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Vom Laien zum "Mechaniker" durch Selbstlernen. Wie?

Themenstarteram 2. Mai 2014 um 20:03

Hallo und schönen guten Abend :)

vielleicht eine etwas ungewöhnliche Fragestellung. Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass ich "Mechaniker" in Anführungsstrichen gesetzt habe. Mir ist bewusst, dass ich kein Mechaniker werde und mir das Fachwissen fehlen wird. Ich halte es aber dennoch kurz und komme sofort zum Punkt :)

Ich bin sehr auf dem laufendem was Technik betrifft. Arbeite selbst im IT-Bereich und Elektronik ist mir ein Begriff...

Allerdings muss ich zugeben, dass ich keine wirkliche Ahnung habe von Autos und deren Mechanik, allerdings sehr interessiert und fasziniert davon bin.

Selbst ein Ölwechsel stellt mich momentan noch vor eine Herausforderung =D

Ganz zu schweigen von Reparaturen wie Kupplungswechsel, Zahnriemenwechsel etc (genau das steht beim Auto meiner Frau nun an).

Ich würde soo gerne viel mehr am Auto machen und selbstsicherer werden. Ob es nun "sinnvolle" kleinere Reparaturen sind oder Spielereien wie Tuning etc.

Die Frage ist nur, wie? Gibt es Alternativen zu einer vollständigen Grundausbildung im KFZ-Bereich? Gibt es so etwas wie Seminare oder Möglichkeiten an solches Wissen heranzukommen? Ich lese natürlich auch immer in diesem oder anderen Foren, aber vieles ist dann oft doch noch zu "speziell" und für einen Laien schwer zu verstehen.

Habt ihr da Tipps? :)

Danke im Voraus und viele Grüße,

Dominik

 

Beste Antwort im Thema

auf ins Abenteuer Auto:D:D:D:D:D:D

Seminare für Frauen , wäre ein Anfang,:D:D:D:D:D:D

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Zitat:

Original geschrieben von boomster

Gibt es so etwas wie Seminare oder Möglichkeiten an solches Wissen heranzukommen?

Ja, solche Seminare werden angeboten (sogar speziell für Frauen). Einfach mal mit den entsprechenden Suchbegriffen auf Google das Internet durchforsten.

Hallo boomster,

ich bin selbst auch kein Profi und dennoch fühle ich mich für die meisten Arbeiten recht gut aufgestellt.

Als Landwirtssohn kam ich recht früh mit der mechanischen Technik in Berührung, Metallausbildung und dann die Bundeswehr mit KFZ Panzerschlosser ATN auch nochmals was mitnehmen können. Elektrische Kenntnisse nach u. nach erweitert.......

Wenn ich heute dein Ziel verfolgen wollte, so würde ich mir jemanden suchen, dem ich über die Schulter schauen könnte. Selbsthilfewerkstätten sind da eventuell auch hilfreich. Ein Autobuch wie der Etzold "So wird´s gemacht" gibt sicher auch den ein oder andern guten Tipp wieder.

Gruß

auf ins Abenteuer Auto:D:D:D:D:D:D

Seminare für Frauen , wäre ein Anfang,:D:D:D:D:D:D

Qnz9aypebng

Sehr interessante Frage :)

Genau das überlege ich auch die ganze Zeit. Bin schon seit Kindesalter Autovernarrt :-D

Bisher bin ich bei kleinigkeiten aber bisher immer so vorgegangen: Schauen ob ich es kann und es mir zutraue. Wenn nicht, sind Foren eine gute Idee Tipp´s und Anleitungen zu bekommen. Zahnriemen wechseln etc. ist klar. Da ist immernoch die Werkstatt gefragt. Auch ist es immer eine gute Idee, zumindestens mache ich das immer so, sich das Bauteil etc. erstmal selbst anzusehen und selbst versuchen zu verstehen wie das genau funktioniert. Ist gut für das technische Verständnis und hält das Hirn fit :) Auch lese ich gerne die Funktion und Geschichte einzelner Bauteile im I-Net nach. Z.B. Aufbau und genau Funktion eines Zylinderkopfes usw. Das ist auch schonmal die halbe Miete. Ein geschätzer Ex-Kollege von mir, meinte immer (Wenn ich gerade etwas zerstreut war :P) "Wir wissen, was wir tun". Und das ist echt wichtig. Man braucht einen Plan, nicht nur im Kopf, sondern auch auf Papier :)

