Vorstellung & Eine Frage an euch Biker

Hallo Freunde,

nachdem ich einige Jahre im GolfIII-Forum aktiv war und auch immer gern geholfen habe, wenn ich konnte, stelle ich mich heute bei euch artig vor und hoffe, dass ihr mir auch mit einem Rat zur Seite stehen wollt. Wenn euch meine Person nicht interessiert und ihr direkt zu meiner Fahrzeugauswahl kommen wollt, dann lest bitte einfach weiter unten weiter.

Wer bin ich

Ich bin 33, komme aus dem Bundesland Brandenburg und habe den PKW, den LKW Führerschein und habe mich vor ein paar Tagen zur Fahrschule für die A-Pappe angemeldet. Ich habe Jahrelang einen schönen GolfIII von einer Rostlaube zur Schönheit gebastelt, an der nahezu alles mit Originalteilen wieder aufgebaut wurde. Leider haben komplette Wochenenden in der Werkstatt und mein Nachhausekommen irgendwann Morgens mit roten Augen, schwieligen Händen und stehend vor Öl mit meiner Familienplanung nicht mehr zusammengepasst. So bin ich auf einen langweiligen aber zuverlässigen Astra umgestiegen und habe meinen Golf... ich kann es garnicht aussprechen... verkauft...die Welt ist schlecht...

Da mich das Basteln, Schrauben, das Motorendröhnen aber nicht loslässt und ich meinem Sohn ja irgendwas beibringen muss, was uns evolutionstechnisch als Herrscher über Metall, Feuer und Stein definiert, möchte ich gern ein Motorrad haben (natürlich nicht nur wegen des Bastelaspekts) und möchte es auch benutzen können. Deswegen ja die Fahrschule. Eigentlich habe ich Motorradfahren aus dem Körperteile-Spende-Aspekt und meiner Annahme, dass die Dinger ohne wirklichen Nutzen ganz schön teuer sind, bis jetzt als Blödsinn angesehen. Bis ich mich auf den Roller meines Schwagers gesetzt habe und einfach mal losgefahren bin. Außerdem macht ein zweites Fahrzeug Sinn und ein zweites Auto können wir in der Innenstadt einfach nirgends hinstellen. Angst vor dem Fahren habe ich nicht - Respekt schon.

Was suche ich

Ich möchte mir im Winter gern ein Motorrad zulegen und schreibe euch mal, wozu ich es eigentlich brauche:

- Fahrten zur Arbeit, wenn ich danach noch zum See oder zum Garten will
- Generelle tägliche Fahrtauglichkeit damit ich das Auto stehen lassen oder meiner Frau geben kann
- Landstraßen- und bedingte Geländetauglichkeit
- Je nach Modell Ausflüge über Landstraßen oder dreckiges Gelände (viele Möglichkeiten hier)
- Ausfahrten am Wochenende mit Sozius (meiner Frau) - nur überschaubare Tagesstrecken oder Stundenweise
- Einsteigerfreundlich - muss auch nicht schneller als 140 oder so fahren

Ich bin normal bis muskulös gebaut, bin ca. 1,88m groß und wiege um die 105 KG

Ich hatte mir die folgenden Modelle ausgesucht, weil ich sie zum einen schick finde und weil sie allesamt eher für größere Menschen geeeignet sind (habe eine Liste mit Sitzhöhen)

Ich möchte für mein erstes Motorrad nicht mehr als max 4000 EUR ausgeben, weil ich mir natürlich noch eine umfangreiche Schutzbekleidung zulegen möchte. Und da hattte ich mir auch schon etwas von Difi und Shark ausgesucht - das ist nicht ganz billig.

1. Yamaha XT 600
2. Yamaha XT660Z Tenere
3. Kawasaki 650 Versys
4. BMW R (1200) Adventure

Ich hoffe, dass ich euch nicht mit meinem Textberg überfahren habe. Vielleicht könnt ihr mir ja hinsichtlich meiner Präferenz einen Tipp geben.

Ansonsten freue ich mich hier zu sein und wünsche euch - ob nun mit 2, 4 oder mehr Rädern - allzeit gute Fahrt.

