W220, Langsamfahrkomfort auf schlechten Fahrbahnbelägen?
Hallo S-Gemeinde,
ist es eigentlich normal, dass der W220 trotz Luffederung ein relativ straffes Fahrwerk hat? Ich empfinde selbst in der Komfortstellung der Airmatic grobe Schlaglöcher, vertiefte Gullideckel, Querfugen usw. bei Stadtgeschwindigkeit doch sehr spürbar, verbunden mit Knistergeräuschen des Interrieur. Es sind Räder 225/55 17" montiert, wie hart muss es dann bei 18" und größer sein?
Kann man die Airmatic / Dämpfung evtl. elektr. weicher abstimmen?
Mein S350 Mopf ist von Mitte 2003, mit erst 83000km und top gewartet bei DB, seit knapp 2 Jahren in meinem Besitz und bisher völlig ohne Probleme, bzw. Störungen. (außer Sitzheiz. Fs. auf Garantie erneuert)
Ich hatte davor schon viele S-Klassen, W109, 116, 126 seit ca. 1978 in meinem Besitz, da empfand ich die Federung fast noch komfortabeler....
danke i. V. für eure Meinungen,
Sternengrüße aus Wob
Gabriel
PS.: komme evtl. auch zum Frühlingstreffen nach D
16 Antworten
moinmoin,
ich schreib mal gar nicht viel - nur so viel:
ganz genauso wie der ts empfinde ich das auch, mit 18-er-rädern noch stärker, hielt es immer für dämpfer-verschleiss (bei mir bei 140tkm), aber scheinbar bei ihm mit 83 tkm auch schon so.
weicher stellen in der sd geht afaik gar nicht, aber frank und mb-doc wissen es bestimmt genau.
so long
Hallo ihr Zwei!
ABC ist noch straffer, dagegen ist die Airmatic dann doch tatsächlich komfortabel:-)
Gruß
Daniel
Was Härte angeht ist die Airmatic im Gegensatz zum ABC-Fahrwerk tatsächlich ein Kinderfasching.
Weicher geht das wohl nur mit kleineren Felgen und somit dickeren Ballonreifen. Als Tipp wäre vielleicht der Luftdruck zu erwähnen den man etwas niedriger als empfohlen lassen kann.
Ich erinnere mich an Fahrzeuge (W140 oder W210) bei denen der Luftdruck in drei verschiedene Bereiche geteilt wurde:
Komfort (2,0 ?) - Normal (2,2 ?)- Beladen (2,4 ?) -> ungefähr diese Relation
War damals auch erstaunt.
So unterschiedlich sind die Menschen eben, einerseits sind welche dabei für die das Fahrwerk zu weich ist, andererseits welche für die das Ganze zu hart ausgelegt ist. So langsam habe ich Verständnis für die Ingenieure die all das unter einen Hut bringen müssen.
Hallo,
fahre einen S350 als Langversion mit 4 Matic und finde den Fahrkompfort super. Montiert sind allerdings 225/65 R16 (Balonreifen).
Sehen nicht schön aus, fahren sich allerdings vom Komfort her super. (Ist nicht mein alleiniges Fahrzeug, daher bleiben die Felgen/ Reifen drauf, vom Aussehen sind sie eher Note 4-)
LG Mondi (Ebenfalls beim Treffen dabei)
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moinmoin,
so nicht ganz so meine meinung, v8: "... einerseits sind welche dabei für die das Fahrwerk zu weich ist, andererseits welche für die das Ganze zu hart ausgelegt ist ... "
es geht mir und dem ts ganz charakteristisch um die große härte bei kleinen, kurzen schlägen im unteren geschwindigkeitsbereich, oberhalb sagen wir mal 60 kmh und darunter bei langen wellen ist alles prima mit der abstimmung.
