Volvo V70 für Europa-Tour?
Hallo,
Ich habe schon in anderen Teilen von Motortalk ein wenig rumgefragt und bin jetzt hier um zu fragen was ihr von einem Volvo V70 2.4 haltet. Also Diesel mit 163 bzw 185PS. Eigentlich hatte ich diese für mich ausgeschlossen, da Volvo eigentlich nicht in meiner Preisklasse (bis 8000€) zu finden ist, habe jetzt jedoch über einen Freund den Wagen der Eltern angeboten bekommen. Dieser ist gut gepflegt, 212.000 gelaufen und hat vor 'kurzem', also ab 200.000+ den Turbo und die Kupplung neu bekommen. In der Versicherung ist er gerade mal 9€ teurer als mein derzeitiger Golf 4 und der Verbrauch ist auch gut eigentlich. Was haltet ihr jetzt davon? Wie gesagt, Pflegezustand ist gut, BJ ist mMn 2004 und Ersatzteile könnte ich zur Not noch über den Freund günstiger bekommen.
Die Anforderung die ich habe sind, dass ich damit rund 30.000km so entspannt wie möglich durch Europa fahren kann, möglichst nur Verschleißkosten..
Einfach so ehrlich wie möglich antworten, da ich wie gesagt Volvo eigentlich ausgeschlossen hatte, wäre es nicht allzu dramatisch. Positiv finde ich jedoch das Fahrgefühl und den enormen Platz, da ich auch ab und zu mal drin schlafen werde.
Beste Antwort im Thema
Hi Riding Owl
Der V70 ist ein prima Tourer und Langstreckenfahrzeug.
Schlafen im Auto ist auch kein Problem, der Beifahrersitz lässt sich umklappen und um die 3 Meter ebene Ladefläche schaffen.
Laufende Kosten sehe ich auch nicht so dramatisch: Steuer und Versicherung sind bei mir billiger als mein vergangener Golf Kombi (andere Typklasse und jetzt grüne Plakette)
Ich fahr den D5 mit ~6,2 Liter, da kann man bei 160 PS auch nicht meckern für das Schiff ;-)
Öl verbrauchehn tut der so gut wie nicht. Da hat mein Vor-Vorgänger Passat sich 1Liter pro Tankfülliung gegönnt, da konnte man ja schon 1:50 Mix fahren.
Will aber auch die Nachteile nicht verschweigen:
Werkstattkosten können schon etwas kräftiger ausfallen :-(
Ich bin mit dem Baujahr 2004/Modelljahr 2005 gesegnet, und da war wohl noch einiges im Kindergarten.
Summasum stecke ich im Jahr wohl um die 1000,- Steine da rein, egal für was: Kundendienst, Tüv, Reparaturen, Reifen, Verschleißteile, ...
Aber in Summe möchte ich den V70 auch nicht mehr missen ;-)
Als Pendler und "Mittelstrecken-Fahrer" mit gelegentlich größerer Platzanfrage bestens geeignet.
Peter
PS
Ich hatte meinen Elch damals mit ~120 tkm für 10.500 gekauft. (Schalter, kein WD4 oder Automatik).
Meine Schallgrenze war eigentlich 10 kEU, aber da waren noch 4 WR dabei, und der -private- Verkäufer ein absolut vertrauenswürger Senior. Da konnte ich nicht NEIN sagen ;-)
Peter
Meiner (D5) hat jetzt seine ~240tkm
97 Antworten
Zitat:
@DerNippes schrieb am 20. Mai 2016 um 10:13:23 Uhr:
> das man einen toyota oder mazda günstiger fährt ist glaub ich den meisten klarMag sein, aber was bekommt man bei Volvo für die Mehrkosten? Immerhin ist er in allem teurer, Anschaffung, Wertverlust, Versicherung, Steuer, Reparaturen, Wartung. Mehr Funktionalität, Laderaum, Ausstattung oder ähnliches bietet er auch nicht. Im Wesentlichen war mir das vor der Anschaffung klar. Das waren auch nicht die Gründe zu Volvo zu wechseln, sondern es war die Hoffnung auf bessere Qualität. Leider wurde ich gerade in dem Punkt sehr bitter enttäuscht. Der V70 ist qualitativ eindeutig das schlechteste Fahrzeug, das ich je hatte. Somit sehe ich keine Pluspunkte mehr ggü. den anderen genannten, weshalb es auch mein erster und letzter Volvo ist.
