Vorsprung durch Technik oder doch eher ein MontagsautO?
Montagsauto oder Vorsprung durch Technik?
Hallo,
euch allen ein frohes neues Jahr!
Ich habe im März 2001 nach etwas über 3 Jahren und rund 80.000 Golf-km mir einen 3-türigen Audi A3 Ambition 1.6 mit 74 KW (Otto-Motor) in der Farbe Lichtsilber metallic gekauft. Es handelte sich hierbei um ein Fahrzeug eines Werksangehörigen mit einer Laufleistung von damals 3.040 km in gut 9 Monaten.
Leider hielt die Freude an diesem Wagen nicht sehr lange. Jetzt nach noch nicht mal 2 Jahren und 37.400 km auf dem Tacho will ich den Wagen verkaufen. Ich frage mich immer wieder, ob es sich bei meinem Audi um ein Montagsauto handelt oder ob das der Vorsprung durch Technik ist.
In den letzten 2 Jahren war ich unzählige Male in der der Werkstatt. Vieles wurde auf Neuwagen- oder Gebrauchtwagengarantie oder später auf Kulanz erneuert. Dank Mobilitätsgarantie und einem sehr netten Audi-Händler, war meine Mobilität oft durch einen Ersatzwagen auf Audi-Kosten gesichert.
Hier eine kleine Aufzählung der Probleme:
Der 3-türige Audi besitzt hinten im Sommer recht hilfreiche Ausstellfenster. Leider war der Klappmechanismus bereits bei Kauf defekt. Die Fenster klappten bei leichtem Druck oder bei Geschwindigkeiten über 10 km/h selbständig ein. Es erfolgte die Bestellung des Teils. Dieses war aber nicht sofort lieferbar und stand fast 2 Monate bei Audi auf Rückstand. Das dann gelieferte Teil war ebenfalls defekt. Also musste auch dieses Teil wieder erneuert werden. Jetzt klappt’s auch mit den Ausstellfenstern :-)
Da die Fenster im geschlossenen Zustand klapperten wurden auf der Fahrer- und der Beifahrerseite die Fenstergummis ausgetauscht. Daraufhin war das klappern für gut ein halbes Jahr weg. Im Frühjahr kam es erneut und seit dem werden die Gummis/Dichtungen in regelmäßigen Abständen (alle 2 Monate) mit Silikon eingesprüht und es klappert nicht mehr. Angeblich setzt sich auf dem Filzuntergrund Staub und Pollen ab.
Wegen Klappergeräuschen wurde das komplette Armaturenbrett kurzer Hand ausgetauscht. Angeblich wurde bei der Montage eine Halterung zu fest angeschraubt und ist dadurch abgerissen. Das neue Armaturenbrett klappert jetzt seit 3 Tagen wieder… Vielleicht kommt das klappern aber auch von den wackelnden Sportsitzen :-))
Da der Wagen im Stau und nach dem Kaltstart Probleme mit der Drehzahl hat, wurde das Steuergerät für die Motorelektronik getauscht und die Drehzahl an den oberen Grenzwert der vorgeschriebenen Drehzahlspielraums angepasst. Leider ohne Erfolg. Der Wagen ruckelt im Stau weiter und ich trage zur Belustigung der anderen Stauteilnehmer bei… Ich sage nur… guck mal, der kann kein Auto fahren…
In den letzten fast 2 Jahren habe ich bereits 3 Glühbirnen ausgetauscht. Auch als ich den Austausch vornahm, habe ich bemerkt, dass nicht mehr 2 einheitliche H7-Glühbirnen im Fahrzeug waren. Ich gehe nicht davon aus, dass Audi den A3 ab Werk mit einer Osram und einer Philipps Birne ausstattet :-))
Sobald die Außentemperaturen sinken, gibt es Probleme mit dem Kühlwasser. Die Anzeige steigt normal bis zu einer Temperatur von ca. 80°C (nach ca. 10 km fahrt) und fällt dann während der nächsten 5 km wieder auf 60°C um dann wieder auf 90°C (Normaltemperatur) zu klettern. Diese Phänomen ist tritt aber erst ab einer Außentemperatur von ca. 10°C auf.
Ab einer Außentemperatur von gut -5°C und kälter macht sich dann auch die Anzeige im Auto für das Kühlwasser bemerkbar. Trotz ausreichender Befüllung (auch mit Frostschutz bis -25°C) wird ein Mangel angezeigt. Bisher half ein Befüllen des Wasserbehälters weit über Maximum. Nach Aussage meiner Audivertretung handelt es sich hierbei um ein Problem bei der Platine. Es ist Audi bekannt, aber nicht lösbar. Auch der Golf kämpft mit diesem Problem. Wenigstens haben die Techniker von Audi an solche Probleme gedacht. Das piepen bzw. blinken der Anzeige hört nach ausschalten des Autos bzw. nach 2 Minuten auf.
Auf der Fahrerseite wurde das Spiegelglas des Außenspiegels bereits ausgetauscht, da sich der Kleber zwischen Glas und Halterung löste.
