ForumS-Klasse
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. S-Klasse & CL
  6. S-Klasse
  7. W 140 und Super Plus (mind. 98 Oktan)

W 140 und Super Plus (mind. 98 Oktan)

Mercedes S-Klasse W140
Themenstarteram 10. März 2011 um 11:04

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Autofans und "Motorenfreaks"!

Letzten Sonntag mußte der Blau Bär (V 140; M119 5,0; Bj. 12/95 mit ruhender Hochspannungsverteilung) gefüttet werden.

E 10 nun gar nicht!!! - siehe separte Diskussionsstränge hier -

Super E 5 oder Super Plus

An der Esso-Tankstelle gab es Super E 5 und Super Plus (98 Oktan von Esso) zum gleichen Preis. Daher habe ich nicht lange überlegt und Super Plus ( 98 Oktan) getankt.

Im Hinterkopf hatte ich:

Der Motor ist nicht auf Super Plus ([mind.] 98 Oktan) ausgelegt bzw. er verdichtet auch nicht so hoch, also bringt es nichts.

Da es aber gleich teuer war wie Super E 5 war es egal und evt. hätte sich sogar ein Minderverbrauch ergeben, der es sogar günstiger gegenüber "normalem" Super E 5 gemacht hätte. Eigentlich rechne ich auch nicht mit einen (meßbaren) Minderverbrauch.

Im Tank waren noch ca. 23 l des alten Kraftstoffes (Super E 5 mit 95 Oktan), also fast ein Viertel. Nach einigen Kilometern dann eine echte Überraschung:

Der Wagen zog subjektiv (deutlich) besser, obwohl im Tank ja noch kein reines Super Plus ist. Gut, diese Beobachung kann ich nicht verifizieren bzw. belegen. Sie ist (zunächst) subjektiv.

Ich werde aber weiter beobachten und auch die zweite Fahrerin von Blau Bär diesbezüglich nach ihren Erfahrungen befragen.

Den Spritverbrauch werde ich ebenfalls beobachten und hier zu gegebener Zeit bekannt geben. (Ich habe diesbezüglich schon eine sehr lange Erfahrungsreihe mit Super E 5, 95 Oktan.)

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Chemie in der 3. Stunde, wie in alten Zeiten.

Ersetze Stunde durch Semester, die Thermodynamik lässt grüßen. Jeder Maschinenbauer/Physiker sollte das bereits im zweiten Semester auf die Reihe bekommen ;)

Bei E10 wirst du theoretisch ein kälteres Abgas im Vergleich zu "E0" haben. Drei Gründe:

  1. eine kleine Menge Ethanol erhöht den Dampfdruck von Benzin, damit verteilt es sich weitaus besser und gleichförmiger wie "normales" Benzin. Was die mittlere Flammgeschwindigkeit positiv beeinflusst.
  2. Alkohol brennt schneller wie "Benzin", was die mittlere Flammgeschwindigkeit erhöht. Auch das kühlt das Abgas. Man merkt das besonders bei Motoren, die auf E85 oder gar Methanol ausgelegt werden - die schaffen Wirkungsgrade wie ein 1.9 TDI, Abbildung 1 und 2.
  3. Zuletzt kühlt der verdampfende Alkoholanteil etwa drei mal stärker wie die gleiche Menge Benzin. Das macht zwar nur wenige Grad aus und wird den Sauger kaum stören, aber Turbos wird das bei einer Saugrohreinspritzung positiv auffallen. Die kämpfen um jedes Grad kältere Ansaugluft ;)

Gerade im Winter sollte E10 Vorteile haben. Der höhere Dampfdruck des Benzins durch kleine Mengen Ethanol wird den Kraftstoffeintrag ins Motoröl verringern. Ich bin bei E10 ziemlich emotionslos. Die von Bild geschürte Panik find ich definitiv daneben und technisch unangemessen. Aber der deutsche Michel lässt sich bekanntlich vorschreiben was er zu denken hat. Selbst schuld, das Hirn ist zum Verwendung vorgesehen.

80 weitere Antworten
Ähnliche Themen
80 Antworten

Ich schließe mich MB Dieselmaster an!

Ein ganz besonderes danke an dich :) :).

Man lernt halt nie aus :cool:.... besonders nicht als 17 Jähriger :D.

mfg :)

Nochmal zu E10:

Wie ich ja schon geschrieben habe, sind meine Beweggründe, kein E10 zu verwenden, anders begründet als bei vielen anderen Skeptikern.

