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Vorstellung Finanzierung Mazda 3

Hallo Zusammen,

nun möchte ich mich auch einmal der Meinung der Community hinsichtlich einer evtl. Fahrzeugfinanzierung stellen.

Ich bin fast 35 Jahre alt und wohne mit meiner Freundin und ihrem Sohn mietfrei in einem Haus Ihrer Eltern. Alle Kosten werden geteilt, in meiner Rechnung unten sind also nur meine Anteile aufgelistet.

Zur Vorgeschichte: Ich fahre aktuell einen BMW E46 325i aus 2004 mit rd. 260.000 Km auf der Uhr. Ich liebe dieses Auto seit Kauf (Mitte 2019). Allerdings kommen leider immer mehr Macken und Defekte dazu. Kleine Auswahl:

- Rostbefall Unterboden
- Bremsleitungen hinten müssen neu
- Längslenkerlager sind durch
- Ölverlust (vermutlich Ölwanne)
- Vibrationen im Lenkrad (Werkstatt ist ratlos, alles wurde überprüft, möchte nun auf Verdacht Teile tauschen)
- Elektrik (Krankheit Kabelstrang Heckklappe)
- 4x neue Reifen
- Kat wahrscheinlich undicht und ab und an "Katalysator Wirkungsgrad gering" im Fehlerspeicher
- Klima defekt (vermutlich Kompressor)
- etc.

Viele Dinge habe ich bisher selbst geschraubt. Aber alles kann ich leider nicht selbst machen, zumal mir mittlerweile auch einfach die Zeit dafür fehlt. Würde ich alle Dinge in der Werkstatt machen lassen, kostet mich der Spaß vermutlich rd. 5.000 Euro, wenn nicht mehr. Rein emotional wäre mir der Wagen das wert, aber wirtschaftlich ist das wahrscheinlich nicht nur hart an der Grenze sondern drüber. TÜV hat er noch bis 08/2023.

Nochmal ein Auto in der Preisklasse von rd. 5.000 Euro möchte ich mir eigentlich nicht nochmal holen müssen. Wie jeder weiß, ist das immer die Katze im Sack. Und wie oben schon beschrieben, fehlt mir immer mehr die Zeit zum Schrauben.

Nun zum Gedankenspiel für einen "Neuen": Mit schweben einige Modelle vor, wobei ich noch nirgends Probefahrten gemacht habe. Bisher ist alles ein reines Gedanken- und Rechenspiel. In der engeren Auswahl stehen entweder ein 1er BMW F20 LCI mit 184 PS oder ein aktueller Mazda 3 mit 186/180 PS, wobei mit hier vielleicht auch die Variante mit 150 PS langt. Generell solls kein Neuwagen sein. Kann ich mir eh nicht leisten und der Wertverlust ist mir dafür auch einfach zu hoch.

Die o. g. Modelle liegen alle im Bereich zwischen 23.000 und 27.000 Euro in etwa. Laufleistungen weit unter 70.000 Km und ca. BJ 2018 - 2020. Ich fahre im Jahr ca. 16.000 Km.

Kassensturz:

Bis August kriege ich wahrscheinlich rd. 8.500 Euro an Barmitteln zusammen zzgl. des vermeintlichen Restwertes meines Alten. Zusätzlich gibt es ein Depot, was monatlich bespart wird, wobei dieses meine Altersvorsorge darstellen und nicht angerührt werden soll.

Ein- und Ausgaben mtl.:

Gehalt 2.350 Euro
Fixkosten (auch ant. Jahreskosten) -500 Euro
Lebensmittel etc. -250 Euro durchschnittlich
Sprit aktuell -220 Euro durchschnittlich
Sparrate Depot -300 Euro
Sparrate Gemeinschaftskonto -115 Euro
Sparrate Tagesgeld -450 Euro

Somit bleiben mir monatlich ca. 500 Euro, die ich theoretisch "verjubeln" könnte. Diese Summe möchte ich auch in jeder Konstellation übrig haben, man will ja auch mal was unternehmen etc. Im Regelfall bleibt aber am Monatsende fast immer was übrig, was dann auch aufs Tagesgeld geschoben wird. Urlaubs und Weihnachtsgeld bekomme ich auch, lasse ich aber bewusst raus.

