W204 vs W176
Guten Tag zusammen,
das ist mein erster Post in diesem Forum, also seht mir bitte einige mögliche Fehler nach ^^. Ich bin Fahranfänger (20) und in der Ausbildung (+Nebenjob kommt). Nun habe ich vor bzw. bin schon dabei mir Geld für ein Auto wegzulegen (Auto soll dann 10-11.000 max kosten). Dabei hatte ich eigentlich 2 Modelle im Sinn. Die "neue" A-Klasse W176 war mein Fahrschulauto und war mir von Anfang an sympathisch und für mich gut zu fahren. Das einzige was mir nicht 100%-ig gefällt ist das Heck, aber darüber kann man hinwegsehen. Ein anderes Modell was mir zusagt ist die C-Klasse W204. Sie soll sehr robust sein und ein wahrer Dauerläufer sein. Ich habe mal mit einem C180 die Versicherung durchgerechnet und komme auf rund 500€ weniger als bei einer aktuellen A-Klasse, huch. Nun meine Fragen:
1.) Sind die Fahrzeuge überhaupt für einen Fahranfänger geeignet oder sollte man die Finger weg lassen.
2.) Wie sind die Kosten, abgesehen von der Kfz-Steuer und der Versicherung -> Verschleißteile, mögliche Problemstellen.
3.) Falls es eine C-Klasse wird: Kompressor oder nicht ? Gerne auch mit kleiner Erklärung^^
4.) Wie zukunftssicher sind die Fahrzeuge (v.a. die C-Klasse)? Ich habe vor mir einen Benziner zu kaufen, da Angst vor Diesel Fahrverboten.
Vielen Dank schon mal im Voraus für alle hilfreichen Antworten
Grüße Luca
Beste Antwort im Thema
Ich würde von beiden absehen, denn die Folgekosten könnten doch sehr hoch sein. Dein Budget ist ja nicht grad für wenig km und kleines Alter ausreichend und da kommen natürlich die Reperaturen im Alter. Für das Geld bekommst du bei anderen Herstellern junge Gebrauchte mit sehr wenig km und geringem Reperatur Riesiko. Das sollte für dich Prio haben.
Gruß
46 Antworten
@Goify huch 😁
früher wußten die Mädelz, wie man Kinder kriegt - heute sollten sie wissen, wie man sie nicht kriegt .
Wobei es statistisch erschreckend ist, wie viele ungewollte Schwangerschaften es bei jungen Leuten gibt. Und wenn sich dann Lebensumstände krass verändern, schrumpft das Budget für einen passenden Gebrauchten sehr schnell zusammen.
Auf der anderen Seite : man kann morgen früh aufstehen, geht raus um die zeitung reinzuholen und wird von nem Dachziegel erschlagen - wer weiß schon, was morgen ist ? 😉
@ Lucah_9 : ich hab quasi so ein "Rentnerfahrzeug", den c180k meines verstorbenen Vaters, übernommen. Reparaturstau an einigen Ecken. Deshalb auch die bereits genannten Hinweise in meinem ersten Posting im Thread. Das man da was bekommt, was perfekt Scheckheftgepflegt ist, ist eher die Ausnahme als die Regel. Da wird oft argumentiert "ich fahr doch nur 5000 km im Jahr, da reicht diesmal ein Ölwechsel......" - und der ganze Rest wird vernachlässigt.
Meiner ist auch eher Kategorie "oben hui, unten pfui", aber ich habe das Glück das ich das Fahrzeug zu einem realen Preis mit den bekannten Mängeln ( DAT-Einstufung HändlerEK ) kaufen konnte und ich bereits im Vorfeld wußte, was mich erwartet.
Dazu eine freie Werkstatt, die sich auf MB spezialisiert hat und einen deutlich humaneren Stundensatz hat, so das das ganze unterm Strich eine Sache ist, die sich rentiert hat. Allerding relativiert sich wie gesagt so etwas recht schnell, wenn man die MB-Sätze berappen muß, nicht weiß was in den näxten 6-12 Monaten zu erwarten ist und man nicht gerade entsprechende finanzielle Reserven hat, um auch mal eine unerwartete Reparatur abzufangen.
