W 213
Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .
Sind noch Wünsche anmeldbar?
Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...
... was liesse sich noch beeinflussen?
Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.
1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.
2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.
3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.
4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!
5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.
6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.
7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.
Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.
Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).
Gruß
T.O.
Beste Antwort im Thema
Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .
Sind noch Wünsche anmeldbar?
Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...
... was liesse sich noch beeinflussen?
Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.
1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.
2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.
3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.
4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!
5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.
6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.
7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.
Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.
Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).
Gruß
T.O.
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Und die Lösung für den Anlasser bei Start/Stopp ist die handbetätigte Kurbel...
Solche Vorschläge haben Zeit bis etwa 4 Jahre vor Serienstart, würde ich sagen. Sodass sie noch in der Konstruktion berücksichtigt werden können.
Allerdings denke ich, dass diverse Abteilungen bei Daimler für jedes neue Modell hunderte praktischer Vorschläge bringen, von denen im Laufe der Entwicklung und spätestens im Laufe der Entfeinerung der Modelljahre 99% aus Kostengründen verworfen werden.
Es geht ja nicht darum, ein möglichst gutes Auto zu bauen, sondern darum, ein Auto auf den Markt zu bringen, das mit dem geringstmöglichen Aufwand gerade noch den anvisierten Preis und die geplante Stückzahl erreichen kann.
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
...
Es geht ja nicht darum, ein möglichst gutes Auto zu bauen, sondern darum, ein Auto auf den Markt zu bringen, das mit dem geringstmöglichen Aufwand gerade noch den anvisierten Preis und die geplante Stückzahl erreichen kann.
Bei aller gesunder Skepsis: Ich glaube schon, dass es bei jedem Premium-Hersteller, egal ob Audi, BMW oder Mercedes, genügend "car guys" gibt, die einen höheren Anspruch an sich selbst und das Auto stellen, das sie entwickeln und bauen. Diese Mitarbeiter, ich will sie mal anerkennend "enthusiastischen Schrauber" nennen, sind nicht allein im Unternehmen und es gibt auch andere Fraktionen, die mehr den Gewinnaspekt im Fokus haben. Aber selbst unter den Finanzern finden sich einige, die auf "ihre" Marke stolz sein wollen. Am Ende steht ein Kompromiß. Sie werden nie das beste Auto bauen, das sie könnten. Aber es wird auch nie das billigste sein.
😉 Amen
Sagen wir's mal so, diese kleinen "Ausbrüche" gibt es. Bei Daimler ist der völlig over-engineerte (Verzeihung für dieses Wortgebilde) OM651 ein Beispiel für sowas. Die Regel sieht anders aus. "The money is at the end, not at the beginning" wird meist nicht beherzigt. Noch geht's gut so.
Die deutschen Automobilunternehmen werden in der Regel von (promovierten) Ingenieuren geführt, deren Aufgabe (Management) allerdings betriebswirtschaftlicher Natur ist. Das führt zu der ein oder anderen Fehlleistung, ähnlich wie wenn man einen studierten Finanzwissenschaftler eine Flugzeugturbine konzipieren lassen würde.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
...
Die Regel sieht anders aus. "The money is at the end, not at the beginning" wird meist nicht beherzigt. Noch geht's gut so....
Dafür gibt es, das sei unbestritten, einige Beispiele. Ich habe auch eines beizutragen: steht jeden Tag in der NL auf der Kauffläche - König Kunde, der für möglichst wenig Geld möglichst viel E-Klasse will. 😁
Für die Kundenerwartungen kann man das Management weniger schelten als dafür, sie nicht zu bedienen...
