W140 S320 gut oder schlecht?
hallo
mein papa will nächstes jahr einen S320 w140. Er ist fasziniert von diesem Auto. ich selber liebe bmw aber der W140 ist einfach ein unglaubliches auto. Er sieht sehr sicher aus. Meinem vater reichen die fahrleistungen des S320 aus. nur auf was sollten wir so achten beim 320er? bj 1997 am besten mit maximal 125.000km. klappert oder knarzt das auto? ist nämlich verdammt wichtig. für ihn und mich.
wie gesagt ich hab auch angst vor neidern. es wäre schade wenn das auto verkratzt wird. ich bin erst 22 aber ich finde dieses auto einfach schön. am besten die kleinsten felgen damit das auto schön standard ist 😉 Für meinen papa zählt vor allem Federkomfort wegen fahrten auf schlechten straßen nach polen usw. und er sollte nicht so kaputt gehen. außer bremsen und kleinteile sollte dem auto doch nix fehlen oder? was hatte ihr schon für reparaturen?
danke euch schonmal für alles. ich selbst hatte einen bmw 540i e39 und der fuhr sich super. gleitete schön federte recht gut einfach schön. ich hoffe der S kann das noch viel besser.
Beste Antwort im Thema
Herr "Papa" möge lesen - und zwar DAS!!! ;-)
15 Antworten
Hallo
Also W140 gut oder schlecht ist sicher nicht pauschalierbar!
Kommt nämlich drauf an, ob man beim Kauf darauf achtet, ob das Auto gut gepflegt, gewartet und eben gut in Schuss ist!
Mit einem fast "totgefahrenem billigen" W140 wird man sicher nur Probleme einkaufen!!!
Der W140 ist ein sehr robustes Auto, wobei ich aus 10-jähriger W140 S-Klasse Selbstfahr-Erfahrung spreche.
Aber nur mal paar "Kleinteile und Bremsen" investieren, reicht dem sogenannten "Panzer" sicher nicht immer aus.
Weil es nämlich kein "Wunderauto" ist, kommen schon mal Reparaturen vor und wenn man nicht viel selber schrauben kann, wirds auch mal etwas teuer als gedacht.
Neider wird es für den W140 sicher kaum noch geben, denn seit 1998 wird das Auto nicht mehr hergestellt und neuere S-Klassen sorgen bestimmt für mehr Missgunst.
Also keine Angst! Entweder schauen die Leute erstaunt wenn mal einen W140 um die Ecke kommt oder sie lachen einem aus, weil man sich so ein riessen Auto antut.
ippi
Defekte beim W140 aus meiner eigenen Erfahrung, weil selbst schon gehabt und teilweise selbst repariert:
Fahrwerk:
- Koppelstangen ausgeschlagen (Poltern im Fahrwerk)
- Traggelenke ausgeschlagen (Poltern im Fahrwerk)
- Lagerbuchse Lenkungs-Umlenkhebel verschlissen (Lenkungsspiel)
- Bremsen (Bremsschläuche porös, deshalb Wechsel)
Allg.
- Xenonlampen defekt
- Scheinwerfer - Scheibenwischermotoren defekt
- Airbagsteuergerät defekt
- Scheibenwischerersatz (Frontscheibe) (Wischerblätter echt teuer!)
Motor
- hydraulicher Steuerkettenspanner defekt
- Umlenkrolle Keilrippenriemen (Lagerdefekt)
- Lichtmaschine (Lagerschaden)
- Keilrippenriemenriss, wegen defekter Umlenkrolle
Getriebe
- Getriebenotlauf wegen Defekt Drehzahlsensoren
Klimaanlage
- Kühlmittelverlust wg. defekter Dichtung
- Trocknerwechsel (gemäss Wartung ohnehin nötig)
- Innenraumluftfilterwechsel (gemäss Wartung ebenfalls nötig aber bei Aktivkohlefilter sehr teuer)
Es sei hierzu anzumerken, dass mein W140 S500 bereits 180000km weg hat und diese Reparaturen nicht die aussergewöhnlichsten oder die schwerwiegendsten waren und sicher noch im Verhältnis zum Auto-Alter von 10 Jahren stehen, aber eben auch etwas Geld gekostet haben. Oft kam alles auf einmal...so muss man immer entsprechend finanziell gewapptnet sein.
In diversen Foren wird teilweise von schlimmeren Reparaturfällen, wie Steuerkettenrisse, Getriebetotalschaden, Kolbenfressern, etc. gesprochen.
Welche Autohistorie und Fahrweisen dahinter stehen, weiss ich leider nicht, aber wenn man mit einem W140 derartige Probleme bekommt, wirds sicher mega teuer.
