Vorderachse poltern, Aufschaukeln

Mercedes G-Klasse W463

Hallo zusammen,

bei meinem 2001 G500 habe ich an der Vorderachse folgendes Verhalten, das mir deutlich missfällt:

- bei Unebenheiten poltert es, vor allem, wenn diese einseitig auftreten, bei Querfugen etc. fällt es weniger auf
- seit ich kürzlich mit dem Wagen im Gelände war, hatte ich ein massives Aufschaukeln an der VA, wie hier https://www.motor-talk.de/.../...haukeln-der-vorderachse-t3644433.html beschrieben. Die Räder habe ich neu gewuchtet und den Lenkungsdämpfer gewechselt. Seither ist das Verhalten deutlich besser, aber weg ist das Problem noch nicht ganz.

Nun habe ich vor, die im oben verlinkten Beitrag beschriebenen Massnahmen (Vorderachsschenkel einstellen) in der Werkstatt erledigen zu lassen.

Dazu drei Fragen:
1) Kann ich vorher bereits noch irgendetwas prüfen?
2) Sollte ich aus Eurer Erfahrung bei der Gelegenheit auch noch etwas anderes erledigen lassen, irgendwelche Gummis etc. oder Stossdämpfer?
3) Kann ich hoffen, dass das Poltern nach dem Einstellen der Vorderachsschenkel auch weg ist?

Der Wagen ist bis vor 5 Jahren in Japan gelaufen und hat jetzt 185tkm.

Danke für Eure Tips!
Marius

25 Antworten

Ich fahre auf 275/50 R20 vorn 2,3 und hinten 2,6. Ich kann bestätigen, dass z.B. 0,3 bar mehr schon einen riesigen Unterschied machen und es zu deutlich härter durchgeleiteten Schlägen kommt.

2,3 und 2,6 erscheint mir perfekt. Vorn ist es vllt. schon 0,1 bis 0,2 zu wenig. Aber ich fahre nie über 140 km/h und Komfort geht mir in dem rollenden Wohnzimmer wirklich über alles.

Danke Euch

Zitat:

@SL Teufel schrieb am 7. Oktober 2024 um 20:07:17 Uhr:


Ich fahre auf 275/50 R20 vorn 2,3 und hinten 2,6. Ich kann bestätigen, dass z.B. 0,3 bar mehr schon einen riesigen Unterschied machen und es zu deutlich härter durchgeleiteten Schlägen kommt.

2,3 und 2,6 erscheint mir perfekt. Vorn ist es vllt. schon 0,1 bis 0,2 zu wenig. Aber ich fahre nie über 140 km/h und Komfort geht mir in dem rollenden Wohnzimmer wirklich über alles.

Letztendlich, jeder wie er mag, aber zur Info
Der W463 G63 (571PS) mit dieser Bereifung hat als Werksangabe vorn 2.3 und hinten 2.2 Kaltdruck, er ist schwerer als eure G’s (~2400 kg vs 2550 kg) und viel härter gefedert.

Interessant. Wundert mich, dass sie hinten weniger empfehlen. Vermutlich um die härteren Dämpfer auszugleichen?

Aber dann probier ich hinten auch mal noch ein bisschen was abzulassen. Hab ich ehrlich gesagt noch nie gemacht. Vllt. ist rundum 2,3 perfekt...

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Klar probiere es aus.
Für mich macht das noch am meisten Sinn, da der G das Hauptgewicht vorn hat und hinten leicht ist.

Hallo zusammen,

um nochmal Rückmeldung zu geben: die Vorderachse hat jetzt ganz viel Liebe und Teile bekommen, die Achsschenkelvorspannung wurde eingestellt, Lager getauscht, neu in alle Richtungen abgedichtet, Dämpfer sind neu, Schub- und Spurstange sind neu.

Die Achse schaukelt sich nicht mehr auf, mit den Reifendrücken experimentiere ich jetzt nochmals.

Dennoch bin ich mit dem Rundlauf bei höheren Geschwindigkeiten noch nicht ganz zufrieden, aber vielleicht erwarte ich von AT Reifen auch zu viel.... Bei mir ist der Matador MP72 Izzarda A/T 2 265/60 R18 110H montiert, aber den scheint keiner zu kennen. Am liebsten würde ich mal andere Reifen montieren, um den Vergleich zu haben...

Gruss
Marius

Ein AT Design ist immer etwas rauher im Abrollen. Manche mehr, manche weniger aber nie so ruhig wie ein Sommer- oder Winterreifen. Auch gibt es Unterschiede bei Herstellern, manche tendieren immer zur Unwucht, egal wie oft man Nachwuchtet. Oder Sägezahnbildung, manche haben das, andere nicht. Auch alte Reifen, egal wie gut das Profil ist, neigen zum Wummern o.ä.

Ja klar, die AT-Eigenschaften haben eben ihren Preis, ich habe einfach den Eindruck letzten Sommer war es besser. Aber vielleicht war ich da auch noch zu frisch verliebt in meinen Neuzugang, oder die Reifen sind bei höheren Temperaturen sanfter. In jedem Falle macht das Fahren mit der revidierten Achse wieder Spass

Bei AT Reifen ist es schon erforderlich, dass man den Reifen auf der Felge passend dreht, so dass nur minimalste Gewichte geklebt werden müssen. Damit wird auch das Poltern minimiert. Hat das Dein Reifenhändler probiert?

Das ist ein guter Hinweis. Ich werde das auf jeden Fall nochmal so machen lassen. In der Vergangenheit wurde meines Wissens in der Tat nur neu gewuchtet ohne die Position des Reifens auf der Felge zu überprüfen.

Zitat:

@berlintur schrieb am 31. Januar 2025 um 08:54:33 Uhr:


Bei AT Reifen ist es schon erforderlich, dass man den Reifen auf der Felge passend dreht, so dass nur minimalste Gewichte geklebt werden müssen. Damit wird auch das Poltern minimiert. Hat das Dein Reifenhändler probiert?

Das macht mein Reifenhändler auch immer wenn die Unwucht zu hoch ist, der Unterschied ist danach oft sehr deutlich...

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