W123 mit LPG (selber einbauen möglich?)
Ich bin an einem W123 mit einem 2Liter Motor intressiert und möchte den dann umrüsten lassen... Ist es möglich dies selber zu machen und dann eine TÜV abnahme vorzunehmen oder ist dies verboten?
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24 Antworten
macht es überhaupt Sinn bei einem Auto BJ 1982 noch eine Gasanlage nachzurüsten oder ist das nur bei neueren Wagen funktionsfähig und sinnvoll
rechne aus, ab wann sich die Anlage amortiseirt hat und ob du die km damit überhaupt hinkriegst. Wenn du 100000km brauchst und die Mühle hat schon 300000km runter wäre ich vorsichtig.
Da fände ich die alten Saugdiesel schon besser, gegen die würde ich auch rechnen. Da kannst du für ca 85ct nämlich Rapsöl reinkippen. Deine Investition wird dabei vielleicht eine kleine Heizung im Tank und neue Kraftstoffleitungen sein. Aber alleine Diesel fahren wird hier billiger sein als LPG. Du musst 8L/100km (2,5D) Diesel mit 12L/100km LPG (2,0) vergleichen. Und dann werden die Differenzen schon knapp.
Zitat:
Original geschrieben von scooter61
Aber alleine Diesel fahren wird hier billiger sein als LPG. Du musst 8L/100km (2,5D) Diesel mit 12L/100km LPG (2,0) vergleichen. Und dann werden die Differenzen schon knapp.
Würde das nicht so pauschalisieren...denn die KFZ-Steuer bei dem Diesel ist astronomisch...
schau mal unter www.amortisationsrechner.de
Da kannst Du Deinen ganz individuellen Vergleich machen!
Und grundsätzlich ist auch der Enbau einer Gasanlage (in Deinem Fall ein Venturi-System, ca. 1500 Euro???) in so ein altes Auto machbar, wenn denn der Zustand von Blech und Mechanik zur Mindestrestnutzung passen!
Moin,
Also ... beim W123 reden wir von einem alten Auto und von entsprechend alter Technologie. Wo wir bei den Benzinern noch immer alltagstaugliche Motorleistungen haben, aber eben über den Verbrauch etwas gestraft werden ... sind wir bei den Dieseln in vielerlei Hinsicht gestraft.
1.) Höchster Steuersatz
2.) niedrige Leistung (55-125 PS aus 2.0, 2.2, 2.4 oder 3.0L Hubraum, 2.5 Liter Diesel gibt es erst im 124er!)
3.) Für einen Diesel sehr hohen Verbrauch (7 Liter bei 55 PS, 10 Liter bei 125 PS)
4.) Fahrverbote in Umweltzonen, da schlechteste Emissionsgruppe
Die W123 Diesel sind also ein Fall für den ABSOLUTEN Freak, der GENAU das haben will.
Viele Benziner haben den Vorteil das sie für einen vertretbaren Kostenaufwand :
1.) Euro2 Fähig sind und daher keine Fahrverbote erhalten
2.) Die Leistung mindestens ausreichend ist (Wir reden vom 200er, der ist keine Rennmaschine, ideal ist ein 230E)
3.) Der Verbrauch zwar höher als bei modernen Autos ist, aber noch durchaus vertretbar
Prinzipiell ist eine LPG Nachrüstung bei den Benzinern kein Unding. Eine vergleichsweise einfache Gasanlage im Preisbereich 1500-1800 Euro sollte es hier vollkommen bringen. Das Problem dürfte aber sein, einen Betrieb zu finden, welcher diese Anlage noch verbauen kann und vorallem RICHTIG einstellen kann. Wenn der Zustand des Fahrzeuges entsprechend BRAUCHBAR ist, und man nicht innerhalb von 20.000 km mit dem Fahrzeugexitus rechnen muss (Also es sollte schon ein 2er Zustand sein) und das Fahrzeug entsprechend STRECKE macht ... dann wird sich die Gasanlage auch früher oder später rechnen (Also bis 2018 solltest du dann die 1800 Euro oder so wieder reingefahren haben, nur dann lohnt es sich, was danach kommt weiß niemand *fg*).