Falls die Frage aufkommt, warum ich bis Sommer "nur" so "wenig" Barmittel zusammen kriege: Ich habe in der Vergangenheit den ein oder anderen Fehler gemacht, der recht teuer war. Seit letztem Jahr war ich erst schuldenfrei und hatte erst dann die Möglichkeit, die o. g. Summen anzusparen.

Ursprünglich wollte ich erst in knapp 2 Jahren ein neueres Auto kaufen, damit ich in der Zeit genug sparen kann für eine große Anzahlung im Bereich 50 bis 60 % und nur den kleineren Rest finanzieren. Da ich mir aber wirklich nicht sicher bin, ob sich der finanzielle Aufwand für den alten Wagen noch lohnt und ob er überhaupt nochmal 2 Jahre TÜV bekommt, bin ich hin und hergerissen, ob ich nicht jetzt im Sommer schon was neues hole.

Die Finanzierungssumme würde sich dann wohl auf rd. 20.000 Euro belaufen. Bei den aktuellen Zinssätzen liege ich da wohl bei einer Rate zwischen 350 und 400 Euro bei 60 Mon. Laufzeit. Ist mir schon arg lang und viel Geld monatlich. Bezahlbar wäre es wohl, wenn ich meine Sparrate vom Tagesgeld entsprechend runterschraube. Immerhin hätte ich dann immer noch eine feste Sparquote von rd. 25 %. Das Mehr an Versicherung (Vollkasko, beim alten aktuell Teilkasko) gleich sich durch das Ersparnis an Sprit und Kfz-Steuern mehr als aus.

Wie seht ihr das? Bin ich größenwahnsinnig bei den Summen?

Ich bin wirklich hin und hergerissen, ob ich den alten für teuer Geld fit machen lasse oder es doch Zeit für was neues ist.

Sorry für die Wall of Text.

LG

Face

59 Antworten

@ru86

Die 5k waren ja erstmal nur ein Schätzwert von mir, noch steckt da keine konkrete Aussage eines Fachmanns hinter. Aber ja, wirtschaftlich ist das schwierig, obwohl die Preise auch für so alte E46er mittlerweile echt hoch sind.
Und du hast recht, Dacia Sandero oder Honda Jazz wären nicht meins. Alleine von der Größe her wäre mir das auch zu klein, Kompaktklasse sollte es schon sein.

@S_C_R_A_M_B_L_E_R

Um eine kleine Lanze für meinem Oldi zu brechen: Bei allen Mängeln, ich hatte mit dem Wagen bisher nicht eine Panne oder Ausfall im Sinne von Liegenbleiben. Wo ich hin wollte, hat er mich hingebracht, auch weitere Strecken. Motor und Getriebe laufen auch soweit einwandfrei. Es ist das drum herum, wo es halt langsam los geht.

Ich könnte mir als Kompromiss auch gut vorstellen, dass ich nur das nötigste für eine frische Plakette investiere und der Wagen möglichst 2 Jahre fahrbereit bleibt. Die Klima ist seit 2 Jahren tot und die Kabeldefekte der Heckklappe betreffen bisher "nur" die Öffnung des Kofferraums per Schlüssel und die Kofferraumbeleuchtung. Ich fahre seit Kauf 2019 so quasi rum.

In 2-2,5 Jahren wäre dann deutlich mehr Kapital vorhanden um entweder a) ein Auto in den von euch beschriebenen Preisklassen komplett bar zu bezahlen oder b) deutlich weniger Fremdkapital für was "richtig" neues in die Hand nehmen zu müssen.

Ist aber interessant, dass hier die Meinungen so unterschiedlich sind 🙂

LG

Und der alte BMW hat ja einige Annehmlichkeiten nicht, die im Dacia eben schon vorhanden sind. Man muss sich eben von dem Markengehabe frei machen - 10 Jahre BMW mag ja sein, aber in einem EoL BMW wie es sich anhört. Da ist ein moderner Kleinwagen vom Fahren her vielleicht sogar ein Aha-Erlebnis ... ?

