gefarhrlich. Verbaut mercedes schlechte fenster oder ist das normal. Der wagen hat nur 7000 km und alle scheibe sehen so aus. Hat jemand hier erfahrungen mit?
Beste Antwort im Thema
Ich bin eigentlich im Ruhestand, aber manchmal arbeite ich als Tour-Guide für deutschsprachige Touristen in Panama. Vor wenigen Tagen hatte ich einen Mercedes-Ing aus der Entwicklung mit seiner Frau zu Gast; ganz reizende Leute. Wir haben viel geredet, nachdem geklärt war, ich würde ihn niemals zitieren: Zwei W220-Fanboys. Tue ich also auch hier nicht, nur so viel: Ich werde seinen Rat beherzigen, meinen W220 zu erhalten und mir als Daily Driver noch einen guten W221 zu kaufen. Ich bin alt genug, um mir den Rest meines Lebens keinen Mercedes nach Baujahr 2013 mehr anzuschaffen.
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Zitat:
Daimler macht alles richtig, der Laden läuft wie verrückt, weil die Autos einfach gut sind und den Zeitgeschmack präzise treffen.
Ja, aus Sicht der BWLer machen die alles richtig, eh klar. Mein Gesprächspartner hingegen war ein MB-Maschinenbauingenieur, und zwar offenbar ein ganz miesepetriger alter Sack von knapp 40 Jahren. 🙂
@warnkb da kannst du nur hoffen, dass du mit deinen "hochmodernen" Triebwerken von Daimler (die vieles richtig machen, aber nicht alles) demnächst nicht vor den Toren von größeren Städten parken musst. Aber auch wieder wahr, du kannst ja bald, dank der Politik, deine Wagen "tauschen" gegen was noch neueres, für richtig kleines Geld. :-))
@TimJones: Das ist keine Frage des Lebensalters, eher der inneren Einstellung.
Solche Leute findet man in jedem größeren Unternehmen: Wissen alles besser, können sich der Unternehmensphilosophie nicht anpassen und lassen sich nichts sagen.
Die werden dann in irgendeine Nische abgeschoben, wo sie keinen Schaden anrichten können und das vorhandene Fachwissen sinnvoll anwenden können.
Durchaus möglich, dass der Mann ein richtig guter Ingenieur ist. Das reicht aber nicht.
Typisches BWLer-Gequatsche. Tut mir leid, ich bin zu alt und unflexibel, um mich mit Leuten wie dir auseinandersetzen zu wollen. Halte dir weiter die Augen zu und singe im Wald.
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Da kennt sich aber einer aus, in der Welt. Da gibt es immer einen Unternehmensphilosphen und ganz, ganz viele Nischen, für richtig "gute" Ingenieure. So wie bei der Deutschen Bahn zum Beispiel. Und irgendwann landet der tolle Philosoph auch dort, oder er wird so lange befördert, bis er nichts mehr anstellen kann.
Heißt in English "someone finally reached the level of incompetence"
Ja, früher war alles besser...
als der W221 raus kam war er vielen zu breitbackig und zu protzig. ("ach was war der W220 doch elegant dagegen..."😉
Der W220 war als der raus kam vielen zu schmal und zu zierlich ("ach was war der W140 doch für ein Statement...DAS war noch ein Mercedes..."😉
Der W140 als er rauskam war vielen zu protzig ("zu breiter Panzer - selbst für die DB-Züge zu breit...)
und beliebig so weiter...
Mir egal - ich fahre das jeweils jüngste Modell welches ich mir noch leisten kann - und es ist bisher IMMER der jeweils beste gewesen, den ich hatte.
Q.E.D.
Zu den Scheiben: Vielleicht sollte sich mal ein Fachmann - ggf. mit Microskop die Kratzer anschauen - kann ja sein, dass die Ursache gefunden wird.
Mein W222 hat jedenfalls nicht mehr Kratzer in den Scheiben als alle anderen Fahrzeuge auch, die ich seit Ende der 1970er Jahre gefahren habe - mit einer Ausnahme: Ein Mondeo, dessen Scheiben das winterliche Eiskratzen nicht kratzerfrei überlebt hatten...
