ForumG-Klasse
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. G-Klasse
  6. Sturz / Nachlauf Vorderachse W463 Bj. 2007

Sturz / Nachlauf Vorderachse W463 Bj. 2007

Mercedes G-Klasse
Themenstarteram 13. Februar 2013 um 13:00

Hallo zusammen

stimmt es, dass beim W463 Bj. 2007 der Sturz und der Nachlauf nicht eingestellt werden können ?

Lt. MB Werktstatt geht das nicht. Die gemessen Werte (im Rahmen der Erneuerung von Spurstangenköpfe und Lenkstange) stimmen nicht mit den Sollwerten überein. Angeblich (auch nach Rückfrage in Neuperlach) kann man die anderen Werte nicht einstellen.

Problem: Er zieht beim geradeaus Fahren mal nach links, mal nach rechts, und jedesmal wenn man dagagen steuert, dann gehts zu weit in die andere Richtung. Nervt irgendwie...

Gruss

Christian

 

Beste Antwort im Thema

Ich hatte so ein ähnliches Phänomen nach dem Kauf und der Lenkungsdämpfer und die Reifen waren neu.

Es lag bei mir an der Achsschenkellagerung deren Vorspannung von 0,3 mm +-0,05 mm war zu gering. Dadurch steigt die Neigung zum Flattern nach einer Auslösung durch Bodenwelle. Bei Geradeausfahrt auf glatter Straße war nichts.

Bei dir wird die Vorspannung zu hoch sein deshalb ist die Lenkung schwergängiger als normal und kommt nicht von allein in die Geradeauslaufstellung zurück. Deshalb zieht er mal nach rechts und mal nach links, je nach dem wie die Fahrbahnoberfläche beschaffen ist.

Aufbocken, Spurstangen und Schubstange entfernen, Beweglichkeit der Achsschenkel prüfen.

Sie müssen sich mit Widerstand von einem zum anderen Anschlag bewegen lassen, dürfen aber nicht von allein nach hinten fallen.

Dieses Verhalten ist bei jedem LKW so und so wie du deinen Fall beschreibst habe ich es schon gesehen dass die Lager verrostet waren weil die Dichtringe hin waren.

Wenn Sturz und Nachlauf nicht stimmen, dann müsste theoretisch deine Achse verbogen sein.

Lass uns wissen was die Ursache war.

 

15 weitere Antworten
Ähnliche Themen
15 Antworten

Hallo,

beim G kann man auf Grund seiner Achskonstruktion (Starrachse) nur die Spur einstellen.

Alle anderen Werte sind von der Achse vorgegeben.

Hast mal nachschauen lassen, wie die Reifen abgelaufen sind?

Wenn die Reifen durch viele Kurvenfahrten einseitig abgelaufen sind, kann es vorkommen, dass der G extrem nach einer Seite zieht, bzw. beim gegenlenken in die andere Richtung.

Andererseits ist der G vom Fahrverhalten her niemals mit einem normalen PKW mit Einzelradaufhängung zu vergleichen.

Noch eins, je breiter die Füße werden, um so schlechter wird der Geradeauslauf.

Gruß

Cross

1. Buchsen der Laengslaenker ausgeschlagen,

2. Dito Querlaenker ,

3. Laenkungsdaempfer defekt, oder

4. Achsschenkellagerung vergammelt.....

5. Zustand der Reifen mal in Frage stellen....

6. Bremssattel feat aber das trifft bei der Beschreibung nicht zu....

Ich tippe mal auf 3. eine Seite abschrauben und mal auf leichtgaengigkeit kontrollieren...

Ich hatte so ein ähnliches Phänomen nach dem Kauf und der Lenkungsdämpfer und die Reifen waren neu.

Es lag bei mir an der Achsschenkellagerung deren Vorspannung von 0,3 mm +-0,05 mm war zu gering. Dadurch steigt die Neigung zum Flattern nach einer Auslösung durch Bodenwelle. Bei Geradeausfahrt auf glatter Straße war nichts.

Bei dir wird die Vorspannung zu hoch sein deshalb ist die Lenkung schwergängiger als normal und kommt nicht von allein in die Geradeauslaufstellung zurück. Deshalb zieht er mal nach rechts und mal nach links, je nach dem wie die Fahrbahnoberfläche beschaffen ist.

Aufbocken, Spurstangen und Schubstange entfernen, Beweglichkeit der Achsschenkel prüfen.

Sie müssen sich mit Widerstand von einem zum anderen Anschlag bewegen lassen, dürfen aber nicht von allein nach hinten fallen.

Dieses Verhalten ist bei jedem LKW so und so wie du deinen Fall beschreibst habe ich es schon gesehen dass die Lager verrostet waren weil die Dichtringe hin waren.

Wenn Sturz und Nachlauf nicht stimmen, dann müsste theoretisch deine Achse verbogen sein.

Lass uns wissen was die Ursache war.

