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W123 mit H-Kennzeichen

Themenstarteram 5. Januar 2010 um 10:51

Moin und ein frohes neues Jahr!

Ich fahre zur Zeit einen Peugeot 206 bj 99 mit 130tkm. Allein für die Versicherung habe ich knapp 400€ bei 40% zu blechen. Scheinbar gehört er zur Tieffliegerklasse.

Es geht immer mehr an dem Auto kaputt. Sind zwar nur kleinigkeiten aber man kann nichts selber dran machen. Fahren tut er jedoch sehr gut.

Da ich aber eher auf ältere Autos stehe, habe ich mir gedacht, dass ich vorm Zahnriemenwechsel einmal schaue, was mich ein alter Benz kostet.

Zum Benz:

-220D oder 240D

-Welches Bj brauche ich für H Kennzeichen?

-Ist er altagstauglich? Ich fahre gut 400 Autobahn KM in der Woche

Bei mobile stehen schon welche ab 2500€ drin?! Kann das was sein?

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15 Antworten

Hallo erstmal.

Fahre ihn selbst täglich, also absolut alltagstauglich, aber als Benziner.

ab 30 Jahren ist h-Kennzeichen fähig.

Jedoch gebe ich ein paar Sachen zu bedenken.

Ein W123 rostet! gerade die Erstserien.

Ein 200 bzw. 220 D hat maximal 60 PS bei ca. 1,5 Tonnen.

Lieh dir deshalb erstmal einen aus und teste, ob diese art Fortbewegung für dich in Frage kommt. Vollgasfähig sind sie allemal, jedoch Tempo 130 heisst Höchstgeschwindigkeit und der Motor brüllt dir entgegen.

LKW überholen auf der Landstraße? -vergiss es!

Für schlappe 2,5 kiloEuros gekommst du eher eine Bastelbude als einen gescheiten W123.

Im Netz schwirren zahlreiche Kaufberatungen rum. Nimm dir auf jeden Fall eine mit beim Besichtigungstermin oder besser jemand Fachkundiges unterstützt dich. Der W123 kann ganz böse Überraschungen parat haben.

Mein Tipp wäre an dieser Stelle: mind. ein 240D (wg. Autobahn)

Preislich bewegt sich sowas bei ca. 4 T€ mit H-Kennzeichen.

Geld parat legen für ne gescheite Konservierung (sonst gehts los mit dem Bruzzeln)

oder ein Benziner mit Gasanlage, ist jedoch nicht mehr H-Kennzeichen fähig.

Das wichtigste: wenn du selber nicht schrauben kannst und nur ein geringes Budget hast = lass es sein!

eine Zitat: ...ein W123 in der Werkstatt ist wie ein Allergiker in der Blumenwiese

und noch ein Hinweis: der W123 Diesel nimmt sich auf der Autobahn ganz gerne seine 10 - 14 Liter Diesel je 100 km durch die Kraftstoffförderanlage. (kein Scherz)

Also, überleg dir das mind. 123 mal.

Gruß

Mario

Alle Baujahre bis 1980 bekommen inzwischen das H , alles zum Thema Diesel und Rost hat bereits mein " Vorschreiber " gesagt. Ich würde einen Benziner, vorzugsweise den 230 E nehmen. Auf der Autobahn zieht der sich höchstens 10 l rein und genug Reserven hat er auch. Vor dem Kauf empfehle ich die Kaufempfehlung des W 123 Clubs, da stehen alle Schwachpunkte drin. Für mich das beste, was es zur Zeit auf dem Markt gibt.

Zitat:

Original geschrieben von MarioE200

Hallo erstmal.

Fahre ihn selbst täglich, also absolut alltagstauglich, aber als Benziner.

ab 30 Jahren ist h-Kennzeichen fähig.

Jedoch gebe ich ein paar Sachen zu bedenken.

Ein W123 rostet! gerade die Erstserien.

Ein 200 bzw. 220 D hat maximal 60 PS bei ca. 1,5 Tonnen.

Lieh dir deshalb erstmal einen aus und teste, ob diese art Fortbewegung für dich in Frage kommt. Vollgasfähig sind sie allemal, jedoch Tempo 130 heisst Höchstgeschwindigkeit und der Motor brüllt dir entgegen.

LKW überholen auf der Landstraße? -vergiss es!

Für schlappe 2,5 kiloEuros gekommst du eher eine Bastelbude als einen gescheiten W123.

