VW Golf 7 GTI Performance - Leasingangebot

Hallo,
ich habe vor kurzen meinen VR6 privat verkauft und bin nun auf der Suche nach einem neuem Kfz.
Es wird sehr wahrscheinlich auf den GTI Performance hinauslaufen.

Folgendes Leasingangebot habe ich gestern erhalten und möchte mal eure Meinung dazu haben,
inwieweit es sich hierbei um ein "faires" Angebot handelt.
Es wäre das erste Fzg welches ich leasen würde, daher kann ich schwer beurteilen, ob das Angebot gut ist.

Golf 7 GTI Performance 3-türer, Neuwagen
Gesamtpreis inkl. Sonderausstattungen 40.630€
Anzahlung 6.000€
Nettodarlehensbetrag: 34.392,75€
LZ: 48 Monate / 15.000 Km p.a.
eff. Zins: 1,10%
mtl. Leasingrate: 220€

Die Angabe eines Nachlasses seitens des Händlers kann ich dem Angebot nicht entnehmen oder ich bin einfach zu blind.... 🙂

Vielen Dank schon einmal für eure Rückmeldungen.

VG

Beste Antwort im Thema

Natürlich. Bei der Miete einer Wohnung wohnt man gegen Entgelt in einer Immobilie, die einem nicht gehört und beim Leasing bezahlt man für die Nutzung eines Autos, dass jemand anders gehört. Am Ende gibt man den genutzten Gegenstand (Wohnung/Auto) zurück und hat viel Geld bezahlt, ohne Eigentum erworben zu haben.

Das sind selbstverständlich zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.

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@chaosmanager: Mir persönlich ist es auch egal, ob und wie jemand sein Fahrzeug finanziert.

Ich versuche immer zwei Seiten einer Sache zu sehen.

Natürlich ist ein Leasing nicht der direkte Weg in die Privatinsolvenz, andererseits ist bei denen, die in der Privatinsolvenz landen meist auch eine Fahrzeugfinanzierung oder -leasing mit dabei.

Vielleicht wäre der eine oder andere davon dankbar gewesen, wenn ihm mal jemand vorgerechnet hätte, was ihn das Leasing über die Laufzeit kostet.

Daher finde ich es durchaus legitim, wenn Pepperduster mal die Gesamtsumme ins Spiel bringt, falls der TE sich das noch nicht durchgerechnet hat.

Er begeht nur den Fehler, dass er meint, was für ihn richtig ist, muss für jeden anderen auch richtig sein und möchte partout Andere von seiner Meinung überzeugen.

Dazu hat er aber zu wenig Detailkenntnisse über die Situation des TE.

Das ist wie mit der Finanzierung von Deinem ersten Haus. Solange das Einkommen entsprechend hoch ist, kann man auch ein Haus mit 0 Eigenkapital finanzieren, wenn dies jedoch ein Familienvater versucht, der mit 1.500 bis 2.000 € netto eine 4-köpfige Familie durchbringen muss, wird er scheitern.

Genauso verhält es sich mit dem Leasing. 200 € Rate oder mit Anzahlung 4.000 € jährlich können je nach Einkommen, sehr viel oder sehr wenig sein.

Daher bringen weder die Pro-Leasing noch die Contra-Leasing-aussagen etwas, wenn man nicht die weiteren Verhältnisse kennt.

Unabhängig davon sehe ich persönlich es als wünschenswert an, die privaten monatlichen Fixkosten (dazu gehören auch Raten) so gering wie möglich zu halten.

Es muss nicht gleich die Arbeitslosigkeit oder die Berufsunfähigkeit sein, es reicht eine Scheidung, die ja nicht so selten vorkommt und man bekommt Probleme, wenn der Fixkostenanteil zu hoch ist.

Und ich weiss durchaus wovon ich schreibe. Wenn dann der Brief vom Anwalt mit den Unterhaltsforderungen kommt, ist man froh, nicht noch monatlich ein paar Hundert Euros an Fixkosten an der Backe zu haben.