Nun mal langsam; ich bin es allmählich leid, als alter, sabbernder Früher-war-alles-besser-Sack dargestellt zu werden, weil mein Langzeitgedächtnis noch funktioniert. Die S-Klasse war früher das Aushängeschild, das den Nimbus der nahezu perfekten Mercedes transportieren sollte. Entwicklungszeit >12 Jahre, und bei jedem Bauteil wurde das beste ausgewählt, was in einem vernünftigen Kostenrahmen noch machbar war. Das Endprodukt fuhr dann so gut wie keine Gewinne pro Stück mehr ein; das ganze Auto war sozusagen dem Marketingetat zuzurechnen. Das wird dir jeder MB-Mitarbeiter ab einer gewissen Position bestätigen. Und jeder MB-Mechaniker, der älter als 40 ist, wird dir bestätigen, dass selbst ein doofer Schalter für die Fensterheber oder was auch immer in der S-Klasse andere Qualität hatte als in den Klassen darunter. Da war es denen dann auch egal, ob der Kunde sich in 4, 6 oder 20 Jahren die nächste S-Klasse kauft, darauf kam es gar nicht an.
Heute ist das Motto: Gleichteile, so viele wie möglich, erhöhte Qualität dort (und nur dort), wo der Kunde sie sehen, anfassen, unmittelbar mit seinen Sinnen erfahren kann - sonst so billig wie möglich, denn die S-Klasse fährt tatsächlich heute pro Stück eine höhere Rendite ein als die kleineren Modelle (und soll drum auch bitte nicht 20 Jahre halten). Das sind Fakten.
@TimJones und deshalb sueht der Panamera und der Cayenne innen auch nach VW aus und nicht nach Luxussegment.
Ich fahre auch seit 40 jahre mercedes und hatte nie ein problem mit die scheiben. Und immer ist der neuer wagen besser als der alte. Mein s400 ist das beste was ich gefahren habe. Besser gehts kaum. Ich habe heute mit mein verkaufer gesprochen, er macht bilder von die fenster machen und sendet sie zu mercedes. Das wird beginn november sein 'too busy now for me'
grusse aus belgien
Ja, das mit den Scheiben ist sehr merkwürdig, ich bin gespannt, was MB dazu sagt. Ansonsten ging der Thread sehr off topic, was meine Schuld ist, sorry. Selbstverständlich ist das jeweils neueste Modell das technisch beste, wie könnte es anders sein. Aber. Meinen 450 SEL 6.9, meine erste S-Klasse, hatte mein Vater 1977 neu gekauft und mir dann 1985 vermacht. Ich hab ihn dann noch einmal 300.000 Kilometer gefahren und ihn an einen Sammler verkauft, weil der Zustand 1a war. Solche Geschichten gibt es nicht mehr mit einem W222, das wissen wir alle. Zum einen sind die Materialqualitäten weit entfernt vom damaligen Standard, zum anderen wird sich in 30 Jahren niemand mit einem kaputten Steuergerät dieses Autos auseinandersetzen. Also, wenn du eh jeweils zum neuesten Modell wechseln möchtest, weil das noch geiler ist (und der astronomische Wertverlust dich nicht tangiert, weil's eh geleast ist), dann ist alles fein. Dass aber Connoisseure feiner Automobiltechnik den alten Zeiten nachweinen, das hat durchaus seine Berechtigung.
(Edit: Als Beispiel führe ich im Freundeskreis immer gerne die neuen volldigitalen Cockpits an: Eine Casio G-Shock ist ohne Zweifel in jeder Hinsicht meiner Pilotenuhr von IWC überlegen. Allerdings, die kaputte IWC werde ich noch in 50 Jahren reparieren lassen können, während man die kaputte G-Shock nur wegwerfen kann. Was nun die modern times im Automobilbau auszeichnet, ist die in meinem Empfinden merkwürdige Situation, dass man die G-Shock in ein Weißgold-Gehäuse packt und damit die Dinge ad absurdum führt)
Also ich habe ja im Netz wirklich schon viele sehr abstruse Verschwörungstheorien
gelesen, aber geplante Obsoleszenz bei PKW-Scheiben ?!?! ... 😕 😁 😕 😁
Zitat:
@warnkb schrieb am 4. Oktober 2018 um 19:04:37 Uhr:
Daimler macht alles richtig, der Laden läuft wie verrückt, weil die Autos einfach gut sind und den Zeitgeschmack präzise treffen.
Das wird aller Voraussicht nach auch so bleiben, allen Unkenrufen zum Trotz. Gottseidank scheren sie sich nicht um das Palaver der Ewiggestrigen.
