Frage zur Versicherung meines W211 E220 CDI
Hallo alle zusammen.
Da mein S211 Projekt nun fertig ist (bis auf die Nano Versiegelung im August) schlafe ich in letzter Zeit ab und zu schlechter, da mein Auto nach Schwacke vielleicht 5000 Euro Wert ist und laut Gutachten von 2023 der Wiederbeschaffungswert auf 21700 festgelegt wurde. Zu dem Preis spielen die erweiterten Ausstattungen, sowie der Sammlerzustand eine wesentliche Rolle.
Jetzt meine Frage: reicht es aus, wenn ich das als Gutachten habe oder muss es zwingend der Versicherung gemeldet werden?
ich möchte nämlich folgendes vermeiden:
4800 Euro beispielsweise WB macht 780 Euro / Jahr Vollkasko
hochgerechnet macht 21700 Euro WB 2250 Euro Versicherung im Jahr.
Ist die Prämie proportional zum Wert?
hat da jemand Erfahrung?
Ich benutze das Auto sehr wenig vielleicht 2000 km / Jahr und daher muss ich kalkulieren.
Dankeschön.
49 Antworten
Wie alt ist denn das Auto? Nur bei einem Oldtimer wird nach Wert versichert. Ansonsten nach Deinem persönlichen Schadenfreiheitsrabatt in der Vollkasko/TK und Haftpflicht und dann Typklasse und co., Wohnort und gefahrene jährliche Kilometer, Garage ect.
Schau doch da mal bei Vhcke24 und anderen nach.
Ein Gutachten ist natürlich nie verkehrt falls es mal zu einem Schaden kommen sollte, aber da scheiden sich auch die Einstellungen der Gutachter.
Ich würde einfach meinen Makler bzw. die Versicherung befragen.
I.d.R. muss bei einem vorliegenden Gutachten eine dazu passende Versicherung abgeschlossen werden. Deine aktuelle Prämie soll sich ja laut den Versicherungen an Deinem Schadensaufkommen (SF-Rabatt) und der Marktlage bzw. des versicherten Risikos orientierten: .Unfall-Aufkommen in Deiner Gegend und mit Deinem Fahrzeug, wieviel wird gefahren und wer fährt damit und natürlich, was die Kiste in dem Alter üblicherweise noch wert ist. Und genau dieser Wert wird von Versicherungen immer sehr niedrig taxiert, obwohl die Prämie im Verhältnis dazu hoch ist. Irgendwie lässt sich die Kalkulation der Versicherungen nicht nachvollziehen, aber die schauen natürlich immer, dass sie und ihre Aktionäre immer einen guten Schnitt machen.
Du musst auf jeden Fall agieren. Im Zweifel erkennt die Versicherung Dein Gutachten nicht an oder sagt, dass Deine aktuelle Prämie nicht dem versicherten Risiko bzw. dem Gutachten-Wert entspricht und winkt im Schadensfall ab
….denn, wer sich Arroganz-versichert, der hat voll und ganz ausgekichert…🤪
Auf jeden Fall mit dem Gutachten zur Versicherung wackeln, damit sie es zu Deinen Unterlagen dazuheften. Möglicherweise wird nachher die Prämie teurer, aber das ist ja der Sinn einer Versicherung: Risiko in Kosten umwandeln.
Ja vielen Dank für die Ratschläge. Ich möchte nur vermeiden, dass wenn die Versicherung davon Wind bekommt und die Prämie dann um das dreifache anhebt, weil das Auto nun mal das ist was es ist und ich dann kein zurück mehr gehen kann. Das wäre dann ärgerlich. Ich möchte schon die Sicherheit haben, dass ich entscheide wie ich mein Auto versichere.
Gruß aus Bremen
Ähnliche Themen
Ach und noch was. Mein Kollege meinte, dass im Schadenfall ab einer bestimmten Höhe, also wenn der voraussichtliche Schaden nahe des Wiederbeschaffungswertes ist sowieso das Auto bewertet wird.
Der Gutachter wird den Zustand und die Ausstattungscodes nicht weglassen. Davon gehe ich jetzt mal aus.
