ForumS-Klasse
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. S-Klasse & CL
  6. S-Klasse
  7. W220 S320 Knacken bei Hügelfahrt mit Lenken

W220 S320 Knacken bei Hügelfahrt mit Lenken

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 23. Februar 2021 um 15:46

Guten Tag zusammen,

ich hab aus Nachlass einen aus England importierten S320 W220 aus 2001 mit Rechtslenkung.

Beim Tüv wurde bemerkt, dass die Koppelstangen und die Querlenker defekt sind. Diese wurden nun auch durch die Werkstatt gewechselt. 2 Tage nach der Reparatur hab ich einen Schreck bekommen, als ich nach rechts in eine Straße einbog, dann gerade aus über einen Hügel fuhr und von vorne links plötzlich ein deutlich hörbarer Schlag den Innenraum beschallte. Seit dem begleitet mich dieser Schlag immer in oder nach einer Kurve bei unruhiger Fahrbahn.

Wichtig anzumerken: Sofern man den Wagen per Knopfdruck höhersetzt ist der Schlag zu 95% weg und zu 5% so leise wie ein frisch einsetzender Defekt der Koppelstange im Anfangsstadium. Also kaum hörbar, außer man achtet drauf.

Die Werkstatt sagt es wäre das Lenkgetriebe. Ich bezweifle es, da meinem Verständnis nach das Lenkgetriebe bei einem Defekt keinen Unterschied zwischen Wagen hoch und Wagen tief machen würde. Das Schlagen wäre durchgehend.

Bei der Fahr ausschließlich geradeaus gibt es selbst mit Gullideckeln und Schlaglöchern keine Probleme mit Schlägen, Vibration, Klopfgeräuschen oder einem Säuseln der Lenkung (wie beim Lenkeinschlag). Egal ob Wagen hoch oder tief.

Die Dämpfer sind auch soweit noch okay. Den Druck halten sie einen Tag ohne Probleme. Der Wagen lässt aber gerne zwischendurch das Ventil auf und lässt den Wagen im ausgeschalteten Zustand runter. Er pumpt ihn aber innerhalb von max 15 Sekunden wieder auf norm. Aufpumpen auf erhöhten Zustand per Knopfdruck geht auch innerhalb von max 15 Sekunden. Unebenheiten werden sanft abgefedert. Eventuell würde ich demnächst noch die Ventile im Motorraum mit Seifenwasser testen. Kann mir gut vorstellen, dass da geringfügig etwas rauskommt. Eben weil der Wagen nach 1 Tag soweit unten ist, dass links zwei Finger und rechts nur noch ein Finger Platz zwischen Reifen und Kotflügel platz hat. Ich gehe vom rechten Ventil aus. Aber ist ein anderes Thema.

Ein befreundeter Mechaniker von mir, der seien Wagen einen W220 S500 schon mehrmals auseinander und wieder zusammengebaut hat lässt sich zur Zeit nicht dazu einladen meinen Wagen anzuschauen. Leider bin ich auf den Wagen angewiesen und bewege ihn täglich. So Themen wie Fahrwerk und Bremsen sind halt ein Sicherheitskritisches Thema. Aber selbst der Tüv hat sonst nicht angemerkt. Die Werkstatt sagte auch, dass alles fest ist und schließen pauschal auf Lenkgetriebe.

Habt ihr eine Idee was es sein könnte? Danke für alle Tipps!

Liebe Grüße

Ähnliche Themen
31 Antworten
Themenstarteram 25. Februar 2021 um 13:55

Tag zusammen,

da ich zur Zeit nicht zum Mechaniker komme, habe ich mich gestern Abend in der Garage in die senkrecht unters Auto begeben. Beim betrachten der neu verbauten Teile ist mir aufgefallen, dass nicht die Querlenker sondern die Zugstrebe gewechselt wurde. Ich werde mir nach der Arbeit nochmal den Tüvbericht und die Rechnung zu den Teilen anschauen.

Allerdings habe ich auch etwas gesehen und auch gefilmt, wo ich mir unsicher bin, ob das Gummilager gerissen ist und ob die Quetschungen beim Einlenken normal sind. - Bezweifle ich ehrlich gesagt.

Das Video ist mir einer günstigen Endoskopkamera entstanden und zeigt die Kopplung linke Zugstrebe auf Achsschenkel beim Einschlag links auf rechts und zurück auf links.

http://youtu.be/cwMaT2YxLro

@Getsmile sieht sehr verdächtig aus.

Wie weit schaut das Gewinde unten aus der Mutter raus?

War der Wagen aufgebockt, als die den Film gemacht hast?

Der Gummibalg ist, so wie das aussieht, um den Drahtring gerissen, oder?

Ich finde der Abstand (die Länge des Gummibalges) ist zu gross, als wäre der Zapfen nicht komplett eingeschraubt, so dass er beim Einlenken/Einfedern knackt und den Balg so verzieht???

Kannst du mal rechts und links vergleichen?

