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W220 - Schlechteste S-Klasse aller Zeiten

Themenstarteram 20. April 2005 um 13:25

Erst einmal der merkwürdige Zusatz bei jeder Zeitschriftenanzeige von MB (So definiert sich die Marke selbst):

Mercedes-Benz - eine Marke von Daimler-Chrysler

Und genau so ein Großserienmüll wird produziert.

Was ist denn von MB noch übrig:

1. Der Name

2. Der hohe Preis

3. und vorallem die Arroganz

Wenn man ein Auto S-Klasse nennt an dem ständig irgendetwas defekt ist (W220) dann ist das sehr hart am Betrug. Dieser funktioniert jedoch nur weil der Käufer denkt er bekäme eine S-Klasse wie den W126

(W140 hatte ich nie) in Wirklichkeit jedoch ist es ein schlecht konstruiertes Billigprodukt welches nur über den Namen verkauft wird.

Einige Beispiele:

a)Die Sitzverkleidung am Fahrersitz links bricht 90.000km - Kulanz abgelehnt

b)Starker Ölverlust am Motor bei 160.000km - ist von der Mercedes-Benz Europagarantie ausgeschlossen ... warum wohl....

c) Getriebe schaltet zu hart im Schiebebetrieb (0-40km/h) 95000km

d) Getriebe verursacht starke Vibrationen bei 80km/h

im 5. Gang - Fehler bekannt - Ölwechsel hilft - sehr teuer da Superingeneur die Ölablassschraube am Wandler weggelassen hat(Fehlkonstruktion) Einsparung satte 80 Cent pro Auto macht bei 1.000.000 Fahrzeugen pro Jahr 800.000 Euro so macht man auf Kosten der gutgläubigen Kunden bei

DC Karriere und das Gehalt von Schremp kann wieder steigen...(es ist kein Ölwechsel vorgesehen)...

funktioniert in der Praxis jedoch nicht

e)Lichtmaschine bei 98500km tot - einfach krank

Reparatur 1800,- Euro da Superingeneur den Motor so dumm gebaut hat das der Ein- und Ausbau 8 ja 8 Stunden dauert!!!! LIMA im Tausch nur 1000,- Euro also 800,- Euro Arbeitslohn, DANKE DC

f)1 Liter Benzin in den Dieseltank = 3000,- Euro Schaden(neuerTank u.s.w.) - das sind intelligent konstruierte Autos - zumindest für die Werkstätten von DC oder MB???

In einer großen Niederlassung passiert dies ca. 1mal pro Woche

Wenns dann richtig schlecht läuft dann reißt noch die Steuerkette ---> Motorschaden, weil die Pumpe stehenbleibt (frißt) und von der Steuerkette angetrieben wird - und schon wieder verdient die Werkstatt richtig sattes Geld (ca. 90 Euro/Stunde)

g) 2 Injektoren defekt bei 30.000km 800,- Euro

Kulanz abgelehnt - älter als 2 Jahre

h) Bei 110.000km Distronik-Radarsensor defekt -

2750 Euro Schaden, Deaktivierung der Distronik war vor ca. 2 Jahren noch möglich - diese Funktion wurde vom Werk in der STARDIAGNOSE gesperrt - also zahlen oder der Tempomat funktioniert nie wieder....einfach schlau die Jungs von DC, aber nur wenns um das schnelle Geld geht

i) Die W220 brauchen soviel Strom, das die Batterie nur 3 Jahre hält, weil sie nie richtig geladen wird. Beim Betrieb der Standheizung ist dann schon mal zum Starten kein Power mehr übrig. Lösung: 2. Batterie 88AH in Kofferraum mit Megapulse. Dann hat man nie wieder Startprobleme. Es sei denn irgendein Verbraucher im weiten CAN-Datenbus-Netz

macht sich selbstständig(wurde hier im Forum schon berichtet) D. h. also ein 100.000 Euro-Auto muß vom Kunden so nachgerüstet werden das man es problemlos im Winter starten kann, obwohl die Standheizung ab Werk eingebaut ist. Daran kann man sehen wie die Autos erprobt werden...wahrscheinlich nur noch vom Kunden...ist einfach billiger...

Ich habe meinen fahrenden Fehlerspeicher verkauft und fahre wieder W126. Die W220-Fahrer genießen mein Mitgefühl. Ich hätte DC oder MB nicht für so rücksichtslos gehalten. Wer einen W220 nie erlebt hat kann sich dieses Elend nicht vorstellen. Es könnte auch ohne Probleme FIAT oder OPEL vorne draufstehen.

