Von 16 auf 17 Zoll gewechselt, merklicher Beschleunigungsverlust...Formel ?
Habe mir gestern die 17 Zoll Sommeralus aufziehen lassen. (vorher 16 Zoll Winteralus). Im ersten Moment war ich doch verwundert, wie viel das ausmacht. Ein Zoll macht wieviel Unterschied beim Beschleunigen und bei vmax ? Gibt es doch sicher einer Formel zu (wobei ich keine Leuchte in Mathe war), bitte Laiengerecht. Wollte mir erst 18 Zoll holen, aber das Thema habe ich mal ganz schnell abgehackt.
17 Antworten
Das mit der Leuchte und Mathe ist wohl richtig.... ;-)
Durch den Zoll ändern sich am Umfang des Reifens erstmal gar nichts, weil der Extrazoll der Alufelge durch den Wenigerzoll des Reifens kompensiert wird.
Die subjektive Veränderung läßt sich nur mit der Breite und der Beschaffenheit des Reifens erklären. Sicher sind die Sommerreifen breiter, als die Winterreifen...
Zitat:
Original geschrieben von cgreve
Das mit der Leuchte und Mathe ist wohl richtig.... ;-)
Durch den Zoll ändern sich am Umfang des Reifens erstmal gar nichts, weil der Extrazoll der Alufelge durch den Wenigerzoll des Reifens kompensiert wird.Die subjektive Veränderung läßt sich nur mit der Breite und der Beschaffenheit des Reifens erklären. Sicher sind die Sommerreifen breiter, als die Winterreifen...
Na, so ganz stimmt das aber auch nicht, siehe anderer Thread. Der Umfang ändert sich schon, und bei 230 km/h macht es doch ziemlich viel aus.
Ja, genau 2 km/h macht das bei den Reifen von Mingens bei 230 km/h aus (übrigens zugunsten der 18" - d.h. die Tachovoreilung nimmt zu!)
Ne du, die physikalische Begründung steht auch in oben genannten Thread - ich werde Samstag gerne mal die 16" und 17" Serienalus mit Bereifung und Sensoren vergleichen - mal schaun, was als Massenunterschied rauskommt.
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Hab jetzt mal schnell per Zollstock nach gemessen: Der 16 Zoll Winterreifen hat fast 2 cm mehr Durchmesser als der 17 Zoll. Entsprechend ist der Umfang auch größer. Kleinerer Durchmesser, weniger Speed. Soweit reicht mein Mathe dann doch...
Eine Umdrehung mit einem Reifen von 100m Umfang entspricht 100m zurückgelegter Strecke.
Eine Umdrehung mit einem Reifen von 1m Umfang entspricht 1m zurückgelegter Strecke.
Ist der Tacho auf den 100m Umfang-Reifen kalibriert, so wird er mit dem 1m Reifen zu hohe Werte anzeigen (also 100m statt 1m pro Umdrehung).
In soweit ist Deine Mathematik nicht ganz richtig.
Deine 16" (215/55 R16) Räder haben in etwa einen Durchmesser von 64,3cm - Deine 17" (225/45 R17) in etwa 63,4cm.
Damit ergibt sich bei 230km/h maximal eine zusätzliche Abweichung von 3 km/h (wenn der Tacho auf die 16" kalibriert war sind es bei angezeigten 230 km/h nur echte 227 km/h, wenn er auf die 17" eingestellt war sind es auf den 16" echte 233km/h (bei angezeigten 230 km/h).
Soviel zu den Anzeigen - für die Beschleunigung ansich sind diese Unterschied vernachlässigbar - da schlagen anderee Faktoren (Masse / Reibwerte) deutlicher durch.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Damit ergibt sich bei 230km/h maximal eine zusätzliche Abweichung von 3 km/h (wenn der Tacho auf die 16" kalibriert war sind es bei angezeigten 230 km/h nur echte 227 km/h, wenn er auf die 17" eingestellt war sind es auf den 16" echte 233km/h (bei angezeigten 230 km/h).
Wenn man jetzt noch bedenkt wie groß die Abweichung der Tachoanzeige von der realen Geschwindigkeit ist, juckt das noch weniger!
Ohjeee.. Ich versteh nur noch Bahnhof und Abfahrt...