Gruss ippi
hmm also das meiste ist bestimmt nur pech gewesen. so sachen wie wischerblätter sind total wurscht. auch bremsanlage mach ich selber. ich bin selber ein schrauber. nur wenns um motorsachen geht wie kettenspanner das ist dann zu heftig. aber das fahrwerk instandsetzen ist nicht das problem. nunja ist der S320 wenigstens standhaft vom motor her? ist klar das kein motor es mag wenn man ihn kalt die keule gibt. 15km lässiges warmfahren reichen aus.
aber wie siehts mit ventildeckeldichtung oder zylinderkopfdichtung aus? und gibts schwierigkeiten mit den automatikgetrieben? hatte nämlich probleme mit dem BMW 540iA. Der ruckte stark wenn man an die ampel anfuhr bis zum stillstand. oder auch bei vollgasbeschleunigen bei ca. 160km/h hatte er so eine art verschnaufpause und haute den gang dann übelst rein.
Ähnliche Themen
Also wenn Du selber schrauben kannst, ist das ja ideal und Du sparst ne Menge Geld bei eventuellen Reparaturen.
Die 6 Zylinder-Motoren sind meines Wissens und Erfahrung nach sehr standhaft.
Mein damaliger W140 300 SE hat mit seinen 6 Zylindern - in der Zeit von 1998 bis 2004 wo ich ihn hatte - top gehalten und fährt sogar heute noch und hat jetzt mehr als 400000km beim jetzigen Folgebesitzer... Dieser hatte bei etwas über 300000km mal die Wasserpumpe wechseln lassen und noch paar Kleinteile der Zündanlage.
Ventildeckeldichtung (dicke Gummidichtung), wenn überhaupt mal undicht, lässt sich einfach wechseln!
Kopfdichtung ist schon aufwendiger, aber nach mir kein unbedingter Schwachpunkt bei den 6 Zylindern. Ich glaub da sah es bei den Kopfdichtungen der Dieselmotoren mal dramatischer aus.
Kleinere Getriebeprobleme kommen, wie gesagt, sicher mal vor. Siehe mein Hinweis auf defekte Drehzahlsensoren...
Aber mit entsprechender Einhaltung vorgeschriebener Getriebeölwechsel kann man die Lebensdauer des Getriebes sicher bewusst verlängern.
Vor allfälligen Getriebeschäden bei Materialproblemen ist aber sicher niemand sicher...und was auch bei jedem anderen Auto auch passieren könnte.
Gruss ippi
Zitat:
Original geschrieben von VentoGL75
danke euch allen. gibt es da feste intervalle für das automatikgetriebeöl?
Bei MB bei 60 bzw. 120tkm. Ansonsten kann ein Spülen/Austausch nach der Tim Eckart Methode nur gutes bewirken. Kostet rund 200-250 Euro. Bei weitem günstiger als ein ATG
Alle 60000 / 70000km ist optimal. So hat es sich bisher auch bei mir immer bewährt.
Asonsten halt mal Zwischenkontrolle, wie das Öl aussieht. Sollte immer farbig (rötlich) sein....auch bis zum Ende des Wartungsintervalls.
Falls es mal dunkler wird oder sogar schwarz, stimmt was nicht und der Ölwechsel ist umgehend zu empfehlen.
Getriebeölwechsel kann am auch selber machen!
Man darf nur nicht vergessen, das Öl vom Wandler und aus der Getriebeölwanne abzulassen. Filter erneuern. Dichtung (dicke Gummidichtung) kann man sogar wiederverwenden, aber sicherer ist natürlich eine neue.
Unbedingt die Ölqualität und Vorgaben einhalten! Niemals Billigöl verwenden!
Ölstandsmessung nur bei laufendem Motor vornehmen. Temperaturanzeigen am Messstab beachten und unbedingt einhalten.
Gruss ippi
Hallo zusammen,
ich fahre W126 420sel und ich bin überascht von der langen Liste der Reparaturen des W140 S500. Für 6 Jahre und 80 Tkm, hatte ich nur eine Panne, nähmlich die Zündpule war kaputt, sonst eine Lenkungstraeger, Lichtmachine Regler, Batterie und Bremsbelaege ausgewechselt. Natürlich regelmässig Öl gewechselt.
Als ich schon fast 300Tkm drauf habe denke ich an einem W140. Was meint Ihr wäre besser ein S320 oder V8? Ich meine welches Auto geht weniger kaputt, sonst bin ich überzeut mit 8 Zyl. fährt man besser.
Mit freundlichen Grüssen,
Jordan
Herr "Papa" möge lesen - und zwar DAS!!! ;-)
Hallo
sorry, dass ich nun ein altes thread ausgrabe, aber zur meiner Verteidigung: ich habe die Suchfunktion benuzt 😁
Zitat:
Original geschrieben von frucht999
Bei MB bei 60 bzw. 120tkm. Ansonsten kann ein Spülen/Austausch nach der Tim Eckart Methode nur gutes bewirken. Kostet rund 200-250 Euro. Bei weitem günstiger als ein ATGZitat:
Original geschrieben von VentoGL75
danke euch allen. gibt es da feste intervalle für das automatikgetriebeöl?