Zitat:
Original geschrieben von rus
Dafür gibt es, das sei unbestritten, einige Beispiele. Ich habe auch eines beizutragen: steht jeden Tag in der NL auf der Kauffläche - König Kunde, der für möglichst wenig Geld möglichst viel E-Klasse will. 😁
Ich kritisieren ja gar nicht die ökonomischen Prinzipien der Nutzen- bzw. Gewinnmaximierung. Ich bin selbst ein Schnäppchenjäger und freue mich auch über steigende Aktienkurse. Aber ich kritisiere zu kurzfristig orientiertes Management, das mit kleinkarierter Sparpolitik den langfristigen Erfolg der Marke schmälert oder gar aufs Spiel setzt.
Zitat:
Original geschrieben von rus
Für die Kundenerwartungen kann man das Management weniger schelten als dafür, es nicht zu bedienen...
Unbestritten, ja. Die Erfüllung der Kundenwünsche ist am Ende quasi die einzig relevante Aufgabe eines Unternehmens/ers.
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
...
Ich kritisieren ja gar nicht die ökonomischen Prinzipien der Nutzen- bzw. Gewinnmaximierung. Ich bin selbst ein Schnäppchenjäger und freue mich auch über steigende Aktienkurse. Aber ich kritisiere zu kurzfristig orientiertes Management, das mit kleinkarierter Sparpolitik den langfristigen Erfolg der Marke schmälert oder gar aufs Spiel setzt.
Und ich kritisiere zu kurzfristig orientiertes KAUFverhalten von Kunden mit kleinkarierter Sparpolitik sowie pauschale Vorwürfe, weil beides den langfristigen Bestand der Marke aufs Spiel setzt. 😉
Früher war ein Mercedes deutlich teurer als Audi oder BMW. Die Wettbewerber haben allerdings bei der Produktqualität gleichgezogen. Autobauen ist keine Geheimwissenschaft, Marktumfeld und Kundenverhalten haben sich geändert und natürlich gab es auch Management-Fehler.
Aber bislang habe ich noch keinen hier gesehen, der die Modellpflege des 212 betriebswirtschaftlich oder als Managementfehler kritisiert hat. Da wurde immerhin als eine Milliarde in die Hand genommen. Welche konkreten und nachvollziehbaren Belege stützen die Aussage "zu kurzfristig orientiertes Management mit kleinkarierter Sparpolitik"?
Kritisiert ist schnell. Welche Management-Entscheidungen hättest Du denn anders getroffen? Vielleicht kommen wir mir der Frage weiter.
Zitat:
Original geschrieben von rus
[...]sowie pauschale Vorwürfe, weil beides den langfristigen Bestand der Marke aufs Spiel setzt.
Ich denke nicht, dass meine Vorwürfe den Bestand der Marke aufs Spiel setzen.
Zitat:
Original geschrieben von rus
Aber bislang habe ich noch keinen hier gesehen, der die Modellpflege des 212 betriebswirtschaftlich oder als Managementfehler kritisiert hat. Da wurde immerhin als eine Milliarde in die Hand genommen. Welche konkreten und nachvollziehbaren Belege stützen die Aussage "zu kurzfristig orientiertes Management mit kleinkarierter Sparpolitik"? Kritisiert ist schnell.
Die Milliarde beinhaltet nach einigen Aussagen hier im Forum unter anderem alle Kosten für den Entwicklung der 6D-/Intelligent Drive-Technologie, die eigentlich für den Ersteinsatz im 222 vorgesehen war und nur durch deren Verzögerung der E-Klasse zugeschlagen wurden. Die Milliarde überschätzt also die tatsächlichen Kosten für die Mopf bei weitem. Das aber nur am Rande.
Diese sehr umfangreiche Modellpflege beim 212 wäre nicht notwendig gewesen, wenn man bei der Erstentwicklung der BR212 die Weichen richtig gestellt hätte, so wie es beispielsweise BMW beim F10 getan hat. Aber auch das nur am Rande.
