W211 gebraucht unfallfrei gekauft, laut Mercedes doch Unfall Was tun
Hallo,
ich bin also der neue in eurem Kreis ;-)
Wir haben uns am 2.3.2009 einen gebrauchten w211 zugelegt. 150 tkm, Vollausstattung, Panoramadach und alles was das Fahrerherz begehrt, Kaufpreis mit einem Jahr Garantie 15000 Euro.
Scheckheft ist lückenlos, bei ein und der selben Merceseswerkstatt, geführt.
Ich habe natürlich (erst nach dem Kauf = dummi) beim Händler angerufen und dort erfahren das der Wagen bei 50 tkm am hinteren linken Kotflügel ausgebeult und nachlackiert wurde, Schadenshöhe war ca. 2500 Euro.
Nun meine Frage: Soll ich den Wagen zurückbringen? Der Händler meinte das er Ihn ohne Probleme zurücknehmen würde, jedoch eine Nutzungspauschale verlangen würde. Über die Höhe haben wir nicht gesprochen. Ist die Schadenhöhe für ausbeulen und lackieren realistisch?
Der Wagen wurde ca. 600 km von unserem Wohnort entfernt gekauft und ist sonst in einem 1a Zustand.
Laut Mercedes hatte er auch keine außerplanmäßigen Werkstattbesuche nötig.
Das ich Ihn als Unfallwagen verkaufen muss ist klar, nur wollen wir Ihn ja noch einige Jahre fahren, und ob es dann noch preislich ins gewicht fällt das er einen "kleinen" Blechschaden hatte ist fraglich.
Was würdet Ihr machen?
Danke für eure Hilfe
Beste Antwort im Thema
Hi,
behalte das Teil.
2,5k kommen schnell zusammen.
Meine Heckschürze wurde mal ersetzt, Kleinschaden, aber zum Schluss waren es 2k beim Freundlichen.
Rufe mal den Händler an, einigt euch, er soll dir den nächsten Assyst bezahlen und gut is.
In 5 od. 8 Jahren juckt es keinen mehr das im Kotflügel mal eine Delle war,
bzw. welche da noch alle dazu kommen :D
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16 Antworten
Schon ein Lackschaden am vorderen Stoßfänger kostet mit allem drum und dran locker über 2.000 Teuros. Alles andere steht bereits in einem anderen Fred.
Hi,
behalte das Teil.
2,5k kommen schnell zusammen.
Meine Heckschürze wurde mal ersetzt, Kleinschaden, aber zum Schluss waren es 2k beim Freundlichen.
Rufe mal den Händler an, einigt euch, er soll dir den nächsten Assyst bezahlen und gut is.
In 5 od. 8 Jahren juckt es keinen mehr das im Kotflügel mal eine Delle war,
bzw. welche da noch alle dazu kommen :D
Hallo,
ich würde über die Wertminderung verhandeln, die einem bei einem fremdverschuldeten Unfall bei einem solchen Schaden vom Gutachter ausgerechnet wird. Einfach mal EUR 750 als Vorschlag,
Da der Schaden verschwiegen wurde, kann er im verlangten Kaufpreis ja nicht eingerechnet gewesen sein.
Nutzungsentschädigung ist i.A. eine einfache Formel für Rückabwicklungen von Kaufverträgen: gut 0,5% bis knapp 1% des Neupreises pro gefahrene 1.000 km Abzug.
Das Verhalten des Händlers klingt soweit seriös, die genannte Schadenshöhe auch.
Gruß Reinhard
Danke für die schnellen Antworten!
Der Händler möchte keinen Preisnachlass gewähren, hatt ich schon gefragt.
Er sagte dazu, dann bringen sie Ihn zurück und sie bekommen Ihr Geld zurück.
Er weiß halt das wir 600 km weit weg wohnen.
Ich persönlich bin auch eher für behalten, jedoch mache ich mir darüber schon gedanken.
Hallo,
ich würde über die Wertminderung verhandeln, die einem bei einem fremdverschuldeten Unfall bei einem solchen Schaden vom Gutachter ausgerechnet wird. Einfach mal EUR 750 als Vorschlag.
Da der Schaden verschwiegen wurde, kann er im verlangten Kaufpreis ja nicht eingerechnet gewesen sein.
Nutzungsentschädigung ist i.A. eine einfache Formel für Rückabwicklungen von Kaufverträgen: gut 0,5% bis knapp 1% des Neupreises pro gefahrene 1.000 km Abzug.
Das Verhalten des Händlers klingt soweit seriös, die genannte Schadenshöhe auch.
Gruß Reinhard
Wenn Dir der Wagen gefällt, dann behalte den.
Lass Dir aber vom dem Händler schriftlich geben, dass Du den Wagen unfallfrei gekauft hast, aber dennoch ein Schaden da war. Der Schaden und die erfolgten Reparaturen sollten dann detailliert beschrieben sein.