Seit gut einem halben Jahr geht der Lack an den Kanten der Türgriffe ab.
Seit 3 Wochen habe ich immer Probleme mit der Fernbedienung der Zentralverriegelung. Auch ein Austausch der Batterie war erfolglos. Denn Öffnen funktioniert ohne Probleme. Nur Schließen eben nicht.
Aber das kann doch nicht Vorsprung durch Technik sein, oder???
Habt ihr ähnliche Probleme mit eurem A3?
Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet
Effetfuchs
16 Antworten
Ich kann dir in nur einem Punkt zustimmen:
Die Lackierung der Türgriffschalen blättert bei den ersten Modellreihen ab. Serienfehler der von Audi in einem gewissem Zeitraum auf Kulanz gewechselt worden ist.
Ansonsten bin ich mit meinem 97er 1,8 er sehr zufrieden, wenn man davon absieht das er nicht ausm ***** kommt...
Gruss smudon
@ sMUDON
Hi,
dass der Glanzlack bei den inneren Türgriffen abblättert, war mir ja bekannt, aber das es auch die äußeren Türgriffe betrifft... schließlich handelt es sich bei meinem A3 um einer der letzten vor dem Facelift gefertigten Modelle (hat schon die helle Beleuchtung der Armaturen und nicht mehr die komplett rote Beleuchtung des Tachos).
Denke daher nicht, dass er unter die ersten Baureihen fällt
Gruß
Effetfuchs
ah sorry, hab ich dann falsch verstanden.Ich dacht du redest von den griffschalen......was bei meinem noch ist, das der Schlau der Spritzwasseranlage der Heckscheibe andauernd runter flutscht.ansonsten alles i.o.
Ich hatte mit meinem A3 TDI auch massive Probleme. Bin nicht wirklich überzeugt von Audi. Die Technik ist sowieso weitestgehend (zum Glück!) von VW.
A3
Wir fahren einen A3 1,9 Tdi seit 9/99. Er hat jetzt nach gut 3 Jahren 85000 km (!!) drauf.
Außer zum Kundendienst (bisher 2 mal), war er nur einmal in der Werkstatt, weil die Fensterheber nicht mehr gingen. Das ganze ging auf Garantie und kostete nichts.
Im A3 klappert nichts, er braucht kein Öl, alles top.
Bei moderater Fahrweise meiner Mutter braucht er knappe 5 Liter Diesel trotz Stadtanteil. Bei meiner "sportlichen" Fahrweise 6 Liter. Der A3 liegt super auf der Straße dank Sportausstattung.
Das Auto lässt keine Wünsche offen.
Das nenne ich Vorsprung durch Technik.
W*****einlich habt ihr ein Montagsauto erwischt.
MfG
Hain
PS: Der A3 wird einmal im Jahr poliert und 1-2 mal gewachst und per Hand gewaschen. Rost oder abblätternder Lack ist und ein Fremdwort. Auch bei unseren Audi 80, den wir im Alter von 10 Jahren vor kurzem hergeben mussten, weil uns jemand reingefahren ist und wir Totalschaden hatten, gab es keinen einzigen Rostfleck und keine Stelle, wo Lack abblätterte. Auch der 80er Audi hat in seinen 10 Jahren und 165000 km nur selten eine Werkstatt von innen gesehen.
AUDI FOREVER!
Also dem kann ich nur zustimmen. Eigentlich sind die Wagen alle super in Ordnung.
Keine Verarbeitungsfehler (zumindest nichts grossartig dramatisches)
Also in seiner Klasse immer einen Schritt voraus. Im Verhältnis zu Wagen der gleichen Klasse und ähnlicher Laufleistung und Ausstattung
Gruss
Hallo zusammen,
vielleicht habe ich ja für solche Autos ein Händchen... ich habe gestern einen A3 1.9 TDI mit 96 KW zur Probe gefahren (EZ 22.07.2002 8232 km). Auch hier hat bereits das Armaturenbrett geklappert. Außerdem hakte die 6-Gangschaltung.
Ich sage nur wow. Vorsprung durch Technik und dazu noch ein stolzer Preis von 24.000 Euro!
Gruß
Effetfuchs
hab auch den 96kw von februar 2001
pendelstütze 5000km
kupplung 24000km
30000km bremsbeläge nur hinten abgefahren - da geht keine kontrolleuchte an - hatte glück, dass ich mal hingeschaut hatte
ab 40000km esp lämpchen an und massig fehler im fehlerspeicher
keine werkstatt findet den fehler
insgesamt 4 luftmassenmesser
80000km pappe unter dem motor bei 180km/h abgeflogen
85000km heckscheibenwaschanlage geht nicht mehr
88500km turbolader ausgetauscht
ab jetzt weniger fehler im fehlerspeicher
audi fahren macht spass - ich habe nie einen ersatzwagen bekommen, da das auto bis auf den turbo immer fahrbereit war...
das war mein letzter audi -
meine frau hat einen skoda octavia combi - 45000km
"nur" die kupplung nach 19000km auf garantie ausgetauscht - ansonsten alles ok.....
ach ja - die hakende 6-gangschaltung ist normal - meine hakt auch besonders wenn der wagen kalt ist - nach 50km fahrt hakt sie weniger......
das klappern im armaturenbrett kenne ich nicht (noch nicht :-) )
Hi dm101,
puh, da bin ich also nicht der einzige, der solche massiven Probleme hat *schonfastfreu*
Nur so als Tipp: Wechsel auf alle Fälle Deinen Freundlichen. Denn wenn der Audi-Händler will, dann geht fast immer ein Ersatzwagen von Audiu auf Mobilitätsgarantie.
