W211 E 200 CDI Automatikgetriebe 5-Gang (722.699) ruckt wenn er kalt ist

Mercedes E-Klasse W211

Hi,

ich bin leider inzwischen wirklich am verzweifeln, habe jetzt schon die unterschiedlichsten Threads durchgelesen und alles mögliche durchprobiert:

Aber hier zu meinem Problem:

Seit ca. 4000km hat mein W211 E200 CDi BJ 2003 mit 5Gang Automat (722.699 ?!) morgen, also wenn er die Nacht über stand das er vom ersten in den 2ten Gang ruckt bzw ohne größeren Übergang bei ca. 1600U/Min den Gang einfach einlegt. Der Ruck ist dabei jetzt nicht übermäßig stark, aber leider nicht so weich die die anderen Schaltvorgänge.
Nach ca. 20-30 KM ist dieses Problem nahezu verschwunden.

Schalte ich das Getriebe morgens in den „S“ Betrieb ist der Übergang zwischen dem 1 und dem 2 Gang deutlich besser weil aus meiner sicht der Schaltvorgang bzw. das „Kuppeln“ länger andauert und nicht einfach so reingedrückt wird.

War jetzt letzte Woche beim freundlichen und habe meine eine Getriebespülung mit Ölwechsel nach Tim Eckardt Methode verpassen lassen. Leider ohne großen Erfolg.

Desweiteren habe ich gelesen das der „Getriebereset“ mit „Schlüsselposition auf 2 danach 5 Sekunden Kickdown usw.“ bei mir leider auch nichts gebracht hat.

Vllt hatte ja jemand von euch schonmal dieses Problem und kann mir dazu ne Hilfestellung geben, habe den Wagen erst gekauft und verliere leider langsam den Spaß daran, zumal er ja auch erst 105.000 km auf der Uhr hat.

Vielen dank schonmal im vorraus.

Beste Antwort im Thema

Macht meiner auch mit dem 5 gang automat. Weiter fahren und nicht beachten so lange es nicht schlaegt. Man kann jetzt anfangen und suchen und diverse teile ohne erfolg wechseln. Dabei versenkt man am ende eine 4 stellige summe fuer nix und wieder nix. Ich fahr meinen so lange wie das Getriebe tut. Es bekommt oelwechsel bzw spuehlung aller 60.000km und gut ist. Faellt es auseinander dann wird es getauscht beim Getriebespezi fuer ca 2500 euro. Das schmerzt nicht ganz so dolle als wenn man vorher schon Wandler, Elektronik und sonstwas fuer teuer Geld umsonst getauscht hat 😉

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Ob ihn das nach 9 Monaten weiterbringt? 😕

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Die Sache ist zu komplex, dass man die ganze Schuld an der schwierigen bis unmöglichen Diagnostik der Werkstatt in die Schuhe schieben kann.

Es gibt nun mal keine "Prüfanschlüsse", wo man die hydraulischen Steuerdrücke und mechanische Stellung der Steuerventile checken kann, die Reibbeläge der Wandlerüberbrückungskupplung bleiben unsichtbar im Wandler eingeschweißt und die Eigenschaften der Reiboberfläche kann man nur auf Prüfständen im ausgebauten Zustand checken. Das kostet dann mehr als gleich einen überholten Wandler einzubauen.

Mit meine 7G hab ich da alles durch. Das ist eine andere Getriebegeneration, mit anderen typischen Problemen, aber die Technologie ist im Prinzip schon vergleichbar. Mein Wagen ist ein 280 CDI T-Modell aus 9/2008 mit inzwischen 112.000 km, Probleme gab es schon kurz nach dem Kauf mit knapp 80.000 km.

Beanstandet habe ich in kaltem bis lauem Getriebezustand heftiges Rucken beim Einsetzen der WÜK, fühlte sich an die ein eigener, ziemlich missglückter Schaltvorgang, war man gerade stark am Gas (aus Kurve raus, bergauf rausbeschleunigen) mit einem richtigen Ruck "mit Kopfstützenkontakt". Auffällig ist immer wieder auch ein leichtes Hochdrehen der Gänge beim ersten Schaltvorgang der unteren Gänge, besonders nach kurzem Einkaufsstopp. Auch ein bis jetzt ungeklärtes Rucken bei ersten Schalt/WÜK-Vorgängen nach längerer ruhigerer Autobahnfahrt und Halt an der Ampel der Abfahrt gefällt mir nicht. Und das generell immer wieder zögerlich-zuckelige Schaltverhalten beim untertourigem Fahren in niederen Gängen und das leichte "Rupfen" bei Veränderung der Motorleistung ist unter der erwartbaren Qualität.

