W 163 - Injektoren - Infos
Da mein ML 270 immer wieder Startprobleme hat (vgl. frühere Einträge) scheint alles in Richtung Injektoren zu laufen. Dazu folgende Verständnisfragen:
1.) welche Rolle spielen die Außentemperaturen (ab minus 5 Grad - wenig Aktivitäten was das Fahren angeht- gibt es Startprobleme, springt nicht an, bei ordentlicher Batterie)?
2.) kann man - vor Austausch oder Reparatur- einen nachvollziehbaren (mit Dokumentation) Test machen lassen (Kosten?)
3.) ist es richtig, daß selbst ein defekter Injektor - die Auswechslung aller 5 Injektoren zwingend notwendig macht, wenn ja, warum? - Mein ML hat 120.000 km (fahre wenig).
4.) habe im Handbuch auf Seite 88 - unter Dieseleinspritzung etwas über die - offenbar aufwendige- Austauchaktion gelesen. Vermute, daß Einspritzdüse gleich injektor (engl.Begriff) ist?
5.) Kann die Pumpe auch eine Rolle spielen oder ist dies eher unwahrscheinlich?
Das Vorglühen klappt bisher soweit, so vermute ich, daß es nicht an den Glühkerzen liegt (dies wurde mir im vergangen Jahr auch von der Werkstatt bestätigt).
6.) ich fürchte, daß ich wegen der doch relativ komplizierten (Werkzeuge etc) Austauschaktion- wenn sie denn erforderlich wäre- die DB Vertragswerkstatt- im Falle Berlin - Salzufer am besten- wohl unumgänglich ist.?
7.) die Kosten pro Injektor sollen ja recht heftig sein.?
8.) könnte man direkt zu Bosch gehen? die Injektoren (offenbar noch Original aus 2002) sind doch wohl von Bosch?
Danke im Voraus für euren professionellen Input (bin quasi Laie mit angelesenem Wissen, wie ihr sicherlich erkennen werdet).
Beste Antwort im Thema
Gott sei dank nach 3h permanenten Schlägen mit dem auszieher und seitlichen Schlägen durch den Bohrhammer ist er draußen. Alle Kupferringe raus. Bosch hat angerufen alle anderen 4 Injektoren zu hohen rücklauf. Werde mir jetzt 5 neue holen und basta. Danke für eure Hilfe.
41 Antworten
Hallo allerseits,
vor ca. 1 Jahr bemerkte ich einen unangenehmen verbrannten Geruch im Fahrgastraum. Beim untersuchen in der Werksatt wurde mir mitgeteilt, das der Injektor defekt wäre. Daher der Geruch. Ich habe mittlerweile schon 3 Injektoren austausen lassen. Heute habe ich festgestellt das sich nun auch der 4. Injektor verabschiedet hat. Ehrlichgesagt, kann ich mir nicht vorstellen das jetzt ausgerechnet innerhalb von 1/12 Jahren, alle Injektoren kaputt gehen. Die ganze Sache kommt mir sehr suspekt vor und wird auch langsam zu teuer. Ich habe mir überlegt diesen Injektor selbst zu wechseln. Dazu meine Fragen:
1. Wie kann ich feststellen, das der Injektor defekt ist und nicht nur eine Dichtung ?
2. Kann man den Injektor einfach abschrauben ?
3. Muß man die Kraftsoffleitung entlüften ?
4. Welche besonderheit gilt es zu beachten ?
Besten Dank schonmal für eure Hilfe.
Beste Grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Zuallererst mal die Frage ob 270 oder 400 CDI?
Dann wäre noch die Frage nach der Fahrweise interessant.
Quetscht Du den M aus wie eine reife Zitrone oder gehst Dus eher gelassen an?
Injectoren können mal kaputt gehen, also eigentlich ist das so aber schon nicht richtig, sie werden eher undicht als kaputt zugehen. Es gibt wohl auch einen Dichtsatz für Injectoren. Meiner wurde gereinigt (Verkokungen) und neu abgedichtet. Danach war Ruhe im Schiff. Allerdings betraf es nicht unseren M sondern E. Das ganze ist auch schon einige Zeit her. Inzwischen traue ich sogar den Niederlassungen zu, abdichten zu können. Lustigerweise haben die wohl früher eher die Köpfe getauscht als den Injector zu ersetzen. Jedenfalls wollten sie das in unserem Fall so tun. Seitdem mach ich außer Inspektionen in der Garantiezeit einen großen Bogen um die Baugruppenwechsler.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Defekte Injektoren (gerissen, nicht elektrisch) sind eher selten, meistens sind die Dichtringe undicht geworden, wenn sich die Schrauben der Klauenhalter längen. Theoretisch ist der Ausbau ohne Spezialwerkzeug möglich, in der Praxis sind die Injektoren in den Schächten regelrecht festgebacken (z.B. durch die Abgase, die bei Undichtigkeit dort entweichen), so daß man einen speziellen Abzieher benötigt, womit bei der Demontage oft der Injektor zerstört wird - manchmal hat man aber auch Glück, und der Injektor läßt sich durch etwas hebeln lösen.