Das die obige Aufzählung noch weiter geht dürfte klar sein...wird fortgesetzt.....

Und jetzt freue ich mich auf meinen W126, eine reinrassige S-Klasse.

Beste Antwort im Thema

Auch wenn sie nicht aktiviert ist ?

Das wäre dann wohl die Pre-Safe Funktion, die da spinnen würde, und ich glaube nicht, daß ein solches Modul bei der geringsten Betriebsstörung noch aktiv würde.

Fehlermeldung - ja, aber unbegründet eingreifen - nein.

Ist doch bei ABS/ESP/BAS genauso.

Wenn irgendwas nicht stimmt: Inaktiv und Warnmeldung.

Zum Topic:

Ja. MB hat im W220 wohl die eine oder andere konstruktive Sünde verbockt.

Das ist leider der Geist der Zeit (speziell hierzulande, wo kaum einer mehr ernsthaft an der Sache arbeiten will und stattdessen lieber Show abhält).

Aber das Gesamtergebnis bietet trotzdem noch Qualitäten, die man anderswo in der Summe nicht findet. (Je nachdem was man erwartet.)

Aber (und das ist das besorgniserregende): Diese noch vorhandenen Qualitäten gehen auf Tugenden zurück, die im Konzern offenbar nicht mehr gefragt sind.

Ich kenne solche Entwicklungen nur zu gut: Die engagierten Mitarbeiter "alter Schule" müssen sich um die neuen Regeln herummogeln, um ihr Engagement auch weiterhin anbringen zu können.

Sie tun es nicht weil es erwünscht ist, sondern aus Überzeugung und oft nur mühsam geduldet.

Belohnt werden die Paragraphenreiter, Ist-Zustands-Verwalter und Schwätzer.

Man sieht jedenfalls, daß die gewohnte Solidität nicht mehr zu den erklärten Unternehmenszielen gehört.

Jedenfalls nicht in der Entwicklung.

Allerdings ist ein so ein Unternehmen auch sehr träge und selbst ein Kompetenzabbau (insbesondere wenn man so einen Vorsprung hatte wie hier) dauert Jahre.

So hat der W220 ein paar Schwachstellen abbekommen, aber unter dem Strich bleiben noch Qualitäten, die man anderswo in dieser Summe nicht findet.

Je nach persönlicher Zielsetzung findet man aber anderswo evtl. eine Summe von Qualitäten, die einem wichtiger sind.

Das war aber schon immer so.

Dennoch hat auch ein W220 nach wie vor seine berechtigte Zielgruppe.

Wer so ein Auto fahren will, der muß aber grundsätzlich auch einfach dazu stehen, daß die Unterhaltskosten deutlich höher sind als bei anderen Modellen.

Wer nur kurz Steuer und Versicherung überschlägt und dann angesichts des Kaufpreises denkt "wird schon gehen", der macht sich unglücklich.

Wer ihn als Erstkäufer erworben hat, der sollte wiederum dazu stehen, daß die eine oder andere Reparatur auch außerhalb der Gewährleistung mal anstehen kann.

Solche Folgekosten bewegen sich dann jeweils im Bereich von vielleicht 2-3% des Anschaffungspreises.

Das sollte dann nichts sein, worüber man sich aufregt, wenn´s nicht allzu gehäuft passiert.

Und das ist auch nichts, was es nur bei Mercedes gäbe - im Gegenteil !

Also mein Fazit:

Soo schlimm ist es (noch) nicht, wenngleich man einiges auch hätte besser machen können.

Für denjenigen, der häufiger Probleme hat, ist es natürlich sehr ärgerlich und wenn man als Erstkäufer dann noch einmal blöd abgefertigt wird, dann ist es ganz vorbei.

Das ist übrigens ein Grund, warum ich lieber gebraucht kaufe: Dann weiß ich nämlich, daß ich erst gar keine Ansprüche zu stellen habe und spare mir die Enttäuschung und die Streitereien.

Dieser Verzicht wird aber mit einem Nachlaß von leicht dem halben Neupreis belohnt und davon kann ich dann viele Reparaturen bezahlen und brauche mich nie aufzuregen. ;)

Und so viele Reparaturen werden´s auch nicht. :)

Und damit kommen wir auf Manfreds Frage zum 215er:

Rost hat da kaum eine Chance, da außer an der Bodengruppe kein Stahlblech mehr verbaut ist.