Nun war meine Scheidung ja absehbar, aber ich habe in meinem Bekanntenkreis durchaus auch Fälle erlebt, da hatte die Ehefrau über Nacht die Eingebung nicht mehr mit ihrem Ehemann zusammenleben zu wollen. 😉

Daher sollte man die Augen auch nicht gänzlich vor den unangenehmen Eventualitäten des Lebens verschließen, bzw. nicht davon ausgehen, dass man über viele Jahre hinweg gänzlich davon verschont bleibt.

XF-Coupe

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 16. Mai 2016 um 20:34:32 Uhr:


Daher bringen weder die Pro-Leasing noch die Contra-Leasing-aussagen etwas, wenn man nicht die weiteren Verhältnisse kennt.

Da hast du recht. Allerdings hast du immer noch nicht erklärt, was an meiner Einstellung EXTREM sein soll ...?

Grüße
Der Chaosmanager

Nun, ich lese ja häufig hier mit und gewinne bei den häufigen Leasingdiskussionen den Eindruck, dass Du ungefähr so häufig dafür bist, wie pepperduster dagegen ist 😉 - ich persönlich sehe, wie schon geschrieben, die Wahrheit in der Mitte.

Auch wenn man sich ein Leasing momentan leisten kann, ist es nicht zwingend sinnvoll.

Beispiel: Ein SL 500 mit der Ausstattung wie meiner kostet bei Sixt-Leasing bei 36 Monaten und 10 tkm im Jahr knapp 2.000 € monatl. incl. MWSt.. Somit hätte ich in den 3 Jahren die 71 k€ an Leasingraten bezahlt, die ich für meinen 3-Jährigen mit 21.500 km, neuen Reifen, neuem KD und TÜV und 2 Jahre Junge-Sterne-Garantie als Kaufpreis bezahlt habe.

Gut, ich habe jetzt ein 3 Jahre älteres Auto und das Vor-Mopf-Modell mit 20 PS weniger. Aber wenn die 3 Jahre Leasingzeit rum sind, habe ich bei gleichem finanziellen Aufwand immer noch ein 6 Jahre altes Auto, das Spass macht und das ich weiterfahren kann oder das beim Verkauf noch rund 40 k€ bringen würde.

Da es sich ja hier um Privatvergnügen handelt, das nicht abgeschrieben wird (es geht ja auch um Privatleasing), müßte ich brutto knapp das Doppelte, also fast 80 k€ verdienen um das zu kompensieren. Verteilt auf die 36 Monate Leasingdauer müßte ich monatlich über 2.000 € brutto "opfern" um als Erster in die Sitze pupsen zu können 😉 Das ist es mir, offen gestanden nicht wert.

Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass man möglichst nicht an der Grenze seiner finanziellen Möglichkeiten agieren soll.

XF-Coupe

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 16. Mai 2016 um 23:28:13 Uhr:


Nun, ich lese ja häufig hier mit und gewinne bei den häufigen Leasingdiskussionen den Eindruck, dass Du ungefähr so häufig dafür bist, wie pepperduster dagegen ist 😉 - ich persönlich sehe, wie schon geschrieben, die Wahrheit in der Mitte.

Ich weiß nicht, weshalb ich bei Dir den Eindruck vermittle, ich wäre ein Hardcore-Leasingbefürworter. Es ist zwar richtig, dass ich eine grundsätzlich positive Einstellung zum Leasing habe, würde dies aber nicht in jedem Fall und um jeden Preis befürworten. Schon gar nicht versuche ich, meine persönliche Entscheidung zum Maß aller Dinge zu machen - dafür ist mein "Fall" auch zu wenig repräsentativ (60 tkm p. a., Erstattung der beruflichen Fahrten durch AG).

Zitat:

Auch wenn man sich ein Leasing momentan leisten kann, ist es nicht zwingend sinnvoll.

Das belegt Dein Beispiel eindrucksvoll.

Zitat:

Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass man möglichst nicht an der Grenze seiner finanziellen Möglichkeiten agieren soll.

Diese Aussage unterstreiche ich voll und ganz - man sollte diese Aussage aber nicht nur auf die Eckpunkte Leasing oder Barkauf beschränken.