Und wenn ich mir überlege, das ein w204 von sagen wir mal 2008 in 2 Jahren mit 90 tkm angeboten wird, dürfte der technische Zustand noch deutlich gelitten haben im vergleich zu den jetzigen Offerten. Aber die recht jungen w205 , die jetzt 200 tkm und dann 230 tkm drauf haben, werden im Vergleich deutlich mehr an Wert verlieren. Und dann dürften die Macken zu beheben sein, die ein Motor und Getriebe hat, wenn von Dauerwarm-Betrieb auf vorrangig Kaltbetrieb gewechselt wird.
Man kann es drehen wie man will - ein Restrisiko wird immer bleiben. Und Entscheidungen werden wir immer selber treffen müssen 🙂
@Crizz Ja du hast sehr recht, das mit dem in der Garage parken ist immer etwas kompliziert^^. Leiber einer der in regelmäßigen Abständen gefahren wird und gewartet wurde. Sonst explodiert einem ja der Motor, wenn man mit einem aus der Garage auf der Autobahn draufdrückt.
Aber nochmal allgemein: Ich bin ja Fahranfänger und mir wurde es stark ans Herz gelegt, einen Schalter zu nehmen und ich persönlich würde als Erstwagen auch einen Schalter bevorzugen. Sind die Schalter beim W204 so anfällig oder so schrecklich?
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Ob Schalter oder Automat - da scheiden sich die Geister ähnlich wie beim Musikgeschmack.
Die einen sagen, ein Schalter würde sich sportlicher fahren lassen - okay. Allerdings verlangt das seinen Tribut in Form von Verschleiß. Rechnet man es gegeneinander, so wird es in etwas gleich bleiben, denn wo beim Automat der Getriebeölwechsel unerlässlich ist, kann beim Schalter entsprechend die Kupplung runter sein. Kostet beides Geld.
Steuerkettenlängung ist bei zwei Betriebsarten immer ein Thema, das früher zum tragen kommt : zum einen durch sportlich-offensive Fahrweise beim anfahren, zum anderen durch Start-Stop-Automatik.
Ich persönlich fahre seit einigen Jahren bevorzugt Automatik, was aber vor allem den Grund hat das es für mich beim rangieren mit Anhänger sehr viel bequemer ist, vor allem wenn man evtl. noch am Berg rangieren muß.
Die Schalter sind bei Mercedes alle nicht wirklich prall. Ich würde sogar behaupten, Hinterradantrieb verträgt sich nicht so gut mit dem Schaltgetriebe, bzw. mit der weichen Motoraufhängung und dem langen weichen Antriebsstrang. Das kann immer mal schaukelig werden - auch bei Subaru oder BMW.
Als ich das erste mal in einem 190er Mercedes saß, war ich plötzlich wieder Fahranfänger, der das Anfahren und Kuppeln üben muss. Im Golf ist das so perfekt gelöst, das schafft BMW oder Mercedes in 100 Jahren nicht.
Als Fahranfänger IMMER erstmal für min 1 Jahr mit Schaltgetriebe fahren. Wenns dann mal in Fleisch und Blut übergegangen ist und man es unbewusst macht, kann man sich immer noch ein Auto mit Automatik kaufen.
Meine Jungs (20 und 22) wollten mir das auch nicht glauben, aber jetzt sind sie froh, doch mit nem Schalter angefangen zu haben. Denn: wenn man frisch von der Fahrschule kommt und dann gleich ein Automatikauto fährt, verlernt man das Schalten recht schnell wieder .... so, und nun kommt abends der Kumpel mit dem man zusammen mit seinem Auto unterwegs ist, ob er doch was trinken kann und man nicht mit seinem Auto fahren möchte. Oder man bringt sein Auto in die Werkstatt zb zum Service und der Meister am Tresen meint nur: unsere Ersatzfahrzeuge haben alle leider nur Schaltgetriebe. Dann steht man da wie der Ochs vorm Berg und kommt böse ins Schwitzen.
Daher nimmt man sich als ersten Wagen meinetwegen nen Schalt-W202 oder W203 für wenige hundert Euro, sammelt Erfahrungen und kauft sich dann seinen Automatik-Traumwagen.