Die Bodengruppe habe ich selbst in die Kur genommen, da ich aus Erfahrung weiß, daß keine Werkstatt Rostbeseitigung oder -Prophylaxe so sauber erledigt, daß sie länger als zwei Jahre hält.

Will man´s ordentlich machen ist es extrem schweißtreibende und mühsame Drecksarbeit und selbst für beliebig viel Geld findet man heute niemanden mehr, der es a) richtig kann und b) so engagiert erledigen würde, als ginge es um sein eigenes Auto.

Das Thema ist für mich damit also erledigt.

Es bleibt mir aber trotzdem unverständlich wie man da eine derart offensichtliche Schwachstelle in Serie gehen lassen konnte.

Hätte ich auch im Außenbereich mit Rost rechnen müssen, hätte ich das Auto niemals gekauft.

Eins wird schon deutlich:

DAS ist nicht das, was man von so einem Auto erwarten würde.

Aber wir leben nunmal im 21. Jahrhundert und Kundenverar...ung ist das gängige Geschäftsmodell in allen Branchen.

M.a.W.: Erst mal was besseres finden, das auch noch den persönlichen Geschmack trifft !

Die Bodengruppe wäre jedenfalls die einzige nennenswerte Schwachstelle, die ich an dem Auto bisher finden konnte.

In Summe bleibt mir noch eine überwältigend positive Bilanz.

- Das Fahrgefühl ist einfach phantastisch.

- Die Klimaanlage wird von keiner Konkurrenz erreicht.

- Zum ersten mal passen mir Autositze wie angegeossen ohne daß ich irgendwas auf Anschlag stellen müßte.

- Die elektronischen "Spielereien" verrichten ohne Zicken ihren überaus angenehmen Dienst.

- Die Innenraumillumination ist harmonisch und ausgewogen wie ich es sonst noch nirgends gesehen habe. (*wohlfühl*)

- Ebenso die Innenraumgestaltung.

- Außen auch ! :)

- Manchmal steige ich aus anderen Autos mit Kopfschmerzen aus - hier nicht, selbst dann nicht wenn ich mit Kopfschmerzen eingestiegen bin !

- Verbrauch unter 12l/100km. Man hat so seine Prinzipien...

Wenn ich sehe, wieviel Engagement da noch in Designdetails investiert wurde und das Auto aus jeder Perspektive im Ganzen wie in Kleinigkeiten harmonisch und in sich stimmig wirkt (gilt auch für den W220 sofern in Volleder !) und dagegen den im Design uninspiriert hingemurksten W221 sehe, dann freue ich mich, daß der 215 doch noch ein Kind des 20. Jahrhunderts ist.

Mit (v.a. unnötigen) Macken in Teilbereichen aber grundsätzlich solider Substanz.

Bisherige "Macken":

- Rostansätze am Unterboden: 1 Tag Drecksarbeit

- 1x Standlichtbirnchen durch: 6 EUR, 30min Fummelei

- Bei Assyst "Signalhörner defekt": 70 EUR

- 1x ABC-Sensorkabel von Marder gefrühstückt: 140 EUR

- 1x Kennzeichenleuchte durch: 2 EUR

- 1x Frontscheibe kaputt (Waschanlage): 940 EUR

- 2x Staubschutzmanschette hinteres Dämpferbein durchgescheuert: 360 EUR (Manschette besorge ich selbst, da nicht einzeln lieferbar, nur komplette Dämpferbeine à 1.100 EUR, also theoretisch insgesamt >2.500 EUR)

- 1x Verriegelungstaste im Türgriff defekt, KVA angefragt.

Entgegen meiner pessimistischen Theorie habe ich also noch keine vierstellige Reparatur gehabt.

Somit keine Klagen, das Auto taugt schon was. ;)

 

MfG ZBb5e8

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23 Antworten

Bin 4 Jahre W220 S320 Cdi gefahren.

Habe den Wagen 03/2001 neu gekauft.

Ich bin insgesamt 95.000 km gefahren.

Kaputt waren die Servopumpe(Kulanz) nach 25.000 km, das Steuergerät der Airmatic(Kulanz) nach 50.000 km und das Steuergerät vom Keyless-Go(200€) nach 80.000 km.

Ich war mit dem Wagen in den 4 Jahren sehr zufrieden und finde auch die Leute von DC in der Arnulfstraße wo ich immer beim Kundendienst war sehr zuvorkommend(z.B. Leihwagen E-Klasse kostenlos bei Serviceund Kulanz).

Da war mein W126 420SEL eine viel großere Sparbüchse !!