Ob der Injektor defekt ist, kann man erst nach der Demontage feststellen.
Das Kraftstoffrohr am Injektor braucht nicht entlüftet zu werden (geschieht beim Anlassvorgang selbsttätig).
Besonderheiten siehe oben, und das der Schacht und der Injektor gut gereinigt werden müssen, vor allem der Dichtringsitz muss einwandfrei sein - dafür wird ein spezieller Fräser benötigt, sollte aber eigentlich jede vernünftig ausgestattete freie Werkstatt haben!
Unbedingt auch eine neue Befestigungsschraube verwenden und mit vorgeschriebenen Drehwinkel anziehen!
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Hallo zusammen.....
Bei meinem ML wurde auch ein Injektor ausgetauscht bzw. nur die Dichtung.
Das Ding war genau so wie du es beschrieben hast "festgebacken" und musste mit einem abzieher rausgezogen werden. Zum glück ist der Injektor dabei nicht zu kaputt gegangen. :-))
Habe es auch nicht bei MB machen lassen, da sie mir nur fürs abziehen ca 150€ bis 250€ berechnen wollten!
In einer freien Werkstatt wurde das in 20 min gemacht (Abziehen) und ca weitere 40 min fürs reinigen und Dichtung einsetzten und wieder alles verschrauben.....
Habe 70€ bezahlt.... war aber das erste und letzte letzte mal das es sooo ne billiger Reparatur war für den ML. :-))))
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
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Bleibt dann aber immer noch die Frage zu klären, warum dem TE soviel Injectoren hops gehen. Was so wohl nicht die Regel ist. Seit unserem seligen E kippe ich zu jeder Tankfüllung 100ml Zweitaktöl. Teilsynthetisch- des Preises wegen. Obs was nutzt kann ich so nicht sagen, weil jetzt die vorderen Traggelenke verschleißen. 😁
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Hallo allerseits,
ich habe gestern den Injektor ausgebaut. Er war zwar etwas festgebacken, konnte ihn aber mit einem Hebel lockern und dann herausziehen. Ich haben danach alles sauber gemacht und mit einem alten Staubsauger den Schmutz abgesaugt. In einer Vertragswerkstatt habe ich mir dann eine neue Dichtung und Schraube gekauft ( 1,82 Euro ) und das ganze wieder eingebaut.
Hat alles wunderbar funktioniert und habe damit sehr viel Geld gespart.
Besten Dank nochmal für eure Tips und Hilfe.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Hallo zusammen,
habe dasselbe Problem mit dem Injektor und die Dichtung dreimal auswechseln lassen,
jedoch kehrt das Problem immer wieder zurück.
sobald ich einmal schneller als 120 km/h fahre, tropft es Diesel auf den Boden auf meinem Parkplatz
und hört nicht mehr auf auch wenn ich 50 km/h fahre.
Das tropfen hört also, wenn ich die 120 km/h einmal überschreite auch nicht mehr auf...
Der Injektor ist intakt, die Dichtung genau eines Injektors ist gemeint, habe die Dichtung auch vor wenigen Wochen das letzte Mal auswechseln lassen.
Ich weuiß nicht, warum das Problem weiterhin besteht.
Meint ihr, ich sollte auch die Schraube erneuern? Könnte das überhaupt einen Einfluss auf das Problem haben?
Hoffe auf schnelle Antwort
der Ali
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Injektor raus, mit einem Dichtungsfräser den Sitz der Dichtung im Kopf nachfräsen.
Schrauben müssen immer neu genommen werden, das sind Dehnschrauben die nur 1mal genommen werden dürfen.
Anzugsdrehmoment: 7Nm plus 2 mal 90Grad.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Sorry zu spät🙄
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
Zitat:
Original geschrieben von lassereden65
Sorry zu spät🙄
Was ist zu spät?
[Von Motor-Talk aus dem Thema '*** Hilfe *** Defekter Injektor?' überführt.]
also wenn du Startprobleme hast, so solltest du erst einmal die O-Ringe der KS-Leitungen ern. sofern dies nicht gemacht wurde. Wenn die zu alt sind, kann dort gerne Luft angesaugt werden. was dann den Startvorgang bei tieferen Temperaturen beeinflusst.
