Vorderreifen mit 0,6 bar mehr als Hinterreifen gefahren
Hallo,
ich hatte mir beim Reifenservice neue Winterreifen auf mein Auto machen lassen (Focus ST). Der Reifenservice sagte er macht in alle 4 Reifen 2,6 bar rein. Ich war damit einverstanden, da ich schon oft hörte man soll auf alle 4 Reifen den gleichen Luftdruck machen und ruhig 0,2 bar mehr als der Hersteller angibt.
Jetzt bin ich gleich danach eine lange Autobahnstrecke gefahren (700 km). Als ich zurück war, kam mir das Fahrverhalten etwas seltsam vor. Ich prüfte den Reifendruck. Jetzt traf mich der Schock: Vorne waren es 2,7 bar und hinten 2,1 bar! Laut Betriebsanleitung sind die 2,1 bar der absolute Mindestwert. Ich verstehe nicht wie das denen in der Werkstatt passieren konnte....
Jedenfalls mache ich mir jetzt sorgen dass die 0,6 bar Unterschied von Vorder- zu Hinterachse meinen Reifen geschadet haben. Jetzt habe ich auf alle vier Reifen 2,5 bar gemacht (was für die Vorderreifen der Wert bis 240 km/h ist). Muß ich mir Gedanken wegen Spätfolgen (Stichwort: Reifenplatzer) machen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von fordchris78
Vorne waren es 2,7 bar und hinten 2,1 bar! Laut Betriebsanleitung sind die 2,1 bar der absolute Mindestwert.
Wieso Schock?!? 😕
2,1bar sind doch damit im Sollbereich lt. Bedienungsanleitung. Wo soll dann das Problem sein? Mehr Druck vorne ist wie gesagt nicht unnormal, unbeladen hat ein Fronttriebler mehr Gewicht auf der Vorderachse.
Gruß Meik
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24 Antworten
Nein. Ich denke nicht, dass die Reifen irgendeinen Schaden von so einer kurzen Strecke nehmen. Wenn überhaupt fahren sie sich ungleichmäßig ab (an den Außenkanten mehr als in der Mitte der Lauffläche).
Mfg Victim
Hallo fordchris78,
kein Grund zur Beunruhigung. Nach ETRTO-Norm wird empfohlen, den Reifendruck kalt auf 350 kPa zu beschränken. Das muss ein Reifen aushalten können.
Gruß
Alpha Lyrae
Moin!
Wenn es der Mindestwert ist es ja völlig ok, oder warst mit 4-5 Personen und Gepäck unterwegs?
MFg Ulf
P.S. Schocken tut mich was anderes.
Und jeder Bordsteinrampler dürfte fürs Materiel schlimmer sein.
Ach der Reifendruck is eh immer so ne Glaubens- und Geschmackssache.
Vorne etwas mehr Druck macht schon irgendwo Sinn, weil so ein typischer Frontmotor/Frontkratzer gerne mal gut 60% des Fahrzeuggewichts auf der Vorderachse hat und damit auch mehr Last auf'm Reifen.
...und ob's jetzt paar 1/10 Bar mehr oder weniger sind - die Dinger an der Tanke beispielsweise sind ja doch eher mal Schätzeisen. Solange du jetzt nicht mit 1 Bar, halb auf der Felge durch die Gegend gefahren bist, würd ich mir da nach den paar km keine Sorgen machen.
Wir waren zu zweit, mit wenig Gepäck. Leider bin ich die ganze Zeit zwischen 180 und 200 km/h gefahren........ . Habe die Reifen jetzt mal genau angeschaut, scheint Ihnen nicht geschadet zu haben. Evt. Spätfolgen kommen hoffentlich nicht....
Zitat:
Original geschrieben von fordchris78
Wir waren zu zweit, mit wenig Gepäck. Leider bin ich die ganze Zeit zwischen 180 und 200 km/h gefahren........ . Habe die Reifen jetzt mal genau angeschaut, scheint Ihnen nicht geschadet zu haben. Evt. Spätfolgen kommen hoffentlich nicht....
Au backe.
Man kann 's auch übertreiben.
Falls es dich beruhigt:
Fahre bei normaler Beladung mit 2,6/2,9 bar und bei voller Beladung 2,9/3,2 bar (vo/hi). Wenn ich dann bei Außentemps von 30°C länger unterwegs bin, steigt der Reifendruck nochmals um ca. 0,2 bar.
So ein Reifen hält einen ziemlich hohen Druck aus. Als wir mal auf der Suche nach 'nem Loch waren, haben wir einen Reifen auf über 5 bar aufgepumpt. War zwar komisch anzuschauen aber geschadet hat's dem Reifen nicht (war danach noch ca. 20tkm mit dem unterwegs). Ursache war hier das Ventil, welches bei Druck dicht hielt, aber bei der Radbewegung Luft ließ...
Gruß
Tach !
Handelsübliche Reifen bei meinem Golf "schlucken" 3,03 bar (44psi).
Bei meinem T4 und T5 sind es 3,79 bar (55psi).
Die "Biester" an meinem 3,0 to Hänger "schlucken" 4,48 bar (65psi).