Euer Stephan

Beste Antwort im Thema

Die BMW Klamotten sind nicht schlecht, ich finde die Leute in den Markenklamotten immer so ein wenig seltsam. Aber ist nur meine persönliche Meinung, da habe ich lieber neutrale Kleidung die ich auch bei einem Markenwechsel weiter tragen kann.

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Ich bin fast 1,90 m groß und hab die Komfortsitzbank auf einer F800GS Adventure Probe gesessen.
Ich hatte da zwar Schuhe mit ein paar mm mehr Profil als es meine Motorradstiefel haben an, aber
ich bin beidseitig mit Vor- und Mittelfuß auf den Boden gekommen. Ich hatte das Gefühl, das Bike gut beidseitig stützen zu können. Es gibt ja noch den nochmal höheren Endurosattel. Das wäre aber zu gewagt gewesen.

Euer Stephan

Was für 12-Jährige machen denn welche Theorieprüfung?

Zitat:

@PeterBH schrieb am 25. August 2015 um 22:09:55 Uhr:


Was für 12-Jährige machen denn welche Theorieprüfung?

Die die mit 15 dann endlich fertig sein wollen. 🙂

Wer drei Jahre für die Prüfbescheinigung beim Mofa braucht, sollte beim Dreirad bleiben.

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Du hast ein Motorrad ohne es zu fahren geleased?

Warum nicht? Sitzprobe habe ich erst bei meinem dritten Kauf gemacht. Und erst ab dem 4. kamen diverse Testfahrten dazu.

Ich hab einige Motorräder optisch sehr ansprechend gefunden und viele waren beim Fahren dann eine große Enttäuschung!

Ich lerne sowohl auf einer GS650 als auch auf einer GS800 in der Fahrschule.

Wenn es jemanden interessiert, dann kann ich ja etwas von meinen ersten Fahrstunden berichten.

In den ersten 3 Stunden habe ich auf einer KTM Duke 125 und auf einer (glaube ich) Yamaha MT-07 gesessen.
Wir haben mit der KTM das Anfahren geübt und der Fahrlehrer hat mir gezeigt wo ich alles finde und wie man auf so einem Ding mit Motor und zwei Rädern überhaupt richtig sitzt. Er hat dann Hütchen aufgestellt und ich sollte in Schrittgeschwindigkeit Slalom fahren - also eine Grundfahraufgabe. Das war garnicht so leicht, weil ich erstmal garnicht so richtig mit dem Kuppeln und dem Bremsen klar gekommen bin - die KTM ist sehr oft ausgegangen, weil ich den Schleifpunkt nicht richtig finden konnte. Mit der stärkeren Yamaha war es dann das Standgas kräftig genug, sodass ich eigentlich kaum noch kuppeln musste. Dafür war sie schlechter zu manövrieren, weil sie ganz schön tief liegt. Das Moped wurde für die Mädels angeschafft und ist eigentlich komplett mit Sturzbügeln versehen. Den Tag haben wir dann mit Anfahren und Bremsen und ein wenig Ringelpietz mit Anfassen rumgebracht.

Es hat schon Spass gemacht auf einem Bike zu sitzen, aber weil ich mich echt konzentriert habe und mir an dem Tag mit 30+ Grad echt das Wasser in die Stiefel gelaufen ist, konnte ich nicht wirklich von Fahrfreude sprechen. Um Hütchen kurven und andauernd mit der Fußraste so ein blödes Ding mitzunehmen ist aber auch echt langweilig, aber sicher notwendig.