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 19. Juni 2019 um 12:17:48 Uhr:
Als Fahranfänger IMMER erstmal für min 1 Jahr mit Schaltgetriebe fahren. Wenns dann mal in Fleisch und Blut übergegangen ist und man es unbewusst macht, kann man sich immer noch ein Auto mit Automatik kaufen.
Kann ich genau so absolut unterschreiben!
dem von @ Bytemaster stimme ich auch zu. Einen Schalter fahren ist eine Sache, es schnell zu verlernen eine andere. Ich fahre beruflich bedingt 2 Tage die Woche nen VW T6 als Schalter, das seit 4 Jahren. Und es ist erstaunlich, wie schnell man z.b. nach 3 Wochen Urlaub wieder in alte Muster zurückfallen will, auch wenn ich die ersten 15...18 Jahre vorrangig Schalter gefahren bin und dann beruflich bedingt der Automatik der Vorzug gegeben wurde. Es macht es insgesamt für Fahranfänger nicht gerade leichter, aber wenn ma sich erstmal drauf eingeschossen hat und das Timing für nen Schalter "verlernt hat" tut man sich irre schwer, wieder damit zurecht zu kommen.
Und mal ganz ehrlich : so schlimm sind die Schaltgetriebe von MB nun auch nicht. Es gibt immer was zu meckern, aber da meckern wir schon auf recht hohem Niveau. Ich hab da schon viel schlimmeres durch ( Renault um BJ 2005 oder Fiat vor 2000 , da kriegste nen Koller ).
Im Endeffekt ist alles ein Lernprozess. Solltest du - wie ich es war - in deinen jungen Jahren viel mit dem Auto unterwegs sein, gewöhnst du dich schnell an seine Eigenarten. Auch ne hakelige Schaltung, ne Kupplung mit progressivem Betätigungsweg oder eine schlechte Leerlaufstabilität der Drehzahl gehen dir in der Weise wie du den Wagen "handelst" in Fleisch und Blut über. Einen Automatik kann jeder fahren, beim Schalter bekommst du aber erstmal Gefühl für das Verhalten des Autos. Von daher nicht unbedingt nen Automatik suchen - wenn du ein super Angebot bekommst ist das keine Frage, dann muß man es deshalb nicht ablehnen. Aber genau so sollte man es umgekehrt betrachten, siehe obige Ausführung.
Sind die Schalter so übel, hab in der Fahrschule auf dem W176 gelernt und war voll zufrieden (sonst fahre ich regelmäßig einen VW Touran (Eltern), vorheriges Serienmodell und einen neuen VW Polo (Fahrzeugleasing von Familienmitglied). Alle 3 haben bei mir einen guten Eindruck hinterlassen 🙂
Einfach mal ausprobieren, dann weißt du es genau. Soo schlimm sind sie seit dem W202 nicht mehr, aber schon noch weit weg von gut. Das machen die absichtlich, damit die Leute den Aufpreis für die Automatik zahlen, die in der Herstellung kaum mehr kostet.
Die Schalter von MB sind nicht so schlecht, die Automaten sind so gut! Aber eigentlich nicht beim W176😉
Ich finde so langsam wird hier um ein Thema rumgeeiert. Um welches Auto geht es eigentlich noch- ob das der Schreiber selbst noch weiss oder werden hieralle an der Nase rum geführt? SORRY ICH MUSSTE DAS SCHREIBEN
Zitat:
@Goify schrieb am 19. Juni 2019 um 14:12:19 Uhr:
Das machen die absichtlich, damit die Leute den Aufpreis für die Automatik zahlen, die in der Herstellung kaum mehr kostet.
Warum sollten die den Schalter verbessern, wenn 1/20 den nehmen? Für mich muss nen Mercedes halt ne Automatik haben.
@Topic: Schrieb der TE nicht, dass er erst in 1,5 Jahren eines der Autos kaufen will? Wenn dem so ist: Wen juckts? Bis dahin ändern sich die Preise von den beiden Autos eh und es gibt 50 andere Fahrzeuge, die jetzt noch zu teuer sind, aber dann in das Beuteschema rutschen. Zudem ändert sich der Geschmack eh noch 20x