aber im unteren bereich - un-mög-lich:
ich habe mal gesucht und vlt. einen hinweis gefunden:
in dem buch "alles über die mercedes-benz s-klasse" von christof vieweg (reihe: technik transparent) heißt es auf seiten 106, 107:
"Die Kernstücke dieser Luftfedern sind die so genannten Schlauchroll-Bälge aus Gummi, die während der Fahrt ständig in Bewegung sind und auf diese Weise für die Federwirkung sorgen. Diese Gummi-Komponenten hat Mercedes-Benz entscheidend verbessert, denn bisherige Entwicklungen dieser Art genügten den Komfortansprüchen der Stuttgarter Ingenieure nicht. Grund der Kritik war die so genannte "Harshness" (Rauheit): Damit beschreiben Experten das Manko herkömmlicher Luftfederungen, deren dickwandige Gummi-Bälge aufgrund ihrer hohen inneren Reibung bei kleinen Anregungen durch unebene Fahrbahnen nicht sensibel genug reagierten. Das trübt den Abrollkomfort.
In der S-KLasse kommt deshalb erstmals ein neuartiger, nahtloser Schlauchroll-Balg zum Einsatz, der nicht wie bisher zweifach diagonal, sondern einlagig mittels Polyamid-Fäden in axialer Richtung verstärkt ist. Das extrem dünnwandige Gummi erfordert zwar eine spezielle Außenführung des Federbalgs, die ihn abstützt und führt, bietet aber dafür einen deutlich höheren Abrollkomfort. Bei geringer Anregung liegt die "Harshness" des neuartigen Axial-Balgs um mehr als 40 Prozent unter den Werten herkömmlicher zweilagiger Federbälge. Dadurch ist das Ansprechverhalten der Mercedes-Luftferderung weitaus feinfühliger als bei konventionellen Systemen dieser Art." (uff)
sooo ganz dünn war das gummi bei unserer zerlegung des federbeines nicht und vlt. nimmt diese weichheit des (dünneren) gummis wie bei allem aus gummi mit den jahren (nicht gefahrenen kilometern) auch einfach ab. spannend wäre hier der bericht von jemand, der schon neue federbeine drin hat, wie rüdiger.
er spricht zwar immer davon, dass er wegen der nachlassenden dämpfungswirkung tauschte, aber vlt. hat er dazu ja auch eine meinung. ich pn-ne ihn mal an.
bei mir wird der tausch der federbeine wohl erst nächstes jahr beginnen (achsweise nacheinander).
so long
Hallo.
Naja, weich, hard, kompfort?
Jeder hat anderes empfinden.
Aber bei schlechter Straße, grobes Kopfsteinpflaster, dicke tiefe Schlaglöcher, da gibt es kein Fahrwerk,
wo man die Stöße nicht / kaum merkt.
Außer vielleicht bei den Prototypen mit dem Bose Fahrwerk.
Da merkt man nichts davon.
Evtl. noch etwas weicher kompfortabler sind die BX, Xantia, XM etc. mit dem klassischen Hydraulischen Fahrwerk.
(Citroens sind nicht mit S-Klasse vergleichbar, ist mir schon klar)
Ich weiß, sind "Zitronen", aber eins haben die was geiles an sich.
Hatte selber mal den BX und Xantia.
In Situationen wie oben beschreiben und auch bei sehr schlechten großen Bahnübergängen,
federn die super butterweich drüber weg. Da merkt man wirklich nichts mehr, außer evtl. ein leichtes schauckeln.
Einfedern ausfedern und gut.
Aber wann fährt man schon über grobes Kopfsteinpflaster und dicke Schlaglöcher?
Relativ selten.
Die restlichen 98% kann und sollte man unser Dickschiffchen genießen.
(hatte heute auch etwas schlechtere Straßenverhältnisse, Landnebenstraßen,
und bei ca. 60km/h fing der Beifahrersitz an zu klappern.)
Weiß da evtl. jemand etwas drüber bescheid?
Evtl. Klapptischchen?
Mf Sternengruß aus OPR
Hallo,
grundsätzlich ist die Luftfederung ein Kompromiss. Allerdings mit einigen Programmständen über die Bauzeit.
Was ist also zu beachten.
