VW-Abgasaffäre
Da MT hinter her zu hinken scheint, poste ich es mal:
Süddeutsche Zeitung: Abgasaffäre - Vertuschungsaktion bei VW
http://www.sueddeutsche.de/.../...e-vertuschungsaktionbei-vw-1.3025299
NTV: Bericht über Vertuschungsversuch - VW-Mitarbeiter sollen Daten gelöscht haben
http://www.n-tv.de/.../...n-Daten-geloescht-haben-article17890936.html
Beste Antwort im Thema
Nur Einzelfälle und niemandem ein Schaden entstanden? 😉
http://diepresse.com/.../Neue Software neue Probleme
1554 Antworten
Für technisch Interessierte:
http://www.spiegel.de/.../...die-unterschaetzte-technik-a-1164645.html
https://www.golem.de/.../...rad-fuer-elektroautos-neu-1708-129704.html
Und das hier ist eventuell auch interessant:
http://www.n-tv.de/.../...ber-die-Autoindustrie-2-article19998619.html
Sauerei:
http://www.spiegel.de/.../...post-aus-und-wird-erwischt-a-1164779.html
Artikel:
Abgasaffäre - Der Ingenieur, der zu viel weiß
http://www.sueddeutsche.de/.../...re-schweigen-und-aussitzen-1.3643606
Merkel lehnt Hardware-Nachrüstung ab
"Bundeskanzlerin Angela Merkel hält die technische Nachrüstung von Dieselmotoren, die die Grenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten, nicht für sinnvoll.
"Wenn ich in alte Technologie pro Auto noch mal 1000 bis 2000 Euro stecke und die Wirtschaft dafür zehn und 20 Milliarden Euro aufwenden muss, die sie nicht in die Entwicklung neuer Technologien stecken kann – ist das eine Investition, die der Staat befördern sollte?", fragte Bundeskanzlerin Angela Merkel im Interview mit der "Tageszeitung". "Ich möchte keine Lösung, die zwar Millionen Dieselfahrer betrifft, aber gleichzeitig dazu führt, dass die Autoindustrie sich nicht ausreichend um eine ressourcenschonende Zukunft kümmern kann."
Am 4. September will Merkel sich mit den Vertretern der Kommunen treffen und individuelle Lösungen für die von Fahrverboten bedrohten Städte finden. In Kiel seien die Stickoxid-Emissionen unter anderem deshalb so hoch, weil dort Schiffe betankt würden, in Stuttgart sei die geographische Lage mitverantwortlich für die hohe Schadstoffbelastung. Ihr Ziel sei es, Fahrverbote zu vermeiden. Zunächst will sie die Auswirkungen der auf dem Diesel-Gipfel beschlossenen von Software-Updates und Umtauschprämien abwarten, die auf dem Diesel-Gipfel beschlossenen wurden. "Unbestritten ist, dass mit dem reinen Software-Update die Grenzwerte nicht eingehalten werden", sagte Merkel.
Weiterer Diesel-Gipfel geplant
Die Bundeskanzlerin nahm die Autoindustrie allerdings auch in Schutz: Sie habe beim Klimaschutz nicht völlig versagt. Verbrennungsmotoren seien für längere Zeit als Brückentechnologie wichtig. Damit widersprach sie ihrem Vizekanzler: Sigmar Gabriel hatte ihr unterstellt, sie wolle Verbrennungsmotoren ab 2030 verbieten. Man müsse aufpassen, sagte Merkel, den sauberen Diesel nicht zu verteufeln, weil man sonst die CO2-Vorgaben nicht einhalten könne. Der Diesel-Gipfel sei lediglich ein "erster Schritt" gewesen. Im November soll es deshalb ein weiteres Treffen mit Vertretern der Autobranche geben."
VW-Chef Herbert Diess stößt ins selbe Horn:
Hardwarenachrüstung "technisch nicht sinnvoll" / Polo mit SCR-Kat
"„Die Diesel-Diskussion beruhigt sich langsam und wird rationaler, auch zu unserem Vorteil“, sagte Diess dem Handelsblatt bei der Polo-Fahrvorstellung in Hamburg. Jede Antriebsart habe ihre Vor- und Nachteile. Das gelte auch für den Diesel, der mit seinen günstigen Verbrauchswerten und den niedrigen Kohlendioxid-Emissionen punkten könne. Diese Vorteile rückten jetzt wieder stärker in den Vordergrund. Der Diesel steht für ein grundsätzliches Dilemma der Autohersteller: Beim Kohlendioxid erreicht der Selbstzünder hervorragende Werte, bei den Stickoxiden ist der Diesel der große Umweltsünder.
Der Diesel behalte eine wichtige Position, auch beim neuen Polo. Volkswagen könne sich allerdings nicht mehr auf einen einzigen Kraftstoff verlassen, die Vielfalt sei heute vielmehr gefragt. Neue Antriebsvarianten kämen hinzu: Beim bekannten Wolfsburger Kleinwagen reicht es jetzt allerdings nur für einen neuen Erdgas-Motor, nach einem Elektro-Modell werden Volkswagen-Kunden vergeblich Ausschau halten. Sie werden bis zum Jahr 2020 vertröstet, wenn VW seine Elektro-Baureihe ID startet, für die mindestens vier verschiedene Modellvarianten geplant sind.