Mit der kleinkarierten Sparpolitik meine ich z.B. die gerade jetzt greifenden Entfeinerungen bei der E-Klasse wie Entfall der Filzauskleidungen der Türtaschen oder andere Sparmaßnahmen bei anderen Modellen (Fernlichtassistent extra, Entfall des Netzes im Beifahrerfußraum), die die Kunden verärgern um wenige Euro an variablen Stückkosten einzusparen. Und zwar ohne zu berücksichtigen, dass dabei teils enorme Fixkosten durch Erhöhung der Variantenzahl in der Produktion entstehen können.
Das sind doch konkrete Dinge und wenn ich es recht bedenke, verstehe ich diese Maßnahmen auch nicht. Also: Filz wieder rein, Netz etc auch.
6D-/Intelligent Drive-Technologie: was davon wissen wir gesichert?
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
Diese sehr umfangreiche Modellpflege beim 212 wäre nicht notwendig gewesen, wenn man bei der Erstentwicklung der BR212 die Weichen richtig gestellt hätte, so wie es beispielsweise BMW beim F10 getan hat. Aber auch das nur am Rande.
Dennoch ist der Lebenszyklus des F10 mit gut 6 Jahren relativ kurz: Bereits im Juli 2016 erscheint der Nachfolger (also 4 Monate nach dem W213). Meiner Einschätzung zufolge wird der W213 den neuen 5er toppen.
Zitat:
Original geschrieben von Premiummitglied
Dennoch ist der Lebenszyklus des F10 mit gut 6 Jahren relativ kurz: Bereits im Juli 2016 erscheint der Nachfolger (also 4 Monate nach dem W213). Meiner Einschätzung zufolge wird der W213 den neuen 5er toppen.Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
Diese sehr umfangreiche Modellpflege beim 212 wäre nicht notwendig gewesen, wenn man bei der Erstentwicklung der BR212 die Weichen richtig gestellt hätte, so wie es beispielsweise BMW beim F10 getan hat. Aber auch das nur am Rande.
Meiner Einschätzung nach wird der neue 5er auch bei der neuen Generation die Nase vorn haben und die E-Klasse toppen!
Bitte nicht vergessen, auch BMW entwickelt neue Assistenten und Motoren!
Und... wird im neuen 5er mit Carbon arbeiten und somit deutlich leichter und neue
Werte bei Leergewicht und Fahrleistungen/Verbrauch setzen!
Den 50d Tri-Turbo wird's dann sicher auch modifiziert mit neuer Leistungsstufe geben!
Und Infotaiment ? Naja, da ist BMW schon heute deutlich gut unterwegs!
Wird sicher spannend!
So leid es mir als eingefleischtem MB-Fan und "zwangsweise" BMW sowie Audi Mietwagenfahrer tut: bei Infotainment und Navigation sehe ich BMW und Audi in der Tat heute schon vorn. Das beginnt bei einfachen Dingen wie Displaygröße oder etwa ZWEI Slots für SD-Karten bei Audi.
Das einzig gute: diese Vorteile könnte MB durch einfaches Nachahmen egalisieren. 😁
BMW und Audi-Fahrer haben natürlich das grundsätzliche Problem, dass sie keinen Stern auf der Haube haben. 😉
Darum liebe MB-Entscheider: Der Stern bleibt oben - den Spruch kennt Ihr als Stuttgarter ja so ähnlich von einem anderen Marktteilnehmer in der Mobilitätsbranche
Aber das BMW-Design ist inzwischen schon etwas ausgelutscht - wenn der neue 5er fast so aussieht wie der Alte, wird's langweilig.
Außerdem entwickelt BMW den nächsten 5er gemeinsam mit dem 3er und nicht mehr mit dem 7er. Mit anderen Worten: Der nächste 5er wird kein kleiner 7er mehr, wie es beim aktuellen Modell der Fall ist.
Mercedes muss hingegen Boden gut machen, weshalb der Druck einen Volltreffer beim W213 zu landen besonders hoch ist - und wenn Mercedes unter Druck steht, sind sie meistens am besten! 😉 Die neue S-Klasse sowie C-Klasse sind bereits sehr gelungen, weshalb ich zuversichtlich bin, dass auch der W213 ein hochattraktives Fahrzeug werden wird - mit dem R6 erst recht...