Nippes
vieles ist auf jeden fall nicht messbar, wohlfühlfaktor nenn ich das mal.
auf jeden fall würde ich den punkt sicherheit und langstreckenkomfort hervorheben!
Die Aussage kann ich vollkommen nachvollziehen.. ich fahre meinen V70 nicht aus Vernunftgründen, sondern weil der Wagen mir Spaß bereitet.. sehr viel.. und das sollte man einfach mal machen, ich hab es noch nicht bereut.. Komfort in Kombination mit Fahrvergnügen macht einfach Spaß!
Den Toyota Avensis habe ich auch schon länger im Blick. Insgesamt sind derzeit der Passat 3BG und 3C, Toyota Avensis Combi, Seat Altea XL (Freetrack) und der Volvo V70 im Rennen.
Der Volvo über den ich an Volvo überhaupt erst herangeführt wurde ist jetzt 225000 gelaufen in etwa, ich kenne die Vorbesitzer und würde günstiger an Teile kommen. Dazu war der V70 immer bei einem Volvo Händler in der Werkstatt.
Die komplette VAG-Abteilung ist im Fokus, weil ich derzeit einen Golf 4 fahre und sehr zufrieden damit bin und man so ziemlich überall Teile dafür für verhältnismäßig gutes Geld bekommt.
Der Avensis ist schon fast von Anfang an dabei, weil der im Vergleich recht günstig ist und eine gute Laufkultur und Zuverlässigkeit nachgesagt wird (2.2 D-Cat 177PS/ 6 Gang). Abgesehen von dem Toyota und dem Altea habe ich jedes Auto davon bereits gefahren und muss sagen, dass der Volvo unfassbar bequem ist und man sich darin sehr wohl fühlt. Ich werde mich demnächst mal wieder ein wenig ans Schalten gewöhnen und dann den ein oder anderen Wagen mal probefahren.
Der 2.2 177 PS hat keinen guten Ruf (Motorschäden, Kupplungsprobleme.. Steht genug in Google). Ein VAG kommt mir nicht ins Haus, ich schraube an den Buden auf Arbeit, was sich die Konstrukteure da einfallen lassen erzeugt bei mir das kalte kotzen...
Außer es ist normal das man zb. Für n Ölwechsel mal eben den Halter eines Leitungsstrangs am Krümmer demontieren muss, oder Ölwechsel nur bei kaltem Motor durchführen kann, weil einem sonst das Siedende Öl schon über die Hände läuft obwohl man die Ablassschraube nur gelöst hat..
Ansonsten Passat 3C.. Viel Spaß mit Der Rostbeseitung x) das können die sehr gut...
Dann noch die Tolle Pumpen Düsen Problematik. Um die 180 tkm ist ein neuer Kopf fällig weil die Elemente sich losvibrieren, die Piezo Pumpe Düsen Einheiten verkoken sehr gerne und sind um 200 tkm auch fällig....
Nene, von der Auswahl wäre der Toyota als 2,2 D4d mit 150 PS gut. Aber VAG? No way.
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Das wundert mich jetzt tatsächlich sehr.. Mit meinem Golf bin ich super zufrieden.. Aber ich fahre auch deutlich weniger bisher als das was mir bevor steht.. Dann reduziert es sich ja auf Toyota und Volvo.. Den Mazda finde ich persönlich nicht schön
Der Golf IV und seine Ableger hat auch Konstruktive Serienschwachstellen. Manche ärgerlich. Manche teuer. Bsp Softlack, undichte Kühler, Beim 1,4er Kolbenkipper Koppdichtungen beim ABM 1,9Tdi.. Aber im Grunde ein haltbares Auto mit wenig neumodisxhen Müll aus einer Ära wo VAG noch Kundenorientierte Autos gebaut hat und nicht nur Geld machen wollte. Deswegen würde ich den solange fahren wie es geht.
Ist tatsächlich auch eigentlich meine Idee gewesen, nur kann ich schlecht mit einem Golf 4 fahren, weil der einfach zu viel verbraucht (2.0l Benziner Automatik). Eigentlich ist der Wagen wirklich toll und die Ausstattung reicht mir vollkommen, allerdings ist der für meine Zwecke in dem Fall ungeeignet und deshalb raus.
Was verbraucht er denn? Denke kaum das ein neuerer Sparsamer ist, wenn du den gleichen Motor und Automatik nimmst.
Und es beim Punkt Spritverbrauch immer 2 Sachen vernachlässigt: Zustand des eigenen Autos, Wertverlust des neuen. Abgesehen davon das der neue vlt 1 Liter weniger verbraucht (Mein S80 D5 Automatik Verbraucht auch noch 7-8Liter Diesel auf 100).