Im Netz schwirren zahlreiche Kaufberatungen rum. Nimm dir auf jeden Fall eine mit beim Besichtigungstermin oder besser jemand Fachkundiges unterstützt dich. Der W123 kann ganz böse Überraschungen parat haben.

Mein Tipp wäre an dieser Stelle: mind. ein 240D (wg. Autobahn)

Preislich bewegt sich sowas bei ca. 4 T€ mit H-Kennzeichen.

Geld parat legen für ne gescheite Konservierung (sonst gehts los mit dem Bruzzeln)

oder ein Benziner mit Gasanlage, ist jedoch nicht mehr H-Kennzeichen fähig.

Das wichtigste: wenn du selber nicht schrauben kannst und nur ein geringes Budget hast = lass es sein!

eine Zitat: ...ein W123 in der Werkstatt ist wie ein Allergiker in der Blumenwiese

und noch ein Hinweis: der W123 Diesel nimmt sich auf der Autobahn ganz gerne seine 10 - 14 Liter Diesel je 100 km durch die Kraftstoffförderanlage. (kein Scherz)

Also, überleg dir das mind. 123 mal.

Gruß

Mario

Also in den meisten Aussagen stimme ich mit dir überein, kann aber:

als wichtigstes: Du hast den Turbodiesel vergessen:mad:

an den TE:

Ich fahre jetzt seit ca. 19 Jahren den w123er als 300D Turbodiesel. Höchstgeschwindigkeit auf dem Tacho 180km/h, ich denke mal real sind es 170km/h. Von Motoren-Brüllerei kann eigentlich keine Rede sein, zumindest ist mein 1,8l Golf 3 genauso laut gewesen. LKW auf der Landstrasse überholen? Na jederzeit! Schließlich wuppt er seine 125 PS nur auf eine Spitzengeschwindigkeit von 170km/h. Das heißt einen 1,9 TDI von VW lass ich jederzeit ohne Mühe an der Ampel stehen, mit nem VW 2,4 TDI ist es ein ehrliches Rennen. :D

Wenn man selbst schrauben kann ist der w123 sogar billig im Unterhalt. Die Ersatzteilpreise sind günstig, vor allem weil man fast jede Schraube einzeln bei Mercedes kaufen kann. Also ich fahre ihn jetzt seit einer halben Million km weil er vor Allem günstig zu fahren ist. Meine VW´s sterben der Reihe nach zwischen durch und der Diamler läuft täglich seine Runden.....siehe Signatur...

Nur die Kfz-Steuer erschlägt dich. Also ein Kat muss unbedingt eingebaut sein. Trotzdem erreicht er eigentlich nicht mal die gelbe Plakette.

Der Verbrauch liegt bei meiner "normalen" Fahrweise so bei 11 Litern für den Turbo (und ich bewege ihn nicht gerade zaghaft), die 240er werden mit ca. 8 Litern Diesel bewegt. Ehrlich und ohne Verbräuche zu beschönigen.

 

Aber das ist hier das falsche Forum. Erkundige dich mal hier:

www.w123-forum.de

Die sind besser drauf als die Leute hier, haben eine eingehende Gebrauchtwagenberatung, ne Database usw.

Siehe auch meine Vorredner.

Grüsse!!! Recht gesprochen!!!

Themenstarteram 10. Januar 2010 um 13:07

Ok, dann werde ich mich mal in das 123iger Forum begeben. Danke euch!

Moin,

Deine Rechnung wird nur nicht aufgehen!

Bei 400-500 km die Woche - geht an einem 123er auch einiges kaputt. Die meisten Teile sind ja nun auch nicht mehr Taufrisch und erst gestern produziert worden. Dann traut sich mittlerweile auch nicht mehr jede Werkstatt an das Auto ran.

Hinzu kommt - ein 123er fährt sich für heutige Verhältnisse gerade bei schlechtem Wetter gewöhnungsbedürftig. Winterliches Wetter mit heftigem Salzeinsatz und du wirst das Auto in relativ kurzer Zeit hingerichtet haben - oder du musst mit hohen Kosten für die Instandsetzung rechnen.

Die 123er Diesel - sind nach heutigen Maßstäben nicht sparsam. Sie sind ausserordentlich lahm und ziemlich laut. Das ist ein Fall für den Fan - aber nicht mehr für den Alltagseinsatz. Der einzige Motor der heute noch im Alltag eingesetzt werden kann, ohne das er einem die Haare vom Kopf frisst und trotzdem noch einigermaßen Zeitgemäß bewegt werden kann.