Gruß
Der Chaosmanager

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Hier ist ja mal bis auf eine Ausnahme ordentlich diskutiert worden.

Wie schon zusammengefasst, der TE kann es sich leisten.

Aber für andere: Bitte die Gesamtkosten beachten. Sich das Geld vorstellen und prüfen, ob es das neue Auto wirklich wert.

Meinen Opa väterlicherseits kannte ich 29 Jahre lang mit 3 Autos. Mütterlicherseits, 33 Jahre mit 5 Autos. Von meiner besseren Hälfte der Opi hat in seinem Leben lediglich 4 Autos in 50 Jahren gehabt!!!

Heute ist ein Auto ein Konsumgut wie die Sommerbepflanzung des Gartens. Irgendwie ist es normal, alle 2-4 Jahre was Neues zu haben. Leasing und Ballonfinanzierung macht es möglich. Und viele vertehen die Finanzierungen gar nicht. Wie oft kommt es hier vor, dass jemand fragt, ob er die Schlussrate vom Autohaus ausbezahlt bekommt, wenn er das Auto abgibt...

Pepperduster warnt halt, die Entscheidung zu überschlafen, zu rechnen und sich der GESAMTkosten bewusst zu werden.

Und noch mal, ich habe fast 20 Jahe selber in dieser Leasingfalle gesteckt, immer mit nem Neuen (immer größer, immer teurer). War schön. Aber unendlich viel Kohle verbrannt. Und bei jedem neuen war der Maßstab, den letzten hast auch immer bezahlt, das Mehrgeld für den teureren Neuen geht auch noch. Argumente waren, Geld ist da.; Gönn ich mir.; Wenn nicht jetzt, wann dann?; Eigentümer warum, will den doch nur fahren, sieht doch keiner das geleast.; Mit der Sicherheit und Zuverlässigkeit habe ich es schön gerechnet, mein Steuerberater hat mich auch immer bestärkt, bzw. den Grundstein für Leasing gelegt.

Heute wird einfach vergessen, dass man ein Auto auch länger als 3 Jahre fahren kann und dass man es auch kaufen kann. Im Leasing zahlt man immer einen Neuwagen.
Es ist doch auch schön, mal 3-5 Jahre keine Kredit oder Leasingrate abzudrücken. Und so teuer ist Instandhaltung meist nicht.

Klar gibt es Ausnahmen, die 60tkm schrubben p.a.
Aber der Großteil fährt keine 15tkm im Jahr.

Auch wenn dieses Angebot hier, wirklich sehr günstig ist und wohl besser als ein Barkauf. Ich freue mich mit dem TE und noch mehr, wenn er es in 10 Jahren nicht bedauert.

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 17. Mai 2016 um 06:17:20 Uhr:


Schon gar nicht versuche ich, meine persönliche Entscheidung zum Maß aller Dinge zu machen - dafür ist mein "Fall" auch zu wenig repräsentativ (60 tkm p. a., Erstattung der beruflichen Fahrten durch AG).

Wir haben uns darüber ja schon vor längerer Zeit unterhalten, das es kein spezielles Ja oder Nein gibt, selbst ich rate in manchen Fällen hier zum Leasing, wenn ich den Eindruck habe das dieses aufgrund der vorliegenden Aussagen der jeweiligen TE passender ist.( meine subjektive Einschätzung)

Wäre ich wie in deinem Falle ebenfalls ein Außendienstmitarbeiter mit so einer Fahrleistung und Erstattung des AG, käme für mich auch nur Leasing in Frage, keine Frage. Alles andere wäre vielleicht günstiger, aber mit einem Fahrzeug welches dann nach 6 Jahren mit Getriebe oder Motorschaden abends in hinteren Elsaß stecken zu bleiben ist doch zu groß besonders wenn man berufliche Termine hat.

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 16. Mai 2016 um 20:32:29 Uhr:


Im Wald da sind die Räuber!