Bücher helfen genauso wie Videos. Aber am besten ist natürlich immer noch die Praxis mit einem Kumpel etc. der sich auskennt. Ich hab mir Z.B. einfach nur weil es mich interessiert, ein Fachbuch über Alfa Romeo DOHC Motoren gekauft. Ich verstehe zwar noch nicht mal die hälfte darin, aber man merkt mit der Zeit, wenn man mal wieder das Buch raus holt, das einem mittlerweile dann doch das eine oder andere klarer wurde und man wieder etwas verstanden hat. Das ist ein gutes Gefühl und man lernt immer etwas dabei. Allgemeine Standartwerke über KFZ Technik sind natürlich genauso interessant und gleichermaßen Hilf und Lehrreich.

Selbst probieren, sich informieren und niemals an seine Vollkommenheit denken. Soll Leute geben, die das nach Jahren glauben. Und das ist ein Fehler. Und da wir ja in einem Autoforum sind, kann ich ja auch mal meine Lieblingsserie Inital-D dazu zitieren :D

No Matter how much skill you have, it's difficult to maintain it once you have decided that you're good enough

If you aren't continuously looking up and putting in the effort, you can't reach the next level.

I think that's what it means to become a master.

- Toshiya Joushima (Initial-D Stage 4, Episode 24)

Also, immer schön dran bleiben.... Auch wenn es einen manchmal echt ankotzen kann. Aber es lohnt sich :) Und es fällt einem vorallem Dingen leicht und macht einen Heiden Spaß wenn man seit ewigkeiten Autos liebt...

 

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am 3. Mai 2014 um 0:13

Mein Meister meinte zu mir damals im ersten Lehrjahr, dass ich schon 60 % davon wüsste, was man insgesamt zu lernen hat, habe mich halt schon als Teenager intensiv mit Kfz und ihrer Technik beschäftigt. Trotzdem: Viele Dinge muss man selber sehen und daran arbeiten, damit man sie vollständig versteht. Das kann man nicht in ein paar Wochen in einem Kurs übermitteln.

Learning by doing, und mit den Herausforderungen wachsen.

Ein gutes Buch zu dem Auto, und Tipps aus Foren, mehr braucht es nicht.

Viele Dinge sind sehr viel einfacher als man als Laie denkt.

Öl-Wechsel is nen Kinderspiel, Öl-Ablassen, neuen Öl-Filter anschrauben, neues Öl einfüllen.

Kupplungswechsel ist sehr aufwändig und meist ohne Hebebühne kaum zu bewerkstelligen, dass würde ich einem Anfänger nicht zutrauen.

Zahnriemen ist eigentlich möglich auch als Anfänger zu wechseln, dabei sollte man sich dann aber streng an eine Reparaturanleitung halten. Die Arbeit ist nicht sehr schwierig, die Folgen wenn man etwas falsch macht jedoch sehr schwerwiegend (sehr wahrscheinlich Motorschaden).

Ich hab mit 18 Jahren aus der Not heraus begonnen so viel wie möglich am Auto selbst zu machen.

Als Student war einfach immer sehr wenig Geld vorhanden.

Hab dann vor jeder Reparatur mich erstmal zu dem Thema eingelesen.

Inzwischen (8 Jahre später) mache ich praktisch alles am Auto selbst, Ausnahmen sind nur Tätigkeiten bei welchen sehr teures Spezialwerkzeug nötig wäre.

Von heute auf morgen geht sowas aber nicht, das braucht Zeit.

am 3. Mai 2014 um 6:09

Klar kann man autodidaktisch zum Schrauber werden. Nur bleiben an die Kenntnisse nur oberflächlich. Man hat keine Ahnung wie z.B. die Kolben zur Fahrtrichtung eingebaut werden.

Es bleibt dann nur bei oberflächlichen Sachen wie z.B. Rad- und Scheibenwischerwechsel. Kleinigkeiten eben. Von Bremsen udgl. sollte man die Finger lassen. Man hat keine Ahnung. Da wird man zur Gefahr für die anderen.

Was anderes ist es wenn man einem echten Schrauber mal über die Schulter sehen kann. Learning by doing.

nicht umsonst dauert die ausbildung über drei jahre.

aber wenns nur für privat ist kann man ja im rahmen seiner möglichkeiten handeln.