Das Problem beim 230E ist - der ist erst 07/1980 auf den Markt gekommen. Das Angebot an "guten" 230E die H-kennzeichentauglich ist noch nicht wirklich groß.

Dazu kommt - 2500 Euro ist NICHT sonderlich viel, um einen GUTEN 123er zu kaufen. Mit 2500 Euro befindest du dich in der Region der "Verbrauchs-123er" - zu gut zum sorfortigen Wegwerfen, aber nicht gut genug für ein Dauerfahrzeug.

Ich würde DIR bei deinen Anforderungen eher zu einem 190er oder 124er raten - damit fährst du ganz sicher besser, billiger und zuverlässiger als mit einem halbseidenen 123er.

MFG Kester

So schlimm stehts auch nicht um die Technik, würde eher vor Rost Angst haben.

Schau mal hier http://www.mercedes124.de/.../oldindex.html?...

Über 800.000km gequält mit wenig Wartung, trotzdem kann man die technischen Defekte (die meisten selbst verursacht) an einer Hand abzählen.

Moin,

Wir reden von einem 25 Jahre und älterem Fahrzeug. An einem solchen Fahrzeug sind von A bis Z alle Teile bereits mehr oder weniger Verschleiß unterworfen. Es ist völlig latte von welchem Teil wir reden - JEDES Teil ist statistisch gesehen über seinem Verfallsdatum. Das Risiko für JEGLICHE Formen von Defekten ist gerade bei Alltagseinsatz sehr hoch. Bei einem Liebhaberfahrzeug fällt das nicht sonderlich ins Gewicht - wenn was kaputt ist, bleibt der Wagen stehen und man nimmt eben das Alltagsfahrzeug. Benötigt man 4 Wochen um das Ersatzteil zu bekommen ist das nicht weiter tragisch. Muss ich ZUR ARBEIT, zur UNI, zum Ausbildungsplatz ist es SEHR wohl tragisch, wenn das Auto zickt und Aufmerksamkeit benötigt. Klar - der 123er war SEINERZEIT ein qualitativ sicherlich sehr gutes Auto - doch nach heutigen Maßstäben ist der Wagen wenn es hoch kommt im Mittelfeld anzusiedeln. Hierbei geht es dabei nichtmal so sehr um die Kosten, sondern einfach nur um den Aufwand und die Zeit.

Klar - die Probleme kann man umgehen - indem man ein TOPEXEMPLAR für rund 10.000 Euro kauft oder indem man das Auto für 10.000 Euro einer Totalrestauration unterzieht - doch nach eigener Auskunft hat der TE dafür weder die Zeit noch die finanziellen Mittel.

Ich bin selbst vor mittlerweile 7 Jahren 123er (230E, BJ 1981; 280TE BJ 1981 und 1979) und 126er (280SE BJ 1981) gefahren. Keine Frage - Tolle Autos. Aber PROBLEMFREI war keins der Modelle. Bei jedem Modell sind etwa alle 30.000 km die Benzinpumpenrelais im Arsch gewesen (Aktuell 280 Euro pro Stück bei MB!). Ein Defekt oder Fehler in der Einspritzanlage - und bei MB und Bosch bekommen se einen Herzkaschperl ... und Dichtungen und Regler in dieser neigen mittlerwiele nunmal zum Verschleiß ...

Hinzu kommt *fg* Ein 200D rennt 130 km/h vernichtet dabei auf der BAB - bei nach heutigen Verhältnissen unglaublichem Krach - 8 bis 9L. Muss bei normaler Fahrweise alle 7500 km zum Ölwechsel - kostet zwar nciht die Welt, aber Zeit - bei starker Belastung dauerts sogar nur 5000 km. Das würde bedeuten - der TE könnte ggf. alle 3 Monate das Öl wechseln - hat er dazu Zeit und Bock?

Die Zeiten des 123ers als ALLTAGSAUTO sind einfach vorbei - und das ist nichtmal schlimm. Das Auto ist für ein Auto nunmal mittlerweile ein echter Methusalem und dann darf man ihn auch wie einen Opa behandeln. Fordern - aber eben nicht ÜBERFORDERN. Ich habe auch noch die Möglichkeit mit einem Cinquecento rumzudüsen, falls mein Schnucki mal kaltgestellt wird.