Zusammen mit dem Rostthread wirft das kein gutes Licht auf den Wagen.

Ich meine, dass auch winnileins Schadensbilanz da nicht weiter hilft. Auch diese ist meinem Empfinden nach zu, na ja, dem Wagen jedenfalls nicht angemessen.

Ich frage mich, wie das wohl beim 215er ist..

Freundlich

manfredman

HALLO 300SDL,

also ich MUSS da extrem wehement wiedersprechen !

zu 3.:

Das ist immer eine Frage wie man in den Wald hineinruft.

Bin bis vor kurzem auch immer 50Km zu einem Händler gefahren der mit das Gefühl gab noch "König" zu sein.

zu a ) :

Also ich hab mittlerweile schon die 5. Seitenverkleidung der Vordersitze und die bricht wenn man sich eben recht dappig anstellt beim Dachgepäckträger aufbauen und oder beim in den Sitz werfen ;)

 

Ansonsten kannst das immer nicht alles VERALLGEMEINERN

denn ich hatte mit dem W220 wirklich NIE ein Problem gehabt und das obwohl der ARME immer unter VOLL-LAST auf der AUTOBAHN bewegt wurde .

Bis zum Stand von 180.000 Km und des dritten Jahres bin ich NIE LIEGENGEBLIEBEN oder musste Ausserplanmäßig in den Service .

Zur Batterie kann ich dir sagen das trotz Lüftung/HEizung auf allen Plätzen und TV in Verbindung mit der Standheizung unsere Autobatterie NIE auch nur im ANSATZ ernsthaft gefährdet wurde und das obwoh der Wagen nie ein DAch über dem Kopf hatte.

 

Das die Distronic kaputt geht ist auch durchaus normal aber warum dann so ein "LUXUS" Extra kaufen wenn man es dann nicht auch nutzen will ??

Je mehr Teile eben in einem Auto verbaut sind desto häufiger können einzelne Parts ausfallen.

Aber funktioniert der TEMPOMAT nicht auch OHNE DISTRONIC ????!!!!!!!

ZU Opel will ich nur sagen das wir auch seit Jahren welche im Besitz haben und die sind BEDEUTEND besser als IHR RUF.Haben z.B. eine neue Schaltumlenkung bei einem C Corsa die für das Einlegen der Gänge verantwortlich ist auf KULANZ und nach Ablauf der Garantie zu 100 % bekommen.

mfg Freddy

P.S.:manfredman

Also unser 220er hatte nicht den HAUCH von ROST gehabt obwohl er immer draussen bleiben musste :)

und wie ich dem Rostthema entnehme ist DC da doch Recht Kulant im Umgang und der Beseitigung der Rostprobleme oder ?

Zitat:

Original geschrieben von Freddykl

Aber funktioniert der TEMPOMAT nicht auch OHNE DISTRONIC ????!!!!!!!

Nein, die Distronic ersetzt komplett den Tempomat.

Wenn die Distronic meint bremsen zu müssen (aufgrund von Problemen mit dem Sensor), dann tut sie das - egal wie ich an dem Hebel herumspiele.

Auch wenn sie nicht aktiviert ist ?

Das wäre dann wohl die Pre-Safe Funktion, die da spinnen würde, und ich glaube nicht, daß ein solches Modul bei der geringsten Betriebsstörung noch aktiv würde.

Fehlermeldung - ja, aber unbegründet eingreifen - nein.

Ist doch bei ABS/ESP/BAS genauso.

Wenn irgendwas nicht stimmt: Inaktiv und Warnmeldung.

Zum Topic:

Ja. MB hat im W220 wohl die eine oder andere konstruktive Sünde verbockt.

Das ist leider der Geist der Zeit (speziell hierzulande, wo kaum einer mehr ernsthaft an der Sache arbeiten will und stattdessen lieber Show abhält).

Aber das Gesamtergebnis bietet trotzdem noch Qualitäten, die man anderswo in der Summe nicht findet. (Je nachdem was man erwartet.)

Aber (und das ist das besorgniserregende): Diese noch vorhandenen Qualitäten gehen auf Tugenden zurück, die im Konzern offenbar nicht mehr gefragt sind.

Ich kenne solche Entwicklungen nur zu gut: Die engagierten Mitarbeiter "alter Schule" müssen sich um die neuen Regeln herummogeln, um ihr Engagement auch weiterhin anbringen zu können.

Sie tun es nicht weil es erwünscht ist, sondern aus Überzeugung und oft nur mühsam geduldet.

Belohnt werden die Paragraphenreiter, Ist-Zustands-Verwalter und Schwätzer.

