W213 grundsätzlich

Mercedes E-Klasse

Hallo ins Forum,

mir fällt auf, dass im Gegensatz zu den Baureihen 210, 211 (auch nur punktuell) 212 hier im Forum äußerst wenig über technische Probleme geklagt wird.

Verarbeitung/Qualitätsanmutung schon, aber technisch scheint der 213 den Erwartungen zu entsprechen.
Das wäre dann ja mal auch positiv zu bewerten.

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Ich denke das das nicht nur Streuungen sind, sondern das ich als Privatkäufer ein so teueres Auto mit ganz anderen Augen betrachte, als jemand der einen Firmenwagen kostengünstig zu Verfügung gestellt bekommt und den spätestens 3 Jahre später wieder abgibt. Ich und vielleicht auch viele andere Privatkäufer fahren den Wagen länger als 2 oder 3 Jahre. Da muss gerade am Anfang des Autolebens alles tippi toppi sein und daher beschwere ich mich wenn etwas klappert oder knarrt. Macht ein Firmenwagenfahrer eventuell nicht, der macht das Radio lauter in der Gewissheit er bekommt ja bald wieder ein neues Fahrzeug.

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fgds

Abend,
„Streuung“ ist doch bei Mercedes ein gutes Stichwort.
Mein Kumpel und ich fahren beide einen W211 als Taxi.
Ich habe 390tkm auf dem Tacho, er 540tkm.
Ich habe bereits eine neue EHS benötigt, er nicht.
Ich habe bereits ein neues Getriebesteuergerät benötigt, er nicht.
Ich habe jüngst das Magnetventil Heizung erneuern müssen, er nicht.

Beide Fahrzeuge sind aus Ende 2008.

Die Qualität hat dann beim W212 offenbar deutlich nachgelassen. Jenseits der 100tkm, was beim Benz ja eigentlich überhaupt keine Laufleistung ist, können monatlich Standard Komponenten aussteigen, die ggf. richtig Geld kosten. Wasserpumpe 85tkm, Anlasser 100tkm, Klimakompressor 135tkm. Da freut sich der zweite Besitzer...

Letztlich ist es doch so : Als Firmenwagen mit 120tkm in drei Jahren, wird die E-Klasse den Erstbesitzer immer noch zufriedenstellen. Was aber ist mit dem Zwei- und Drittbesitzer? Wie lange hält die 9 Gang Automatik, was kostet ein ILS Scheinwerfer, Hält ein 220cdi auch als W213 bei entsprechender Pflege 400tkm, oder wird so ein Fahrzeug ab 250tkm unwirtschaftlich?

Grüße Christian

Mich beschleichen auch ab und an Bedenken bezüglich evevtueller Reparaturen ausserhalb der Garantiezeit. Entweder jedes Jahr die MB 100 erneuern, was einem einerseits das gute Gefühl einer gewissen Absicherung gibt, jedoch die jährlichen Unterhaltskosten in die Höhe treibt, oder den Wagen vorher veräussern. Als Privatkäufer eine schwierige Entscheidung. Man muss sich entscheiden ob einem der finanzielle Aufwand für dieses Fahrzeug wert ist. Momentan gibt es ja noch nicht wirklich aussagefähige Langzeiterfahrungen, da der W213 ja erst gut 3 Jahre auf dem Markt ist. Ich werde die Entscheidung spätestens im Januar 2020 treffen, wenn meine Garantiezeit rum ist.

Die S213 Firmenwagen Tester können immer 1-2-3 jährig die Neuware testen. Aber die JW Fraktion bekommt auch immer noch Garantie Ware.

Beim S 211 (270 000 km ,Scheckheft) war trotz häufiger Reparaturen die Vorderachse klapprig alle 3-6 Monate, noch dazu war er trotz unfallfrei und sanfter Fahrweise immer sehr seitenwindanfällig - gut, vllt. rein Kombi spezifisch.
S 211 - BJ 2003 noch nie so eine gute (SBC -) Bremse gehabt, Inneneindruck typisch Mercedes, luftig, wertig, sehr harmonische Materialabstimmung, einfach zeitlos schön. Xenon war auch immer sehr toll
Probleme Federbruchm Hinterachsekompressor, LMM freiwillig getauscht, 1 Liter Öl auf 1000 Km Verbrauch beim 200 Kompressor Schalter trotz sanfter >Fahrweise

S 213 noch nie so ein stabiles Fahrwerk und ausgewogene Motor Getriebe Abstimmung gehabt. Inneneindruck modern, spektakulär, die Metallzierelemente irgendwie nicht so toll anzuschauen und insgesamt unübersichtlich nach seitlich hinten auch irgendwie die Zierteile und Schalter nicht mehr so wertig von der Haptik, ?vllt auch dank Leichtbauweise. Multibeam toll, aber nur 95 % zuverlässig im Abblenden

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Hat schon jemand Probleme mit Turbolader, DPF o.ä. gehabt?

Zitat:

@upjet schrieb am 5. Mai 2019 um 15:03:27 Uhr:


Ich denke das das nicht nur Streuungen sind, sondern das ich als Privatkäufer ein so teueres Auto mit ganz anderen Augen betrachte, als jemand der einen Firmenwagen kostengünstig zu Verfügung gestellt bekommt und den spätestens 3 Jahre später wieder abgibt. Ich und vielleicht auch viele andere Privatkäufer fahren den Wagen länger als 2 oder 3 Jahre. Da muss gerade am Anfang des Autolebens alles tippi toppi sein und daher beschwere ich mich wenn etwas klappert oder knarrt. Macht ein Firmenwagenfahrer eventuell nicht, der macht das Radio lauter in der Gewissheit er bekommt ja bald wieder ein neues Fahrzeug.

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Ich könnte mir vorstellen, dass die Hemmungen mittlerweile höher sind, bei Mercedes entsprechend Rabatz zu machen, wenn man wieder nicht zu ortende nervige Geräuschquellen zu identifizieren sind.
Ich ertappe mich ja selbst dabei. Zwei mal habe ich ein und das selbe Problem reklamiert: am Ende war es Stand der Technik („höre ich zum ersten Mal“, „wir konnten nichts feststellen“ usw.). Und ich gehöre zu den FW Fahrern, die das Fahrzeug laut der letzten Beiträge fast schon geschenkt kriegen (woher kommt eigentlich dieses hartnäckige Gerücht?).
So nimmt man es dann einfach hin, und ärgert sich nicht weiter. Und die Zeit ist irgendwo auch noch ein Faktor. 3 Tage das Auto abgeben, um am Ende dann mit dem gleichen Problem immer noch dazu stehen, ist dann auch nicht mehr erstrebenswert.

Über allem gesehen ist der W213 für mich ein hervorragendes Fahrzeug. Ein 5er BMW scheint auch nicht perfekt zu sein.

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