Wichtiger ist aber eben echt der Zustandspunkt, dein Auto kennst du, das neue nicht. Bei meinem war nach 2 Monaten n neuer Injektor fällig, was durch Undichtigkeitsprobleme dann in 800 Euro geendet hat. Deswegen würde ich den solange weiter fahren bis entweder echt ne große Reparatur ansteht oder er die ersten Ausfälle zeigt.
Zitat:
@el_alcado schrieb am 20. Mai 2016 um 18:01:39 Uhr:
vieles ist auf jeden fall nicht messbar, wohlfühlfaktor nenn ich das mal.
auf jeden fall würde ich den punkt sicherheit und langstreckenkomfort hervorheben!
Wohlfühlfaktor ist natürlich sehr individuell. Für mich macht dabei das Aussehen viel aus, insbesondere auch die Farbe. Bei allen erwähnten Fahrzeugen gab es in den relevanten Baujahren noch echte Farben, meine immer rot uni. Vom Design her fand ich den Avensis T22 absolut top, seine Nachfolger gar nicht mehr. Bei Mazda gefielen mir der letzte 626 (GW) bis zum 6 der 2. Gen. (Gy, GH). Volvo ging designmäßig lange Zeit gar nicht, wurde erst in den 2000ern akzeptabel, mittlerweile schon wieder schrecklich (V90). So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Mazda 6 GH meinen jetzigen V70 ablösen wird.
Sicherheit war sicher lange Zeit ein Argument für Volvo, aber mittlerweile können das die anderen ebenso, zumindest in dieser Fahrzeugklasse.
Im Langstreckenkomfort ist der V70 für mich auch nur Mittelmaß, weil das Fahrwerk mir einfach zu hart ist. Sicher sind viele Konkurrenzmodelle noch härter abgestimmt, aber der Avensis T22 war hierin war überlegen, die späteren leider auch nicht mehr.
Bis auf Sicherheit sind all das sehr individuelle Aspekte, die jeder anders empfindet und für sich entscheiden muss. Für mich persönlich kommt dabei leider raus, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt mit neueren Modellen unabhängig vom Hersteller immer schlechter geworden ist. Muss wohl langsam auf Oldtimer umsteigen. ;-)
Nippes
Wenn es ein Mazda werden soll empfehle ich dir das Auto auf ne Bühne zu nehmen und von unten zu schauen. Wenn er noch nicht komplett rostbraun ist auf jedenfall eine komplette Unterboden und Hohlraumkonservierung durchführen (lassen). Sonst wirst du auf Dauer ärger mim Tüv bekommen, der Korrosionsschutz is bei Mazda leidet lachhaft
@Chaos1994
Der Benziner nimmt sich rund 10l auf 100km (Schnitt von 4000km). Das wäre als solches nicht so schlimm, nur entspricht das Auto wie gesagt überhaupt nicht meinen Anforderungen für diese Tour. Es ist natürlich ein gutes Auto, keine Frage, allerdings kann ich da weder drin schlafen noch allzu viel Gepäck mitnehmen und für diverse Wochen unterwegs ist er auch nicht bequem genug (Sportsitze).
@DerNippes
Den Toyota Avensis gucke ich mir aktuell immer nur an BJ 2006 und mehr an, weil ich diverse Male gelesen habe, dass ab dann (mit dem Facelift) die Verarbeitung noch besser sein soll, obwohl die vorher auch nicht schlecht war.
Ich habe gestern Abend noch geguckt und versucht einen mit 150PS zu finden, aber die sind verdammt selten (?).
Leider da. Ich hab auch schon alle Möglichkeiten durch, dass ich den irgendwie behalte oder in der Zeit verleihe, aber da gibt's keine sinnvolle Möglichkeit, zumal ich befürchte, dass mir der Verkaufspreis unterwegs fehlen wird.
Langstreckenmäßig würde ich ja Volvo oder BMW (Komfortsitze) empfehlen empfehlen, damit fährst du echt tausend km ohne Schmerzen. Ansonsten schau dich mal in deiner Region um zum Probesitzen. Dann weißt du ungefähr was dir vom Sitz her zusagt (Opel ist da Holzklasse).
BMW würde dann ja nur E39 Touring in Frage kommen. Aber da würde ich mir Sorgen um die Kosten machen, nicht mal unbedingt Versicherung mehr die Reparaturen und Teilekosten