Ich bin auch gelernter Elektroniker und hätte vor zehn Jahren gelacht darüber, dass ich irgendwann Zahnriemen und Wasserpumpen wechsle oder meine Vectra B Hinterachse neu ein"buchse".

Und meine erste Bremse habe ich am Astra G hinten im letzten Mai gemacht und ohne Probleme die HU bestanden, die Bremse ist auch immer noch tadellos. Ich habe vernünftiges Werkzeug benutzt und mir das vorher beim Bekannten, der Mechaniker ist, bei einem Dutzend anderer Fahrzeuge angesehen, was für Bremszangenkonstruktionen und -möglichkeiten es gibt. Und dann habe ich mich mit Inbus, Drahtbürste, Silikon- und Servicepaste, Drehmomentschlüssel usw. selbst dran gemacht und es ist kein Hexenwerk, wenn man strukturiert und sauber arbeitet. Drehmomente sind auch entsprechend der Schlüsselweiten bzw. im Internet zu finden.

Nebenbei kann man sich das ganze Auto anschauen und mal abchecken.

Je früher etwas auffällt, desto günstiger wird's. Und wenn, kann man immer noch in eine Werkstatt gehen.

Mein Xenonlicht bzw. das Vorschaltgerät habe ich auch schon selbst repariert und das hat mir fast 500 Euro eingespart gegenüber einer Werkstatt.

Nur von der Klimaanlage und der Achsvermessung lasse ich die Finger natürlich. Und so Sachen wie Lenkgetriebe o.ä. würde ich momentan auch nicht selbst machen.

Ich hab 2006 eine Schwalbe komplett neu aufgebaut (den Motor habe ich aber machen lassen) und bei den ersten Arbeiten am Auto festgestellt... hey, so ein Hexenwerk ist es ja auch nicht. ;)

cheerio

Wie bei vielen handwerklichen Tätigkeiten gilt auch hier:

Lernen durch Leiden.

Man steckt halt die Grenzen jedes Mal etwas höher.

Die Motivation ist bei mir jedesmal der Stolz etwas vorher für mich unmögliches geschafft zu haben.

Zitat:

Klar kann man autodidaktisch zum Schrauber werden. Nur bleiben an die Kenntnisse nur oberflächlich. Man hat keine Ahnung wie z.B. die Kolben zur Fahrtrichtung eingebaut werden.

Es bleibt dann nur bei oberflächlichen Sachen wie z.B. Rad- und Scheibenwischerwechsel. Kleinigkeiten eben. Von Bremsen udgl. sollte man die Finger lassen. Man hat keine Ahnung. Da wird man zur Gefahr für die anderen.

Son Quatsch. Mit nem Gesellenbrief hat auch keine Ahnung in den Kopf gestempelt bekommen. Die Jungs sitzen 1-2 Tage in der Berufsschule, mehr desinteressiert als interessiert, bekommen da Basics beigebracht, ansonsten machen die all zu oft 3 Jahre Hilfsarbeiten... Grade bei den großen Vertragswerkstätten lernen die fast nix.

Wenn man was lernen will, muss man sich n Auto kaufen und das reparieren, so lernt man das Auto zu reparieren. Natürlich ist Theorie wichtig, aber Schule selbst ist in Deutschland nicht unbedingt ein effektiver Weg dafür. Theorie (bleiben wir beim Beispiel Kolbenringstellung/Montage/Bauformen, usw.) kann man sich im Fachbuch anlesen, von Leuten vermittelt bekommen die das können (frag alte Meister, die haben Ahnung) und dann muss man üben, üben, üben. Vorzugsweise mit Autos, bei denen Fehlversuche kein finanzielles Drama darstellen...

Ich habe mit 15 angefangen, auf Opel Rekord, wenn da was kaputt gegangen ist, bin ich ans Regal gegangen und habs nächste Teil rausgenommen, war nicht so schlimm... Und wenn ich keine Ahnung mehr hatte, dann gabs n Werkstatthandbuch in dem steht alles drin, und ansonsten Leute die da Ahnung von haben, einfach fragen, es ist mir im Leben selten passiert, das mir Leute was nicht verraten haben, vor allem die welche eh schon in Rente sind und von ihrem Wissen nicht mehr leben müssen...

Und so bastelt man sich durch...