Der 2,0 to Hänger hat dagegen Gummis für 2,5 bar (36psi) montiert.
Außer beim Golf fahre ich eigentlich alle fast mit maximalem Druck. Da explodiert nichts ! *lach*
Man kann dafür immer voll beladen, muß allerdings Komforteinbußen hinnehmen.
Aber wenn man mit voller Beladung fährt, dann sollte man auf soetwas achten !
Ich habe mir auch mehr Sorgen über den niedrigen Luftdruck der Hinterreifen gemacht. Vorallem weil der Unterschied von Vorder- zu Hinterachse so groß war.
Hallo fordchris78,
ich habe da noch zwei Fragen:
Ist es ein Focus ST Typ DA3/DB3 mit 166 kW?
Welche Reifengröße fährst Du?
Gruß
Alpha Lyrae
Zitat:
Original geschrieben von Alpha Lyrae
Hallo fordchris78,ich habe da noch zwei Fragen:
Ist es ein Focus ST Typ DA3/DB3 mit 166 kW?
Welche Reifengröße fährst Du?
Gruß
Alpha Lyrae
Ja genau so einer ist das. Ich fahre 18 Zoll (225).
Zitat:
Original geschrieben von fordchris78
Vorne waren es 2,7 bar und hinten 2,1 bar! Laut Betriebsanleitung sind die 2,1 bar der absolute Mindestwert.
Wieso Schock?!? 😕
2,1bar sind doch damit im Sollbereich lt. Bedienungsanleitung. Wo soll dann das Problem sein? Mehr Druck vorne ist wie gesagt nicht unnormal, unbeladen hat ein Fronttriebler mehr Gewicht auf der Vorderachse.
Gruß Meik
Hallo,
der Reifenluftdruck ändert sich in Abhängigkeit von der Außentemperatur: plus 5°C etwa plus 0,1 bar / minus 5°C etwa minus 0,1 bar.
Beim Luftnachfüllen stammt die Luft meistens aus Druckluft-Vorratsbehältern. Jenachdem wieweit die Temperatur im Vorratsbehälter von der Außentemperatur abweicht, ist bereits beim Aufpumpen eine Luftdruckdifferenz "vorprogrammiert". Ferner entspricht die Temperatur in einer Werkstatt nur selten der Außentemperatur.
Daher stimmt der in einer Werkstatt eingestellte Luftdruck nur in seltenen Fällen, wenn die Reifen wieder Außentemperatur haben.
Daher meine Empfehlung:
1) nach jedem Werkstattaufenthalt mit Luftdruckprüfung/-einstellung selbst den Luftdruck am nächsten Morgen an den kalten Reifen einstellen und
2) spätestens bei einer Außentemperaturänderung um ca. 5°C überprüfen.
Eine Druckprüfung bei sinkenden Außentemperaturen ist besonders überlebenswichtig, weil zu niedriger Luftdruck besonders gefährlich ist.
Grüße von N.N.
WOW...da hätte ich ja innerhalb der letzten 4 wochen 4 mal mindestens den druck prüfen müssen...bei schwankungen zwischen -15°C und +1°C...😛
muss ich dann auch vor einer fahrt durch die nacht den Druck erhöhen, wenn die temperatur um 5°C gefallen ist gegenüber am Tag???😉
ich weiß nicht wie groß die schwankungen der reifentemperatur (bedingt den luftdruck) in abhängigkeit zur außentemperatur sind, wenn wir von einer maximalen schwankung der temperaturen im winter von ca. 12°C ausgehen...d.h. es stellt sich die frage, ob die reifentemperatur im betrieb temperaturbedingt so starken schwankungen ausgesetzt ist, dass sich dadurch die druckverhältnisse im innern des reifens verändern...
sorry, dass ich das jetzt nicht so ganz ernst nehmen kann, wenn ich weiß, dass ich trotz gleicher bedingungen an 3 tankstellen 3 verschiedene werte meines luftdrucks ablesen kann...es gibt bei der luftdruckkontrolle einfach zu viele verschiedene faktoren die das ergebnis beeinflussen...und nicht zuletzt bin ich es, der entweder falsch abliest oder zu langsam das ventil abzieht, sodass mir wieder luft entweicht...
alle 3-4 wochen zu prüfen war bisher immer ok und wird es auch in zukunft bleiben...da ich dabei nie eine druckabminderung - unter verschiedensten umgebungstemperaturen - um mehr als 0,2bar habe feststellen können!!! und wenn ich eben diese 0,2 bar von anfang an schon mehr drin habe, dann ists EGAL!!!
grüße
gromi
PS: wir bewegen uns total vom thema WEG!!!
Zitat:
Original geschrieben von fordchris78
Wir waren zu zweit, mit wenig Gepäck. Leider bin ich die ganze Zeit zwischen 180 und 200 km/h gefahren........ . Habe die Reifen jetzt mal genau angeschaut, scheint Ihnen nicht geschadet zu haben. Evt. Spätfolgen kommen hoffentlich nicht....
Der Mann mit dem Röntgenblick. 🙂
Ich würde die Reifen mal per Ultraschall untersuchen lassen.