Wenn Du den Wagen tatsächlich behalten willst (davon gehe ich mal aus) dann solltest Du noch aufnehmen, dass Du unter den gegebenen Umständen gegen Kostenübernaheme des nächsten Assyst durch den Händler auf weitere Forderungen verzichtest.
Dann sind beide Vertragspartnerr schriftlich abgesichert und Du hast bei einem Weiterverkauf auch keine Probleme zu erwarten.
Wie hoch das "Entgegenkommen" des Händlers ist kannst Du ggf. verhandeln.
Bei einer Rückgabe eine Nutzungspauschale zu bezahlen würde ich nicht akzeptieren - Du hättest den Wagen dann ja gar nicht gekauft.
Außerdem war die Unfallfreiheit ja anscheinend eine vertraglich zugesicherte Eigenschaft. Im Gegenteil: Du könntest Deine Aufwände dem Händler in Rechnung stellen
Gruß
Hyperbel
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Schon ein Lackschaden am vorderen Stoßfänger kostet mit allem drum und dran locker über 2.000 Teuros. Alles andere steht bereits in einem anderen Fred.
Allein die Schadenshöhe sagt noch nicht definitiv aus, welchen Umfang der Schaden hatte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um einen Auffahrunfall, der von einer Haftpflichtversicherung bezahlt wurde.
Als treuer Kunde ist der Geschädigte damals nach dem Ereignis zum "Freundlichen" gefahren und die haben gesagt: "Wir machen das schon, nehmen Sie mal die C-Klasse da hinten und holen Sie Ihr Auto nach 3 Tagen wieder ab".
Dann geht es los: Kostenvoranschlag mit Halter, Stoßfängerinnen- u. Außenteil, Zierstäbe Lack etc. etc. und aus einem kleinen Anstoß werden 2.500.- Euro ohne den Mietwagen. Freigabe von der Versicherung und ab geht´s.
Mit Deinen 750.- Euros wirst Du niemals durchkommen. Ich nehme mal an, dass der merkantile Minderwert in Richtung 0 tendiert. Lass es einfach und freu Dich über Deinen schönen 211er. Vergiß aber nicht, Dir eine Kopie der Reparaturkalkulation geben zu lassen, um die Deinem evtl. späteren Käufer gegen Quittung auszuhändigen, damit der dann hier nicht auch noch schreiben muß.
Zitat:
Original geschrieben von Hyperbel
Bei einer Rückgabe eine Nutzungspauschale zu bezahlen würde ich nicht akzeptieren - Du hättest den Wagen dann ja gar nicht gekauft.
Außerdem war die Unfallfreiheit ja anscheinend eine vertraglich zugesicherte Eigenschaft. Im Gegenteil: Du könntest Deine Aufwände dem Händler in Rechnung stellen
Das denke ich aber auch. Erst einen Schaden verheimlichen und hinterher wo die Sache auf dem Tisch ist auch noch eine Rechnung aufmachen.
Hat der Händler Angst es könnten noch mehr Nachforschungen angestellt werden oder warum bietet er ganz großzügig die Rücknahme an??
Gruß Martin
Es gibt auch Leute, die den mindern Reisepreis mindern wollen, wei es in Italien so warm war. Mein Gott, kriegt Euch mal wieder ein. Wenns es Euch passiert wäre, wie hättet Ihr es einem späteren Käufer klargemacht ? Ich nehme mal an so:
"Schönes Auto, hab ich gern gefahren. Hier ist mal ´ne kleine Delle weggemacht worden, aber sonst .... "
Auf die Idee, dass Ihr einen "Unfallwagen" verkauft, käme doch keiner von Euch.
Zitat:
Original geschrieben von achtklässler
Es gibt auch Leute, die den mindern Reisepreis mindern wollen, wei es in Italien so warm war. Mein Gott, kriegt Euch mal wieder ein. Wenns es Euch passiert wäre, wie hättet Ihr es einem späteren Käufer klargemacht ? Ich nehme mal an so:
"Schönes Auto, hab ich gern gefahren. Hier ist mal ´ne kleine Delle weggemacht worden, aber sonst .... "
Auf die Idee, dass Ihr einen "Unfallwagen" verkauft, käme doch keiner von Euch.
Darum hatte ich oben geschrieben:
... "Der Schaden und die erfolgten Reparaturen sollten dann detailliert beschrieben sein" ...
Und darauf kann sich der TE dann jederzeit berufen - auch bei einem Weiterverkauf des Fahrzeugs, wenn der Käufer fragt was es denn kaputt war.
Gruß
Hyperbel
Zitat:
Original geschrieben von Hyperbel
Zitat:
Original geschrieben von achtklässler
Es gibt auch Leute, die den mindern Reisepreis mindern wollen, wei es in Italien so warm war. Mein Gott, kriegt Euch mal wieder ein. Wenns es Euch passiert wäre, wie hättet Ihr es einem späteren Käufer klargemacht ? Ich nehme mal an so:
"Schönes Auto, hab ich gern gefahren. Hier ist mal ´ne kleine Delle weggemacht worden, aber sonst .... "
Auf die Idee, dass Ihr einen "Unfallwagen" verkauft, käme doch keiner von Euch.