In der aktuellen Diskussion um die Nachrüstung älterer Diesel-Modelle vertrat der VW-Markenchef den Standpunkt der gesamten Branche: Einen Hardware-Umbau mit Eingriffen in Abgas- und Filteranlage könne es nicht geben. Eine solche Umrüstung sei technisch „nicht sinnvoll“. Millionen älterer Diesel-Fahrzeuge müssten dann ein zweites Mal den langwierigen Prozess der Straßenzulassung durchlaufen,
das sei fast so etwas wie eine Neuentwicklung. Bis zu drei Jahre könnten diese Zulassungsverfahren dauern, an eine zügige Reduktion der Stickoxid-Emissionen sei damit nicht zu denken.
Beim neuen Polo wird es aus Sicht von Volkswagen keine Probleme mehr mit dem Stickoxid geben.
Die beiden neuen Diesel-Motoren des Kleinwagens mit Adblue-System erfüllen demnach die jüngsten gesetzlichen Standards und es gebe auch keine große Diskrepanz mehr zwischen Testbetrieb und realen Verbrauchsdaten im Straßenverkehr – und damit müssten sich Polo-Käufer keine Sorgen um mögliche Fahrverbote machen."Herbert Diess, das ist doch der Typ, der auch dabei war, als Winterkorn im Juli 2015 über das Defeat-Device informiert wurde. Damit ist er auch für die verspätete Gewinnwarnung mitverantwortlich, aber die war alternativlos, weil Winterkorn erst noch sein mit Betrug verdientes Vermögen retten musste. Das ist praktizierter Umweltschutz: Gutes Klima für die Koi-Karpfen.
Unglaublich, was Diess da schwetzt; auch er trifft keine Aussage zu der Frage, wie die NOx-Emissionen gesenkt werden sollen. Und dann konstatiert er noch eine "Versachlichung der Diskussion", was meint er eigentlich damit? Dass der deutsche Michel mit Placebo-Maßnahmen ruhiggestellt wird und die NOx-Emissionen oben bleiben? 🙄
Jaja, so agiert VAG: 🙄
Der Ingenieur, der zu viel weiß
"(...) Der Autohersteller hat, über eine Anwaltskanzlei, Giovanni P. einen Entwurf für eine "Ruhensvereinbarung" zukommen lassen. Das Arbeitsgerichtsverfahren solle ausgesetzt werden, zumindest bis zum 31. Dezember 2017. Das hieße: keine öffentliche Gerichtsverhandlung bis dahin, bei der möglicherweise Dokumente vorgelegt werden und Zeugenaussagen erfolgen, die Aufschluss geben über das ganze Ausmaß der Abgasaffäre bei Volkswagen und Audi. Es wäre womöglich Material dabei, das Autokunden helfen könnte, erfolgreich auf Schadenersatz zu klagen - doch ohne Verhandlung wird es nicht öffentlich.
Wie sich der Autobauer im Fall von Giovanni P. verhalte, sei "sehr durchsichtig", sagt der auf Verbraucherschutzprozesse spezialisierte Düsseldorfer Anwalt Julius Reiter. Audi und die Konzernmutter Volkswagen wollten vermeiden, dass beim Arbeitsgericht unangenehme Vorgänge bekannt und protokolliert würden: Details, die betroffene Dieselautobesitzer dann ihrerseits nutzen könnten, um gegen VW vorzugehen. Reiter betreibt seine Kanzlei zusammen mit dem früheren Bundesinnenminister und FDP-Politiker Gerhart Baum. (...)
Die Ansprüche der Autokäufer gegen die Händler von Volkswagen und den VW-Töchtern verjährten bereits Ende 2017, sagt Anwalt Reiter. Exakt zu jenem Zeitpunkt also, bis zu dem Audi Termine beim Arbeitsgericht in Heilbronn vermeiden will. Danach und auch nur bis Ende 2018 können die Kunden noch Volkswagen beziehungsweise die VW-Töchter wie Audi direkt verklagen. Aber wer legt sich schon gerne mit einem Konzern an; noch dazu einem, der so groß und übermächtig erscheint.
Beim Händler vor Ort ist das etwas anderes. Und was sagt der so heftig angegriffene Autokonzern dazu? Wieder einmal fast nichts. Man möge doch Verständnis dafür haben, "dass wir uns zu Inhalten von laufenden arbeitsgerichtlichen Verfahren ... nicht äußern". Das gilt auch für die Vermutung, die Giovanni P. vorgeschlagene "Ruhensvereinbarung" solle verhindern, dass Autobesitzer zusätzliches Material für Klagen sammeln könnten. Man kommentiere "keine Spekulationen", antwortet Volkswagen auch im Namen von Audi auf eine entsprechende Anfrage. Der Konzern bestätigt lediglich eines: Bis Ende 2017 werde bei Schadenersatzklagen keine Verjährung geltend gemacht. Was im Umkehrschluss bedeutet: Ab 2018 wohl schon. Und es sieht so aus, als komme Volkswagen mit dieser Strategie durch."
