Vom Passat zum ID5 wechseln ... Gute Idee?

VW ID.5 ID.5 (E2)

Hallo zusammen,

im September/Oktober läuft mein Leasing (Passat B8 TDI 200PS) aus und ich kann mir einen neuen Weggefährten für die nächsten 4 Jahre aussuchen. Aufgrund der steuerlichen Vorteile habe ich ein Plug in Hybriden oder ein reines Elektrofahrzeug ins Auge gefasst. Ich bin "leider" auf die Modelle von VW beschränkt, ein Tesla, Polstar etc. kommen daher leider nicht in Frage.
Daher steht aktuell der ID4/ID5 auf meiner Liste ganz oben.

Ich fahre zum Großteil Kurzstrecke. Arbeitsweg sind 22 km also 44 km am Tag + Einkaufen, Sport etc. .Am Wochenende dann mal ein Ausflug im Radius von ~150Km und übers Jahr hinweg. ~10 Langstrecken zwischen 500-1200 Km (hin und zurück) also ~20000-25000 Km/Jahr.

Das Fahrzeug kann in der Firma geladen werden, bei gutem Wetter läuft das dann sogar komplett über die PV-Anlagen. Zu Hause habe ich noch keine Landemöglichkeit, ich müsste mir dann ein Drehstromanschluss in die Garage legen oder eine Wallbox anschaffen. Fraglich ist aber, wie oft das überhaupt notwendig ist, ich kann ja schließlich jeden Tag auf der Arbeit laden. Zusätzlich sind 2 Gehminuten von meinem Haus entfernt 25 KW Innogy Charger. Parken würde ich das neue Auto ausschließlich draußen, was mir jedoch etwas Kopfzerbrechen bereitet, da die Winter bei uns oft lang und kalt sind (Mittelgebirge 440 m ü. NHN)
Passt ein ID4/ID5 zu meinem Nutzungsverhalten oder denkt ihr ich soll lieber noch bei einem Verbrennen/ Plug-in-Hybrid bleiben? Besonders die langen Wintermonate geben mir zu denken, das Fahrzeug ist ganzjährig den Witterungsbedingten ausgesetzt. Unser VW-Händler wird mir demnächst einen ID4/ID5 zum Testen mitgeben, bin schon sehr gespannt.
Bezüglich der Konfiguration gefallen mir aktuell am besten die 77kWh Modelle mit 204PS Heckantrieb, hier hat man wahrscheinlich Vorteile in der Reichweite gegenüber dem Allradmodell oder GTX? Von der Karosseriebauform gefällt mir der ID5 besser. Was ist sonst bei Konfiguration besonders zu empfehlen/beachten?
Würde mich sehr über eure Erfahrungen mit dem Auto und Wechsel von Verbrenner auf die E-Mobilität freuen.

61 Antworten

von 50 auf 85% ist die Ladezeit aber deutlich länger als von 10 auf 50%. Noch wichtiger ist ein niedriger Start SOC wenn es kalt ist sonst wird die Batterie gar nicht warm.

Also ich lade meistens von 10 (+/-5) bis 80% in einer entspannten Kaffeepause und schaffe dann gut 200km.

Mit 10% Rest SOC kann man noch mindestens 30km fahren und wenn es 0 anzeigt hat man auch noch mehr als 5km.

Es ist auch ein Irrglaube dass ein niedriger Ladezustand der Batterie schaden würde.

Beim Fahren spielt es absolut keine Rolle für die Alterung wie der SOC ist

Ich bin vorgestern noch 7 km mit 0% gefahren ^^

Der Irrglaube mit dem Niedrigen Akkustand kommt daher, dass eine Tiefentladung bei LiPoly Akkus diese tatsächlich beschädigen kann. Ein niedriger Ladestand ist allerdings kein Problem und 0% auf der Anzeige heißt nicht, dass der Akku bei 0% ist sondern vermutlich noch so 5% tatsächliche Restkapazität hat.

Der Wagen hat dann auch die Meldung ausgegeben als ich an der Ladestation gehalten habe, dass der Akku geladen werden muss weil sonst "beschädigung droht".