Darum hatte ich oben geschrieben:
... "Der Schaden und die erfolgten Reparaturen sollten dann detailliert beschrieben sein" ...
Und darauf kann sich der TE dann jederzeit berufen - auch bei einem Weiterverkauf des Fahrzeugs, wenn der Käufer fragt was es denn kaputt war.
Gruß
Hyperbel
Natürlich hast Du recht, es sollte so sein, aber es kann auch mal sein, was nicht sein sollte.
Wie der TE ja selbst einräumt, ist es ein tolles Auto. Es geht ihm also um Geld. Wenn er sich seinen Kaufvertrag mal ansieht, wird er entdecken, dass dort ein Passus ist, der fast wörtlich so lautet: "Im Rahmen der Aufbereitung sind evtl. Instandsetzungen und Nachlackierungen erfolgt" . Das ist ein Standardsatz in den MB-Verträgen. Man neigt in der Kaufeuphorie natürlich zum Überlesen solcher unangenehmen Passagen. Bitte lieber TE, sieh doch mal nach, ob das bei Dir auch steht.
Ich würde auch versuchen einen Preisnachlass zu bekommen. Wenn der Händler anbietet, den Wagen zurück zu nehmen, dann denke ich, dass er pokert. Er weiß ja, dass Ihr 600km weit weg wohnt, und wahrscheinlich den Streß nicht auf Euch nehmen wollt. Wenn Du evtl. auf den Wagen verzichten kannst, dann poker doch mit. Ich vermute mal, wenn Du sagtst:" OK, dann bringe ich den Wagen zurück und möchte mein Geld wieder..." dann wird Dir der Händler bestimmt preislich entgegenkommen. Der ist doch froh über jeden Wagen, den er derzeit verkauft bekommt. Wenn er doch nicht den Preis mindert, dann Auto zurück geben, und weiter suchen. So würde ich es jedenfalls machen.
"Im Rahmen der Aufbereitung sind evtl. Instandsetzungen und Nachlackierungen erfolgt" . Das ist ein Standardsatz in den MB-Verträgen. Man neigt in der Kaufeuphorie natürlich zum Überlesen solcher unangenehmen Passagen. Bitte lieber TE, sieh doch mal nach, ob das bei Dir auch steht.
Aber bei einer solchen Schadenshöhe muß der Verkäufer den Schaden genauer angeben. Es handelt sich schließlich um einen Unfall.
Hallo nochmal,
danke für die Ratschläge. Der Händler war keine MB Niederlassung (eigentlich ein Porsche Händler) und im Vertrag steht
"Unfallfrei laut Vorbesitzer"
Sicher wäre mir ein Preisnachlass lieber als nochmals 600 km zu fahren. Der Wagen ist auch schon auf uns zugelassen.
Aber irgendwie komme ich mir leicht über den Tisch gezogen vor, da wir einen Unfallfreien gekauft haben.
Habe mir von Mercedes mal den Kostenvoranschlag faxen lassen, hier der Inhalt:
60-1471 Verkleidung am Längsträger rechts aus-einbauen
60-1529 Zierstab/Abdichtschiene an der Bordkante der Tür hinten rechts aus-einbauen
60-1533 Zierstab in der Türmitte hinten re. aus-einbauen
60-1588 Türgriff ohne Lagerbügel hinten re. aus-einbauen
60-1593 Heckleuchte hinten re. aus-einbauen
60-1595 Tankklappe aus-einbauen
60-2308 Abdichtschiene unter der 2. Tür rechts aus-einbauen zur Karosserieinstandsetzung/Lackierung
60-2331 Rechte Regenleiste am Dach aus-einbauen
63-1881 Hinterkotflügel re. instand setzen
72-1004 2. Tür re. instand setzen
88-8802 Stoßfänger hinten komplett aus-einbauen
72-8470 Abdichtrahmen der 2. Tür links aus-einbauen nach Befund erneuern
00-9021 Transport zum Lackzentrum
Summe Lohnarbeiten Mercedes: 976 Euro
Ersatzteile:
A211 6901462 Leiste 1x
A211 7601070 Griff 1x
A211 9880578 Klammer 9x
A211 9880778 Klammer 1x
A001 9900192 Niet 12x
Summer Ersatzteile 61 Euro
Summe Lackarbeiten 1097 Euro
Das ist alles, hört sich für mich nach einem Schaden von der Rückleuchte bis / inkl. Tür an.
Kann nur ein Parkrempler gewesen sein, oder auch mehr.
Ich werde daraus nicht wirklich schlau.
Aber wie ich euch kennengelernt habe werdet Ihr mich detalliert über alles aufklären.
Danke schon einmal für eure Hilfe