Sollte aber ein Injektor die Ursache sein (Rücklaufmenge zu groß), so kann das geprüft werden. Und sollte dann doch einer Defekt sein, so wird nur der Defekte ausgetauscht und danach mittels Diagnose dem Steuergerät angezeigt (Abgleichwert wird da dem STG übermittelt). Injektoren gibt es im Tausch schon ab 100€.
Das ausbauen der Injektoren würde ich machen lassen (evtl. hier mal eine Taxi Werkstatt auf suchen, da diese oft günstiger sind wie MB selber), sofern du selber kein Werkzeug hast und auch nicht die Möglichkeit dazu.
Zum notwenigen Werkzeug für die Injektoren habe ich hier etwas geschrieben. Vielleicht ist es so verständlicher!
Ansonsten gibt es zum Thema "Injektor" über die SuFu einige Beiträge
Richtig, schaue mal nach ob du Luftblasen siehst bei den Leitungen die zur Pumpe gehen.
Wenn Ja => irgendwo was undicht.
Wäre so mal die erste Anlaufstelle.
LG Ro
Hallo Manfred
ob deine Injektoren undicht, bzw. verrust sind, kannst du leicht selber prüfen.
die obere abdeckung des motors ( 2 Torxschrauben) abnehmen und dann kannst du den sitz der Injektoren visuell prüfen.
ich hatte das gleiche problem, nehme eine LED taschenlampe, lass den motor im standgas laufen und prüfe visuell, ob gase austreten. du siehst das im lichtkegel.
wenn die sitze der injektoren sauber sind, also nicht verölt und verkrustet, ist dort eigtl. alles in ordnung.
die injektoren gehen selten kaputt, sie werden nur im sitz undicht.
habe selber alle 5 ausgebaut, gereinigt, sitz gereinigt, neue Kupferdichtungen eingesetzt, (nach reinigung der auflageflächen).
alles dicht.
aufwand, 3 stunden, dichtungen 3,50 €, reinigungsset, 24,00 €
hier im forum gibt es gute beschreibungen wie man das am besten bewerkstelligt.
LG
LLammy
Zitat:
Original geschrieben von runningmanfred
Da mein ML 270 immer wieder Startprobleme hat (vgl. frühere Einträge) scheint alles in Richtung Injektoren zu laufen. Dazu folgende Verständnisfragen:
1.) welche Rolle spielen die Außentemperaturen (ab minus 5 Grad - wenig Aktivitäten was das Fahren angeht- gibt es Startprobleme, springt nicht an, bei ordentlicher Batterie)?
2.) kann man - vor Austausch oder Reparatur- einen nachvollziehbaren (mit Dokumentation) Test machen lassen (Kosten?)
3.) ist es richtig, daß selbst ein defekter Injektor - die Auswechslung aller 5 Injektoren zwingend notwendig macht, wenn ja, warum? - Mein ML hat 120.000 km (fahre wenig).
4.) habe im Handbuch auf Seite 88 - unter Dieseleinspritzung etwas über die - offenbar aufwendige- Austauchaktion gelesen. Vermute, daß Einspritzdüse gleich injektor (engl.Begriff) ist?
5.) Kann die Pumpe auch eine Rolle spielen oder ist dies eher unwahrscheinlich?
Das Vorglühen klappt bisher soweit, so vermute ich, daß es nicht an den Glühkerzen liegt (dies wurde mir im vergangen Jahr auch von der Werkstatt bestätigt).
6.) ich fürchte, daß ich wegen der doch relativ komplizierten (Werkzeuge etc) Austauschaktion- wenn sie denn erforderlich wäre- die DB Vertragswerkstatt- im Falle Berlin - Salzufer am besten- wohl unumgänglich ist.?
7.) die Kosten pro Injektor sollen ja recht heftig sein.?
8.) könnte man direkt zu Bosch gehen? die Injektoren (offenbar noch Original aus 2002) sind doch wohl von Bosch?
Danke im Voraus für euren professionellen Input (bin quasi Laie mit angelesenem Wissen, wie ihr sicherlich erkennen werdet).
Einspruch 😉
Injektoren gehen sehr wohl defekt, da es immer 2 leiden gibt und das ist die Kupferdichtung unten am Sitz im Zylinderkopf, oder sie werden Innerlich undicht d.h. die Rücklaufmenge ist zu groß und somit gibt es Probleme beim starten.
Alle beiden Varianten hatte ich selber schon und man liest es auch vereinzelt in den Beitragen.
Die größte Fehlerquelle ist aber der Kupferdichtring und das erkennt man an der Verkokung um den Injektor. Und wenn dort Ölspuren oder ähnliches zu sehen ist, dann wird es Zeit für den Besuch in der Werkstatt!