Akku

Uiuiui.... mnit 0% fahren ist sicher alles andere als entspannt, oder bist du die 7km im Kreis um die Ladesäule gefahren ?
Ich bin schon bei 15% nervös. Aber kann mir jemand sagen, ob die Elektronik im Wagen bei niedrigem Akkustand so ausgelegt ist, dass die Verbraucher eine Priorität haben und als lebenserhaltende Maßnahme bei knappem Akku nach Priorität sortiert abgeschaltet werden, also die unwichtigsten zuerst. Also so dass so etwas wie Sitzheizung, Lenkradheizung und Ambientelicht abgeschaltet werden, dann alle Displays gedimmt werden, der Massagesitz nicht mehr geht. Dann in der nächsten Stufe Heizung und Klimaanlage, dann das Radio und das Soundsystem. Danach könnte die Motorleistung auf ein Minimum gedrosselt werden abhängig von der Position und der Strecke..... so, alles zusammengesponnen. Soll nur ein Beispiel sein, nicht sinnvoll. Daher braucht man die Aufzählung nicht zu diskutieren, sondern die reine Vorgehensweise. Macht das Auto so etwas bei knapper Batterie, um ein Liegenbleiben möglichst zu vermeiden ?

Zitat:

@ET420 schrieb am 26. Mai 2023 um 08:56:10 Uhr:


Uiuiui.... mnit 0% fahren ist sicher alles andere als entspannt, oder bist du die 7km im Kreis um die Ladesäule gefahren ?

Ich hab einen Test auf YT geschaut letztes Jahr, wo die meine ich einen ID3/4 vs. Cupra gestet haben, wieviel die maximal und auch nach 0% noch schaffen.

Der ID hatte noch meine ich noch mehr als 30km geschafft obwohl der Akku 0 angezeigt hat, die sind da tatsächlich dann im Kreisverkehr neben der Ladesäule gekurvt um das ganz runterzubekommen.

Bin von München nach Stuttgart, wenn man da "normal" fährt, hat man nocoh 30%+ Reserve, bei durchgehend 180 kommt man gerade so raus wie hier mit 0% oben in Vaihingen.

Da geht's dann nach Stuttgart rein hauptsächlich bergab bis zur Ladesäule, war daher nur ein wenig nervös.

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Kurz und knapp - ja, genau das Auto hat eine Degradierungs-Strategie.
Zuerst werden überflüssige Verbraucher abgeschaltet, als letztes werden Leistung und Höchstgeschwindigkeit degradiert, bis es ganz zum Schluss im Turtle-Mode nur noch reicht, um sich im Schritttempo auf den Seitenstreifen zu retten.

Wenn ich das so lese - es gibt hier wohl einige nervenstarke Experimentatoren - ob solche Berichte aber dem Normalfahrer wirklich bei der Entscheidung für (o. gegen) einen BEV helfen?

Der einfache, ehrliche Tip wäre m.M.n. - ja BEV für Pendel- und Kurzstrecke (<100 km am Tag) uneingeschränkt super, aber der Langstrecken-Außendienstler (öfter mal >300 km am Tag) muss echt umdenken (denn da können Zwangspausen o. Umwege echt nerven - ich weiss wovon ich rede ich bin selbst lange Jahre 50+tkm per anno im Auto gesessen und manchmal in Notfällen auch mal 400+ km so schnell es eben ging am Stück zum Kunden - und abends wieder nach Hause).

Die 1-2 jährlichen 1000km in den Urlaub sind wieder kein Problem. Da hat man - hoffentlich - Zeit und fährt entspannt mit den eh nötigen Pausen.

Es gibt übrigens noch einen - kaum erwähnten - Vorteil bei BEV: der Ärger (ja auch Dienstwagenfahrer nervt das) mit den stündlich/täglich wechselnden Spritpreisen +-10 Cent ist passe - das Laden kostet (derzeit noch) immer gleich viel/wenig!

Zitat:

@mjh318 schrieb am 26. Mai 2023 um 11:40:57 Uhr:


Wenn ich das so lese - es gibt hier wohl einige nervenstarke Experimentatoren - ob solche Berichte aber dem Normalfahrer wirklich bei der Entscheidung für (o. gegen) einen BEV helfen?

Das verstehe ich nicht. Die Lösung heißt doch ganz einfach „rechtzeitig laden“ und man wird diese Situation auch nie erleben.
Ausprobieren muss man das auch nicht selber, um es nervenstark zu wissen, denn das steht z.T. in der BDA, oder lässt sich aus anderen Quellen im Netz recherchieren.