Das war nur früher so. Die Räuber sind in die Städte gezogen und haben sich Paläste aus Glas gebaut. Heute bezahlen die Leute die Räuber sogar dafür, dass sie ihr Geld aufbewahren.😉

Wem es nach Abzug der laufenden Kosten egal ist, ob er noch 1000, 1500 oder 2000 von seinem Netto übrig hat, soll ruhig leasen. Irgendwo her müssen die Gebrauchtwagen ja kommen. Wenn man erst mal rechnen muss, ob man es sich den Neuwagen Leisten kann (egal in welcher Form die Kosten gedeckt werden sollen), sollte man es aus meiner Sicht bleiben lassen.

Zitat:

Heute wird einfach vergessen, dass man ein Auto auch länger als 3 Jahre fahren kann und dass man es auch kaufen kann. Im Leasing zahlt man immer einen Neuwagen.
Es ist doch auch schön, mal 3-5 Jahre keine Kredit oder Leasingrate abzudrücken. Und so teuer ist Instandhaltung meist nicht.

Ich stehe auch vor der Überlegung, mir ein neues Auto zu kaufen. Allerdings würde mich die Finanzierung im Monat um die 250 Euro aufwärts kosten. Nach einigem überlegen und rechnen werde ich meinen Golf aber noch etwas fahren. Das Auto ist 8 Jahre alt und hat 150.000 km. Damals neu gekauft für 32.000 Euro. 4 Jahre finanziert und danach noch 3 Jahre die Schlussrate finanziert. Inzwischen wurde ein Haus gekauft und es gibt noch andere Ausgaben. Ich konnte mir den Golf immer leisten. Das war nie ein Problem, aber wirklich recht war mir diese permanente finanzielle Verpflichtung nicht. Der Wunsch nach einem neuen Auto war damals aber größer. Selbst wenn ich jetzt 1000 Euro in eine Instandhaltung investieren müsste, wären das gerade mal 5 Raten. Also würde ich schon nach 5 Monaten wieder Geld "sparen". Ein bezahltes Auto zu fahren gibt mir inzwischen ein viel besseres Gefühl. Da warte ich gerne noch etwas mit dem nächsten Kauf.

Ich hoffe, von den Leasinggegnern wohnt keiner zur Miete.

Zitat:

@Tietze83 schrieb am 19. November 2017 um 15:53:25 Uhr:


Ich hoffe, von den Leasinggegnern wohnt keiner zur Miete.

Das ist natürlich gaaaanz was anderes. Jedenfalls nach Meinung der Leasinggegner.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 19. November 2017 um 16:49:39 Uhr:



Zitat:

@Tietze83 schrieb am 19. November 2017 um 15:53:25 Uhr:


Ich hoffe, von den Leasinggegnern wohnt keiner zur Miete.

Das ist natürlich gaaaanz was anderes. Jedenfalls nach Meinung der Leasinggegner.

Wer den Unterschied zwischen zur Miete wohnen und Leasing nicht selbst merkt, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.

Natürlich. Bei der Miete einer Wohnung wohnt man gegen Entgelt in einer Immobilie, die einem nicht gehört und beim Leasing bezahlt man für die Nutzung eines Autos, dass jemand anders gehört. Am Ende gibt man den genutzten Gegenstand (Wohnung/Auto) zurück und hat viel Geld bezahlt, ohne Eigentum erworben zu haben.

Das sind selbstverständlich zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.

Auch wenn der Thread was älter ist, so würde ich als Privatmann bei der 2016´er Voraussetzung auch eine 3 Wege Finanzierung (bzw. Ballonfinanzierung) gegen rechnen.

Und das habe ich inzwischen - den Thread hab ich damals 2016 auch schon gelesen - gemacht. Leasing ist bei MB billiger wg. deutlich geringerer Zinsen. Und das Geld liegt weiter im Depot, das nach wie vor dick zweistellig im Plus ist.

Was diskutiert wurde ist letztendlich nicht die Frage nach Leasing oder nicht, sondern nach Neuwagen oder Gebrauchtwagen. Wenn ich mir einen Neuwagen zulege, dann weiß ich dass das teuer ist. Egal ob geleast, finanziert oder bar bezahlt.

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