Bitte mal mit einem Versicherungsmakler sprechen. Der wird entsprechend beraten.
Lass den Thread mal ins Versicherungsforum verschieben, da kommen sicher mehr Antworten. Ob dann die gewünschten für dich dabei sind, musst du selber beurteilen.
Soweit mir bekannt ist, werden nur Young- und Oldtimer nach Gutachten bzw. zum Wiederbeschaffungswert versichert*. Hier beispielhaft mal die Vorraussetzungen dafür bei der WGV.
*da ich aber nicht alle Versicherungen kenne, kann es aber auch Ausnahmen davon geben.
Zitat:
@BMW Virus schrieb am 8. Juli 2025 um 16:45:25 Uhr:
Ja vielen Dank für die Ratschläge. Ich möchte nur vermeiden, dass wenn die Versicherung davon Wind bekommt und die Prämie dann um das dreifache anhebt, weil das Auto nun mal das ist was es ist und ich dann kein zurück mehr gehen kann. Das wäre dann ärgerlich. Ich möchte schon die Sicherheit haben, dass ich entscheide wie ich mein Auto versichere.
Gruß aus Bremen
Jetzt musst Du Dich aber langsam entscheiden: Entweder es bleibt so alles, wie es ist. Du behältst Deine niedrige Prämie bei Deiner aktuellen Versicherung und das Risiko, dass der Wagen unterversichert ist und du im Schadenfall nicht das bekommst, was Du Dir vorstellst.
Oder Du legst die Karten auf den Tisch und versuchst, den Wagen gemäß Wert zu versichern. Dann steigt die Prämie und fertig.
Du kannst zwischen finanziellem Schmerz in Raten per Prämie und Risiko wählen.
Dich hält auch keiner davon ab, Dir eine neue Versicherung zu suchen und die zu fragen, ob Sie den Wagen gemäß Gutachten versichern und was das kostet. Vorher solltest Du schon ungefähr einen Wert irgendwie in Erfahrung bringen. Dann weißt Du auch, was das kostet und kannst dann im November wechseln, ohne das Deine Versicherung davon etwas erfährt. Dann musst Du allerdings bis November das Risiko auf Dich nehmen.
Ich denke, vielmehr gibt es dazu jetzt nichts mehr zu schreiben.
Die Prämie kann man so einfach linear nicht hochrechnen. Dann müsste jemand, dessen Auto 100.000 Euro wert ist ja wir über 10.000€ im Jahr als Prämie zahlen.
Es könnte gut sein, dass die Versicherung durch die Unterversicherung auch bei deinem kleineren Schaden nur den proportionalen Anteil des Schadens zahlt. Also bei dir nur grob ein Viertel des Schadens.
Generell interessieren Versicherungen die Extraausstattungen und ein "Sammlerzustand" bei einem normalen 08/15 Auto, was der 211er nunmal ist, nur sehr wenig. Das würde auf jeden Fall einen langen Rechtsstreit bedeuten, den Wert, den du dir da vorstellst ersetzt zu bekommen.
Gruß Achim
Hat jemand behauptet, dass man die Prämie einfach linear hochrechnen kann?
Ja. Der TE im Eingangspost. 😉
Wobei "behauptet" vielleicht falsch ist. Er hat das so überschlagen.
Gruß Achim
Danke, wer lesen und es sich merken kann, ist natürlich klar im Vorteil 😇.
Deine Feststellung trifft zur Berechnung trifft absolut zu. Leider lässt sich heutzutage wenig vorberechnen, damit man maximal verwirrt ist und es so aufwändig wird, die Tarife zu vergleichen, damit man es gleich bleiben lässt und kein Versicherungshopping macht.
Ist doch eigentlich ganz einfach. Je mehr von den Karren draußen rumfahren, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass es kracht. Dann noch die regionalen Unterschiede dazu, dann hast Du ein Typklassenverzeichnis. Die Höhe des potentiellen Totalschadens spielt da "keine" Rolle.
Aha, dann können wir uns ja in Zukunft an dich wenden, wenn wir die Höhe einer Prämie wissen wollen 😁