Man sieht jedenfalls, daß die gewohnte Solidität nicht mehr zu den erklärten Unternehmenszielen gehört.

Jedenfalls nicht in der Entwicklung.

Allerdings ist ein so ein Unternehmen auch sehr träge und selbst ein Kompetenzabbau (insbesondere wenn man so einen Vorsprung hatte wie hier) dauert Jahre.

So hat der W220 ein paar Schwachstellen abbekommen, aber unter dem Strich bleiben noch Qualitäten, die man anderswo in dieser Summe nicht findet.

Je nach persönlicher Zielsetzung findet man aber anderswo evtl. eine Summe von Qualitäten, die einem wichtiger sind.

Das war aber schon immer so.

Dennoch hat auch ein W220 nach wie vor seine berechtigte Zielgruppe.

Wer so ein Auto fahren will, der muß aber grundsätzlich auch einfach dazu stehen, daß die Unterhaltskosten deutlich höher sind als bei anderen Modellen.

Wer nur kurz Steuer und Versicherung überschlägt und dann angesichts des Kaufpreises denkt "wird schon gehen", der macht sich unglücklich.

Wer ihn als Erstkäufer erworben hat, der sollte wiederum dazu stehen, daß die eine oder andere Reparatur auch außerhalb der Gewährleistung mal anstehen kann.

Solche Folgekosten bewegen sich dann jeweils im Bereich von vielleicht 2-3% des Anschaffungspreises.

Das sollte dann nichts sein, worüber man sich aufregt, wenn´s nicht allzu gehäuft passiert.

Und das ist auch nichts, was es nur bei Mercedes gäbe - im Gegenteil !

Also mein Fazit:

Soo schlimm ist es (noch) nicht, wenngleich man einiges auch hätte besser machen können.

Für denjenigen, der häufiger Probleme hat, ist es natürlich sehr ärgerlich und wenn man als Erstkäufer dann noch einmal blöd abgefertigt wird, dann ist es ganz vorbei.

Das ist übrigens ein Grund, warum ich lieber gebraucht kaufe: Dann weiß ich nämlich, daß ich erst gar keine Ansprüche zu stellen habe und spare mir die Enttäuschung und die Streitereien.

Dieser Verzicht wird aber mit einem Nachlaß von leicht dem halben Neupreis belohnt und davon kann ich dann viele Reparaturen bezahlen und brauche mich nie aufzuregen. ;)

Und so viele Reparaturen werden´s auch nicht. :)

Und damit kommen wir auf Manfreds Frage zum 215er:

Rost hat da kaum eine Chance, da außer an der Bodengruppe kein Stahlblech mehr verbaut ist.

Die Bodengruppe habe ich selbst in die Kur genommen, da ich aus Erfahrung weiß, daß keine Werkstatt Rostbeseitigung oder -Prophylaxe so sauber erledigt, daß sie länger als zwei Jahre hält.

Will man´s ordentlich machen ist es extrem schweißtreibende und mühsame Drecksarbeit und selbst für beliebig viel Geld findet man heute niemanden mehr, der es a) richtig kann und b) so engagiert erledigen würde, als ginge es um sein eigenes Auto.

Das Thema ist für mich damit also erledigt.

Es bleibt mir aber trotzdem unverständlich wie man da eine derart offensichtliche Schwachstelle in Serie gehen lassen konnte.

Hätte ich auch im Außenbereich mit Rost rechnen müssen, hätte ich das Auto niemals gekauft.

Eins wird schon deutlich:

DAS ist nicht das, was man von so einem Auto erwarten würde.

Aber wir leben nunmal im 21. Jahrhundert und Kundenverar...ung ist das gängige Geschäftsmodell in allen Branchen.

M.a.W.: Erst mal was besseres finden, das auch noch den persönlichen Geschmack trifft !

Die Bodengruppe wäre jedenfalls die einzige nennenswerte Schwachstelle, die ich an dem Auto bisher finden konnte.

In Summe bleibt mir noch eine überwältigend positive Bilanz.

- Das Fahrgefühl ist einfach phantastisch.

- Die Klimaanlage wird von keiner Konkurrenz erreicht.

- Zum ersten mal passen mir Autositze wie angegeossen ohne daß ich irgendwas auf Anschlag stellen müßte.

- Die elektronischen "Spielereien" verrichten ohne Zicken ihren überaus angenehmen Dienst.