1. Ich glaube nicht, daß E10 dem Motor schadet

2. Ich habe bei der Umstellung von Super verbleit auf Super Plus beim Motorrad bezüglich des aggressiven Verhaltens schlechte Erfahrungen gemacht (Lackablösungen, aufgequollene Dichtungen und Spritschläuche)

3. E10 soll aggressiver sein, ich habe keine Testmöglichkeit, diese Aussage zu prüfen (außer E10 zu tanken)

4. Ich habe auch eine Standheizung, die ebenfalls Benzin braucht, also zuätzlich zur normalen Motorkraftstoff-Versorgung weitere Komponeten, die unter aggressivem Sprit leiden könnten

5. Die Gefahr, daß ich durch das angeblich aggressivere E10 Probleme bekomme, kann ich nicht ausschließen und das ist für mich persönlich der entscheidende Punkt

6. Als Gasfahrer tanke ich viel seltener nach, Sprit altert bekanntermaßen, auch hier sind für mich mögliche Auswirkungen durch E10 fraglich

7. Würde ich als Gasfahrer E10 tanken, würde ich gegenüber E5 maximal im Jahr 5 € sparen können, somit spare ich mir lieber jegliches Risiko mit E10

 

Ich war einer der ersten, der 1985 auf bleifreien Sprit (Normalbenzin) umgestellt hat, auch bei Super Plus war ich sofort dabei.

Diesmal bin ich ausnahmsweise etwas konservativer.

 

lg Rüdiger:-)

Hallo Rüdiger,

ich finde das sollte auch jeder für sich selbst entscheiden.

Da du Benzin nur zweitrangig benötigst, sprich Motor starten und Standheizung, da machen die 3 Cent sowie so nichts.

Die bedenken die ich bei E10 Habe sind andere, nur diese Diskussion möchte ich hier nicht entfachen, reicht schon das ich an der Tanke mit meinem W140 von einem Prius Fahrer beschimpft wurde. Tankte E10 und dann noch so einen Spritschlucker!;)

Den Rest denkt euch bitte!

Jens

Zitat:

Original geschrieben von RuedigerV8

Nochmal zu E10:

........Diesmal bin ich ausnahmsweise etwas konservativer.

.........

lg Rüdiger:-)

Ja, man(n) wird auch älter ....... ;)

Nein, ich mich mich da nicht ein  :D

(da ich sowieso eh` nur ROZ für`n Fuffie tanke)


Gruetzi :cool: Umeinand

Themenstarteram 1. Februar 2012 um 11:02

Zitat:

Original geschrieben von RuedigerV8

 

6. Als Gasfahrer tanke ich viel seltener nach, Sprit altert bekanntermaßen, auch hier sind für mich mögliche Auswirkungen durch E10 fraglich

...

Ich war einer der ersten, der 1985 auf bleifreien Sprit (Normalbenzin) umgestellt hat, auch bei Super Plus war ich sofort dabei.

Diesmal bin ich ausnahmsweise etwas konservativer.

E 10 ist zieht stärker Wasser an, ist hygroskopisch.

http://www.autohaus-nees.de/html/e10_kraftstoff.html

Gerade bei Wenigfahrern, bei denen das Benzin lange im Tank ist, ist dieser Effekt ausgeprägter. Wir tanken nur ca. alle 2 Monate.

Bleifrei 1985: Wir hatten damals einen Passat (B 2) mit 1,6 l Otto-Motor und 75 PS. Gekauft 1982 und der lief immer einwandfrei. Ca. ab 1988 haben wird dann bleifrei getankt. Ab da hatte der Motor Probleme, ging immer wieder aus (auf der Autobahn)...diverse Werkstätten, Benzinpumpe, Benzinfilter, Tankverschluß, Symptome Vergaservereisung usw. usw.

Damals sagte einmal einer: Wenn Du immer Schnitzel oder Steak gegessen hast und plötzlich nur noch Wassersuppe verträgst Du das auch nicht.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

 

Das Argument "Wasser" lass ich nicht gelten. Ethanol löst mehr Wasser wie reines Benzin. Hat zur Folge, dass Kondenswasser im Tank (gerade im Frühjahr/Herbst mit vielen Temperaturwechseln knapp über 0°C) besser gelöst wird und keine zwei Phasen ausbildet. Zudem sinkt die Agressivität von Carbonsäuren .. in komplett aprotischer Umgebung wie eben Reinstbenzinen sind die aggressiver und korrosiver wie bei gemäßigt protischen Lösungsmitteln.