Das Außendienstler Argument kommt immer wieder und ist ja ein absolutes Totschlagargument. Ich sehe das komplett anders, denn es hat doch niemand, auch nicht die Politik, den Anspruch, dass jetzt und sofort ALLE nur noch E-Autos fahren.
Also fährt der Außendienstler bitte weiter seinen Diesel, aber die die eben nicht im Außendienst sind und bei denen es auch gut passt, die könnten doch ggf. umsteigen. Und wenn man damit noch einmal einige Millionen Verbrenner durch E-Autos ersetzt dann kommen wir auch weiter.
Und dann werden die Batterien mit der Zeit billiger und größer, die Verbrenner teurer, die E-Autos günstiger und irgendwann stellt sich vermutlich die Frage gar nicht mehr, weil das E-Fahrzeug die günstigere und sinnvolle Alternative ist.

Aus eigener Erfahrung mit über einem Jahr E-Mobilität und Dienstreisen, Urlauben etc. kann ich jedenfalls nur feststellen, dass es funktioniert und zwar besser, als ich es erwartet hätte. Und bei mir war das ein ganz normaler ID.3 mit 58kWh und nicht so toller Reichweite.

P.S.: Warum schert sich der Dienstwagenfahrer, der den Treibstoff gar nicht bezahlen muss, um Treibstoffpreise? So altruistisch schätze ich den gemeinen Dienstwagenfahrer gar nicht ein.

Ladezeit ist bezahlte Arbeitszeit 🙂 Wir haben Außendienstler mit BEV den jucken die Ladezeit nicht. Die Zeit bekommen Sie ja bezahlt. Während Sie warten klappen Sie ihr Notebook auf und machen ihr Office Kram.

Ich wechsle in vier Wochen vom GTE zum ID5. Wie ist eigentlich der Platzvergleich im Fond? Das habe ich garnicht mehr so gut in Erinnerung...Vorne und Kofferraum hatte ich mir genauer angeschaut! Habt ihr da mal Vergleichserfahrungen?

Ähnlich. Hätte fast gesagt der 5er hat etwas mehr Beinfreiheit.

Okay das beruhigt mich....der Kofferraum war ja auch recht gross...wenn auch nicht ganz so variabel wie beim Kombi...wobei der beim gte ja auch schon kleiner war!

Ich denke das passt gut. Wir bekommen jetzt auch einen ID.4 und ich bin vorher viel Passat gefahren, GTE und 2,0 TSI.
Freu mich schon und denke der Alltagsnutzwert ist sehr ähnlich.
Und dann warte ich auf den 7er, der dem Passat sehr ähnlich ist aber deutlich mehr Platz hat.

Ich bin jetzt 11 Jahre A6 4F 2.7 TDI Avant gefahren und seid 10 Tagen I.D.5 Pro.
Direkt am zweiten gleich mal ne Tour von Kaiserslautern in den Spreewald und zurück.

Fazit: laden kein Problem selbst bei Tesla. Die Fahrzeit war grob 30min länger als sonst. Kostenmässig ein Drittel etwa gespart. Der Kofferraum ist kleiner und nicht ganz so tief.
Wir sind mit 5 Personen + Hund (Border Collie) gefahren und das Fazit aller war das der Platz im Fahrgastraum besser ist.

Ja ich hatte einen Stop mehr als sonst und ja mit 200 über die leere A4 brettern ist vorbei. Aber in Summer war ich entspannter am Ziel. Wäre ich Vertreter mit 600km am Tag würde ich beim Diesel bleiben. Jetzt beim pendeln etc. mag ich den BEV inzwischen lieber obwohl der A6 noch einen täglich anlächelt.

Das passt haargenau zu meinen eigenen Erfahrungen ;-) .

Zitat:

@MacV8 schrieb am 27. Mai 2023 um 21:42:00 Uhr:


Ich denke das passt gut. Wir bekommen jetzt auch einen ID.4 und ich bin vorher viel Passat gefahren, GTE und 2,0 TSI.
Freu mich schon und denke der Alltagsnutzwert ist sehr ähnlich.
Und dann warte ich auf den 7er, der dem Passat sehr ähnlich ist aber deutlich mehr Platz hat.

Das ist genau das was mich erwartet...Muss auch öfter im Jahr von Worms nach Neubrandenburg und im August nach Dänemark zu viert mit den beiden Kids...das beruhigt mich ja dann schonmal, dass es problemlos geht...meine Frau ist wegen der vielen Pausen die sie ihrer Meinung nach machen muss noch sehr skeptisch.

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