- Die Innenraumillumination ist harmonisch und ausgewogen wie ich es sonst noch nirgends gesehen habe. (*wohlfühl*)

- Ebenso die Innenraumgestaltung.

- Außen auch ! :)

- Manchmal steige ich aus anderen Autos mit Kopfschmerzen aus - hier nicht, selbst dann nicht wenn ich mit Kopfschmerzen eingestiegen bin !

- Verbrauch unter 12l/100km. Man hat so seine Prinzipien...

Wenn ich sehe, wieviel Engagement da noch in Designdetails investiert wurde und das Auto aus jeder Perspektive im Ganzen wie in Kleinigkeiten harmonisch und in sich stimmig wirkt (gilt auch für den W220 sofern in Volleder !) und dagegen den im Design uninspiriert hingemurksten W221 sehe, dann freue ich mich, daß der 215 doch noch ein Kind des 20. Jahrhunderts ist.

Mit (v.a. unnötigen) Macken in Teilbereichen aber grundsätzlich solider Substanz.

Bisherige "Macken":

- Rostansätze am Unterboden: 1 Tag Drecksarbeit

- 1x Standlichtbirnchen durch: 6 EUR, 30min Fummelei

- Bei Assyst "Signalhörner defekt": 70 EUR

- 1x ABC-Sensorkabel von Marder gefrühstückt: 140 EUR

- 1x Kennzeichenleuchte durch: 2 EUR

- 1x Frontscheibe kaputt (Waschanlage): 940 EUR

- 2x Staubschutzmanschette hinteres Dämpferbein durchgescheuert: 360 EUR (Manschette besorge ich selbst, da nicht einzeln lieferbar, nur komplette Dämpferbeine à 1.100 EUR, also theoretisch insgesamt >2.500 EUR)

- 1x Verriegelungstaste im Türgriff defekt, KVA angefragt.

Entgegen meiner pessimistischen Theorie habe ich also noch keine vierstellige Reparatur gehabt.

Somit keine Klagen, das Auto taugt schon was. ;)

 

MfG ZBb5e8

Interessant.

@ZBb5e8

Deinen Ausführungen ist im Grunde zuzustimmen. Leider meine ich aber, dass bei 300SDL von etwas mehr als der "einen oder anderen" Reparatur die Rede war.

Verglichen mit Freddykls Ausführungen drängt sich der Verdacht auf, dass 300SDL vielleicht ein Montagsauto erwischt hat.

Du sprichst von einer Kur für deine Bodengruppe.

Ich wohne zwar in einem Kurort, allerdings zweifle ich, dass meine Bodengruppe im Wellnessbereich eines unserer Kurhotels gut aufgehoben ist..

Sprichst du von der Zopfbürste (elektrisch oder händisch) und entsprechendem Unterbodenschlaz?

Oder von etwas Fettem à la Mike Sanders?

 

Freundlichst

manfredman

Hallo Manfred !

Ja, 300SDL hat´s übel erwischt:

Er hatte einen Montags-CDI ! :(

Daß ich die CDIs für spürbar überzüchtet halte, habe ich ja schon das eine oder andere mal geschrieben.

Ganz grob habe ich den Eindruck, daß rund zwei Drittel seiner Probleme CDI-spezifisch waren.

Heute sind die Benziner die deutlich robusteren Motoren.

Zum Entrosten:

Hier ein

unscharfes Beispiel vom Kardantunnel.

Ist zwar absolut nicht tregisch und hätte noch etliche Jahre gehalten, aber so hat das da unten nicht auszusehen! :mad:

Zopfbürste ist zwar äußerst effektiv, aber zu grob an dem dünnen Blech.

Dadurch könnte innen die Lackierung/Dämmung, was auch immer dahinter ist verschmort werden und von außen würde die Oberfläche verglasen, so daß sie nicht mehr zuverlässig passiviert und versiegelt werden kann.

Die kommt auch nicht tief genug in die Ritzen.

Also Drahtbürsten verschiedener Größe bei und händisches Schrubben bis alles metallisch blank ist.

Dann Rostumwandler drauf zum Passivieren der Oberfläche und unschädlich machen kleinster Krümel, die doch noch irgendwo in einer Ritze sitzen. Den Rostumwandler dann gut trocknen lassen.

Dann schlagzähe Rostschutzgrundierung drauf.

Hatte da was sehr schönes im Fundus, weiß aber gerade nicht wie´s heißt.

Streicht sich sehr schön zäh und verläuft danach richtig glatt; zieht sich auch schön in Kapillarspalte.

Endtrocken behält es eine gewisse Zähigkeit; platzt also nicht ab.