Themenstarteram 9. Juli 2021 um 9:39

Lang ists her... sehr lang. Nach 2 Werkstätten und endlosen ein uns ausbauen war mir die ganze Geschichte Leid.

Ich habs selber in die Hand genommen, mir eure Tips genaustens angeschaut, mir ein WIS besorgt, mir Werkzeug besorgt, mir gebrauchte Auffahrrampen besorgt und was soll ich sagen - ich habs gelöst!

Nun zur Auflösung:

Nachdem ich unter der Anleitung im WIS den Drehstab das erste mal abgenommen habe, befand sich der Wagen auf einer Miethebebühne. Die Stoßgummies sahen nicht mehr so gut aus, waren aber noch in takt. Präventiv habe ich aus rein technischem Verständnis 2 Lagen Panzertape drübergeklebt, falls es ggf. minimal an Anpressdruck gemangelt hat. Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Koppelstanden nicht vom Drehstab abmontiert.

Alle wieder montiert, proberfahrt, immernoch das selbe Fehlerbild.

Einige Zeit später, besorgte ich mir 2 Auffahrrampen. Ab jetzt ging alles etwas Stressfreier, da ich keinen Miet-Zeitdruck mehr hatte. Ich hab also wieder den Stabi gelöst. Das Panzertape war zwar gequetscht sah aber sehr gut aus. Habs also dran gelassen.

Diesmal habe ich dann aber auch die Koppelstangen vom Stabi gelöst. Und sieh da... nach leichtem lösen konnte ich sie nicht nur frei drehen, sondern die eingelassene M14 Schraube auch hin und her schieben.

Nach kompletter gemontage konnte ich das Fehlerbild noch genauer sehen. Die Bohrung im Drehstab hat sich durch Abnutzung minimal vergrößert. Damit hat die Koppelstange im befestigten Zustand Spiel und erzeugt bei starkem Anzug der Schraube ein Knacken/Schlag (Übertrag der kurzen starken Hub Bewegung auf den Stabilisator) oder bei leichtem Anzug der Schraube ein Poltern.

Teilweile habe ich das ganze temporär damit gelöst, dass ich auch hier den Teil der Schraube, die in der Bohrung des Drehstabs verschwindet mit Panzertape umwickelt habe, so dass die Schraube keinen Hub mehr aufweist.

Nach der Montage und einem Anzug von ca. 70Nm ist das Knacken weg. Geblieben ist ein gang leises poltern, welches aber wahrscheinlich auf ein nicht ausreichendes Drehmoment zurückzuführen ist.

Ich werde jetzt am Wochendende den Anzug auf 120Nm ehöhen und testen. Im WIS steht der Anzug mit 150Nm. Hierzu muss ich aber erst in eine Postion kommen, dass ich diese Kraft im liegen unter dem Auto auch anwenden kann. Vorallem aber, dass ich den Drehmomentschlüssel in eine Position bringen und entsprechend stark ziehen kann.

Dann werde ich mich hier mit einem Abschlussfazit nochmal melden.

Schon mal vielen Dank für eure ganzen Überlegungen und Ratschläge!

@Getsmile ich habe das auch hinter mir. Habe dann noch 65 und 85 getauscht. Sind recht günstig zu bekommen. Seither ist absolute Ruhe da vorne und alles klingt auf holprigem Untergrund satt und nicht „klapprig“. Ich glaube nicht, dass 120Nm oder 150Nm einen Unterschied machen.

https://mercedes.7zap.com/.../

Themenstarteram 9. Juli 2021 um 10:39

Die Zugstrebe und die Koppelstangen sind bei mir durch die erste Werkstatt neu gekommen. Anfänglich war der Verdacht, dass die defekt sind. Die Gummies waren aber okay und der Werstatt nach war alles "fest".

Fest heißt aber nicht gleich in Ordnung :D Ausser du kannst mit über 500kg dran ziehen und rütteln :D Diese Arme will ich sehen!

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 9. Juli 2021 um 12:31:26 Uhr:

@Getsmile ich habe das auch hinter mir. Habe dann noch 65 und 85 getauscht. Sind recht günstig zu bekommen. Seither ist absolute Ruhe da vorne und alles klingt auf holprigem Untergrund satt und nicht „klapprig“. Ich glaube nicht, dass 120Nm oder 150Nm einen Unterschied machen.

https://mercedes.7zap.com/.../

Kann denn eine defekte lenkgetriebe beim bremsen vibrieren auto vibrieren lassen?

Wiird an Bremsscheibe / Belag liegen.

VG

Leider ist es nicht,habe dazu ein thema aufgemacht viel antworten bekomme ich nicht,deswegen frage ich hier

Zitat:

@Ilhan8175 schrieb am 20. Mai 2023 um 23:42:53 Uhr:

Kann denn eine defekte lenkgetriebe beim bremsen vibrieren auto vibrieren lassen?