1. Komfort
2. Wankneigung
3. Bei Xenon Leuten darf der Aufbau nicht schwanken um den Gegenverkehr nicht zu blenden,
4. Bei 250 muss der Wagen äußerst hart werden damit die 2 Tonnen nicht ausbrechen.
und noch einiges andere.
Nun gibt es für das Steuergerät mehrere Softwarestände die unterschiedliches Verhalten zeigen.
Hier könnte man durch ausprobieren einen weicheren finden.
Auch eine Umstellung auf Amiland würde weicher werden und auch ein anderes Niveau bringen wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung.
Allerdings kann das Fahrwerk auch durch Fehler der Sensoren vom Steuergerät aus Sicherheitsgründen härter gestellt werden.
Hier wird dann eine der 2 oder auch 3 Magnetschalterstufen dauernd eingeschaltet. Also etwa das was der kleine Schalter macht.
Auch Verschleiß am Fahrwerk, den Dämpfern usw kann Verhärtung zur Folge haben.
Und auch das langsame älter-werden der Dämpfergummis verhärtet das Fahrwerk.
Und schlussendlich hat der Reifen einen sehr großen Einfluss auf die gefühlte Härte. (Genauso wie das Alter und der Hersteller)
Wer das ausprobieren will kann ja mal vorsichtig mit einem BAR fahren und danach mal 5 BAR ausprobieren. Der Unterschied ist erstaunlich. Besonderes bei Rillen und Gullideckeln.
Ändern lässt sich ohne Aufwand nicht sehr viel.
Einen anderen Firmwarestand könnte man testen. Aber ob hier MB mitspielt ist eine andere Frage.
Und ein Steuergerät "flashen" ist auch nicht jedermans Sache.
Es erfordert ein sehr stabiles DAS und viel Erfahrung.
Ansonsten gibt es teuren Schrott.
Natürlich könnten jetzt einige sagen ich ändere einfach ein paar Byte im Programm und lade mein Steuergerät neu aber so etwas ist sehr gefährlich und außerdem wird dadurch die Betriebserlaubnis wegen Verkehrsgefährdung gelöscht.
Es bleibt also nur hartnäckiges Fehlersuchen mit Teiletausch oder Softwarestandänderung.
MB-Dok
Derzeit plane ich beim nächsten Assyst die hinteren Federbeine tauschen zu lassen (ca. im Juni).
So lange möchte ich mich mit Aussagen noch zurückhalten.
Schon der Tausch der vorderen Federbeine letztes Jahr brachte ein komfortableres Fahrverhalten.
Hinten lassen die Federbeine (Dämpfung) jetzt spürbar nach, außerdem quietscht es grausam.
Ich bin wirklich gespannt, wie das Fahrverhalten nach dem Tausch sein wird.
lg Rüdiger:-)
Hallo,
ich empfinde das Fahrwerk als einmalig. Auch bei geringem Tempo. Der Vater eines Freundes hat einen Xantia, den der Freund oft fährt. Gerade auch auf "seiner" Straße, auf der man nur 30 fahren darf, findet er meine S Klasse als noch wesentlich komfortabler.
Wenn ich mal in einer Taxe (E Klasse) fahre, dann liegen auch gerade im langsamen Bereich über Kanaldeckel, Schlaglöcher etc. Welten zwischen den beiden Wagen - zu Gunsten meiner S Klasse.
Ich habe allerdings 225 60 R16 Reifen mit 2,5 Luftdruck drauf.
Ach ja, wenn ich den Freund mal mitnehme, und er mich vor einem Schlagloch warnt, dann frage ich nach Passieren desselben immer :" welches Schlagloch?" Inzwischen hat er es aufgegeben.
Eure Empfindung der Härte kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Ist vielleicht doch etwas defenkt?
MFG
Pluto
Hallo.
Oder die, die es für zu hart empfinden, sind zu sehr verwöhnt und schon mit handwäsche weichgespült. 🙂
Ich höre mitlerweile auch das Gras wachsen.