Ich bitte die Fachleute nochmal um Geduld und Aufklärung.
So hab ich das jetzt verstanden:
1.) Kleinerer Rad-Durchmesser heißt bei gleicher Getriebeübersetzung geringere reale Endgeschwindigkeit.
2.) Der Tacho richtet sich aber noch nach der standartisierten Strecke die Pro Radumdrehung zurückgelegt wird.
3.) Die Strecke, die bei dem kleinen Rad pro Umdrehung zurückgelegt wird ist kürzer als die bei dem großen Rad war (dadurch Ergebnis Punt 1)
4.) dadurch zeigt der Tacho eine größer Strecke/h an, als sie tatsächlich gefahren wir
Endergebnis:
Der Tacho geht bei kleinerem Radumfang mehr vor als bei größerem, dabei wird aber die real erreichbare V-Max bei kleinerem Radumfang geringer.
Ist das alles richtig so?
Ganz so einfach ist es nicht. Ändert man einen Parameter (in dem Fall den Abrollumfang des Reifens), so verändern sich viele weitere Parameter mit.
So erreicht man die Höchstgeschwindigkeit vorher bei Drehzahl x, liegt nun bei eben dieser Drehzahl (durch die Abrollumfangänderung) eine andere Geschwindigkeit an. Ob der Wagen nun mit den kleineren Reifen schneller oder langsamer als mit den großen Reifen ist, hängt nun ausschließlich von der Leistungskurve ab - d.h. es kann durchaus sein, dass ein Fahrzeug mit kleineren Reifen (Abrollumfang) schneller ist als ein Fahrzeug mit dem großen Abrollumfang, nämlich immer dann, wenn bei den großen Reifen eine Drehzahl anliegt, wo kein Leistungsüberschuss zum weiteren Beschleunigen mehr vorhanden ist, aber bei den kleinen Reifen eben eine Drehzahl mit Leistungsüberschuss.
also:
1.) NEIN, nicht unbedingt.
2.) Dem Tacho wird ein Abrollumfang vorgegeben (d.h. man gibt mittels Tech 2 einen Umfang des Rades ein). Dann zählt er die Raddrehzahl (über die ABS-Sensoren) und erhält so die Geschwindigkeit. Wird eine abweichende Bereifung montiert, kommt es zu zusätzlichen Anzeigefehlern.
3.) Ja, aber das hat ja nur Einfluss auf die Anzeige - wie gesagt, die physikalische Endgeschwindigkeit ist von wesentlich mehr Faktoren abhängig.
4.) genau, wenn kleinere Räder montiert sind als das Steuergerät denkt!
Fazit: Der Tacho geht bei kleineren Rädern mehr vor als bei Größeren, eine Aussage zur Endgeschwindigkeit ist pauschal nicht möglich - was allerdings alles Haarspalterei ist, da wir hier von 3- km/h maximal reden!
Naja, bei Tempomat 200 (schneller geht es ja leider nicht) machen 0,5s Messfehler auf 1.000m mal eben 5 km/h aus. Dann lieber das Navi bemühen (GPS Ground Speed gegenüber dem Referenz Ellipsoid).
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Naja, bei Tempomat 200 (schneller geht es ja leider nicht) machen 0,5s Messfehler auf 1.000m mal eben 5 km/h aus. Dann lieber das Navi bemühen (GPS Ground Speed gegenüber dem Referenz Ellipsoid).
Das wollte ich auch schon immer wissen
ist die Geschwindigkeitsangabe per GPS genauer als der Tacho?
Ja.
Beim GPS kommt es zu folgenden Fehlern:
1. Es kann im Vectra C nicht so schnell auf Geschwindigkeitsänderungen ansprechen (d.h. für eine realistische Aussage muß eine konstante Geschwindigkeit gefahren werden).
2. GPS hat einen eingebauten Fehler (da nur auf einem Kanal gesendet wird für zivile Zwecke.
3. Das GPS zeigt die Geschwindigkeit über dem Referenzellipsoiden an, und nicht über dem Erdboden. Das bedeutet, dass das GPS an Steigungen und Gefällen zu wenig Geschwindigkeit anzeigen wird.
Ich würde den Fehler mit max. 2 km/h beziffern (Schätzwert, man könnte es auch genau ausrechnen, aber 1% kommt schon hin).