Das Lenkgetriebe hat mit den Bremsen nichts zu tun. Das Getriebe leitet aber Vibrationen die durch unwuchtige, defekte Bremsscheiben oder Beläge ausgelöst werden. Im Prinzip könnten es auch die Räder sein, deren Unwucht/Höhenschlag über den Bremsvorgang in der Lenkung zu spüren sind? Ohne Bremsen werden die Unwuchten möglicherweise durch das Fahrwerk kompensiert.

Bremsen wurden 2x komplett gewechselt,radlager sowie vorne komplette gelenke wurden gewechselt,reifen und alufelgen 2x gewechsellt,wuchten und so wurde alles gemacht,motor halterung sowie getriebehalterungen wurden gewechselt,hardyscheibe vorne ist neu wurde gewechselt,hintere wurde geprüft,sie ganz gut aus nichts pörös oder risse,hintere achsstrebe gummis gewechselt,bleibt nur noch lenkgetriebe und bremssattel über..

Unwucht durch Räder/Reifen würde ich ausschliessen, Vibrieren würde dann auch ohne Bremsung während der Fahrt auftreten. Hast du aber trotzdem machen lassen, ist ja nicht verkehrt.

Bevor du weitere Teile tauschst, würde ich die Bremsanlage unbedingt ausschließen. Noch mal prüfen, ob die Scheiben absolut plan sind und rund laufen, die Beläge nicht verglast sind etc. . Würde mich wundern, wenn es nicht an der Bremsanlage liegt.

Oder du bremst immer volle Kanne und das ABS regelt....:)

VG

Nein nein,ich fahre und bremse immer sanft..radnaben und so wurden schon gesâubert und mit diese paste geschmiert,scheiben laufen drehen rund,jetzt seit 2 tagen ist aufgefallen das

Die lenkgetriebe links einen leck hat und wenn ich rechts einlenke und zurück dann knallt es,werde jetzt den erstmal tauschen,wenn auch dann nichts wird,dann wechsle ich alle 4 bremssattel,wenn dann auch nichts verbessert,dann verkaufe ich die karre so,

Themenstarteram 26. Mai 2023 um 14:00

Wird hier ja langsam zum Dauerbrenner :D Es ist endlich gelöst! Das Knacken wurde durch ein Zusammenspiel aus dem dicken Traggelenk zur Kupplung Federlenker und Achsschenkel und dem Gelenk welches Koppelstange mit dem Federlenker verbindet.

Getauscht habe ich:

- Traggelenk zwischen Federlenker und Achsschenkel

- Gelenkstück zwischen Federlenker und Koppelstange/Stabi

Als nächste dran wird wohl sein: Querlenker oben mit Kupplung zum Achsschenkel, da dort ein Gelenkstück eingepresst ist, welches nicht mehr frisch erscheint.

Jetzt mal ne andere Sache. Nachdem der vom Vorbesitzer "modifizierte" Endtopf eindeutig zu blechern, laut und "billig" klang, hab ich mir ein S320 Original gebraucht geholt. Da es nur der Endtopf war, muss ich die ganze Schose mit Rohrverbindern zusammenstecken. Sitzt soweit alles fest, ohne Abgasleckage. Ich musste dabei aber die Halter, welche die beiden Rohre (V6) verbunden hatten entfernen. Wegen Rost ist mir wohl aber auch der Verbinder in der Fahrzeugmitte abgeflogen.

Jetzt gibt es bei ca. 2000-2500 U/min und ab 150kmh und ca. 4000U/min heftigste Vibrationen.

Liegt es nur an den Verbindern? - hintere Hardyscheibe war rissig und wurde bereits getauscht. Vordere scheint noch okay zu sein. Im Leerlauf ist alles soweit ruhig.

Ne Idee??

@Getsmile Hast du mal ein Bild, Was du beim Auspuff geändert hast? Die im Original verstellbare Verbindung der Endtöpfe war bei meinem auch durch. Da habe ich einfach ein Stück Flacheisen reingeschweisst. Hält seit 10 Jahren und vibriert nicht.

Auspuff
Themenstarteram 27. Mai 2023 um 9:04

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 27. Mai 2023 um 10:24:56 Uhr:

@Getsmile Hast du mal ein Bild, Was du beim Auspuff geändert hast? Die im Original verstellbare Verbindung der Endtöpfe war bei meinem auch durch. Da habe ich einfach ein Stück Flacheisen reingeschweisst. Hält seit 10 Jahren und vibriert nicht.

Ja genau das müsste ich wegen den beiden Schellen entfernen, da der Vorbesitzer von dem ich die Endtöpfe bekommen hab zu nah abgeschnitten hat. Ist das eine Art Resonanzausgleich oder hat das eine andere Funktion? Da ich nicht schweißen kann überlege ich Grad beide Rohre zwischen zwei Edelstahl Profile von oben und unten einzuquetschen und mit 4 langen Edelstahlschrauben festzuziehen. Sollte die selbe Wirkung erzeugen...

Endrohrverbinder
Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. S-Klasse & CL
  6. S-Klasse
  7. W220 S320 Knacken bei Hügelfahrt mit Lenken