Zitat:

@Face-1008 schrieb am 31. Mai 2023 um 11:30:23 Uhr:



Und du hast recht, Dacia Sandero oder Honda Jazz wären nicht meins. Alleine von der Größe her wäre mir das auch zu klein, Kompaktklasse sollte es schon sein.

Dann setz Dich mal rein - und wundere Dich, dass Du zumindest im Jazz sicher mehr Platz für die Passagiere vorfindest als im 3er.

Aber auch Kompakte (die nicht mehr Raum bieten müssen, der Mazda 3 ist arg klein zB) gibt es für weniger Geld. Für den Preisrahmen den Du anvisierst gibt es eben auch einen Daca Jogger. Neu. Mit guter Ausstattung.

Ich würde verstehen, dass man nicht absteigen will wenn der BMW komplett funktionieren würde. Aber jeder Dacia, Mitsubishi oder sonstige Marke wird dazu angenehmer sein, da einfach Klimaanlage und andere nette Funktionen funktionieren. Ehrlicherweise wäre das meine Wahl und dann versuchen Geld zu sparen und mir in ein paar Jahren ein Hobbyauto kaufen.
Ich fahre im Alltag auch keine besonderen Fahrzeuge mehr und habe dafür zwei Spaßautos und bald ein drittes und zwei Motorräder.

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Zitat:

@CivicTourer schrieb am 31. Mai 2023 um 11:31:53 Uhr:


Und der alte BMW hat ja einige Annehmlichkeiten nicht, die im Dacia eben schon vorhanden sind. Man muss sich eben von dem Markengehabe frei machen...

Mir persönlich wäre die Marke egal. Ich weiß aber, wie so ein Dacia im Innenraum aussieht und sich anfühlt.

Sorry, aber mit einem BMW kann man es nicht vergleichen, auch wenn er aus den 2000er ist.

https://img.classistatic.de/.../...d23-5655-4aa1-8ca2-a6a187aa268c?...

Die Innenraumanmutung wäre mir herzlich egal, wenn das Fahrzeug zuverlässig funktioniert. Ich finde gerade den BMW der Baureihe e46 aus einer Erfahrung auch nicht gerade extrem hochwertig.

Zitat:

@ru86 schrieb am 31. Mai 2023 um 16:44:53 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 31. Mai 2023 um 11:31:53 Uhr:


Und der alte BMW hat ja einige Annehmlichkeiten nicht, die im Dacia eben schon vorhanden sind. Man muss sich eben von dem Markengehabe frei machen...

Mir persönlich wäre die Marke egal. Ich weiß aber, wie so ein Dacia im Innenraum aussieht und sich anfühlt.
Sorry, aber mit einem BMW kann man es nicht vergleichen, auch wenn er aus den 2000er ist.
https://img.classistatic.de/.../...d23-5655-4aa1-8ca2-a6a187aa268c?...

Ich würde lieber im Hartplastik dacia angenehm klimatisiert Spotify Musik Hören als schwitzend mit UKW Radio im vermeintlichen Premiumauto zu sitzen. Spaß macht ein Auto auch nur wenn es funktioniert und nicht alle 2 Monate googeln muss wo jetzt schon wieder die Ursache für ein Problem liegen könnte

Und aus heutiger Sicht ist die Armaturenlandschaft des üblichen E46 auch nicht der Renner. Das ist eben einfach alt(backen)

@S_C_R_A_M_B_L_E_R
Sorry für OT aber mich würde mal interessieren was für dich " viel " Geld ist um angemessene Sprünge zu machen?
Ich finde hier kommt es stark darauf an aus welcher Region du kommst und was du persönlich für Ausgaben hast, immerhin ist es ca. der MEDIANLOHN in Deutschland.
Ich verdiene auch deutlich mehr, weiß aber, dass ich (außer bei Motortalk ) im gehobenen Mittelfeld liege.
Grüße

@S_C_R_A_M_B_L_E_R ist, so glaube ich, in dieser Hinsicht kein Maßstab für Deine Frage:
https://www.motor-talk.de/.../kaufberatung-spassauto-t7471943.html?...

