ForumVolkswagen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. VW will 10000 Jobs in Deutschland streichen

VW will 10000 Jobs in Deutschland streichen

Themenstarteram 7. September 2005 um 17:13

"VW will 14.000 Jobs in Europa, davon 10.000 in Deutschland abbauen."

Der Autobauer will angesichts gigantischer

Überkapazitäten und Verlusten vor allem im Hauptwerk Wolfsburg mehrere tausend Jobs streichen. Der größte europäische Autobauer will über Vorruhestandsmaßnahmen und Abfindungen die Stellen abbauen. VW habe an den deutschen Standorten, vor allem in Wolfsburg, "einen Personalüberhang in einer Größenordnung von mehreren tausend Mitarbeitern", sagte Konzernchef Bernd Pischetsrieder am Montag auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg und bestätigte damit Pressemeldungen vom Wochenende, wie VW mitteilte.

 

Die Marke VW steckt seit vergangenen Jahren in den roten Zahlen. Einer der Hauptgründe ist die Überkapazität, die nach Schätzungen des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer eine Million Autos pro Jahr beträgt. Das Hauptwerk Wolfsburg mit 50.000 Beschäftigten muss aller Wahrscheinlichkeit nach die Hauptlast des Stellenabbaus tragen, weil die dort angesiedelte Golf-Produktion bei Weitem nicht ausgelastet ist.

 

Was meint ihr, ist das der Anfang vom Ende oder sind diese Presseberichte reiner Schmarrn?

Ähnliche Themen
123 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ThaFUBU

ich würde sowas nicht unterstützen und keinen vw mehr kaufen, anders lernen sie es nicht!

Damit VW auch noch die letzten deutschen Mitarbeiter entlässt?

Zitat:

Original geschrieben von Hanzel

VW gehört ganz böse abgestraft.

Die Autos sind teuer und die Qualität geht immer mehr in den Arsch aber mit die teuersten sein.

Das ist der Preis den wir dafür zahlen, dass wir soviel Lohn haben wollen. Arbeite doch für 4,00 €/Stunde und VW wird 100%ig seine Belegschaft verdoppeln und die Preise senken.

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld

Sprich: wer a) sagt in Form der überdurchschnittlichen verlangten Endkundenpreisen muß auch b) sagen und seinen Mitarbeitern nen höheren Lohn bezahlen wie der Durchschnitt.

Überdurchschnittliche Endkundenpreise resultieren aus hohen Produktionskosten (also auch den Löhnen) und dem Gewinn-Aufschlag, nicht ander herum...

Zitat:

Original geschrieben von dc-viper

Überdurchschnittliche Endkundenpreise resultieren aus hohen Produktionskosten (also auch den Löhnen) und dem Gewinn-Aufschlag, nicht ander herum...

Glaubst Du etwas daran, dass nach Senkung der Produktionskosten ne Preissenkung bei den Endkundenpreisen stattfindet???

Wenn so eine massive Senkung der Löhne stattfindet, wie ich oben geschrieben habe (4,- €/Std.) dann: JA! Denn es wird sich kein Otto Normalverbraucher mehr ein Auto für 20000,- € leisten können. Dann stehen auf dem Lohnzettel statt Netto 2800,- € plötzlich nur noch 850,- €...

Moin!

Dann müßten die Löhne aber schon bundesweit in allen Firmen fallen, sonst bringt das ja nix, dann kauft eben ein VW- Mitarbeiter keinen VW mehr, dafür andere.

Aber davon mal abgesehen, wohnen, essen und Familie versorgen soll ja wohl auch noch drin sein oder nicht? Dann müßte hier schon alles komplett neu aufgezogen werden, dürfte schwierig werden.

Oder wir drucken einfach neue Geldscheine, die nur noch die Hälfte wert sind, dann sind die Löhne auch niedriger... :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

das kann man allerdings nicht so pauschal sagen. fast alle vws werden ja auch schon im ausland produziert (auch der golf) und die sind lohnmäßig auf selbem niveau wie vw. und der twingo ist als beispiel auch nicht teuer und wird in der nähe von paris gebaut - es geht also, wenn man will.

War es Peugeot oder Renault, wo der Arbeiter in der Stunde ca 10€ weniger kostet als der in Wolfsburg?

So schön es für die Mitarbeiter sein mag, aber das Lohnniveau in WOB ist derzeit schlicht zu hoch.

