VW Passat 2.0 TDI BMP 140PS Startet kalt kaum, warm ohne Probleme
Hallo mein neuer gebrauchter Passat (2006, BMP, 220000KM) startet kalt kaum. Er springt für eine halbe Sekunde halb an, geht auf ca. 800U/min und geht dann direkt wieder aus. Beim erneuten Anlassen muss ca. 30Sekunden gerödelt werden, damit wer wieder startet.
(1) Wenn der Wagen einmal 2-3 Sekunden anwar, startet er jederzeit wieder ohne Probleme. Auch 9 Stunden danach. Ist der Wagen an, läuft er ruhig und ohne Probleme, guter Durchzug, kein Leistungsverlust. Steht der Wagen jedoch 10 Stunden über Nacht, geht am nächsten Morgen wieder das gleiche Problem los.
(2) Ich wohne am Berg. Lasse ich den Wagen auf 20kmh anrollen und eine Sekunde die Kupplung schleifen (1100U/min) ist der Wagen sofort voll da und fährt ohne Probleme.
Ich habe mich inzwischen zwei Wochen lang im Internet eingelesen und man findet oft ähnliche Probleme, aber kaum jemand gibt seine Lösung an. So findet man am meisten, dass es an undichten Verbindungen zwischen PDE und Zylinderkopf liegt. Das gibt die gleichen Symptome aber tritt irgendwie nur beim BKD und nicht beim BMP auf (zumindest bei keinem gesehen). Da ich mir finanziell derzeit keinen prophylaktischen Zylinderkopfwechsel leisten kann, möchte ich erstmal alles kostengünstige ausprobieren.
Gemacht habe ich bisher folgendes:
(3) Ich war bei VW und wollte die Regelmengenabwichung de PDE auslesen lassen um undichte PDE ausschließen zu können. Der Meister guckte mich nur an und meinte: "Im Internet steht so einiges, mit dem Auslesen können wir nichts anfangen. Ich würde erstmal Tandempumpe etc... Tauschen..€€€€" Wollte es also nicht auslesen.
(4) Die Batterie habe ich bereits gewechselt. Anlasserdrehzahl ist vom Gehör ausreichend.
(5) Beim Vorglühen wird das Licht im Innenraum deutlich dunkler. Sicherungen alle Intakt.
(6) Kein Kühlmittel- oder Ölverlust.
Jetzt ,möchte ich erstmeinmal durchsichtige Leitungen zwischen Dieselfilter und PDE setzen, um zu schauen ob Luft ins System kommt. Kann mir jemand sagen was für einen Durchmesser ich brauche? bei ATU und beim KFZ-Laden bekomme ich nur 6mm Durchsichtig oder 7,5mm Schwarz.
Am meisten würde mir helfen, wenn Leute mit dem Gleichen Problem mir ihre Lösung posten könnten.
Wer im Raum Dortmund könnte bei mir die Kennwertblöcke (Regelmengenabweichung), Anlasserdrehzahl, etc.. kostengünstig auslesen?
Ich bin für jede Hilfe Dankbar.
19 Antworten
Entweder es liegt an zu viel Kurzstrecke, so dass während der Regeneration der Motor abgestellt wird und überschüssiger Diesel im Zylinder ins Öl läuft.
Oder die Dichtungen der PDEs sind dahin und sollten mal erneuert werden.
Das zumindest ist mein nächster Schritt - aber ich hab "nur" das Problem mit der Ölverdünnung.
Aber wenn es bei dir noch schlimmer ist, erklärt das auch das schlechte Starten. Den Grund hab ich weiter oben schon genannt.
Hast du eine Idee wie teuer das sein darf bzw. wo man sowas im Ruhrgebiet günstig wechseln lassen kann? Die veranschlagten 400-500€ kommen mir sehr viel vor. Angeblich sind es 2,5 Arbeitsstunden und die Dichtungen und Zylinderkopfhaubendichtung bekomme ich für unter 150€ im Internet. Wenn ich so einen Abzieher hätte würde ich es evtl selbst probieren (Messuhr, 400mm Messschieber) vorhanden. Aber extra für 60€ den Abzieher kaufen und dann trotzdem den ganzen Ärger...