 

Kann man die Achsschenkel vorspannung so messen?

Ja kann man mit einer Federwaage.

Ich arbeite schon länger in diesem Beruf und stelle das nach "Gefühl" ein, halt so wie oben beschrieben. Dann mache ich eine Probefahrt und danach entscheide ich ob die Vorspannung erhöht wird oder verringert wird.

Sollte die Einstellung des LG nicht stimmen (zu wenig Lenkmoment) sind evtl. die eingestellten Werte der VA für den Fahrbetrieb zu gering und man sollte dann um "theoretisch" 0,1 - 0,2 mm erhöhen.

Das funktioniert nur beides im Zusammenspiel.

 

In den Unterlagen von MB gibt es keinen Hinweis oder Daten für die Kraft mit der der Achsschenkel sich bewegen muss.

Das wäre jetzt mal interessant zu wissen.

Das mit der Federwaage kenne ich vom Japaner.

Zum Nachlauf:

Wenn der Nachlauf nicht im Toleranzfeld liegt, dann sind laut MB zuerst die Maße der Aufnahmen der Längslenker gegenüber einem Bezugspunkt am Rahmen zu prüfen. Dafür gibt es eine Arbeitsanweisung mit Tabelle, um an Hand des errechneten Wertes die Reparatur vornehmen zu können. Jetzt ist es leider so dass für den 463 die Längslenkeraufnahmen nicht mehr einzeln gelistet sind aber für 460. Für 463 gibts dann nur noch das Achsgehäuse für ca. 3500 €.

Themenstarteram 14. Februar 2013 um 11:36

Danke schonmal

hab jetzt Balmers Anmerkungen hier und in anderen Postings zusammengefasst und meiner MB Werkstatt geschickt. Mal schaun ob die was damit anfangen können.

Ich hoffe dass, falls notwendig, die Garantieversicherung was übernimmt...

Weil du von Garantieversicherung schreibst, hast du das Auto gerade erst in dem Autohaus gekauft?

Hallo Rainer

Einfach immer fachlich kompetent Deine Aussagen und für Alle die hier mitlesen, man kann beim Danke Feld noch einen Klick machen, ist übrigens kostenlos !!!!!!!!!!

Richtig , die Federwage wird bei den Japaner eingesetzt, ich dachte MB hat da auch Werte in der WIS.

Gruss Michigan

Themenstarteram 14. Februar 2013 um 20:53

Nein, hab ihn seit 11\2010. Aber ich verlänger die Garantie jedes Jahr und es lohnt sich leider immer.

Diese Spuruntreue fällt mir momentan auf... im herbst war er 5 Wochen in Neuperlach um den Rost am Blech und unten zu entfernen, da wurde ettliches lackiert und getauscht, ua Motorhaube und hecktür...davor durfte ich krankheitsbedingt 3 Monate nicht fahren

Leidig das alles....

Neuperlach kenne ich, dort habe ich vor dem Kauf meines G, auch einen G Probe gefahren.

Probefahrt ca. 1 Woche im Voraus vereinbart, extra durch halb Deutschland hin gefahren. Das Auto war 15 Monate alt und was ich bis dahin nicht wusste, im Laderaum incl. Hecktür, kpl. zerkratzt.

Die Probefahrt übers WE war schon mal nicht möglich nur max 30 min oder 35 km, bei einem ausgeschriebenen Preis von 50 K. Zu hoher Wertverlust für das Autohaus, laut Verkäufer. Ich habe diesen G nicht gekauft weil trotz nur 30 tkm das Getriebe beim schalten geruckt hat und der Verkäufer das als normal befand und einen Getriebeölwechsel sowie die Instandsetzung des Innenraumes abgelehnt hat. Er wollte mir mit 500 € beim Kauf entgegenkommen.

Ich sag mal, lächerlich.

 

Die rühmen sich als Geländewagenzentrum, ich meine da sollte so etwas nicht passieren und man in der Lage sein den Fehler zeitnah abzustellen.

Halt uns auf dem laufenden wie der Fehler nun endlich abgestellt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Michigan33

Ja kann man mit einer Federwaage.

Hallo, wie kann man mit der Federwaage die Vorspannung mwessen die 0,3 mm betragen soll? Rein intressehalber...

Die Vorspannung kann man damit nicht messen, die kann man mit einer Fühllehre im Spalt zwischen Achsschenkelbolzen und Achsschenkelgehäuse prüfen.

Mit der Federwaage messen z. B. die Japaner die "Schwergängigkeit" der Achsschenkel, das wurde damit gemeint.

Wenn du dich durch deren Werkstatthandbücher liest kommt dies Gerät öfter vor.

Hallo

Bei den alten Toyotas konnt man das Radlagerspiel einstellen und den Reibwert mit zwei Kontermutter fixieren.

Vermutlich geht das heute immer noch so ?

Gruss Michigan

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. G-Klasse
  6. Sturz / Nachlauf Vorderachse W463 Bj. 2007