Hab als Fahranfänger mit dem Motorrad vor der Überwinterung immer eine Buddel Brennspiritus in den 15l Tank gekippt, gerade damit das gemisch einphasig bleibt und der Stahltank NICHT rostet.

Die Umstellung von verbleit auf bleifrei war größer. Tetraethyl-Blei hatte sowohl die Oktanzahl heraufgesetzt als auch als Bleischicht wie ein Ventilschutz funktioniert. Die Oktanzahl konnte man über Zugabe von Alkohol (bis 5%) und Oktanbooster wie MTBE/ETBE sowie Isomerisierungen in den Griff bekommen. Additive wie "Flashlube" stammen aus dieser Zeit als es noch keine gescheiten Ventilsitzringe gab. Ist die Bleischicht weg leidet die Kompression. Klar dass der Motor dann irgendwann wie ein Sack Nüsse läuft. Das Phönomen aus der Umstellung Bleifrei hat nix mit "Gewöhnung" zu tun.

Blinde E85 Umbauten nach dem Motto "wird schon gut gehen" find ich persönlich suboptimal. Ab etwa E30-E40 sinkt der Dampfdruck des Alkohol/Benzingemisches (Quelle auf Anfrage), was Kraftstoffeintrag ins Öl begünstigt und somit gerade im Winter die Zündwilligkeit herabsetzt. Zudem passen die Einspritzdüsen meist nicht, Trimwerte laufen weg ... also "Pfui".

Bei Gasfahrern ist die Frage "E10 oder nicht" mangels Durchsatz wirklich egal. Ich persönlich kipp den billigsten Sprit rein, den ich kaufen kann und das ist momentan E10.

Damit klink ich mich mal aus, hier war die Diskussion erfreulich sachlich ... andere Threads waren eher auf Bildzeitungsniveau. Was der Bordcomputer der BLÖD-Schreiberlinge anzeigte ist bekanntlich die Wahrheit. Egal was TÜV, Dekra oder die Thermodynamik sagt.

am 1. Februar 2012 um 17:04

Moin,

kommen wir mal auf das Thema Super Plus zurück, ich habe jetzt den 2. Tank Super+ drin und finde das er jetzt wo es kalt ist besser anspringt, kann das sein oder war das heute zufall?

Zitat:

Original geschrieben von jgjghsv

Moin,

kommen wir mal auf das Thema Super Plus zurück, ich habe jetzt den 2. Tank Super+ drin und finde

das er jetzt wo es kalt ist besser anspringt, kann das sein oder war das heute zufall?

... du musst nur fest dran glauben ;)

(ist besser, als aus`m Kaffeesatz gelesen :D)

 

Nee, im Ernst,

kann schon sein, daß er jetzt durch etwas bessere Verbrennung

nach ca. 1000km die Brennräume "geputzt" hat.

 


Gruetzi :cool: Miteinand

Kleiner Nachtrag: Was Dampfdrücke von Ethanol/Benzinmischungen angeht empfehle ich folgende Studie:

http://ec.europa.eu/.../2010_bep525_final_report.pdf Seite 5 des PDF.

Bis rund E50 hat man beim Dampfdruck keine Probleme und muss "nur" den Energiegehalt bzw. anderen Luftbedarf entsprechend korrigieren. Anbei das Bild von Seite 5 ... Kuweit Petroleum und Shell sollten wirklich wissen, was Sie an "Dampfdrücken" und Siedefraktionen verkaufen.

Hoher Dampfdruck bedeutet saubere Gemischbildung (gerade bei kaltem Motor) und damit eine homogene Verbrennung mit "kalten" Abgasen und relativ wenig NOx. Langsam vor sich hinkokelnde Tröpfchen kann kein Mensch während der Verbrennung brauchen.

Dampfdruck Ethanol-Benzin
Themenstarteram 2. September 2012 um 11:28

Hallo Kolleginnen und Kollegen!

12,6 l mit Super Plus (98 Oktan) und zweimal während der Tankfüllung Stadtfahrt (zu Werkstatt). Also ca. 100 km von den 594 km insgesamt Stadtverkehr.

Sonst stehen da mit einmal Stadtfahrt zur Werksstatt (d. h. Anteil Stadtfahrt ca. 50 km) 14,5 bis 16 l mit normalem 95er Super.