Zitat:
@Sebastianwer schrieb am 6. Februar 2015 um 09:48:53 Uhr:
Hast du eine Idee wie teuer das sein darf bzw. wo man sowas im Ruhrgebiet günstig wechseln lassen kann? Die veranschlagten 400-500€ kommen mir sehr viel vor. Angeblich sind es 2,5 Arbeitsstunden und
O-Ringe wurden bei mir schon zweimal gewechselt, direkt beim Tausch der PPD's, dann ein halbes Jahr später noch einmal. Meister machte mich ebenfalls darauf aufmerksam, dass nur ein Kopfwechsel das Problem der Macken in der Dichtfläche löst. Hier schrieb mal jemand, dass es da eine Spezialwerkzeug geben soll, welches die Flächen wieder 'hübsch' macht. Jemand mehr Informationen dazu?
Brain
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Hallo Freunde der gepflegten Fortbewegung.
Mein Beitrag ist nicht unbedingt sachdienlich, ich bin eher zufällig hier herein geraten. Inspiriert durch einige eurer Beiträge (vor allem "Wilmsomatic"😉 möchte ich meine Erfahrungen und Einschätzungen hier niederschreiben.
Eine Bekannte kam mit ihrem Passat B6 Diesel (DSG) zu mir mit dem Problem welches hier geschildert wurde. Trotz Glühkerzentausch und neuer Batterie keine Besserung. Nun erwartet sie vermutlich ein Fahrzeugtausch weil die Fehlersuche sehr kostenintensiv und vielleicht nicht zielführend ist was diese Beiträge hier bestätigen.
Ein anderer Bekannter erlitt mit seinem Octavia (Bj. 2011) einen Motorschaden wegen der Kolbenringproblematik. Als Neuwagen gekauft monierte er schon beim ersten Kundendienst den hohen Ölverbrauch. Da das nie vermerkt wurde war der Schadenersatz dürftig.
Was den VW Konzern betrifft bin ich sensibilisiert weil auch leidgeplagt mit meinem Skoda Superb BJ. 2011. Ich bin nicht kleinlich aber aus der Summe der Defizite und Unzulänglichkeiten die ich erfahren habe fällt mein Urteil für Volkswagen vernichtend aus. Dazu unten mehr.
Ich meine in den Kaufverträgen sollte wenigstens eine Randnotiz aufgeführt sein die besagt das: ein längerer ( in meinem Fall >2 Jahre) problemloser Gebrauch des Fahrzeuges nicht vorgesehen ist. Ich möchte den Konzern nicht schlechter reden als er ist, ich will viel mehr beim die "Aufklärung" unterstützen. Die Warnung, vor mit unter Betrügern, ist nicht verwerflich.
Ich habe auch zufriedene VW- Fahrer gesprochen allerdings allesamt "Leasingnehmer", das heisst keiner hat sein Auto länger als 5 Jahre.
Mein Skoda (125TKm) hat bisher mit folgenden Sachen nicht geglänzt:
-C- Säulenverkleidung und Sitzwange bei Regen seit Jahren nass vermutlich undichtes Schiebedach/ Rahmen - es sind nicht die Abläufe. Ein teurer Reperaturversuch brachte keine Besserung.
- GPS Antenne und ein Motor am Allradsystem defekt
- seit diesem Herbst/ Winter unüberhörbare Knarz und Klappergeräusche
- stark angerostete Achsträger und Querlenker in Folge ablätternden Lack. Rostende Achsträger sind keine Seltenheit aber nicht bei so einem neuen Auto dieser Preisklasse.
- die Reperatur/ Austausch über das Ziel hinausfahrende Aussenspiegel hätte mich min. 1500€ gekostet. Ich habe beide Spiegel in drei Stunden selber instandgesetzt. Das ist nichts weiter als ein Betrugsversuch des Vertragshändlers.
- zwei Liegenbleiber, zuletzt weit weg der Heimat- besonders ärgerlich
Da ich mit dem Auto nicht mehr langfristig rechne und begünstigt durch der zweiten Liegenbleiber habe ich mich dazu entschieden mir schonmal Ersatz (BJ. 90) zu kaufen, mit dem ich jetzt vorsichtshalber die weiten Strecken zurücklege.
Der sogenannte "Dieselskandal" von dem ich auch betroffen bin rundet meinen schlechten Eindruck nur noch ab.
Es kann natürlich sein das ich total überzogene Ansprüche an ein relativ neues Auto habe. Der Skoda ist aber mit Abstand das jüngste Fahrzeug welches ich bisher gefahren habe und das Fahrzeug mit ich überhaupt jemals liegengeblieben bin und das gleich zweimal.
Manch einer mag sich jetzt fragen warum ich den Kübel nicht verkaufe: Angesichts des damaligen Neupreis und des zu erwartenden Erlös und der noch nicht ausgestandene Dieselskandal halten mich davon ab.
Abschliessend bleibt für mich die Erkenntnis: Nie wieder VW
Gruß micha