Und wenn dazu noch kommt, das nach Expertenmeinung über 15000 Mitarbeiter zuviel in Deutschland bei VW verdienen, dann wirkt sich das natürlich ziemlich auf das Preisniveu aus.

Bei 15000 Mann Überkapazität finde ich einen Abbau von 10000 rein über Sozialvertragliche Massnahmen eigentlich vetretbar. Ford und Opel konnten sich auch nicht ohne Einschnitte beim Personal in der Bilanz verbessern.

Da würde es auch nicht viel helfen auf Entwicklungen wie den Veyron zu verzichten. Im Gegenteil ist der Bugatti eher als Grundlagenforschung zu verstehen. Ich bin überzeugt, das die Erfahrungen beim Bugatti auch bei der Entwicklung des Golf GT eingeflossen sind, der mit 170PS aus 1,4l Hubraum ein neues Leistungskapitel für Serienmotoren aufschlägt.

Zitat:

Original geschrieben von Weiberheld

Glaubst Du etwas daran, dass nach Senkung der Produktionskosten ne Preissenkung bei den Endkundenpreisen stattfindet???

Die Senkung muss ja stattfinden, um die Verkäufe wieder mehr anzukurbeln.

Tatsache ist , dass unter Arbeitsdirektor Peter Hartz alle möglichen Maßnahmen unternommen wurden, um Entlassungen zu verhindern ua. wurde die 4 Tage Woche eingeführt und eine 28,5 Stunden Woche.

All dies geschah auf Druck der Gewerkschaften, die damals noch einen fast unbegrenzten Einfluß auf Volkswagen hatten.

Seit kein SPD Ministerpräsident mehr im Aufsichtsrat von Volkswagen sitzt ( erst Schröder und danach Gabriel) und nun auch Peter Hartz entsorgt wurde, hat sich der Wind gedreht.

Volkswagen hat jahrelang die Interessen der Eigentümer auf Gerwinnmaximierung den Interessen der Mitarbeiter auf einen sicheren Arbeitsplatz und gute Entlohnung untergeordnet. Mir ist schon klar, dass das wahrscheinlich viele Leute in Deutschland gut finden. Es ist allerdings der Wettbewerbsfähigkeit von VW auf dem Weltmarkt nicht förderlich gewesen und es hat dazu geführt, dass der Unternehmenswert von Volkswagen gemessen am Umsatz extrem niedrig ist. Das Kurs / Umsatz verhältnis von VW erreicht weniger als die Hälfte des KUVs von BMW.

Das schafft ein weiteres Problem und zwar jenes einer feindlichen Übernahme. Die wurde bisher durch das VW Gesetz verhindert, wonach das Bundesland Niedersachsen eine solche Übernahme blockieren kann.

Dieses Gesetzt läuft nun aber Gefahr durch die EU aufgehoben zu werden. Was das bdeuten würde , dürfte klar sein. Volkswagen würde durch seine niedrige Marktkapitalisierung zu einem Übernahmeziel werden. Die Firma würde dann entweder von einem ausländischen Automobilkonzern oder was noch schmerzhafter wäre von einer oder mehreren Private Equity Gesellschaften ausgeschlachtet.

Audi ist eine Perle was die Profitabilität betrifft, in Ingolstadt dürfte sich dann nicht viel ändern, aber bei Volkswagen in Wolfsburg würde richtig Blut fließen. Dagegen sind all die Maßnahmen die Pischetsrieder und Bernhard heute in Angriff nehmen, relativ harmlos.

Natürlich würde auch ein deutsches Traditionsunternehmen in fremde Hände fallen. Wer das nicht will, der muss sich einfach damit anfreunden, dass die alten Zeiten vorbei sind und man in den neuen Zeiten nur überleben kann, wenn man wettbewerbsfähig ist und das wird man nicht durch Besitzstandswahrung.

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak

War es Peugeot oder Renault, wo der Arbeiter in der Stunde ca 10€ weniger kostet als der in Wolfsburg?

was heißt hier eigentlich generell Arbeiter bei Peugeot, Renault oder VW? ein arbeiter in der slowakei (wo vw produziert), kriegt sicher nicht denselben lohn wie einer in wolfsburg, oder? und genauso kriegt auch ein peugeot-arbeiter in frankreich mehr als einer in polen oder wo auch immer.

man kann natürlich nen wolfsburger arbeiter mit einem aus osteuropa vergleichen - aber der vergleich hinkt halt gewaltig. aber wenn das vw machen will, dann möchte ich auch gerne den vw zum osteuropäischen preis hier in d kaufen :D

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak

So schön es für die Mitarbeiter sein mag, aber das Lohnniveau in WOB ist derzeit schlicht zu hoch.

dafür kann vw auch zu einem hohen niveau ihr auto in deutschland verkaufen. alles hat zwei seiten.