Dann war ich 10 Tage im Urlaub und hatte schon Angst, dass ich alles wieder verlernt hatte, aber das war unbegründet. Heute sind wir direkt mit der Yamaha gestartet und ich habe auf dem Übungsplatz rechts- und links abbiegen gelernt. Richtiges Bein für die jeweilige Seite innen, Blinken, Lenker schräg stellen und dann das vorsichtige Anfahren. Danach wieder Hütchenspiele in Schritt-Tempo. Nervig, sicher zu irgendetwas zu gebrauchen und am Ende hat das auch so einigermaßen funktioniert. Anfahren und Stop mit 2x linkem und 2x rechtem Bein und dann ging es auf die Landstraße und durch Ortschaften. Beschleunigen, Schaltvorgang, Anfahren am Berg, Kreisverkehre - das hat alles wirklich richtig gut auf Anhieb funktioniert und es hat auch Spass gemacht, obwohl die 120% Konzentration um nicht aus 80 bis 50 Km/h bei Ortseinfahrt aus Versehen in einen zu niedrigen Gang zu schalten mir auch wieder etwas die Freude geraubt hat. Aber das kommt dann sicher, wenn ich auch mehr Fahrsicherheit habe. Aktuell steht mein Hirn auf Input, nicht auf Freude.

Danach war noch das kreisförmige Fahren mit erkennbarer Schräglage in beide Richtungen dran und das hat auch sehr gut geklappt. Zum Abschluss wieder die blöden Hütchen und obwohl mir der Schweiß zu den Hosenbeinen rausgelaufen ist, hat auch das so mehr oder weniger gut funktioniert.

Morgen wird es ja zum Glück etwas kühler. Mal sehen, was der Fahrleher Morgen mit mir geplant hat.

Euer Stephan

Aller Anfang ist schwer. Ich z.b. bin vor meinem A2 schein 4 Jahre Simmson gefahren, da ist es ja mit dem Schalten genau das gleiche und hatte dadurch Vorteile. Wenn man wirklich noch nie auf einem Zweirad gesessen hat, dauert es eben ein bisschen bis man die Koordination mit beiden Füßen, Händen, das Gleichgewicht, die Blickführung und dann noch den richtigen Gang hinbekommt.
Blückführung ist übrigens seeeehr wichtig. Am Anfang habe ich immer übers Vorderrad geschaut und bin in jeder Kurve deppert hin und her geeiert. Also Tipp: Aktiv darauf achten weit in die Kurve hineinzuschauen und du merkst schnell wie es viel besser geht.

Das Bike auf dem ich aktuell fahre ist im übrigen keine Yamaha sondern eine Suzuki Gladius mit 78 cm Sitzhöhe... Ich sitze auf dem Ding wie ein Affe auf ddem Schleifstein und mir tun langsam die Knie weh... aber bald geht es auf die G650GS... und ich bin mir relativ sicher, dass dann auch die Hütchenspiele besser funktionieren. Da ich "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel gelesen habe, weiss ich, dass sich in meinem Kopf gerade erst die Eindrücke aus dem Umgang mit dem Moped zu einem Bedienungsschema verbinden 🙂 Ich hoffe, dass die Vernetzung zügig weitergeht ohne dass ich für den Schein Unsummen ausgeben muss. Ich habe das mal alles zusammenkalkuliert und unter 1.600 EUR komme ich wohl aus der Kiste nicht mehr raus...

Naja, BMW hat ja wie jedes Jahr einen Anfängerrabatt für Motorradkleidung. Spare ich wenigstens da ein paar Mark...

Euer Stephan

BMW und sparen sind zwei Dinge, die sich gegenseitig ausschließen.

@StephanPM
Das mit dem Fahren vieler unterschiedlicher Moppeds während der Fahrschule ist sicher nicht verkehrt um mehr zu lernen und mehr Eindrücke zu bekommen. Aber optimal für die Grundfahrübungen etc. finde ich das auch nicht, da man sich ja gar nicht so richtig an eine Maschine gewöhnen kann.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 1. September 2015 um 13:46:21 Uhr:


BMW und sparen sind zwei Dinge, die sich gegenseitig ausschließen.

Kann man für Kawasaki ZX-12R 1:1 übernehmen. 🙂

Wenn es nicht gerade nur die 125er ist, musst du dich am Ortseingang auch gar nicht so krampfhaft darum sorgen, dass der richtige Gang drin ist, Hauptsache es ist einer drin. Wird sich niemand beschweren, wenn du im 6. Gang durch den Ort rollst, lediglich die Dynamik leidet dann etwas.
Umso mehr Hubraum, umso unwichtiger wird das.
Für alle kleineren Gänge sollte man sich generell ein wenig Gefühl an der Kupplung antrainieren.

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