Der SELBSTEINBAU ist nicht gestattet. Damit die Anlage eingetragen werden kann ... muss der Umrüster seine Sachkunde nachweisen. Hast du diese Sachkunde nicht, wird die Anlage nicht eingetragen. So einfach isses.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von xxvento
gibt es nicht eine bessere Lösung als das Venturi System
Freilich gibt es die....
z.B. eine Multipoint Anlage, aber die ist schon wieder etwas teurer.
Auch wird man evtl eine sequentielle nachrüsten können, aber auch nicht jedes Modell und ob sich das wohl rechnet?!
Gruss, Zrubsel
Venturi
Hallo,
in welchem Zustand befindet sich das Auto denn?Sollte auf jeden Fall die Krassoerie und Kompression geprüft werden vorher.
Wie schon gesagt,Einbau selber nicht erlaubt.
Der Motor im W123 hat eine Bosch K-Jetronik (also mechanisch geregelt).Bei dem System geht nichts ausser einer Venturi,weil ein Signal für die Einsprizung gar nicht vorhanden ist,was eine sequentielle Anlage zwingend benötigt.
Wann sich die Umrüstung rechnet,hängt auch von der Fahrleistung im Jahr ab.
Gruss
Stephan
Ist halt ein Liebhaberauto und ich fahre rund 110-150km täglich.
Bin auch selber ein erfahrener Schrauber und somit fällt mir Wartung und Reparatur nicht schwer, leider habe ich noch gar keine Ahnung wie solche Anlagen funktionieren speziel jetzt die Venturi...
Moin,
Isses denn wirklich noch ein Liebhaberauto, wenn du das 100 km oder mehr am Tag bewegst ?! Aber im GEgenzug rechnet sich die Gasanlage dann relativ schnell ... vermutlich schon innerhalb des ersten Jahres.
Und was anderes als eine Venturi Anlage einbauen ... wäre ein GIGANTISCHER Aufwand ... der sich niemals rechnen täte. Denn dann müßte den halben Motor umbauen ... dann kannste dir besser gleich nen 220er aus der 124er Baureihe zulegen.
MFG Kester
Hallo,
ich habe auch schon einen W123(230E) mit einer Venturi-Anlage gefahren. Den habe ich mit ca. 130.000km im Alter von 14 Jahren (vorher Rentner-Auto) umgerüsten und bis 230.000km mit 21 Jahren ohne große Problem gefahren.
Vorher hatt ich einen /8er 200D und habe mich nicht nur über die erheblich höhere Leistung der 230E, sondern auch über Treibstoffkosten von ca. 6.- Euro gegenüber ca. 10.-Euro beim /8er gefreut.
Der einzige Haken war die notwendige Einstellung des Ventilspiels alle ca. 20.000km, da der W123(230E), Bj. 1981 noch keine gehärteten Ventilsitze hatte.
Gruß,
Jörg
Achja und welchen hersteller hast du verbaut gehabt?
Welche sind überhaupt"gute oder schlechte" Hersteller?
Hallo,
die 6.- Euro/100km kommen daher, dass ich in Holland tanke für ca.45ct./Liter. Die Anlage war eine gebrauchte Prince, die ich vor der Euro-Umstellung noch für 1500.-DM inklusiver TÜV-Abnahme bekommen habe.
Tja, der Vorteil ist eben günstiges Fahren und der Nachteil die weichen Ventilsitze. Die regelmäßige Einstellung der Ventile hat er aber über 100.000km bestens überstanden, dann hat mir leider jemand die Vorfahrt genommen. Das Ergebnis: wirtschaftlicher Totalschaden. Nur die Maschine lief noch einwandfrei.
Tipps für gute Venturi-Anlagen habe ich keine, aber am wichtigsten ist sowieso ein kompetenter Umrüster. Ansonsten sind Venturi-Anlagen so einfach konstruiert, das ein Hersteller eigendlich kaum was falsch machen kann. Das einizge was bei einigen Anlagen und Fahrzeugtypen empfehlenswert ist, ist eine Backfire-Klappe und der Einsatz von Flashlupe zum kühlen der Ventile. Das hatte meine Anlage allerdings alles nicht.
Hoffe geholfen zu haben.
Gruß,
Jörg