Vor allem wenn es auf der AB anfängt leicht zu schwimmen. (kommt mir zumindest so vor) [evtl. doch etwas mehr Wind als gedacht] 🙂
Aber alle Teile sind total im grünen bereich, nichts ausgeschlagen, alles schick.
Mf Sternengruß aus OPR
Zitat:
Original geschrieben von Pluto24Reisen
Hallo,
........Ich habe allerdings 225 60 R16 Reifen mit 2,5 Luftdruck drauf.
.........MFG Pluto
Hallo Pluto,
da ich seltenst voll ausgelastet mit der Tonne fahre,
empfiehlt die Prinzessin auf der Erbse heute: "225/60 R16 Reifen mit 2,1 Luftdruck"
und du wirst Ohren machen ..... 😁
Gruetzi 😎 Miteinand
(Bevor....: lt. Tankdeckel darf ich 2,1 , ja , sicher doch.)
Moin!
Ich finde, die Meinung zur Airmatici st eh nur obejktiv wahrnehmbar!
Ich weiß, es ist so zimliech das komfortabelste, man gewöhnt sich aber auch drann.
Wenn ich da gegen im CLK oder der E ( oder anderen Auto ) fahre, bemerke ich erst den Unterschied, eben den, was einem eine Airmatic an Fahrbahnunebenheiten wegbügelt.
Zuletzt heute mit dem Motorrad, ein Unterschied wie Tag und Nacht ( okay, das ist sehr weit her geholt und beim Motorrad muss es so sein 😁 ).
Das sich die Airmatic härter stellt, ist mir bewusst, vorallem wenn das Fahrzeug voll beladen ist und man schneller unterwegs ist :O - aber WARUM hat die Stoßdämpferhärte einen Einfluss auf den Fahrbahnkontakt? Eben wenn er hart ist und durchsclägt, hebt man doch eher ab ?!
mfg 🙂
Zitat:
Original geschrieben von alfred320cdi
WARUM hat die Stoßdämpferhärte einen Einfluss auf den Fahrbahnkontakt? Eben wenn er hart ist und durchsclägt, hebt man doch eher ab ?!mfg 🙂
Als Motorradfahrer beschäftigt man sich normalerweise sehr viel intensiver mit dem Thema "Fahrwerk".
Der durchschnittliche Autofahrer kann meist nicht mal Federung und Dämpfung von einander unterscheiden und hat keine Ahnung davon, wie diese Komponenten funktionieren und dementsprechend wie sich Veränderungen sich auswirken.
Gegen "Durchschlagen" hilft bei der Fahrwerksabstimmung eines konventionellen Fahrwerks entweder eine stärkere Feder, oder eine stärkere Vorspannung der Feder.
Das geht aber nur begrenzt, denn dadurch wird der Negativ-Federweg geringer.
Als Faustregel kann man von einem Drittel Negativ-Federweg ausgehen, bezogen auf den gesamt nutzbaren Federweg.
Den negativen Federweg benötige ich z. B. bei einem Schlagloch.
Ziel ist es, daß die Reifen möglichst nicht den Fahrbahnkontakt verlieren, dazu muß bei einem Schlagloch ein Ausfedern möglich sein.
Gegenüber einer gewickelten Feder hat die Airmatic den Vorteil, daß man die Federhärte mit Hilfe des Luftdrucks varieren kann.
Die Dämpfung ist noch komplizierter.
Ist sie zu weich, wird das Fahrzeug in Pumpbewegungen versetzt. Ist sie zu hart, verlieren die Reifen beim Dämpfen den Bodenkontakt.
Ein verschlissener Dämpfer kann seine vielfältigen Aufgaben nicht mehr erfüllen, das führt zu Komfortverlust, niedrigerem Grenzbereich in Kurven, längerem Bremsweg, etc.
lg Rüdiger:-)
Moin!
Danke dir, alles so weit verständlich!
Aber sicher, das die Härte nicht nur ausschließlich über das Öl geregelt wird, und die Luft NUR für das Niveau verantwortlich ist? :S
mfg 🙂