Ist ein schönes Mausgrau. :)

Klingt soweit recht harmlos, ist aber sehr viel Arbeit bis man mit allen potentiellen und schon "aktiven" Ecken fertig ist.

An einigen Stellen ist ab Werk Karosseriegummi hingeschmiert und wenn da in der Nähe auch nur ein winzigkleines Rostpünktchen ist, stehen die Chancen gut, daß das aufgepinselte Gummizeugs schon unterwandert ist.

Und siehe da: Nach äußerst fitzeligem Abpulen des hingeschmierten Gummipamps freut sich die Drahtbürste wieder.

Ich habe aber überall nur Spuren von Rost gefunden; das auf dem Foto war schon die übelste Stelle.

Das hätte also wie gesagt noch lange gehalten, aber entweder jetzt eine Tagesaktion und die Sache ist erledigt oder irgendwann mal richtig die Krätze da unten haben, das war die Frage.

Und letzteres war einfach abwegig. :)

Tja, mein 20 Jahre alter 123er sieht von unten deutlich besser aus ...

FRÜHER hat man ja auch die Bodengruppe mit allen Schichten mitlackiert, so daß sie schonmal eine glatte und starke Schutzschicht hatte.

An besonders gefährdeten Stellen kann man DA dann auch mal Karosseriegummi draufstreichen.

Aber ohne soliden und gesunden Unterbasu zieht das Zeugs den Rost eher an.

Außerdem war´s so lustlos hingeschmiert, daß die exponierten Kanten fast keine Auftragsstärke hatten und von da aus wollte der Rost dann schon drunterkriechen.

Scheint als wären alle Korrosionsschutzexperten bei Mercedes von Bord gegangen (worden?).

Da unten sieht´s jedenfalls aus, als hätte man einfach ein paar Arbeitsgänge weggelassen und nur alibimäßig hier und da etwas Gummipampe hingepinselt.

Bin mal gespannt, den ersten W221 von unten zu sehen. ;)

 

MfG ZBb5e8

Hi ZBb5e8!

Mich dünkt, dass sich das weitaus schöner liest als tut...

klingt in der Tat nach richtig schönem Zeitvertreib. Aber die Alternative hast du ja deutlich ausgeführt.

Da werde ich doch bei Gelegenheit unter meine Diven in die finstere Grube hinabsteigen und mit Stablampe und anderem entsprechendem Utensil mich an die gleiche Arbeit machen.

Wenn es denn nötig sein wird.

Denn vielleicht gehören meine Lieben noch zur Kategorie "FRÜHER"...

(Bisher habe ich beim 129er an der Türunterkante fahrerseitig unter dem Dichtungsgummi an kleinen Stellen eine ähnliche Prozedur durchgeführt, allerdings mit grobkörnigem Schleifpapier.)

Rostfeindliche Grüße

manfredman

ps

bei mir erscheint leider nicht dein Bild vom KT sondern andere Dinge..

Ganz so viel Glück wie einige war bisher hier nicht zu erwaten. S600 - 70k KM bisher, seit 2000 im Dienst.

Die Sachen, die mich wirklich geärgert haben, waren:

1. Batterie explodiert

Nein, ich meine nicht Batterie übergelaufen sondern explodiert. Mit lauem Knall, Rauch und allem was dazugehört, am Flughafen Hamburg. Der Wagen war vorher wegen Problemen am Keyless Go System in der Werkstatt (am selben Tag) gewesen, als er miten auf dem Markt den Eintritt verweiger hat. Toll war, dass der Abschleppwagen von Mobilo nach 1 1/2 Stunden dann auch da war und der Leihwagen nie kam. Gottseidank gibts ja Autovermietungen vor Ort und Mercedes durfte eine Phaeton zahlen.

2. Zündspulen bei 50.000km defekt

Darf einfach nicht sein, mehrere tausend Euro nach 50k KM und keine Kulanz. (Im Nachhinein kam heraus, der Antrag wurde nie abgeschickt)

3. Batterie tot

Auto steht in der Garage, es geht garnix. Batterie musste getauscht werden. Sehr schön, wenn der Wagen so steht, dass man an den Kofferaum nicht direkt rankommt.

4. Der Lack

Angeblich wurde ein besonders Umweltfreundlicher Lack getestet. Resultat ist, dass die gesamte Motorhaube weisse kleine Flecken bis zu den Dachholmen hat. Mercedes meint, das wäre normal. Ich nicht. Der Lack sieht stumpf aus. Selbst die ältere E-Klasse sieht wesentlich attrakiver vom Lack her aus. Vom 190er, von dem ich mich leider getrennt habe, ganz zu schweigen. Das war noch Lack.

