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W124 als Alltagsauto im Jahr 2022

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 6. Mai 2022 um 18:06

Moin zusammen,

ich bin neu hier im Forum und spiele momentan mit dem Gedanken, mir einen w124 als Alltagswagen zu kaufen und würde mich diesbezüglich über ein paar Ratschläge freuen.

Mir ist durchaus bewusst, dass ein 30 Jahre altes Auto Reparaturen und Liebe braucht und nicht unbedingt ein "Selbstläufer" ist. Dennoch frage ich mich, wie sehr so einem Auto der Winter zusetzt? Rostet einem das Auto dann schneller weg, als man gucken kann?

Dazu weiß ich leider nicht genau, was ein halbwegs guter 124er momentan kosten darf.

Ich habe auf Kleinanzeigen einen 200e gefunden, der für 5800 € VB angeboten wird.

Auf den Bildern sieht das Auto sehr gepflegt aus und hat laut dem Besitzer keinen sichtbaren Rost und soll Scheckheft gepflegt sein. (auf ein komplett rostfreies Auto stelle ich mich natürlich nicht ein)

Der Wagen ist eine Mopf 1 mit 220.000 Kilometern, hat ein Automatikgetriebe, Schiebedach, Alufelgen und von innen die grau / schwarz karierten Sitze.

Vielleicht kann einer mir ja meine Fragen beantworten.

Viele Grüße und Danke im Voraus!

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204 Antworten

Wenn du irgendwo einen Ankaufstest machen kannst, wäre das gut. Jemand der sich auskennt, das Auto von unten begutachten kann würde dir sicher in deiner Entscheidung weiterhelfen können. Wenn er außen rum keinen sichtbaren Rost hat, ists schon mal gut. Anschauen sollte man sich halt noch die Wagenheberaufnahmen, die Türkantenunterseiten, die Bodenplatte abklopfen, dabei gleich mal die Bremsleitungen ansehen. Rost bei der Hinterachsaufnahme (google das mal) sollte keiner sein - dafür muss man aber den Reifen runter nehmen. Unter dem Wischwasserbehälter ist auch gerne Rost. Ein bisschen Rost darf eh sein, aber es soll dir nichts entgegenbröseln.

 

Grundsätzlich ist der W124 ein super Alltagsauto, es gibt viele gute Exemplare, man darf halt nicht gleich den erstbesten kaufen, sondern sollte den richtigen finden. Kleinigkeiten zum Reparieren werden immer wieder mal vorkommen, aber dafür kann dir das Forum weiterhelfen, Teile findet man auch immer. Sonst ein sehr zuverlässiges Auto, dass bei guter Pflege, lange Jahre Freude machen wird.

Vom Fahren her sind die Autos super.

Das mit dem Rost ist leider wirklich schwierig. Um das Auto wirklich beurteilen können, muss man vieles zerlegen und genau prüfen. Also Radhausschalen, Stossstangen, Kotflügel, Sakkobretter, Schwellerverkleidungen, alle Verkleidungen im Kofferraum... und dann das Blech genau anschauen und am besten abklopfen.

Die Autos rosten leider auch im verborgenen und unter dem Unterbodenschutz, sodass auch bei Autos die von aussen super wirken, manchmal ganz erhebliche Rostschäden zu finden sind.

Das Video hier ist schon mal ein super Einstieg. https://youtu.be/C6SQ0kzVqMA

Und nimm auf jeden Fall jemand beim Anschauen mit der dich auf den Boden der Tatsachen holt, falls der Wagen doch ein bisschen mehr Rost hat als er sollte. Ich selbst hab den Fehler gemacht und mich in einen riedgrünen 250D verliebt beim Anschauen und dann doch über ein paar Roststellen hinweggesehen, obwohl ich den "nüchtern" nicht gekauft hätte. Am Ende hab ich den doppelten Kaufpreis nochmal reingesteckt und bin noch lange nicht fertig. Ich würde mir heute wahrscheinlich einen 230er kaufen (guter Kompromiss aus Leistung und Verbrauch) und nur noch mit Hebebühne begutachten, vor allem Hinterachsaufnahmen, Querlenker usw.) Kunststoff an den Schwellerspitzen abmachen, Radläufe checken, Wagenheberaufnahmen obligatorisch. Die Kofferraumverkleidung würde ich auseinanderbauen und mir die Radhäuser anschauen. Bei meinem hab ich da Rost und Bauschaum vorgefunden. Gut ist auch ein Lackschichtenmessgerät um Stellen zu finden an denen nachgearbeitet wurde. Wenn man selbst gar keine Ahnung hat würde ich fragen ob du den Wagen bei einer guten Werkstatt (am Besten Oldtimer-Werkstatt) durchchecken lassen darfst. Wenn der Verkäufer sich nicht darauf einlässt würde ich die Finger von lassen. Der Motor sollte natürlich auch gut laufen und nicht ölen etc. Aber das kriegt man alles hin. Aber es gibt nix ärgerlicheres als ein Überraschungsei zu kaufen und sich dann mit der Karosse rumzuärgern.