In der Tat, so hell wie heute hat der Stern eigentlich noch nie geglänzt in
der 130jährigen Firmengeschichten. Ein unglaublich großes, unglaublich gutes,
hoch attraktives Modell-Programm, in frischem, sehr sauberen, aber dennoch
typischen Daimler-Design, Technologie-Führerschaft in vielen Bereichen, und
das ganze nach wievor in einer Qualität die ihres gleichen sucht! 🙂
Zitat:
@TimJones schrieb am 4. Oktober 2018 um 20:42:53 Uhr:
Die S-Klasse war früher das Aushängeschild, das den Nimbus der nahezu perfekten Mercedes transportieren sollte. und bei jedem Bauteil wurde das beste ausgewählt, was in einem vernünftigen Kostenrahmen noch machbar war.
In der Tat, und dadran hat sich ja bis heute nichts geändert, auch der
W222 ist ja das aktuell beste Auto der Welt, in höchster Qualität. Erst
neulich diesen 2013er S350L probe gefahren...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
... und die 340.000km merkt man dem 222er wirklich NULL an, der Innenraum
parktisch ohne Gebrauchsspuren, kein knarzen oder klappern, auch das Fahrwerk
fühlte sich noch stramm und komfortabel an, ohne jegliche Geräusche. Also
wenn den einer auf 70.000km zurückdrehen würde, würde man das dem Wagen
glauben - Eben ein echter Benz! 😎
Zitat:
@TimJones schrieb am 4. Oktober 2018 um 20:42:53 Uhr:
Entwicklungszeit >12 Jahre
Das mit den 12 Jahren Entwicklungszeit war ja nur beim 140er, aber auch da
nicht weil der 140er sooo gut wurden sollte, sonderen weil der 140er nicht
fertig wurde. Alleine durch den ursprünglich nicht geplanten V12 gabs eine
verzögerung von 3 Jahren. Denn normal sollte der 140er ganz normal 1987
kommen. Denn auch für die S-Klasse galten und gilt wie für jeder anderen
Baureihe eine Entwicklungszeit von 6-7 Jahren. (W126: 7 Jahre, Entwickung,
W116 7 Jahre, Entwicklung, W108 8 Jahre Entwicklung, W220 7 Jahre Entwicklung)
Zitat:
@TimJones schrieb am 4. Oktober 2018 um 20:42:53 Uhr:
Das Endprodukt fuhr dann so gut wie keine Gewinne pro Stück mehr ein; das ganze Auto war sozusagen dem Marketingetat zuzurechnen.
Das stimmt so nicht ganz, die S-Klasse war immer einer der Haupt-
Gewinnbringer für Daimler, die Gewinnmargen lagen bei der S-Klasse
immer zwischen 12-18%, und damit immer deutlich über dem restlichen
Modellprogramm (2-8%). Die Fahrzeuge die vorallem fürs Image und fürs
Markenprestige gebaut wurden, und nie Geld verdient haben, waren die
Fahrzeuge oberhalb der S-Klasse, also W100 600, und W240 Maybach 57/62.
Mit besten Sterngrüßen
Sebastian
Sebastian, nix für ungut, aber ich habe mich vor ganz kurzer Zeit mit einem leitenden Ingenieur von MB unterhalten, der den Jahrzehnte langen Erhalt einer aktuellen S-Klasse für schlicht ausgeschlossen hält und auch sehr fundiert begründet, weshalb das so ist. Deine Brille ist mir zu rosa.
Zitat:
@TimJones schrieb am 5. Oktober 2018 um 04:34:00 Uhr:
ich habe mich vor ganz kurzer Zeit mit einem leitenden Ingenieur von MB unterhalten, der den Jahrzehnte langen Erhalt einer aktuellen S-Klasse für schlicht ausgeschlossen hält.
Wird sich aber halt nicht bewahrheiten, weil das hat man auch mal über
den 140, den 220, den 221 gesagt, und natürlich werden auch die alle,
genau wie der 222 mal zu teuren Mercedes-Klassikern werden. Das die
Erhaltung eines W222 mal teurer/aufwendiger wird, als die eines W126
ist dabei aber natürlich klar.
Aber da braucht man sich immer nur die Frage stellen, wäre ein 29er 540K,
wenn der die Technik wie im W222 drin gehabt hätte kein Klassiker gewurden?
Oder wäre ein C198 300SL Gullwing, wenn der die Technik vom C199 SLR drin
gehabt hätte kein Klassiker gewurden? - Eben! 🙂
Mit besten Sterngrüßen
Sebastian
Dann suche 2048 mal einen, der kaputte elektronische Elemente vom W222 repariert oder ersetzt; MB wird es nicht sein. Du hast da was Grundsätzliches nicht verstanden.