MFG Kester

TE:

Ein kurzer Kommentar zu meinem Vorredner:

Das ist genau das was ich meinte. Daher lass ich mich in diesem Forum so selten blicken. Schau dich lieber in meinem empfohlenen Forum um, da haben die Leute Ahnung vom W123.

ALSO:

Zur Erinnerrung: der TE fragte nach einem Diesel. 220 oder 240D. 230er und 280er sind meines Wissens nach Benziner. Reglerprobleme haben die Diesel nicht. Und vom 200D wollte der TE gar nichts wissen.

Sicherlich hat er recht wenn jedes Teil irgendwann statistisch den Geist aufgibt.

Die Unternehmensmaxime von Daimler Benz war bis 1984 aber eine andere als sie zwischenzeitlich bei MB zu erkennen war. Man wollte Autos bauen die lange haltbar und reparaturfreundlich waren. Mit der Umbenennung zu Mercedes kam der 190er und .... naja.

Es gibt bei Daimler das "Classic" Programm.

Guckst du: www.mercedes-benz-classic.com

Man kümmert sich um die alten Autos weil man stolz auf sie ist. 4 Wochen für ein Ersatzteil? Blödsinn. Ich habe bis dato noch auf kein Teil länger als einen Tag warten müssen. Im Gegenteil, früh am morgen bestellt ist sogar abends schon da.

Wer wird meine ungläubigen Blicke verstehen?

Als ich alter Daimlerfahrer am Ersatzteilverkauf eines anderen grossen deutschen Automobilherstellers (zu dem wohl auch Porsche seit kurzem gehört) gestanden habe? Weil er Teil für ein 14 Jahre altes Auto kaufen wollte und ihm gesagt wird: "ham wir nicht und können wir auch nicht besorgen, wir haben nur 13 Jahre Ersatzteilgarantie".

Kenn ich gar nicht sowas!

Zugegeben, Innenaustattungen gibt es bei Daimler für den W123 nur noch in blau. Aber es gibt sie! Auch für meinen W107 Baujahr 1973 und für meinen OM 636 Bootsmotor mit Stern Baujahr 1965 bekomme ich eigentlich jedes Teil.

Reingehaun!

Mach doch einfach ein Rechenbeispiel:

- 240 D

65 oder 72 PS

(den 300TD Turbo habe ich aus kostengründen bewusst außen vor gelassen)

Steuer mit H-Kennzeichen 192,- Euro und du darfst überall hinfahren.

Versicherung je nachdem ca. 200 Euro im Jahr (die meisten Versicherer verlangen zudem ein "Alltagsfahrzeug" im Flottenpark bei H-Kennzeichen)

Sind ca. 400,- Euro Steuer und Versicherung

Ölwechsel alle 3 Monate ca. 25,- Euro = 100,- Euro

Reparaturkosten mit Schweißen usw. ca. 1000,- Euro per anno

(wer weiß, wie lange man daran bruzzeln kann bei der Menge Salz auf der Straße)

Sprit: ich rechne bei Autobahnfahrten mit ca. 9 Litern; wären dann:

bei 20tkm im Jahr = 1800 Liter bei einem Schnittpreis von 1,15 Euro=

2070 Euro im Jahr an Sprit

Zusammenaddiert (Steuer, Versicherung, Reparatur, Sprit)=

3562,- Euro wenn alles gutgeht, also im Monat: 296,83 Euro

Die Summe kann sich deutlich erhöhen, wenn was exorbitantes kaputtgeht.

Dazu kommt der Anschaffungspreis von ca. 4000 Euro

Es geht weiter:

190 D (Baujahr 1990 -1993)

75 PS, meist schon mit Sicherheitsfeatures wie ABS usw.

was man auch nicht außer acht lassen sollte!!!

Steuer: 345,- Euro (ROT, du darsft nicht überall fahren):rolleyes:

Versicherung: ca. 350 Euro incl. TK mit 150 SB

Ölwechsel alle 6 Monate ca. 25,- Euro = 50 Euro (mr. Wash)

Reparaturkosten ca. 500 Euro im Jahr

Sprit bei Autobahfahrten ca. 7 Liter; wären dann:

vei 20 tkm im Jahr = 1400 Liter bei einem Schnittpreis von 1,15 Euro=

1610 Euro im Jahr an Sprit

Zusammenaddiert: (Steuer, Versicherung, Reparatur, Sprit)=

2855,- Euro, also im Monat: 237,92 Euro

Dazu kommt der Anschaffungspreis von ca. 2000 Euro

Diese Angaben sind reine Beispiele aus Erfahrungen, das kann natürlich jederzeit deutlich nach oben, bzw. unwahrscheinlicher nach unten gehen. Es soll dir nur helfen, die Kosten und Folgekosten im Blick zu haben.