Naja, welcher Verkäufer lässt einen Interessenten bei der Besichtigung sein Auto komplett zerlegen? Und komm jetzt nicht mit, wenn er nichts zu verbergen hat.

Themenstarteram 6. Mai 2022 um 18:58

Danke für die vielen schnellen und hilfreichen Antworten! Mit den bekannten Roststellen werde ich mich dann vor einer Besichtigung nochmal beschäftigen, damit ich die vor Ort dann so "abarbeiten" kann. Könnt ihr mir noch eine grobe Kaufberatung zu dem 200e, welchen ich oben beschrieben habe, geben? Haut das preislich ungefähr hin oder ist das ein totaler Wucherpreis?

am 6. Mai 2022 um 19:12

Stell doch mal Bilder rein

Themenstarteram 6. Mai 2022 um 19:19

Hier ein paar Bilder:

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+3

Schaut doch schon mal sauber aus!

Du hast dort keinen Airbag drinnen - falls das für dich wichtig wäre, ist das der Falsche.

Der W124 ist ein prima Alltagsauto.

Ich fahre seit über 10 Jahren ausschließlich W201 und W124 im Alltag,

teils 30.000 km p.a.

Technische Probleme die über normalen Verschleiß (vorrangig Fahrwerk) hinausgehen,

hatte ich quasi nie.

Dazu muss man allerdings sagen:

Ich fahre Diesel.

Problematisch ist eben der Rost.

Würde mein Auto nicht rosten, wäre es wohl das beste Alltagsauto der Welt :)

Der Technik schenke ich 100% Vertrauen.

Mein Auto hat 30 Jahre und 380.000 km auf der Uhr aber ich weiß,

dass es mich immer zuverlässig ans Ziel bringt.

Besser Vor- als Nachsorge beim Rost und die Technik vernünftig warten und im Auge behalten,

dann passiert nichts.

Mir tut es schon irgendwie weh, dass ich meinen 300er wohl bald per Oldtimerversicherung auf 9.000 km p.a. kastrieren werde.

Einen 200E würde ich nicht gerade als Alltagsauto nehmen. Rosten tun andere neuere Autos mehr oder weniger genauso. Kommt darauf an, wo du den Wagen bewegst. In bergigen Regionen wird eher Salz im Winter gestreut. Im Flachland ist dagegen mit Splitt oder so zu rechnen.

Fahrzeuge ab 1992 haben mit dem schlechten Lack zu kämpfen und ab 1993 kommen noch schlechte Kabelbäume dazu. Die Sakkobretter ab Mitte/Ende 1989 tun ihr übriges in Sachen Rost. Am Zuverlässigsten sind die Vormopfmodelle. Ein Diesel ist dabei immer gut. Die Dieselpreise gehen auch wieder runter bzw. lohnen sich im Verhältnis zum Benzin. Auch wenn dieses noch ein kritische Jahr ist/wird. Ein H-Kennzeichen ist dabei Pflicht - schon allein der Steuer wegen. Versichern könnte man den Wagen normal, auch mit H-Kennzeichen (wer es braucht).

Im Alltag muss man halt drauf achten was man an Ausstattung benötigt, ich zb. könnte im alltag nie ohne Klimaanlage fahren, also im täglichen Gebrauch brauche ich klima Autom und für mich ganz wichtig, Tempomat!

Ich hätte auch gerne einen 123er Diesel als Alltagsauto, aber finde mal einen mit den 3 Dingen. Und dann wäre es mir zu schade ihn draußen stehen zu lassen, haachh, was für ein Dilemma

Da muss ich zustimmen, verzichte nicht auf die Klimaanlage. Selbst mit Schiebedach gehst du kaputt im Sommer ohne Klima. Und wenns ein Diesel werden soll auf jeden Fall einen mit Automatik. Mein 250D ist ein 5 Gang Schalter ohne Zweimassenschwungrad, der vibriert ohne Ende sobald man ein bisschen untertourig fährt. Aber der 123er Diesel ist schon arg lahm, das wäre mir glaub ich zu krass.

Zitat:

@benzo89 schrieb am 7. Mai 2022 um 15:38:34 Uhr:

Da muss ich zustimmen, verzichte nicht auf die Klimaanlage. Selbst mit Schiebedach gehst du kaputt im Sommer ohne Klima. Und wenns ein Diesel werden soll auf jeden Fall einen mit Automatik. Mein 250D ist ein 5 Gang Schalter ohne Zweimassenschwungrad, der vibriert ohne Ende sobald man ein bisschen untertourig fährt. Aber der 123er Diesel ist schon arg lahm, das wäre mir glaub ich zu krass.

Auch der W123 300D bzgl. arg lahm?

Naja der hat 88 Ps. Mit dem 124er 250D bin ich mit 90ps unterwegs, wenn man weiß auf man sich einlässt geht das schon. Aber mal eben schnell am lkw vorbei geht halt nur wenn links lange nix kommt :D hab mich da schon öfter mal gefangen. Ist halt eher was zum Runterkommen, Entschleunigen :)

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