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak

Da würde es auch nicht viel helfen auf Entwicklungen wie den Veyron zu verzichten. Im Gegenteil ist der Bugatti eher als Grundlagenforschung zu verstehen. Ich bin überzeugt, das die Erfahrungen beim Bugatti auch bei der Entwicklung des Golf GT eingeflossen sind, der mit 170PS aus 1,4l Hubraum ein neues Leistungskapitel für Serienmotoren aufschlägt.

der veyron ist nur ein prestigeobjekt, ohne sinn. genauso wie die "manufraktur" in dresden. viele kosten, wenig nutzen. wenn die erfahrungen aus großen autos auch bei kleinen genutzt werden, dann frage ich mich, wieso die erste a-klasse so mäßig bis mies war

und apropos GT:

170PS / 1,4l = 121PS/l

225PS / 1,8l = 125PS/l

vielleicht hätte vw mal lieber bei audi gegenüber klopfen sollen, anstatt millarden in ein sinnloses prestigeobjekt zu ballern. aber kann denen ja egal sein, der kleine arbeit zahlt ja die zeche, nicht herr piech/pischetsrieder/bernhard.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

was heißt hier eigentlich generell Arbeiter bei Peugeot, Renault oder VW? ein arbeiter in der slowakei (wo vw produziert), kriegt sicher nicht denselben lohn wie einer in wolfsburg, oder? und genauso kriegt auch ein peugeot-arbeiter in frankreich mehr als einer in polen oder wo auch immer.

Darum hab ich ja auch Arbeiter in Wolfsburg geschrieben.

Die Slowakischen Arbeiter stehen ja nicht zur Diskussion.

Bei Peugeot/Renault bezog ich mich in dem Zuge natürlich auf die Lohnkosten in Frankreich, weswegen ich auch Deinen Twingo-Post zitiert habe.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

dafür kann vw auch zu einem hohen niveau ihr auto in deutschland verkaufen. alles hat zwei seiten.

VW kann bei uns höhere Preise verlangen, weil die Wolfsburger mehr Lohn bekommen als andere Fließbandarbeiter?

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

man kann natürlich nen wolfsburger arbeiter mit einem aus osteuropa vergleichen - aber der vergleich hinkt halt gewaltig. aber wenn das vw machen will, dann möchte ich auch gerne den vw zum osteuropäischen preis hier in d kaufen

Nun, wenn alle Produktionsstätten dort landen würden, könnte es evtl sogar klappen.

Solange VW aber weit mehr als doppelt so viele Arbeiter als Opel und weit über dreimal so viele wie Ford in Deutschland beschäftigt, stellt sich das halt noch etwas schwieriger dar.

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak

Darum hab ich ja auch Arbeiter in Wolfsburg geschrieben.

Die Slowakischen Arbeiter stehen ja nicht zur Diskussion.

Bei Peugeot/Renault bezog ich mich in dem Zuge natürlich auf die Lohnkosten in Frankreich, weswegen ich auch Deinen Twingo-Post zitiert habe.

nun wer weiß welche äpfel und birnen da verglichen werden. auch andere hersteller werden keinen einheitlichen lohn haben und somit ist die frage welcher andere arbeiter 10€ weniger als einer in wolfsburg kriegt. es hinkt einfach, den niedrigsten lohn eines anderen landes mit dem höchsten hier zu vergleichen. und ich denke das ist hier der fall. wie schön das geht sehen wir ja im wahlkampf...

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak

VW kann bei uns höhere Preise verlangen, weil die Wolfsburger mehr Lohn bekommen als andere Fließbandarbeiter?

selbstverständlich. oder was glaubst du wieso wir hier in deutschland die höchsten autopreise in europa haben? weil wir (bisher) viel verdient haben und deshalb es uns leisten konnten. dieses gleichgewicht kippt in den letzten jahren

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak

Nun, wenn alle Produktionsstätten dort landen würden, könnte es evtl sogar klappen.