Zitat:
Original geschrieben von E250TCDIavantgarde
Hallo zusammen,glaubt hier wirklich Jemand daran, das die Konstrukteure ihr Pflichtenheft aus Ideen des Forums hier zusammen stellen?
Da finden wohl ganz andere Marktanalysen und an anderen Stellen statt.Trotzdem ganz nette Ideen, die hier so entwickelt werden.
Gruss
Wenn man den Aufwand betrachtet, den Daimler betrieben hat, gerade für den W213, Stichwort E-Klasse-Befragung von Daimler-Psychologen vor ca. 3 Jahren (die ich als 124/210/211-Fahrer gerne mitgemacht hatte) so dürfte eine Internetrecherche ganz sicher nebenbei erledigt werden und bei Meetings moderat miteinfließen (geflossen sein).
Thema Heckgestaltung: ein schöner Hintern ist mir das wichtigste, und Mercedes hatte in den vergangenen Jahrzehnten hier wunderbares zu bieten, ich nenne nur R129, C215, W203/204, S211, aktuell W222 und W205. Mir fällt gerade auf, dass in der Mittelklasse ein alternierendes System (zufällig?) bestand:
Ponton - kurze Heckleuchten
Heckflosse - breite Heckleuchten
Strich-Acht - kurz
W123 - breit
W124 - kurz
W210 - breit, geteilt
W211 - kurz
W212 - breit, geteilt
Nun, nach ersten Einschätzungen der Renderings, dürfen wir einen Bruch erwarten im Sinne nichtgeteilte, aber breit wirkende Heckleuchten (finde ich gut!) - insbesondere, da die kurzen (eher hochwirkenden beim S) von beiden genannten Baureihen besetzt sind und ein Einheitsdesign (zum Glück) garantiert nicht kommen wird....
Ich erlaube mir die Anmerkung, dass von mir im Bereich Heck Gene des F800 gerne, Anleihen am C217 dagegen nicht gerne gesehen werden.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von rus
Bei aller gesunder Skepsis: Ich glaube schon, dass es bei jedem Premium-Hersteller, egal ob Audi, BMW oder Mercedes, genügend "car guys" gibt, die einen höheren Anspruch an sich selbst und das Auto stellen, das sie entwickeln und bauen. Diese Mitarbeiter, ich will sie mal anerkennend "enthusiastischen Schrauber" nennen, sind nicht allein im Unternehmen und es gibt auch andere Fraktionen, die mehr den Gewinnaspekt im Fokus haben. Aber selbst unter den Finanzern finden sich einige, die auf "ihre" Marke stolz sein wollen. Am Ende steht ein Kompromiß. Sie werden nie das beste Auto bauen, das sie könnten. Aber es wird auch nie das billigste sein.Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
...
Es geht ja nicht darum, ein möglichst gutes Auto zu bauen, sondern darum, ein Auto auf den Markt zu bringen, das mit dem geringstmöglichen Aufwand gerade noch den anvisierten Preis und die geplante Stückzahl erreichen kann.
😉 Amen
ich kann dazu nur eines sagen:
die schrauber bei MB zu denen auch ich gehöre machen sich über die qualität und gewisse dinge schon sehr viel gedanken. intern in den intranetblogs wird auch heftig kritisiert und auch wahrlich sehr oft gestritten wenn wieder irgendwas neues kommt dafür aber wieder was gestrichen wird.
nur mal ein paar beispiele:
mopf alte a-klasse
in der avantagarde version gabs nach der mopf hinten keine fensterheber mehr sondern nur noch kurbeln -peinlich-
mopf e-klasse w212.....1 mrd verballert aber immernoch einen navi bildschirm der viel zu klein ist wenn man sieht was die konkurrenz so einbaut. über 3000 euro für ein technisch veraltetes system. dazu diverse einsparungen wo ich sage: geht gar nicht.