Wenn es darum geht, einen kostengünstigen Dauerläufer zu haben, ist der W201 /190D wohl die erste Wahl.

Wenn es darum geht, einen Oldtimer kostengünstig im Alltag über viele KM zu bewegen, spricht der W123 240 D für sich.

Wenn es noch weiter darum geht, ganz ganz günstig Auto zu fahren, gibt es noch:

Citroen AX Diesel

VW Polo Diesel (BJ. 90 - 94)

... sonstige Diesel Kleinwagen -P.S: Smart ist kein Auto!!! (für mich)

die brauchen nur 4-5 Liter, jedoch haben die für mich nichts mehr mit komfortablen Autofahren zu tun.

Ich hoffe, ich konnte deiner Entscheidung helfen.

Gruß

Mario

Moin,

Hmmm ... Mein Onkel - 25 Jahre Meister bei MB sagt dir nur EXAKT das gleiche.

Es ist völlig Latte ob Benziner oder Diesel - ALLE Motorisierungen haben als Alltagsfahrzeug (HEUTE!) ERHEBLICHE Nachteile. Die technische Entwicklung ist nunmal nicht STEHEN geblieben. Du würdest ja eine Pagode auch nicht mehr als Alltagsauto verwenden...

Die Nachteile der Diesel - sie sind LAUT, haben eine nicht mehr zeitgemäße Leistung, eine nicht mehr zeitgemäße Beschleunigung, einen nicht mehr zeitgemäßen Verbrauch. Für JEDEN 123er Diesel fahre ich vom Verbrauch heute einen geschmeidigen 90-120 PS Benziner - der in JEGLICHER Hinsicht einem 123er überlegen ist. Der Wagen ist leiser, hat das komfortablere Fahrwerk, die bessere Ausstattung, ist sicherer usw.pp. (Dinge die ich bei 400 km die Woche für NICHT uninteressant halte...)

Klar bekommst du bei MB jedes Teil, um dein Auto am laufen zu erhalten - bei Porsche übrigens auch. Du musst natürlich bereit sein z.B. für einen elektrischen Fensterheberschalter 180 Euro zu zahlen. Wenn Nein - hast du Wartezeiten einzukalkulieren. UND dann musst du zufällig noch jemanden finden - der dir das Teil einbaut. Lasse ich MB da ran? Vermutlich nicht, die haben den letzten 123er im Schnitt vor 15 Jahren gesehen - ob noch wer da arbeitet, der damals schon ein guter Mechaniker war? Ob sich jede freie Werke dran traut? Eher nicht ... die werden Angst haben, dass jeder weitere Defekt sofort einen Gewährleistungsaufschrei des Kunden nach sich zieht...

Denke daran - wir reden hier WEDER von einem versierten Schrauber, noch einem Hobby Restaurator mit komplett ausgestatteter Werkstatt, noch von einem totalen Freak mit dem Willen sich das hier innerhalb einiger Wochen BEIZUBRINGEN.

Wir reden von einem Menschen, der der Meinung ist - alter Mercedes geht NIE kaputt, alter Mercedes KOSTET im Unterhalt wenig Geld. Wir REDEN von einem Menschen, der weder AHNUNG von Oldies und Ihren Problemen hat - noch eine exakte Einsicht über das Modell, geschweige denn die finanziellen Mittel hat ein entsprechend GUTES Modell zu kaufen. Wir reden von einem Menschen, der möglichst billig und problemfrei jede Woche 400 km runterreißen will. DIESE Voraussetzungen sind ALLESAMT (!!!) mit einem 123er für 2500 Euro NICHT vereinbar. Gerade als "kundiger" sollte einem dies klar sein.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von tom-tom

 

TE:

Ein kurzer Kommentar zu meinem Vorredner:

Das ist genau das was ich meinte. Daher lass ich mich in diesem Forum so selten blicken. Schau dich lieber in meinem empfohlenen Forum um, da haben die Leute Ahnung vom W123.