Man muss es gar nicht mehr kommentieren, das alles spricht für sich. Und Mutti hält ihre schützende Hand über diese Machenschaften. 🙄😠
Artikel:
ABGAS-SKANDAL - Diesel-Papst attackiert Industrie
http://www.kn-online.de/.../...al-Experte-sieht-gigantische-Taeuschung
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Zitat:
@solka schrieb am 30. August 2017 um 17:00:44 Uhr:
Artikel:
ABGAS-SKANDAL - Diesel-Papst attackiert Industrie
http://www.kn-online.de/.../...al-Experte-sieht-gigantische-Taeuschung
solka, obwohl ich mich eigentlich von diesem Thread zurückziehen wollte, komme ich doch immer wieder mal zurück. Wesentlicher Grund dafür sind die von dir eingestellten Artikel, die fast immer äußerst hilfreich sind.
Vielen Dank dafür. 🙂
Schön das es dir gefällt, Danke.
Gruß
Artikel:
Diesel-Wertverlust schürt Existenzängste der Händler
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Abgas-Skandal - Schlappe für VW-Kunden: Gericht weist "MyRight"-Klage ab
http://www.focus.de/.../...icht-weist-myright-klage-ab_id_7537892.html
Artikel:
Erfolg für VW in den USA - Richter weist Wyomings Abgasklage ab
http://www.spiegel.de/.../...gs-abgas-klage-gegen-vw-ab-a-1165593.html
Artikel:
Abgasskandal - Porsche verkauft trotz Zulassungsstopp Diesel-Cayenne
http://www.spiegel.de/.../...ssungsstopp-diesel-cayenne-a-1165629.html
Neue Dimension im Abgasskandal? 🙄
Neue Klage gegen Audi : Getriebesoftware manipuliert ?
Nun auch Benziner betroffen.
VAG setzt immer noch einen drauf. Was sollen denn jetzt die Kunden kaufen, wenn das bei den Benzinern auch solche Ausmaße annimmt wie bei den Dieseln?
Explodierende Gasautos? Überteuerte Plug-ins? Elektroautos, die weit hinter dem Weltstandard hinterherhinken? Brennstoffzellenautos, die VAG noch gar nicht hat?
Oder etwa Konkurrenzprodukte? Naja die machen das bestimmt auch. Das ist jetzt nicht ironisch. Allerdings auch noch nicht bewiesen, wie auch bei VAG. Aber warum sollten die Hersteller bei Dieseln rumsauen und bei Benzinern Engel sein?
Jetzt mal Spaß beiseite: Wenn sich das erhärtet, haben wir eine neue Dimension im Abgasskandal. VAG ist natürlich wieder vornedran. Neue Prozesse, Ermittlungen, Geständnisse, Vertuschungen, Betrügereien, Updates, Rückrufe uiuiuiuiui 😰
Der Vorstand hat natürlich nichts gewusst und der Kulturwandel wird dynamisch vorangetrieben, das steht fest! 😛
Artikel:
ABGASAFFÄRE - Diesel-Skandal: Brüssel mahnt VW zu raschen Reparaturen
Der EU geht die Nachrüstung von Dieselautos nicht schnell genug. Sollte VW die versprochene Frist nicht einhalten, drohen Strafen.
https://www.morgenpost.de/.../...-mahnt-VW-zu-raschen-Reparaturen.html
Abgas-Skandal: Schweizer verklagen Volkswagen
https://www.heise.de/.../...chweizer-verklagen-Volkswagen-3824066.html
Das ist auch schon hier bei MT ein News-Thema:
https://www.motor-talk.de/.../...t-rasche-reparaturen-an-t6136019.html
Nur ganz kurz:
LG Wuppertal, 20.06.2017 - 6 O 50/16
OLG Düsseldorf - 5 U 105/17 (anhängig)
Schöne Grüße aus dem grandiosen Spitzbergen!
Artikel:
VW-Abgasskandal: VW-Strategie hat einen sensationellen Haken: Am Ende gewinnt immer der geschädigte Kunde
http://www.presseportal.de/pm/119896/3728127
CO2-Skandal bei Volkswagen - Diese Dokumente belasten VW und die Regierung
http://www.wiwo.de/.../20300916.html
DIESEL-NACHRÜSTUNG „Die Antwort der Bundesregierung ist eine Frechheit“
http://www.handelsblatt.com/.../20301432.html
Abgasaffäre - Verurteilter VW-Ingenieur legt Einspruch gegen Urteil ein
http://www.spiegel.de/.../...einspruch-gegen-urteil-ein-a-1166668.html
Artikel
KONZERNUMBAU : VW will Unternehmensteile verkaufen
http://www.faz.net/.../...verkauf-von-unternehmensteilen-15189629.html