trotzdem ist der mopf endlich so wie ein mercedes sein soll. aber eben nicht perfekt wie er nach 1 mrd euro kosten hätte sein können.
w 212 bekommt neue seitenwand....ein w 207 der als e klasse verkauft wird bekommt das aufgrund kosten (weil eben auch basis c klasse) nicht. nicht sehr konsequent wie ich finde wenn man durch eine mopf ein umstrittenes design ändert es aber beim cabrio und coupe als *super* weiter verkaufen will.
a-klasse wird mit der gereration ''lars'' - ein apple freund - und mitte 20 beworben....aber leider konnte lars 4 monate sein ipone nicht koppeln weil das erst nach nem softwareupdate im januar funktionierte. sicher war MB da nicht schuld...aber dann muss ich auch aufpassen mit was ich werbung mache.
nach dem citan debakel las man vom verantwortlichen im intranet nur dass der neue sprinter ja die neueste sicherheitstechnik hat. ich musste dem guten herrn dann mal deutlich sagen, dass das den citan kunden einen feuchten pups interessiert was der sprinter hat wenn er selbst eine karre fährt wo der airbag nicht auslöst. :-)
der glaube des vorstandes dort sparen zu wollen wo kein kunde hinsieht. leider schauen die kunden genau dort hin wo gespart wurde. das betrifft auch bmw oder audi. speziell bmw hatte angekündigt an der innenraumqualität zu sparen.....um dann nach 6 monaten schon zurückzurudern und nachlegen musste bei bestimmten modellen. für mich ist verbautes hartplastik die hauptursache für scheppern und klappern und nicht wertige haptik.....trotzdem wird es aufgrund von einsparungen mehr und mehr verbaut. oder....wenn ich die begründung für den entfall der waschanlage für die scheinwerfer denke...''gewichtseinsarung und somit günstigere co2 werte'' da muss ich herzlich lachen wenn ich dann noch lese: der nutzen und die nachteile wiegen sich gegenseitig auf....
für mich ist das eine schlecht verkaufte massivste einsparung die nur dadurch möglich war weil der gesetzgeber bei led leuchten sowas nicht vorschreibt. punkt. kommt das beim kunden an? nein...das geht an die herren aktionäre denn das ganze LED gedöns ist ja nun nicht billiger geworden als mit reinigungsanlage. oder?
die aufpreispolitik wird im moment noch klaglos hingenommen. warum ich beim w 205 für die amientebeleuchtung mein kreuz beim automatikgetriebe machen muss erschliesst sich mir nun nicht. vom tank mal abgesehen und weiteren dingen wie aufblähung des ganzen amg gedönses wo es innenraum/exterieurpakete und vieles weitere gibt die für mich nichts anderes sind wie brutale preiserhöhungen.
es ist also nicht zu erwarten dass vieles besser wird.....und sollte das so sein wird man dafür zur kasse gebeten werden. egal ob es sich beim w205 oder dem noch kommenden w 213 handelt...das zauberwort heisst individualisierung und paket-ausdehnung und somit verdeckte preiserhöhungen.
sowohl mitarbeiter als auch kunden haben sicher viele wünsche und auch sehnsüchte was das neue modell angeht....das sehen die entwickler nun auch kaum anders...aber spätestens wenn das controlling über die ganze geschichte geht sieht das komplett anders aus. leider.
stolz auf das zu sein was wir bauen ist das ziel eines jeden mitarbeiters....denn kritik an vielen dingen nehmen wir alle sehr ernst....leider geht das nur bis zu einer gewissen ebene....dann hast du keine schrauber mehr sondern nur noch ingenieure die vom schrauben soviel ahnung haben wie ich von der verwaltung des vatikan staates. das sind knallharte kostenrechner...der mitarbeiter ist ne nummer und kostenfaktor...der einkauf muss preise drücken und das was dann beim kunden ankommt ist das ergebniss des ganzen.