1. Zuerst würde neu adaptiert. Das half für ein paar Wochen.

2. Dann wurde das Getriebe mit Reiniger gespült und neu adaptiert. Das alte ATF war 30.000 km im Getriebe und "sah gut aus". Ein Glykoltest war negativ. Das half für ein paar Wochen.

3. Dann wurde nach Rückfrage meiner Werkstatt nach dem korrekten Vorgehen auf Empfehlung von Mercedes-Benz Österreich die EHS getauscht und neu adaptiert. Das half für ein paar Wochen und besserte die Lage auch dauerhaft, aber richtig gut war's dann noch nicht.

4. Dann wurde nach Rückfrage meiner Werkstatt nach dem korrekten Vorgehen auf Empfehlung von Mercedes-Benz Österreich der Wandler getauscht und neu adaptiert. Dies half anfangs perfekt und nun, nach tausenden Kilometern, kann ich sagen, dass der Komfort der WÜK warm perfekt, kalt soweit akzeptabel ist, ein leichtes Rucken bei kaltem Getriebe kann man noch provozieren, ist aber nicht die Regel.

Da aber die anderen Mängel (Hochdrehen, zögerlich-zuckeliges Schaltverhalten, rupfen) sich nicht besserte, wurde nun auf mein Drängen ein neues Getriebe geordert, Einbau erfolgt Anfang Oktober. Ich lasse die Motor- und das Getriebelager sicherheitshalber gleich mittauschen, ich weiß noch vom 210er, welch ausgeprägten Effekt das hatte. Auf den Unterschied bin ich gespannt, die Prognosen reichen von "das ist der Stand der Technik, besser wird's nicht werden" (MB-Meister) bis zu "das ist ja unzumutbar, das muss besser gehen" (autoaffiner Kollege mit BMW- und Audi-Neigung). Bin selber gespannt.

Ich vermute stark, dass in diesem recht "analogen" System der Verschleißzustand vieler Komponenten einen starken gegenseitigen Einfluss hat, anders ist die jeweilige Verbesserung der Situation mit dem Komponentenaustausch, aber ohne je Perfektion zu erzielen, für mich nicht zu erklären. Warum hat zB die neue EHS die Lage spürbar gebessert, wenn der Wandler das einzige Problem wäre? Warum arbeitet der Wandler nun unauffällig und das Getriebe ist zeitgleich auch im Argen?

Zum Glück zahlt das alles die Junge-Sterne-Garantie, dafür sollte ich ein Kerzerl anzünden gehen ...

Wenn man nun Komfortprobleme mit seinem Getriebe hat, so bin ich der Meinung, dass man nicht herumbasteln und den Fehler in einem Detail suchen sollte (außer bei so bekannten Problemen wie zB dieser Feder vom WÜK-Ventil), sondern besser beraten ist, wenn man gleich alles tauscht. Die Chance, den Fehler nicht gefunden zu haben ist groß und der Aufwand des Getriebeein- und Ausbaus nennenswert, auch die Betriebsstoffe sind nicht gratis.

Dazu kommt, dass die AT-Getriebe nicht für die Ewigkeit gebaut sind und je nach Glück und Fahrprofil schon vor 300.000 km die Verschleißgrenze durchaus erreicht sein kann.

Hallo Astro,

was ist den jetzt daraus geworden? Info wäre nett.
Gruß
T

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 2. September 2013 um 16:32:50 Uhr:


Schaut, dass das Auto zu Herrmanns kommt (www.goherrmanns.de), die haben einen sehr guten Ruf und die Kosten liegen bei der Hälfte von MB. Berichte von Forenmitgliedern sind durchgängig sehr positiv. Herrmanns verschickt Austauschgetriebe auch an lokale Werkstätten!

Es gibt auch andere Instandsetzungsbetriebe für MB Automaten, muss man halt schauen wie die Erfahrungen sind.

danke für den ratschlag, aber weisst du warum die nur 2 Jahre Garantie auf austauschgetriebe gewähren? Wie kommen die darauf? gibt es langzeiterfahrungen wie lange austauschgetriebe halten bei pfleglicher behandlung? auf der website steht das sie wenn sie das eigene getriebe überholen/instandsetzen nur 1 jahr garantie gewähren und auf ein komplett fremdes austauschgetriebe 2 jahre.

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