Natürlich immer gefahren wie Opa.

Eine Tankfüllung lang reine Stadtfahrt tue ich mir und dem Bären nicht an!!!

Nur Landstraße sonst immer unter 13l, machmal knapp unter 12 l.

(Im Winter Stadt mit AU einmal > 23 l ==> Anteilsverbrauch für die Strecke. :eek: )

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Moin!

Du lebst ja auch noch :D.

Ps. Warum denn zur Werkstatt?

 

Mfg :)

am 2. September 2012 um 15:13

ich fahr zur Zeit die zweite Tankfüllung Super plus. Vorher immer E10. Bisher stelle ich ca 1-2 Liter Veränderung fest.

Werde aber auch die nächsten 4-5 Tankfüllungen bei 98 Oktan bleiben um mehr statistisches Material in Händen zu halten.

Trage bei Spritmonitor stets feinsäuberlich ein.

Ich glaub aber, es wird auf einen gewissen Unterschied hinauslaufen

Themenstarteram 2. September 2012 um 17:02

Zitat:

Original geschrieben von alfred320cdi

Moin!

Du lebst ja auch noch :D.

Ps. Warum denn zur Werkstatt?

 

Mfg :)

Hallo Alfred!

Immenseste berufliche Einbindung läßt mir kaum noch Zeit für irgendetwas.

Negativpunkt in der Mitarbeiterbeurteilung: "Hat Privatleben!"

Negativpunkt in der Beurteilung für Führungskräfte: "Hat Schlafbedürfnis!" (Letzteres trifft auf mich zu.)

Wenn ich jetzt noch mein Schlafbedürfnis auf null bekäme... :D

 

I. Termin

1.) Räderwechsel

2.) Ölwechsel mit Mobil 1 0W 40 nach ca. 8000 km aber sehr langer Zeit - wobei keine Kurzstrecken gefahren wurden bzw. die wenigen Kilometer in der langen Zeit durch wenige längere Strecken zusammenkamen.

3.) Jedes Anfahren z. B. an der Ampel ein Knacken hinter der Rückbank.:mad:

Federn waren es nicht, hintere Sitzbank nicht usw. nicht....

Meine favorisierte Daimler Niederlassung (Hannover Podbielskistraße) hat es sofort gefunden!!! Beide Rückleuchten waren schuld!!! Die wurden vor ein paar Jahren von einem kleinen Mercedes-Vertragspartner getauscht. Dieser hat hier Pfusch gemacht und sie nicht richtig eingesetzt. (Wie auch schon in anderen Dingen! Felge zerkratzt, Bremsen müssen dringend neu... Ja klar.... Die sind einige tausend km immer noch bestens und nicht verglast etc.) Daimler Hannover hat sich auch schon sehr darüber/über diesen kleinen Mercedes-Vertragspartner gewundert...

II.) Termin

Hinterer Fensterheber kollabiert! Die Scheibe war unten und blieb nach Betätigung des FH mit einem lauten Knall unten. Typische W 140 Krankheit - bei der Langversion noch eher -, da alles unterdimensioniert ist. Das Fangband der hinteren Tür wurde gleich mitgewechselt, da es auch schon wieder an zu knacken fing (nach gerade einmal ca. 20.000 km), trotz Schmierung.

Das neue Fangband der Tür gleich prophylaktisch schmieren ist absolut sinnvoll!....

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

 

am 2. September 2012 um 18:45

So langsam lerne ich den 126er da echt zu schätzen.....Meine Fensterheber....die ersten.....Obwohl seit 1989 an Bord...Meine Fangbänder....Die ersten, auch nach 279.700 KM noch. Knacken? Gibts nicht.....Ich fahre nun seit 2010 W124 und W126, zusammen hätten die Karren knapp 500.000 km auf der Uhr, und dennoch bisher keine zwingende Reparatur.....

Moin,

Das freut mich zu hören Jörg :).

Auch ich bin gerade, was die Zeit hier angeht, sehr eingespannt!

 

Und der Teil mit den 2 Terminen freut mich zwar nicht zu hören, aber du weißt ja - W140 ist W140 :D.

Dann halt uns doch, sofern du Zeit findest, gerne auf dem laufendem.

mfg :)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. S-Klasse & CL
  6. S-Klasse
  7. W 140 und Super Plus (mind. 98 Oktan)