5. Die Felgen

Original MB Felgen, Lack blättert ab. Ich fass sowas einfach nicht.

Das Fahrgefühl ist traumhaft, die Sitze wunderbar, alles ist schön, aber es gibt hier und da doch mal wieder etwas, was mich stört. Und für derartige Geldmengen, die an MB gezahlt werden, finde ich soetwas doch etwas fehl am Platze, mit dem Geld angelegt hätte ich glaube ich weniger Ärger ;)

Hallo Sinyxys,

die Lackqualität scheint in der Tat stark nachgelassen zu haben, und zwar schon zu 140ers Zeiten. Bei mir blättert der Lack ebenfalls ohne erkennbare äußere Einwirkung unten an der Seite an der Plastikstoßstange sternförmig ab. Auch an den Felgen blättert es...

 

manfredman

Hi Manfredman,

 

würde dir vorschlagen,dein Auto öfters mal einzuwachsen(per Hand natürlich)-Ist halt mit Arbeit verbunden :-).Dei Auto wird es dir danken.

Bei meinem Automobil bringt`s wirklich was.Lack ist vergleichbar mit Neuwagen!

Der Lack ist dann auch nicht so empfindlich gegen Steinschlag und sonstige Umwelteinflüsse.

Finde nicht,das die Lack-Qualität des 140er schlecht ist,im Gegenteil!

Muss dazu sagen,das die w140er-Fahrer in meinem Bekanntenkreis alle dunkle Lackvarianten gewählt haben.Weiss nicht,wie die Lackqualität bei z.B.weissen oder silbernen Modelle bez.verbleichen usw.aussieht?

MfG Benzcoupe500

Man kann allgemein festhalten, dass seit 1995 die Qualität in Sachen Haltbarkeit deutlich nachgelassen hat und die Service wie immer seit Jahrzehnten patzig reagiert.

Bei uns gab es immer Mittelklassefahrzeuge seit den 70er Jahren sprich vom /8 (machte auch schon Probleme der Vergaser vom 230.6) bis zum aktuellen W 210 220 CDI.

Man muss dazu erwähnen, dass noch nie eine E-Klasse so unzuverlässig und verkehrsgefährdend gefahren ist. Ob es plötzlich versagende Bremsen, weil eine Schraube ab Werk unsachgemäß angezogen wurde (DC Werkstatt ließ uns als ahnungslosen Kunden damals 1400 Euro bezahlen für ein neues ESP, auch Bosch wollte nur austauschen sprich rein Gelde verdienen, in Süd Deutschland arbeitet nun das ESP weiter - tadellos).

Was am Meisten stört beim 210 sind die elektronischen defekte, die 3 defekten Gurte die zu früh verschlissenen Bremsen, der Rost, die ewigen Reparaturen am CDI Motor wie Injektoren, Vorglüheinrichtung und und und, sowie die Qualitätsmängel an der Verarbeitung im Innenraum und die Fehlfunktionen der Innenraumbeleuchtung sowie das teilweise ausgefallene KI und der gelegentlich total unrunde Motorlauf.

Soviele Fehler hatten wir noch nie für 50TEuro NP.

Der erste W 210 E 200 (klein aber fein, da die Bestellzeit einfach zu lange war eine Motorisierung schwächer als geplant) hatte auch Mängel, war dafür aber ein Vorserienfahrzeug, ein defekter Kat war da mal dran und defekte Glühbirnen und ein Gurtschloss, dass wars. Ohne Scheckheft versteht sich.

Das Ziel einen Mercedes zu kaufen war es ursprünglich den Wagen 100tkm zu fahren ohne Reparaturen, nur mit Ölwechsel und nach Möglichkeit ohne Werkstattbesuch bei DC.

Das ging bis Anfang 97 mit fast jedem Modell der Marke Mercedes. Aktuell scheitert es bereits nach 5000km im regelmäßigem Takt.

Ich befürchte, dass der künftige Imageschaden der Marke die gleichen Züge annimmt wie bei Audi in den 80er Jahren als sie das Rostproblem hatten.

In den 90er Jahren stellte sich dann ein verminderter Preis ein.

Bullshit;

Ich habe 2 x S 320 CDI, 210 Tkm und 180 Tkm, ohne Probs..., also???

naja, einige haben glück, andere pech..

bei mercedes isses im moment echt ne glücksfrage.

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