Ich bin sicher nicht Maßstab was das angeht, allerdings bin ich auch lieber auf der sicheren Seite was meine Alltagsmobilität angeht. Ich fahre für den täglichen Bedarf einen Passat mit 310.000 Kilometer und einen Audi A3 mit 160.000 Kilometer. Beide mit Erstzulassung in 2015.
Ich hab es in meinem Leben auch schonmal anders gesehen als junger Mann. Da dachte ich auch es ist cool einen leistungsstarken Wagen zu bewegen. Dann habe ich die Kosten in Relation zu meinem Einkommen gesehen und je mehr ich verdiene, desto kleiner wurden die Alltagsfahrzeuge. Dafür sind die Kosten fürs Wohnen und Urlaube gestiegen. Letztlich muss es jeder für sich ausmachen, mir wäre ein kleines Fahrzeug mit niedrigen Kosten und geringem Risiko eines Defekts deutlich lieber als ein älteres und größeres Fahrzeug mit entsprechend mehr Prestige und höherem Risiko und höheren Kosten.

Prestige bringt einen eh nirgendwo hin.

Ich empfehle auch, dich vom BMW zu trennen.

Er ist alt , hat viel gelaufen. Wenn du jetzt ein paar tausend EUR reinsteckst (egal ob 3, 4 oder 5000), erhöht sich der Wert des Fahrzeugs nicht und du weißt nicht, wann die nächste (größere) Reparatur kommt.

Mein Bruder fährt einen E46 316. Ein Erbstück von meinem Vater, er hat ihn nach seinem Tod übernommen. Das Auto ist 19 Jahre alt und hat erst 120tkm gelaufen. Trotzdem ist da ständig was. MKL leuchtet, Klimabedienteil kaputt, Hinterachse ausgeschlagen, usw. Für sich betrachtet alles nicht schlimm und teils eben Verschleiß, aber es kostet jedes Mal Geld.

Ich würde mich vom Markendenken verabschieden und was im Bereich um 15t EUR kaufen. Da gibt es was Vernünftige sund Brauchbares, was vermutlich auch die nächsten Jahre ohne große Reparaturen durchhält. Ob es jetzt ein nagelneuer Dacia wird oder irgendein junger Gebrauchtwagen, ist Geschmackssache.
Aber da kannst du einen ordentlichen Betrag anzahlen, die Finanzierung bleibt überschaubar und ist in angemessener Zeit erledigt.

PS: Ich finde 2350 EUR netto schon ganz ordentlich. Vor allem mit Lohnsteuerklasse 1 (vermute ich bei dir) hat man da schon ein gutes Brutto.
Hier im Forum nicht, im Finanzierungsbereich sowieso nicht, da ist jeder Einkommensmillionär. Aber mit dem Einkommen kann man schon ganz ordentlich über die Runden kommen. Wenn man mietfrei wohnt und sich die restlichen Kosten teilt, sowieso.

Bei dem Budget, und deinem Gehalt und Umstände usw weiß ich nicht was du überlegst!
Wenn du bock auf den 3er hast dann kauf den. Mit 27t€ bist du bei jahreswagen das heißt fast neu und Garantie. Wenn du den ewig behalten willst dann mach.
Und ja es geht immer preiswerter, egal ob dacia oder was anderes gebrauchtes.
Und das viele wenn und aber..... Wenn es danach geht darf sich keiner was neues kaufen. Dumm nur das es dann nichts gebrauchtes mehr gibt. Und Unsicherheiten gab es schon immer. Nur früher hießen sie anders oder man selbst hatte einen anderen Blick dafür

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 31. Mai 2023 um 18:05:12 Uhr:


Ich würde lieber im Hartplastik dacia angenehm klimatisiert Spotify Musik Hören als schwitzend mit UKW Radio im vermeintlichen Premiumauto zu sitzen.

Ich rate ja auch nicht dazu, den BMW zu behalten.

Aber auch zum Preis von einem neuen Dacia gibt es Fahrzeuge, die zwar älter dafür aber wesentlich besser verarbeitet sind.

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