Meine Frage: muss man wirklich das Getriebeöl beim W140 wechseln?
War heute in einer Werkstatt, da sagte man mir, dass es nicht vorgesehen ist das Öl zu wechseln😕
Edit: wie kann ich den Ölstand prüfen (es könnte ja ein Leck geben)
achja: zum thema -> W140 ist DAS gelbe vom Ei! Das beste was es gibt. (meine Meinung!)
ALSO.: Ich halte den W 140 ebenfalls für.: *das Gelbe vom Ei*...wie man so schön sagt.
Ich suche im Moment einen S 280 mit Schaltung Bj 96/97/98. Möglichst 1998.!
Anm.:
Die Getriebe-Problemchen kann man durch eine Schaltung umgehen...und auch der subjektive Eindruck der Spantanität beim *Gas geben* wird besser.
Zitat:
Original geschrieben von WernerWiesbaden
Anm.:
Die Getriebe-Problemchen kann man durch eine Schaltung umgehen...und auch der subjektive Eindruck der Spantanität beim *Gas geben* wird besser.
Ähm, also Werner,
ich glaube nicht, dass diese Antwort jetzt mersms Frage in irgendeinerweise beantwortet🙄
@mersms: Hat der gute 140'er denn keinen Kontollstab für den Automaten wie der 126'er? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier keine Ölwechselintervalle vorgesehen sind. Was meinen die andern?
Gruß
Der Doc
Zitat:
"...Meine Frage: muss man wirklich das Getriebeöl beim W140 wechseln?
War heute in einer Werkstatt, da sagte man mir, dass es nicht vorgesehen ist das Öl zu wechseln
Edit: wie kann ich den Ölstand prüfen (es könnte ja ein Leck geben)..."
Also: Die elektronisch geregelten 5-Gang-Getriebe (722.6) haben: 1. keinen Ölmeßstab mehr, 2. keine Ablassschraube am Wandler, 3. lt. Mercedes eine Life-Time-Füllung (hält also "ewig"...) und 4. meist ab 100tkm die ersten Probleme mit dem Getriebe (Schaltrucke, etc...) ;-)
Wartungsintervalle kannst Du im Service-Heft sehen, da steht die Ausnahme für die neueren Getriebe drin, vorher alle 60.0000km.
Die Werkstätten nutzen zum Ölstandprüfen übrigens einen "Werkstattmeßstab", ansonten ist da nur ein Deckel drauf.
Such mal im Forum (und im web) nach Tim Eckart (ist auch user hier und ein netter Kerl), speziell bei den E-Klasse-Foren gibts da jede Menge.
z.B. Link:
http://www.motor-talk.de/.../...lung-nach-tim-eckart-t1843133.html?...
Habe bei meinem s600 bei 87.000km nach Tim Eckart gespült, ca. 250€, incl. Öl, das ist billiger als die 3-4l-Pfusche bei den Sternenwerkern. Im Getriebe und der Peripherie sind ca. 8,5l Öl drin, da nützt das wenig, wenn man 3,5l frisches "nachfüllt".
War beim Spülen dabei (habe auch Bilder gemacht), man kann in den Schaugläsern das alte und dann das neue Öl sehen. Der Farbunterschied vorher-nachher spricht Bände...."dunkelbraun" zu "rötlich-klar".
Außerdem war bei meinem Getriebe kein Magnet in der Ölwanne (wohl ne "Einsparung" bei MB), ein Pfennigartikel, aber man sollte bei höheren Laufleistungen einen haben....
Kanns Spülen nur empfehlen für die neuen Getriebe, 250-300€ sind da doch fast geschenkt, wenn man den Literpreis fürs Öl rechnet (an die 9l gehen beim Spülen ggf. drauf) und weiß, was ein AT-Getriebe kostet!
Nach der Spülung schaltete das Getriebe wesentlich sanfter, insbesondere Gänge 2-4, vorher merkte man schon stärkere Rucke, speziell bei Teillast. Schaltet zwar immer noch nicht wie eine neue 7G-Tronic, aber für ein 13 Jahre altes Auto ausreichend.
Mein 320er mit dem alten mechanisch gesteuerten 5-Gang-Getriebe schaltet da sogar noch etwas knackiger, und spülen sollte man die übrigens auch nicht, sagt Tim, wegen möglicher Ablagerungen an den Bremsbändern. Da kann man ja auch noch den Wandler leeren, spülen bringt da nicht viel.