ALSO:

Zur Erinnerrung: der TE fragte nach einem Diesel. 220 oder 240D. 230er und 280er sind meines Wissens nach Benziner. Reglerprobleme haben die Diesel nicht. Und vom 200D wollte der TE gar nichts wissen.

Sicherlich hat er recht wenn jedes Teil irgendwann statistisch den Geist aufgibt.

Die Unternehmensmaxime von Daimler Benz war bis 1984 aber eine andere als sie zwischenzeitlich bei MB zu erkennen war. Man wollte Autos bauen die lange haltbar und reparaturfreundlich waren. Mit der Umbenennung zu Mercedes kam der 190er und .... naja.

Es gibt bei Daimler das "Classic" Programm.

Guckst du: www.mercedes-benz-classic.com

Man kümmert sich um die alten Autos weil man stolz auf sie ist. 4 Wochen für ein Ersatzteil? Blödsinn. Ich habe bis dato noch auf kein Teil länger als einen Tag warten müssen. Im Gegenteil, früh am morgen bestellt ist sogar abends schon da.

Wer wird meine ungläubigen Blicke verstehen?

Als ich alter Daimlerfahrer am Ersatzteilverkauf eines anderen grossen deutschen Automobilherstellers (zu dem wohl auch Porsche seit kurzem gehört) gestanden habe? Weil er Teil für ein 14 Jahre altes Auto kaufen wollte und ihm gesagt wird: "ham wir nicht und können wir auch nicht besorgen, wir haben nur 13 Jahre Ersatzteilgarantie".

Kenn ich gar nicht sowas!

Zugegeben, Innenaustattungen gibt es bei Daimler für den W123 nur noch in blau. Aber es gibt sie! Auch für meinen W107 Baujahr 1973 und für meinen OM 636 Bootsmotor mit Stern Baujahr 1965 bekomme ich eigentlich jedes Teil.

Reingehaun!

Tja, da muß ich Rotherbach mal recht geben. Es gibt in unseren Kreisen einige, die benutzen den 123er als Alltagsfahrzeug, auch im Winter ( :eek::eek::eek: ) . So sehen die denn auch aus. In der erwähnten Preisklasse tummeln sich Baustellen - die lohnen sich nur seltene Ausführungen zu restaurieren, wenn denn überhaupt. Man sollte sich klar machen: Der Stand der Technik ist der der 70er und frühen 80er Jahre. Ich habe in meinen ( gesunde Subtanz ) fast die Höhe des Kaufpreises reingesteckt, daß ging vom Ersatz der durchgessenen Federkerne bis zur Neulackierung und Ersatz eines durchgerosteten Kotflügels. Hier gibt es mittlerweile nur 2 Möglichkeiten: Entweder ist man ein Freak, der alles für die Erhaltung dieses automobilien Kulturgutes tut oder man sucht eine Grotte, die bis zum nächsten TÜV halten soll und dann in die Tonne wandert. Ich zähle, glaub ich ( :D ) zur ersteren Sorte.

ich fahre, bzw, habe meinen W123 auch immer im Alltag bei jedem Wetter gefahren.

Das hat sich nun gerächt, indem ich eine Menge an Kohle in Schweißarbeiten investieren darf.

Ich dachte auch, kaufste dir ein Schnäppchen und fährst einfach.

1600,- Euro sind ja nicht viel

Bis jetzt habe ich bereits über 3000 Euro in den Wagen versenkt und es wird noch mehr!

Naja.

Dafür habe ich Gewissheit, dass auch wirklich alles gemacht wurde.

Wenn der Wagen jetzt geschweißt und lackiert ist, wird er nur noch bei schönem Wetter bewegt - basta!

im nächsten Winter gibts ne Winterschlonze. evtl. nen 190D:D

Mario

netter Thread, sehr lehrreich auch für mich...

Ich habe mich schon damit abgefunden einen W123 300TD nur im Sommer zu fahren, vielleicht 5 bis 8Tkm im Jahr - also muss ich mich nur noch auf die Suche nach einer Garage machen;)

Ich habe mir einen 300TD angelacht den ich mir momentan vom Verkäufer "machen" lasse (hat Kenntnis, Zeit und zuviel Mercedeskram).

ein bisserl Zweifel habe ich zwar dass es was gutes wird aber ich bin gespannt - etwas Risiko ist es da keine renomierte Werkstatt sondern Privatperson, dafür etwas günstiger.