Ist halt - klar, weiß ich - "Betrug" aber kann ich was dafür, dass mein Händler so kulant ist.
In der Statistik von Audi steht meiner auch mit
Bremsproblemen (also ABS leuchtet -> Ersatzwagen)
Fenster links geht nicht mehr zu -> Ersatzwagen
Motorkontrollleutche geht nicht mehr aus -> Ersatzwagen
Fenster rechts geht nicht mehr zu -> Ersatzwagen
Der Wagen war halt nicht immer Fahrbereit...
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von dm101
hab auch den 96kw von februar 2001
pendelstütze 5000km
kupplung 24000km
30000km bremsbeläge nur hinten abgefahren - da geht keine kontrolleuchte an - hatte glück, dass ich mal hingeschaut hatte
ab 40000km esp lämpchen an und massig fehler im fehlerspeicher
keine werkstatt findet den fehler
insgesamt 4 luftmassenmesser
80000km pappe unter dem motor bei 180km/h abgeflogen
85000km heckscheibenwaschanlage geht nicht mehr
88500km turbolader ausgetauscht
ab jetzt weniger fehler im fehlerspeicher
audi fahren macht spass - ich habe nie einen ersatzwagen bekommen, da das auto bis auf den turbo immer fahrbereit war...
das war mein letzter audi -
meine frau hat einen skoda octavia combi - 45000km
"nur" die kupplung nach 19000km auf garantie ausgetauscht - ansonsten alles ok.....
ich habe hier genau 5 freundliche ausprobiert, mit meinem golf 1 - meinem 99er a3 (der war übrigens noch viel schlimmer als der jetztige) und meinem 2001 er a3 -
einen vw oder audi werde ich mir nie mehr kaufen - seit kurzem gehe ich in eine freie werkstatt - die sich auch motoreninstandsetzung spezialisiert hat -
da konnte ich meinen zahnriemen und meinen turbo austauschen lassen... alles bestens und erheblich billiger als bei audi
der turbolader ist übrigens 500 km nach einer reperatur in einer audi vertragswerkstatt kaputtgegangen - der zulauf zum turbolader wurde erneuert - der turbo wäre angeblich garnicht kaputt -
dafür ist mir 20 km später die plastikwanne unter dem motor fliegen gegangen -
insgesamt 250 ¤ die ich noch nicht bezahlt habe - um die ich mich noch streiten werde
die sch... vw und audi werkstätten werden nie wieder was an mir verdienen - ich steige um auf skoda superb
oder auf was ganz anderes - mal sehen - nur kein audi !!!
also ich bin generell ein riesiger audi-fan, und könnte mir nicht vorstellen dass ich mir so schnell was anderes kaufe(außer vielleicht einen vw oder so 
).
leider wird auch ein fan manchmal ein wenig enttäuscht,
und manchmal werden schon kleinigkeiten kaputt,
aber wenn man mit anderen marken vergleicht (opel, fiat, ford, ...) dann fährt man mit einem VW/Audi mit sicherheit besser!
mfg peach
weiss ich nicht - werde ich aber mal andere autos testen .....
esp kontrollampe leuchtet wieder........
Ich war früher auch ein überzeugter VW Fahrer. Das kühlte aber mit einem neuen Golf III ganz schnell ab. Das Auto war absolut billig verarbeitet und hat während des ersten Jahres bestimmt 20mal in der Werkstatt gestanden. Ich habe gottseidank immer einen Ersatzwagen bekommen. Aber was VW/Audi sich da heute mit íhren hochpreisigen Produkten leistet ist eine Frechheit. Defekte elektrische Fensterheber (wird in den USA auf Kulanz repariert, hier nur bei viel Glück), bei Frost platzende Motoren, Zahnriemenärger ohne Ende, usw, usw. Es wird zwar immer die neueste Technik geboten, aber lange halten tut die nicht. Einen VW kann man meiner Ansicht nur als Firmenwagen oder privat während der Garantiezeit fahren. Außerhalb der Garantiezeit sollte man sich schonmal auf teure Reparaturen einstellen. Mein jetziges Fahrzeug (mittlerweile 9jährige C-Klasse) fährt wirtschaftlicher als mein damaliger Golf III. Reparaturen (wenn überhaupt erforderlich) sind aufgrund der gut zugängigen Technik häufig erheblich günstiger, Zahnriemenwechselintervalle gibt es garnicht (und wieder mindestens € 500,- gespart).
Wenn VW so weitermacht werden sie irgendwann die Quittung dafür bekommen so wie Opel und Ford Anfang der 90er Jahre