Moin

Dem stimme ich zu. Erster Schritt: Gutes Buch, oder guten Bekannten, am besten mit schrottem Auto, dies wird einfach mal zerlegt und wieder zusammengebaut.

Perfekt hierfür sind Koppelautos, die werden anschließend auch noch genutzt.

Zweiter Schritt, gute Anleitung oder guter Freund, und am eigenen Auto anfangen zu schrauben.

Bei allen Bedenken, wie z.B. an der Bremse: Aufhören! Erst jemanden Fragen der sich auskennt, und das ist kein Forum! Auch nicht MT. Hier gibt es zu viele die meinen das sie was wissen, und wenn dieses Wissen leider schon geschrieben wurde, dann schreiben sie irgendeinen Mist dazu. Immer gefährlich:

Hat man aber seinen Mentor gefunden, dann wird man zwar in der Regel dicker, weil man einfach zu oft grillen und ein Bier trinken wird, aber dafür wird auch das Portemonaie dicker, denn man spart endlos viel Geld.

Das beginnt schon mit selber besorgten Teilen, die Bremse meiner Freundin sollte nur an Teilen 450 Euro kosten! Im Handel, gleiche Marke!!!! nur 180 Euro! Selber verbaut, und es stand eben mal statt 450 plus EInbau, also um 600-700 Euro, nur 200 Euro im Haushaltsbuch. (Kleinteile, darum 20 Euro mehr)

So zieht sich das mittlerweile durch die Familie.

 

Neben dem : Hat man selber gemacht! Feeling kommt also noch ein Geldsparmodus, welcher oftmals von dem einen oder anderen Freund gefolgt wird, der auch was gemacht haben will. :-)

 

Man muß nur wissen wann man sich zuviel zu traut. Am T3 habe ich alles gemacht, an neueren Autos stehe ich dennoch hier und da und sage: Nee.

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks

Klar kann man autodidaktisch zum Schrauber werden. Nur bleiben an die Kenntnisse nur oberflächlich. Man hat keine Ahnung wie z.B. die Kolben zur Fahrtrichtung eingebaut werden.

Es bleibt dann nur bei oberflächlichen Sachen wie z.B. Rad- und Scheibenwischerwechsel. Kleinigkeiten eben. Von Bremsen udgl. sollte man die Finger lassen. Man hat keine Ahnung. Da wird man zur Gefahr für die anderen.

Was anderes ist es wenn man einem echten Schrauber mal über die Schulter sehen kann. Learning by doing.

Blödsinn.

Ich hab autodidaktisch angefangen und inzwischen baue ich für einen KFZ Mechaniker einen 2,7l V6 Biturbo Motor auf. (Er fragte mich, da er in seiner Lehre nur lernte wie man Teile tauscht, aber nicht wirklich versteht wie die einzelnen Bauteile zusammenwirken)

Inzwischen werde ich im Bekanntenkreis häufiger gefragt wenn es Probleme mit Autos gibt als die Mechaniker. Von denen kommt eh meistens nur ein Vorschlag die komplette Baugruppe zu tauschen.

Bremsen hab ich das erste mal mit 16 Jahren am Audi 100 gemacht.

Ich weiss nicht was für Leute da immer schreiben das wäre problematisch.

Es gibt am Auto kaum was einfacheres als Scheiben und Beläge zu wechseln.

Man muss nur wissen ob man für die Hinterachse ein Spezialwerkzeug zum Zurückdrücken braucht.

Mit Reparaturbuch traue ich das jedem Laien auf Anhieb zu.

Häufig ist der Respekt des Laien vor solchen Arbeiten zu groß. Das meisste ist halb so wild, einfach langsam reinarbeiten und grundlegende Dinge des Schraubens erlernen.

Hi,

Selbsthilfewerkstätten sind auch immer ein guter Tipp. Zumindest wenn das Personal dort nett und hilfreich ist und einem ein wenig zur Hand geht.

 

Kleiner Tipp am Rande- du brauchst gutes Werkzeug. Damit steht und fällt dei Schraubererfolg. Wenn du an der ersten festsitzenden Schraube scheiterst weil das Werkzeug nix taugt oder du nicht dran kommst ist es mit dem Spaß schnell vorbei.

Ansonsten kann das Internet für viele Tätigkeiten schon hilfreich sein um vorher abzuschätzen was auf dich zukommt.

GRuß Tobias

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