Solange VW aber weit mehr als doppelt so viele Arbeiter als Opel und weit über dreimal so viele wie Ford in Deutschland beschäftigt, stellt sich das halt noch etwas schwieriger dar.

nun der vergleich hinkt etwas, da opel und ford zu einem ausländischen autokonzern gehören bzw einer sind. es geht auch anders, wie man an bmw, mercedes und porsche sieht. bmw hat 80.000 von 100.000 mitarbeiter in deutschland - da kann sich vw hinter verstecken

wie gesagt: ich habe kein problem damit, wenn leute entlassen werden, weil es die einzige möglichkeit ist das unternehmen zu retten und rentabel zu machen (opel. ford). aber es ist einfach eine sauerei auf der einen seite das geld mit vollen händen auszugeben (bugatti, phaeton, autostadt, huren fürs mangement etc) und dann am kleinen arbeiter am band zu sparen. hätten sie den veyron vor 2 jahren begraben, hätten sie heute kein problem!

Zitat:

Original geschrieben von Werner_SH

Aber davon mal abgesehen, wohnen, essen und Familie versorgen soll ja wohl auch noch drin sein oder nicht? Dann müßte hier schon alles komplett neu aufgezogen werden, dürfte schwierig werden.

Klar, wenn die Bundesbürger weiterhin ihre hohen Ansprüche halten wollen. Lee-Jeans, Sony-TV, Buderus-Heizung, Haribo. Luxus ist toll. Ich habe selber festgestellt, dass eine 4-köpfige Familie mit 800,- € netto im Monat locker auskommen kann. Grundnahrungsmittel und Güter ohne großes Label sind qualitativ meist ebenwürdig.

VW und Opel werden nicht die einzigen Hersteller sein, die Stellen streichen!

Was regt Ihr euch überhaupt drüber auf? Der Großteil der Neuwagenkäufer will doch von vorn herein 12-15 % Nachlass haben. Das irgendwann Arbeitsplätze u Qualität drunter leiden ist doch klar wie Kloßbrühe!

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von dc-viper

Grundnahrungsmittel und Güter ohne großes Label sind qualitativ meist ebenwürdig.

Ist ja auch kein Wunder, da viele Eigenmarken von ALDI, LIDL und Konsorten vom gleichen Fertigungsband läuft wie der Markenkram. Gab dazu sogar mal nen größeren Bericht im TV, die sind damals einfach zu den auf den Lebensmitteln abgedruckten Adressen gefahren und standen dann plötzlich vor den Toren des Markenhersteller.....

Ist vergleichbar mit Seat und Skoda = Audi und VW für Arrme ;)

Zitat:

Original geschrieben von vilser190er

Was regt Ihr euch überhaupt drüber auf? Der Großteil der Neuwagenkäufer will doch von vorn herein 12-15 % Nachlass haben. Das irgendwann Arbeitsplätze u Qualität drunter leiden ist doch klar wie Kloßbrühe!

Wenn Du keine Ahnung hast poste nicht so einen Müll!

Der Werksabgabepreis bei VW liegt ab 01.01.2006 mindestens 15% unter der regulären Preisliste. Diese 15% nennt man Händlermarge - also der Gewinn den ein Händler maximal an dem Auto verdienen kann.

An diesem Werksabgabepreis ändert sich Null-komma-nix, egal ob der Endkunde 10%, 15% oder gar keinen Rabatt bekommt. Es macht nur einen Unterschied für den Besitzer des Autohauses ob er sich noch nen 3. Bungalow auf Mallorca bauen kann oder nicht.

Im Gegenteil, die Hersteller sind mittlerweile sogar froh über die großzügigen Rabatte der Händler, da so mehr Sonderausstattung oder mal eben der größere Motor bestellt wird als bei kleineren Rabatten.

Na, Du hat ja ne Ahnung... wenn der Abgabepreis bei sagen wir mal bei z.B. 8% unter der Preisliste sein würde, würde es (nicht nur) VW besser gehen. ... Oder sehe ich das falsch?!

klar würde vw mehr verdienen - dafür der händler weniger und er hätte weniger spielraum was rabatte angeht

diese 15% sind doch eh ein witz, wenn man sich mal die rabatt für großkunden anguckt. wie will ein hersteller auch geld verdienen, wenn er autos für 50% des listenpreises verkauft?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. VW will 10000 Jobs in Deutschland streichen