Wenn er es gut macht hat er aber Aussicht auf regelmäßige Wartung und evtl. mind. ein weiteres Fahrzeug zum machen (Alltags-W201 oder w124 für meine Freundin).

Das Auto hat über 400TKm gelaufen, Motor ist angeblich komplett überholt worden, bisher ein Vorbesitzer + Sohn.

Es ist einer der zu schade ist zum wegwerfen aber man muss etwas investieren - ist alsogut genug um ihm eine Rundumkur angedeihen zu lassen.

Trotz späten Baujahr rosten die Dinger gern, hier an den Kotflügeln, Enspitzen, etwas an den Wagenhebeaufnahmen etc. etc. - ich hoffe nur dass es noch nicht zu sehr an die Substanz (Träger) gegangen ist.

Es soll noch ein 5Gang-Getriebe rein und eine Anhängerkupplung ran (nur für den Fall der Fälle), neue Frontscheibe und natürlich Konservierung.

Bin leider selber kein Autoschrauber und habe wenig Zeit, möchte aber später das ein oder andere selbst machen bzw. mir aneignen bis hin zum schweissen.

Im Sommer soll das Auto schon laufen, nicht nur als Sonntagsauto deshalb ist es mir ganz recht wenn es kein "zu gutes" Auto ist weil ich es dann vielleicht zu sehr schone und kaum benutze.

Ein H-Kennzeichen bekommt er erst in ein paar Jahren, bis dahin muss ich noch 3mal teures Geld bezahlen für Steuern (nur Saisonkennzeichen, hat aber immerhin einen Oxikat) - dafür war er wohl nicht ganz so teuer in der Anschaffung.

Ich rechne mit der Arbeit um 5500 Euro. OK, ist auch nicht wenig aber die Dinger steigen.

Das bessere Auto ist der bessere Kauf sagt man - stimmt aber 7 bis 9T€ müsste man dann anlegen.

Ich rate dem TE absolut ab von einem W123 der auch im Winter gefahren werden soll, der rostet dann zu heftig - dafür sind die zu schade.

Ich will ihn den W123 nur haben weil mir das Modell gefällt, nicht weil er billig zu fahren ist.

Alltagsyoungtimer die noch zahlreich vertreten sind: w124 oder w201 - eher letzteres und wenn dann eigentlich eher Benziner wegen grüner Plakette.

Die Kosten bei KFZ-Steuer sind dann sogar geringer als bei, H-Kennzeichen !!!!!!!!!! (also wozu?)

Die Mehrkosten beim Sprit machen wenig aus wenn man bedenkt was man an Diesel-Strafsteuern so zahlen muss bei alten Autos ohne DPF.

Noch habe ich einen Firmenwagen(B-Klasse, sozusagen mein Alltagsfahrzeug) - wenn das aber zu sehr auf den Geist geht mit 1%-Besteuerung und Gängelei in der Firma wird der für die Freundin geplante W201 oder w124 dann als Alltagsfahrzeug dienen müssen, evtl sogar 2 Stück;)

 

 

Zitat:

Original geschrieben von bfahrer

 

Bin leider selber kein Autoschrauber und habe wenig Zeit, ...

Dann ist das Auto nicht unbedingt was für dich, es sei denn, du hast genügend Taschen bzw. Lehrgeld, auch wenn du dir das alles aneignen willst.

Dieses Auto wird ein teures Hobby für dich. Da ich auch so naiv an die Sache herangegangen bin, weiß ich, wovon ich rede.

Dieser Wagen bleibt trotz allem einer der günstigsten Old/Youngtimer mit Flair. (wenn man beim Kauf den richtigen erwischt hat, aber das trifft wohl auf alle Wagen zu)

Jedoch wenn du um die 9000 Euros anlegst für ein Fahrzeug, welches restauriert wurde und du als Laie selbst warten willst, was glaubst du, was der in etwa 10 Jahren wert ist?

Ein restauriertes Fahrzeug (auch wenn gut gemacht) ist nie so viel wert, wie ein Originalerhaltenes. Die wird es in 10 Jahren auch noch geben. Also als Kapitalanlage eher nicht geeignet meiner Meinung nach. Aber das musst du ja selbst wissen und war auch nur mein Senf dazu.

Trotz allem wünsch ich dir viel Spaß mit dem Fahrzeug (den du sicherlich haben wirst)

Lektion 1 deiner Lehrstunde am W123 wird sein: Ventile einstellen;)

Gruß

Mario

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